Gedanken zu „Einsicht“, Sept. 2015, Dr. E. Heller
Vorbemerkung der Redaktion:
Als ich begann, in einzelnen Schritten meine Gedanken zu dem Problem, ob und wie Christus als Sohn Gottes via philosophischer Reflexion erkannt werden kann, habe ich meine Beiträge auch Personen zur Prüfung zugeleitet, die nicht zu unserem Kreis gehören. Ich sehe noch immer in dieser Arbeit meinen umfassendsten und wichtigsten Beitrag an, den ich für die Wiederentdeckung des Glaubens für die verunsicherten, zweifelnden Christen habe leisten dürfen. Das auch deshalb, weil ich auf der Ebene der philosophischen Methode mich auf eine Plattform begeben habe, die wegen ihrer Allgemeinheit ein neutrales Feld bot, das auf keine spezifisch theologische Position rekurrierte bzw. sie voraussetzte. Bei meiner Arbeit handelt es sich also um eine rein religions-philosophische Erörterung, die versucht, ohne theologische Vorkenntnisse auszukommen. Deswegen habe ich versucht, sie auch einem breiteren Publikum vorzustellen. Ein ehemaliger Mitschüler, der Theologie studiert hatte und als Kleriker in der Reform-Kirche arbeitet, hatte mir geschrieben, diese philosophische Herangehensweise würde nicht weiterführen. Er empfahl mir die Lektüre von Ladislaus Boros „Der anwesende Gott“.
Vor kurzem habe ich meinem alten Freund Ante Križić das September-Heft von 2015 mit der Bitte um eine Stellungnahme vorgelegt. Ante war aus Zagreb/Kroatien in den frühen 70igern nach München gekommen, um seine theologischen Studien, die er in Zagreb begonnen hatte, fortzusetzen. Warum er dann ein medizinisches Studium begann und später als Augenarzt tätig wurde, soll hier nicht erörtert werden. Ich möchte aber noch erwähnen, daß Ante einer unserer Trauzeugen beim Standesamt war. Hier nun seine bemerkenswerte Stellungnahme, die ich den Lesern nicht vorenthalten möchte.
Eberhard Heller
*** Augustinus hat es auf den Punkt gebracht: Als der „Himmel die Erde geküsst hat“ (v. Eichendorff) ist die Virgo-Mater in die Geschichte eingetreten. Sie war dafür auserkoren, den Göttliche Erlöser zu gebären, der den Menschen aus seiner Verflochtenheit mit der Natur und Geschichte, die ihn immer wieder in eine adventslose Dialektik zieht und sein Tun vom eigentlichen Leben wegbringt, ihn der wahren Güter beraubt, zu befreien. Der Erlöser ist Jesus, denn in ihm finden wir Christus, das wahre Leben, „den Erben des Alls, durch den Gott das Weltall erschuff.“ (Hebr. 1,1,2).
Du hast es richtig erfasst „Et incarnatus est de Spiritu Sancto ex Maria Virgine: et homo factus est.“ Das ist der Kern der christlichen Botschaft und deswegen kann das Christentum nicht mit anderen Religionen auf die gleiche Ebene gestellt werden. Das Christentum ist demzufolge keine Religion im Sinne der transzendentalen Suche des Menschen nach der Letztbegründung des Lebens, sondern es ist eine Offenbarungsontologie. Es ist so wie es ist.
Nicht nur die damaligen Juden, sondern auch die christlichen Europäer, durch Jahrhunderte hindurch, waren dadurch überfordert. Diese Erkenntnis und deren Hereinnahme ins Leben fordert die höchste Anstrengung des Geistes, in jeder Hinsicht. Es ist kein Zufall, dass die Europäer, um diesen hohen Ansprüchen zu entkommen, ihre Zuflucht in anderen Ideologien gesucht haben. Dutzende von diesen, die mit -ismus enden, sind ein Produkt der abendländischen Geistesgeschichte. Bei andere Kulturen gibt es so etwas nicht, denn ihre Religionen sind einfach strukturiert, jedem verständlich und können von einfachsten Menschen ohne weiteres übernommen werden….
