NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN
SPENDENAUFRUF - Nur wenige von uns haben eine präzise Vorstellung davon, welche wirklichen Unkosten bei der Einrichtung und Unterhaltung eines Meßzentrums wirklich anfallen. Im letzten Heft der "Einsicht" sind in dem Aufruf von Prof. Siebel genaue Zahlen genannt: 7oo.ooo.-DM für den Ankauf und die Einrichtung. Die meisten glauben, wenn erst einmal die ersten Anschaffungen bewäligt sind, reicht das berühmte "Zehnerl" für Opfer. Weit gefehlt! die laufenden Unkosten sind enorm! Unterstützen Sie darum Ihr Meßzentrum durch großzügige Spenden! HIT
EINJÄHRIGES BESTEHEN DES NESSZENTRUMS ST. HEDWIG IN HERNE/WESTF. - Die Einrichtung des Meßzentrums Herne stand unter einem guten Stern: Vom Beginn der Planung bis zur Eröffnung vergingen ca. 1 1/2 Monate und seit dem 6. Februar 1977 findet regelmäßig an Sonn- und Feiertagen die hl. Messe immer um 12 Uhr statt. Dies alles war möglich durch das außerordentliche Entgegenkommen und die tolerante Einstellung des Städtischen Kulturamtes, mit dem die Betreuer des Meßzentrums weiterhin im guten Einvernehmen stehen. Die Geistlichen kommen von weither angereist, die Gläubigen aus der näheren, aber auch weiteren Umgebung; die weiteste Anreise hatte wohl ein Ehepaar aus Berlin. Für die Dauer des ersten halben Jahres stagnierte die Besucherzahl bei etwa 3o-4o Personen, seitdem stieg sie aber im Schnitt auf 6o an. Seit November vorigen Jahres steht auch eine Art Kleinorgel in der Kapelle zur Verfügung, die von der Stadt auf Betreiben der Betreuer erworben und aufgestellt wurde. Das städt. Kulturamt bemüht sich, die Kapelle schöner zu gestalten und führt z.Zt. Renovierungsarbeiten durch, u.a. wird auch eine den Erfordernissen gerecht werdende Heizung installiert. Was noch sehr dringend benötigt wird, sind Kirchenbänke, die dem Stil der Kapelle entsprechen, die ja das älteste Bauwerk der Stadt Herne darstellt (Baujahr ca. 1275). Die Betreuer, wie auch die Stadt Herne selbst, wären für diesbezügliche Hinweise sehr dankbar, z.B. wenn irgendwo altes Kirchengestühl ausgebaut und nicht mehr benötigt wird. Anläßlich des einjährigen Bestehens des Meßzentrums brachte die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" am 24.2. 1978 folgenden (wohlwollenden) Bericht: "ALTE MESSFORM IN DER KAPELLE" Seit einem Jahr existiert jetzt die kleine Gemeinschaft katholischer Gläubiger, die in der Kapelle des Schlosses Strünkede die Meßfeier nach dem vom französischen "Rebellenbischof" Lefebvre verteidigten tridentinischen Ritus feiert. Durch Vermittlung des Kulturamtes konnte am 6. Februar 1977 erstmals die Hl. Messe in dieser Form zelebriert werden; seitdem findet an jedem Sonntag um 12 Uhr in der Schloßkapelle eine Meßfeier statt. Die tridentinische Messe wird in lateinischer Sprache zelebriert, in der Regel als Choralamt mit musikalischer Begleitung. (Alfred Effenberger )
Korrektur: "Einsicht" VII(6)222 muß es heißen: Frau Dr. Gerstner sagte, daß zwei römische Prälaten Paul VI. für einen Meisterheuchler halten, nicht: Nach Frau Dr. G. ist P. VI. ein M-H. (Wir bitten den Fehler der Redaktion zu entschuldigen.)
