"DESWEGEN SIND WIR PROTESTANTEN GEWORDEN" ODER: VOM BROT ALLEIN KANN NIEMAND LEBEN.
Anm.d.Red.: Folgende Zeilen sprechen für sich. Keine Anklage gegen die Reformkirche kann deutlicher sein als das Eingeständnis des eigenen totalen Bankerots.
"In der 'Internationalen Katholischen Zeitschrift' (2/1978, S. 182 ff; Moselstraße 34, 5 Köln 50) sind unter dem Titel 'Wandelbares und Unwandelbares in der Kirche' Ausführungen wiedergegeben, die Kardinal Ratzinger am 16. November 1977 auf dem 'Regensburger Forum' machte. Hier der Schluß davon:
Kürzlich waren zwei südamerikanische Bischöfe bei mir, mit denen ich sowohl über ihre sozialen Projekte wie auch über ihre seelsorgiichen Erfahrungen und Bemühungen sprach. Sie erzählten mir von der intensiven Werbung mit der an die hundert christliche Denominationen, die sich dem reformatorischen Bereich zurechnen, in den traditionellen Katholizismus des Landes eingebrochen sind und das religiöse Gesicht des Landes umprägen. Dabei kam ein merwürdiges Begebnis zur Sprache, das sie für symptomatisch hielten und das sie zu einer Gewissenserforschung über den Kurs der katholischen Kirche Südamerikas seit dem Ende des Konzils zwang. Sie berichteten, daß die Abgesandten einiger Dörfer zum katholischen Bischof kamen und ihm mitteilten, daß sie nun einer evangelischen Gemeinschaft beigetreten seien. Sie nahmen die Gelegenheit wahr, um dem Bischof für alle sozialen Unternehmungen zu danken, durch die er sehr Schönes für sie in all den Jahren geleistet habe, das sie sehr wohl zu würdigen wüßten. 'Aber wir brauchen außerdem auch eine Religion', sagten sie, ' und deswegen sind wir protestantisch geworden.'" (zitiert nach: "Der Fels", 9. Jhr Nr.5, Mai 1978, S.156)
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ERINNERN SIE SICH NOCH ?
"Mein süßer Vorturner nannte ich ihn, Sportler aller Sportler, Sieger im Hängen am Kreuz unter Zuhilfenahme zölliger Nägel ... Schon putzten in der Sakristei etwas schmutzige Meßdienerfinger die ihm gebührende Gold-Medaille." Also der Held eines Romans von Günter Grass. Literat der "47er" über Jesus Christus. Zehn Tage vor dem Karfreitag des Jahres 1969 und wenige Wochen, nachdem das Oberlandesgericht München rechtskräftig entschieden hatte, man könne Grass rechtens als "Verfasser übler pornographischer Ferkeleien und Verunglimpfungen der katholischen Kirche" bezeichnen, gab sich die Katholische Akademie in Bayern die Ehre, Herrn Grass ans Mikrofon zu bitten, auf das er aus seiner Sicht zum Thema "Christentum und Kunst" spreche, (aus: "Volksbote", 29.3.1969)
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