Deine Denk- und Argumentationsweise beruht auf der Logik von Anselm von Canterbury, den biblischen Aussagen, den Erfahrungen der Mystik und den Ausdrucksmitteln der Kunst. Das ist naheliegend und nachvollziehbar, aber die Philosophie von Fichte gehört nicht hierher. Nicht mal den alten Fichte in reiferen Jahren kann man dafür in Anspruch nehmen.
Ich versuche nun auch andere Aspekte in Bezug auf dieses Thema zu beleuchten.
Nach der Lehre des hl. Thomas von Aquin ist das „Erste der geschaffenen Dinge“ - prima rerum creatarum – das Sein selbst, esse ipsum. Diese Sein, so Thomas weiter, ist „das Gleichnis der Gottesliebe – similitudo divinae bonitatis .“ Eine Definition für das esse ipsum gibt es ansonsten nicht, so wie wir nicht sage können, dass das Laufen läuft, so können wir auch nicht sagen, dass das Sein ist („sicut non possumus dicere quod ipsum currere curit, ita non possumus dicere, quod ipsum esse est“). Noch klarer sagt er, man kann nicht sagen, dass das Sein ist, sondern nur, dass durch das Sein etwas wird („non proprie dicitur quod esse sit, sed quod per esse aliquid sit“).
Esse ipsum ist also die vermittelte Unmittelbarkeit Gottes Liebe und Seiner ewigen Anwesenheit in der Welt. Das Sein ist auch die personale Distanz Gottes zu allem Geschaffenen und es macht in der Realität die Einheit und zugleich die Vermittlung aller Differenzen. Aber das Sein als Vermittlung „zwischen“ dem Schöpfer und der geschaffenen Welt begrenzt nicht Gottes schöpferische Macht und Unmittelbarkeit seine Anwesenheit in der vergänglichen Wirklichkeit. Das Sein ist also reine Vermittlung, es ist nicht etwas, das neben Gott subsistiert. Es ist eben prima rerum creatarum – das Erste der geschaffenen Dinge.
Aber dieses Sein hat auch die Eigenständigkeit der Entäusserung (exinanitio) und damit auch die Konkretisierung durch seine Verendlichungsbewegung. Und das ist die Bedingung für die Entstehung der Vielheit und der Unterschiede in der Welt. In diesem Verendlichungsprozess gehen aus ihm zwei Potenzen hervor, die den Raum und die Realisierung der verschiedenen Dinge ermöglichen. Die erste Potenz ist die essentia oder das Wesen und die zweite Potenz ist die Materie. Die griechische Philosophie hat ihre höchste Errungenschaft in der Essentialität erreicht, obwohl Platon selbst schon eingesehen hat, dass es etwas überwesenhahtes gibt, so dass er den Begriff „epekeina tes ousias“, d.h. etwas, was es jenseits des Essenz gibt, geprägt hat.
Aber erst dem Thomas von Aquin ist der Durchbruch in der Philosophie gelungen als er von der Erkenntnis überwältigt wurde, dass das überwesenhafte Sein, esse ipsum, „aliquid completum et simplex sed non subsistens“ ist, und das heisst, dieses Sein ist etwas Einfaches und Vollkommenes, aber es subsistiert nicht. Dass es keine Subsistenz hat, bedeutet, dass es keinen Selbststand hat, es besteht nicht durch sich selbst. Es ist quasi „Nichts“ (in Anführungszeichen, bitte nicht im Sinne von Hegel verstehen). Aber in diesem „Nichts“ manifestiert sich Freiheit Gottes, Sein Wille, Schöpferkraft und ursächliche Wirksamheit. In diesem „Nichts“ schafft er immer neue Welten, vielleicht tut er das gerade auch jetzt. In diesem „Nichts“ blitzt uns manchmal Seine ewig-anwesende Liebe und Sorge um den Erhalt all Seiner Schöpfung.