KAPITÄN - Als Pfarrersfrau (d.i. Frau Sabine Wurmbrand, die Gattin des protestantischen Pastors Richard Wurmbrand) habe ich Kindern oft die Geschichte eines Knaben erzählt, der am Ufer stand und ein Schiff auf See herbeiwinkte. Ein Mann neben ihm sagte: "Sei doch nicht dumm. Glaubst du, das Schiff werde seinen Kurs ändern, bloß weil du winkst?" Aber das Schiff fuhr heran und nahm den Knaben an Bord. Von der Brücke aus rief dieser: "Mein Herr, ich bin kein Narr. Der Kapitän ist mein Vater." Auch wir wissen, daß Er, der das Universum lenkt, unser Vater ist, und daß er unsere Gebete erhört. (Wurmbrand, Sabine: "Mit und ohne Richard" Berghausen o.J. (197o), S.347)
MESSZENTRUIM AUGSBURG-HAUNSTETTEN, HECKENSTR. 8: - DIE HL. MESSE WIRD NACH OSTERN AN DEN SONNTAGEN JEWEILS UM 9.15 UHR GEFEIERT. WERKTAGS IST VORLÄUFIG NOCH KEINE HL: MESSE. 1. Kommt man per Auto aus Richtung Landsberg oder Königsbrunn, so fährt man in Haunstetten auf der Landsberger Str. bis zum Postamt auf der rechten Seite. Die Parallelstr. hinter dem Postamt ist die Heckenstr. (Querverbindung: Hofgartenstr.). 2. Kommt man aus Richtung Inningen, so fährt man bis zur Kreuzung Landsberger Str. und dann wie oben; es sind dann noch ca. 3oo Meter bis zum Postamt auf der rechten Seite, (von Inningen her muß man bei der Kreuzung mit der Landsberger Str. nach links stadteinwärts einbiegen) 3. Fährt man per Bahn nach Augsburg, so benützt man entweder Taxi (geht bedeutend schneller) oder Straßenbahn Linie 1, umsteigen auf dem Königspl. in Linie 4 nach Haunstetten, ca 6 bis 7 Kilometer bis Endstation, dann noch ca lo Min. zu Fuß, oder Omnibus bis Kässplatz, bis zur Ampelkreuzung Hofackerstr. links, dann nach wenigen Schritten rechts in die Heckenstr (vom Kässpl. wieder etwas zurück!).
AN IHREN FRÜCHTEN WERDET IHR SIE ERKENNEN ... (aus: FAZ, 23.3.78) Die "Brigate Rosse" (Rote Brigaden) wurden im November 1969 in einem Kloster "Stella Maris" in Chiaveri durch ehemalige katholische Studenten der soziologischen Fakultät von Trient ins Leben gerufen, unter denen sich ihr gegenwärtig in Turin vor Gericht stehender Anführer Renato Curcio befand.
RATZINGER ZUR LITURGIEREFORM - Herr Max Meyer / Schweiz sandte uns dankenswerterweise folgenden interessanten Beitrag aus den "Neuen Zürcher Nachrichten" vom 15.3.78, auf den zur gegebenen Zeit zurückgekommen werden muß: "Kardinal Ratzinger, der vor dem internationalen Presseklub in München sprach, äußerte Zweifel an der Auffassung, daß es durch die Lefebvre-Bewegung zu einer Kirchenspaltung kommen könne, doch handle es sich hierbei zweifellos um eine dominierende Entwicklung. Ratzinger verteidigte die nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil durchgeführte iLiturgiereform, die bei den Lefebvre-Anhängern auf erbitterten Widerstand stößt, räumte aber ein, daß es nicht klug gewesen sei, mit der Einführung des neuen Meßbuches gleichzeitig das alte zu verbieten. Es sei von vornherein klar gewesen, daß die Liturgiereform nicht 'unter dem Gesichtspunkt des Erfolges' gesehen werden konnte. Die Grundausrichtung der Reform könne auch nicht zur Debatte stehen. Er sei jedoch, so betonte Ratzinger, für eine 'große Toleranzbreite', damit die alte Liturgie 'auslaufen' könne. Eine Reform der Liturgiereform könne er sich nicht vorstellen, wohl aber, daß einige Bestandteile der alten (tridentinisehen) Liturgie in die neue Liturgie wieder integriert würden, um insofern die Kontinuität mit der Vergangenheit herzustellen." Ähnliche Töne werden in einem Kommentar zu einem Beitrag des '^Osservatore Romano" in "Timor Domini" vom 1.3.1978 angeschlagen; dort heißt es: "Auf der Basis des vom Zweiten Vatikanischen Konzil ermöglichten liturgischen Formenreichtums in der katholischen Kirche sei es °durchaus denkbar, daß eines Tages die Meßfeier neben der erneuerten Form auch in einem leicht veränderten 'alten Ritus' wieder gefeiert werden könnte. Diese Feststellung machte der Stellvertretende Chefredakteur der vatikanischen Tageszeitung 'Osservatore Romano', Don Vergilio Levi".