Es ist schade, dass diese geniale Erkenntnis von Thomas, - esse est completum et simplex sed non subsistens, - keinen Eingang in die nachfolgende Philosophie gefunden hat. Statt dessen hat in der Philosophie die skotistisch-suarezianische Lehre von der Univozität des Seins Überhand gewonnen, mit der Fixation auf das indifferente „ens ut sic“, das man einsinnig auf Gott, die Engel, die geschaffenen Dinge ohne Unterschiede anwenden kann. Die echte Bedeutung der analogia entis hat ihren Sinn verloren, woraus unvermeidlich der metaphysische Widerspruch hervorging und seine Auflösung wurde der menschlichen Vernunft aufgebürdet. Sie ihrerseits verbannte die Absolute Substanz in die Ewigkeit und die endliche in die Dimension der Vergänglichkeit. Gott wurde dadurch zum Opfer des Widerspruchs. All das fand seinen Niederschlag in der sekulären Philosophie Hegels, die in Atheismus endete. Die protestantische Theologie suchte den Ausweg in der Flucht zum „sola fide.“
Das Geheimnis des Absoluten und seiner Entäusserung ist in gewisser Weise eine Antwort auf die Frage nach der Letztbegründung, die aber letztendlich die Frage unendlich übersteigt, bzw. die als Antwort das Fragen ermöglicht und nicht von der Frage bedingt ist. Wenn man die ursprüngliche Seinslehre des Thomas von Aquin in der Subsistenzbewegung des Seins weiter verfolgt und beim Menschen ankommt, eröffnen sich einem das „genetische Moment“, die Dimension des „ordre du coeur“ (Pascal), die reziproke Priorität der drei Göttlichen Personen, die Inkarnation des Logos und das Mysterium des Todes und Auferstehung Christi. Natürlich ist unser Erkennen bruchstückhaft, mangelhaft und wir sehen verzerrt wie in einem verschmutzten Spiegel.
Ich kann diese thomasische Seinslehre nicht weiter verfolgen, denn das würde den Umfang dieses Schreibens übersteigen. Ich möchte nur eines nicht unerwähnt lassen wegen des späteren Missbrauchs des Wortes Sein, vor allem bei den Philosophen des deutschen Idealismus. Jeder von ihnen hat sich unter das Sein irgendetwas vorgestellt, was ihm gerade in die Birne kam. Bei Kant ist das Sein kein reales Prädikat und E. Cohen ist noch deutlicher: „Nur das Denken kann das hervorbringen, was man das Sein nennen darf.“ Thomas dagegen lässt das Sein und in diesem die Wesenheiten in der Einfalt Gottes wesen, was dadurch möglich ist, dass das esse ipsum als Akt ein infinitum und simplicissimum ist, dass in Gottes Einfalt selbst wurzelt und deshalb die unmittelbare Entäusserung der göttlichen „aktiven Potenz“ ist „in der alle Wirkungen wie in ihrer Ursache enthalten sind“, während sie in der universalen Form „in einer quasi materialen Möglichkeit sind“ (in potentia quasi generandi).
Ich möchte auch auf einige einschlägige Literatur in dieser Richtung verweisen, wie z.B. Ferdinand Ulrich („Homo abyssus“, „Logo-Tokos“, „Gabe und Vergebung“, „Der logisierte Geist“, „Leben in der Einheit von Leben und Tod“), des weiteren Gustav Siewerth („Das Schicksal der Metaphysik von Thomas von Aquin bis Heidegger“). Siewerth war ziemlich, auch in dem erwähnten Buch von Heidegger beeinflusst, aber er hat rechtzeitig den Absprung von ihm geschafft. In diesem Sinne setzt die Siewerth-Akademie sein Werk fort. Seine Schülerin Alma von Stockhausen, eine Konvertitin, hat auch ein Buch über die Inkarnation des Logos geschrieben.
Es ist interessant, dass die Konvertiten oft die Menschwerdung Gottes und damit die Eucharistie noch besser verstehen, als ob sie mitgerissen wären von der Majestät des göttlichen Seins. Wie z.B. Edith Stein und auch der Konvertit Novalis schrieb über die Eucharistie: „Nie endet das süsse Mahl, nie sättigt die Liebe sich.“ Von der naturwissenschaftlichen Seite her sei erwähnt der Biologe und tiefsinniger katholischer Philosoph Hans Andre („Vom Sinnreich des Lebens“).
Es ist in diesem Zusammenhang wichtig einige Worte über Francisco Suarez ( +1617) zu sagen, der für das Verständnis der neuzeitlichen Philosophie eine Schlüsselposition einnimmt. Er hat in seinem Werk „Disputationen Metaphysicae“ aus dem Opus von Thomas von Aquin eine „kopernikanische Wende“ zum Subjekt vollzogen. Eine Aussage vom ihm habe ich hier und alle anderen sind solche Explikationen, die man sich auf der Zunge zergehen lassen kann: „Nam sufficit ad reddendam veluti rationem formalem, ob quam talis proprietas rei convenit“ (Denn es reicht zu, um einen förmlichen Verstandesgrund beizustellen, dessentwegen eine so beschaffene Eigentümlichkeit einer Sache zukommt, Disp.Met. 1. 1. 29). Walter M. Neidl hat in seinem Buch „Der Realitätsbegriff des Franz Suarez nach den Disputationes Metaphysicae“ auf Seite 297 folgendes festgestellt „ (Bei Suarez)… scheint Gott selbst dem Prozess einer Selbstentfaltung seines formale Wesens nicht mehr entrinnen zu können; denn erst am Ende des Prozesses scheint die Höhe der Selbsterfassung seines formalen Wesens geleistet zu sen.“ Hegel 200 Jahre später lässt grüssen! Richard Tayler meint, Dass die Flucht zum Subjekt seit Augustinus und seinem Vorbild Plotin bis zur heutigen Zeit zum Verhängnis der abendländischen Philosophie geworden ist, die in Dekadenz und Relativismus erstickt. Auf die Wirkungsgeschichte des Suarez kann diese Reflexion von Tayler ohne weiteres bezogen werden.
Es ist eine Ironie der Geschichte, oder vielleicht „die List der Vernunft“ (Hegel), dass Suarez ein Jesuit und leidenschaftlicher Antireformator war und dass andererseits seine Philosophie zweihundert Jahre und mehr bis Kant, die tragende Säule an den protestantischen Universitäten in Deutschland gewesen war. Er ist der Vater der protestantischen Philosophie. Kant , Fichte, Schelling, Hegel, Schleiermacher und alle anderen Schleiermacher sind seine geistigen Enkel- und Urenkelkinder. Alle diese Philosophen haben die Apokalipse der deutschen Seele eingeleitet, an der wir heute leiden.
Die Behauptung, dass Suarez der Vater der protestantisch-neuzietlichen Philosophie sei, ist nicht meiner Phantasie entsprungen. Das haben alle namhaften Forscher nachgewiesen und behauptet: K. Werner, Weber, Ritschl, Althaus, Mathieu, Grabmann, Eshweiler, Lewalter, Conze, Jansen, Wundt, de Vleeschauwer, Courtine et al. E. Lewalter hat ein Buch unter dem Titel „Spanisch-Jesuitische und deutsch-lutherische Metaphysik des 17. Jahrhunderts“ (Hamburg 1935, reprint 1967) geschrieben. Auf siebzig Seiten bekommt man so viele Informationen.
Kant hat die klassische Philosophie schlecht gekannt. Er war gut bewandert in der deutsch-lutherischen Metaphysik. Diese schlechte Kenntnis betrifft auch alle anderen Philosophen, Lauth eingeschlossen, die sich degegen wehren in das „vorkritische Stadium“ zurückzufallen.