'KARDINAL' KÖNIG / WIEN ALS FREIMAURER ENTLARVT - Vor mir liegt die Kopie eines Briefes von Herrn Ernst Kratzer / Konstanz, in der es u.a. heißt: "Mein Prozeß war mit dem sogenannten 'Kardinal' König von Wien. Ich sollte 3/4 Jahr eingesperrt werden, konnte aber mit Hilfe von Freunden die Zugehörigkeit Königs zur Loge nachweisen. Daraufhin wurde der Prozeß abgebrochen. Es ist zu keiner Verurteilung, also auch zu keiner Geldstrafe gekommen. ( . . . ) "
B E T R . : M E S S Z E N T R U M K A S S E L - Wir suchen einen glaubenstreuen katholischen Priester, der die Kasseler Gemeinschaft betreut. Die Kapelle ist renoviert und würdig ausgestattet. Das gleichfalls renovierte Haus auf dem gleichen Grundstück (mit Garten) kann sofort bezogen werden. Das Haus bietet zusätzlich einem unabhängigen (eventuell Rentner) - Ehepaar, das sich wegen der Möglichkeit, regelmäßig an hll. Messen teilzunehmen, verändern möchte, Wohn- und gegebenenfalls auch Arbeitsmöglichkeit. (Mietpreisfestsetzung nach Übereinkunft). Anfragen wollen Sie bitte an: Herrn Werner Nicolai, Breitschneiderstr. 12, 35 Kassel richten.
NACHRUF AUF H.H. DR. LERCHNER - Ein Aufrechter wurde heimgerufen zu Gott: Dr. Rupert Lerchner, seit 1922 Priester, Religionsprofessor i.R. und Oberstudienrat, starb 78jährig in Salzburg. Mit seinem Tode am 19.1.78 endete für die kath. Christen Salzburgs vorläufig die Möglichkeit, täglich bzw. sonntäglich einer hl. Messe im rk. Ritus beizuwohnen. Professor Lerchner war kein kämpferischer Traditionalist, aber ein aufrechter Mann und Priester, der es fertig brachte, in einer der bedeutendsten Kirchen Salzburgs, der Franziskanerkirche, bis zuletzt öffentlich im alten Ritus zu zelebrieren, und das sogar am Hochaltar. Es ist bekannt, daß der Erzbischof von Salzburg, Dr. Karl Berg, als Liturgiebeauftragter der ö. Bischofskonferenz ein eifriger Verfechter der neuen Liturgie ist. Er hat die "Aktion zur Erhaltung der trid. Messe" glatt abgewiesen. Prof. Lerchner aber ließ er stillschweigend gewähren und nahm sogar in Amt und Würden an dessen Begräbnis teil. Das Beispiel des Verstorbenen sollte manchen unserer priesterlichen Freunde zu einer konsequenteren Haltung in Sachen Liturgie ermutigen. (Johann Berghammer) |