Charles S. Peirce ( +1914), ein weltbekannter amerikanischer Logiker und Begründer der modernen Semiotik hat geschrieben, wenn Kant die Scholastik studiert hätte, wäre er zu ganz anderen Ergebnissen gekommen. Alle diejenigen, meint Peirce, die die scholastische Philosophie vernichtet haben, sind die reinsten „Barbaren.“ Peirce glaubte an die Eucharistie im katholischen Sinne, obwohl er kein Katholik war.
Suarez war nicht nur der Königsphilosoph an den protestantischen Universitäten, seine Lehre haben vor allem die Jesuiten verbreitet. Descartes war in seiner Jugend acht Jahre lang Jesuitenschüler und in diesem College Henri IV de la Fleche waren alle Jesuiten - Suarezianer. Es ist bemerkenswert, dass die Bestrebungen der heutigen Jesuiten mit dem Jesuitenpapst Bergoglio deckungsgleich mit den Bestrebungen des Protestantismus sind.
Es ist erwähnenswert, dass Descartes als Katholik von der Trinität nicht viel gehalten hat. Für ihn war es nur eine subjektive Meinung. Er stand unter dem Einfluss des antitrinitarischen Sozinianismus, so wie alle Rationalisten und Aufklärer ebenfalls. Der einzige, der damals für die Trinität und gegen Antitrinitarier und Descartes, auch persönlich, gekämpft hat, war Jan Komensky, genannt Comenius. Er ist selber kein Katholik gewesen, hat sich aber immer auf die katholische Lehre bezogen und war auch ein tiefgläubiger Christ. Nicht nur die protestantische Theologie und Philosophie sind die Früchte von Suarez. Dazu gehören auch die Neuscholastik und der Neuthomismus. Das hat alles mit der klassischen Scholastik nichts zu tun…..
Mit Verlaub, lieber Eberhard, werde ich noch zwei kleine Bemerkungen machen. Du hast auf Siete 106 „subsistere“ falsch übersetzt. Ich kenne zwar den ganzen Text, auf den Du dich beziehst, nicht, so dass ich ihn auch nicht vollumfänglich interpretieren kann, aber „subsistere“ kann nicht mit „teilhaben“ übersetzt werde. Teilhaben ist „participatio.“ Subsistenz bedeutet das Bestehen durch sich selbst und für sich selbst. Diese grundlegende Eigenschaft kommt in der aristotelisch-scholastischen Philosophie der geistigen Substanz zu, die den Endpunkt der Verendlichungsbewegung des Seins darstellt. Der Gegensatz zu Subsistenz sind Akzidentien, Beiläufigkeiten, die an der Substanz partizipieren. Den Begriff Subsistenz hat der christliche Philosoph Marius Victorinus im 4. Jahrhundert nach Christus als Übersetzung des griechischen Begriffes „hypostasis“ eingeführt.
Die zweite Bemerkung bezieht sich auf Ratzinger. Er ist kein Semi-Arianer, er ist rechtgläubig. Man sollte die Kirche im Dorf lassen. Ratzinger stand zwar als junger Theologe unter dem Einfluss von Karl Rahner, so dass in Ratzingers Werk „Einführung in das Christentum“ hegelianische Begriffe, wie das „Werden Gottes“ durchschimmern, aber Ratzinger hat sich schnell von Rahner gelöst und ihn scharf kritisiert. Karl Rahner hat seine alltäglichen Spaziergänge im Bereich zwischen Descartes, Kant und Hegel lebenslänglich getätigt. Ihn kann man als Häretiker betrachten…
Wenn man übrigens nach den Ursachen für heutige Häresien fragt, ist es zu kurz gegriffen, wenn man nur auf das Zweite Vatikanum verweist. Georg May hat in seinem Buch „300 Jahre gläubige und ungläubige Theologie“ (Sarto Verlag, 2017) jeden einzelnen Theologen unter die Lupe genommen. Das, was viele in dieser langen Zeit gelehrt haben, ernten wir heute.
Das waren meine ersten Gedanken nach dem Lesen von „Einsicht“ Nr. 4 vom September 2015.
Dr. A. Križić Luckenwalde, den 22. 03.2020 |