DER LETZTE BETRUG ROMS
ÜBER DIE 'ERLAUBNIS', DIE MESSE DES HL. PIUS V. WIEDER LESEN ZU DÜRFEN
von
René Rouchette
übers, von Eugen Golia
(aus: VOIX DES CATACOMBES No.4, 1984)
Gewisse Leute meinen, es sei das beste, schlicht und einfach diese
Ungeheuerlichkeit des Okkupanten des Hl. Stuhles, dessen Handlungen
infolge des Mangels an wirklicher päpstlicher Autorität null und
nichtig sind, zu ignorieren.
Wenn ich mich nun entschieden habe, darüber zu sprechen, so ist der
Grund hierfür das verworrene Reagieren vieler sog. 'Traditionalisten',
sogar ihrer 'Führer' darauf...
Es ist nicht erstaunlich, daß gewisse große Tageszeitungen, deren
Journalisten in Sachen der Religion von einer totalen Unkenntnis sind,
ihren Hirngespinsten z.B. den Titel "Der lateinische Frieden" gegeben
haben". Übrigens weiß man, daß sie dem 'Episkopat' zu Diensten stehen,
wenn es sich darum handelt, die Gläubigen der wahren Kirche zu
verspotten und Überspanntheiten der Konzils-'Kirche' Beifall zu
spenden. Die (sog.) 'traditionalistischen' Veröffentlichungen blasen
aber in das gleiche Horn, um sich über die "Versöhnung mit Rom" zu
beglückwünschen und beschließen, "von der Möglichkeit, die am 3.
Oktober 1984 durch den römischen 'Pontifex' geboten wurde, zu
profitieren". Das ist nun ganz besonders schwer zu ertragen!
Worum handelt es sich in Wirklichkeit? Ganz einfach, um die Sache,
etwas zu tun, was der Gegenstand einer feierlich verkündeten Bulle von
immerwährendem Charakter ist, die jeden Opponenten anathematisiert.
Wenn sich also diese Erlaubnis darauf beschränken würde, bestünde kein
Grund, ihr seine Aufmerksamkeit zu widmen, denn das hieße, offene Türen
einzurennen! Man muß aber die gewaltige Hinterlist sehen, die dahinter
steht. Diese muß man denen erläutern, welche sie nicht sehen; denn die
Folgen sind schwerwiegend. Für meine Leser ... werde ich zuerst einige
grundlegende Prinzipien ins Gedächtnis zurückrufen:
1. Ein Papst - vorausgesetzt er
ist ein legitimer Papst, der die höchste Autorität besitzt - kann das,
was sein Vorgänger tat, abändern; ausgenommen sind Entscheidungen des
Glaubens und der Sitten, wenn der Papst dieserhalb in der für die
Unfehlbarkeit erforderlichen Form gesprochen hat, d.h. wenn er sich an
die gesamte Kirche gewendet hat
a) entweder im außerordentlichen Lehramt, falls er allein, als der oberste Pontifex handelt,
b) oder im ordentlichen Lehramt, wenn die Bischöfe mit ihm vereint sprechen.
Außerdem ist es erforderlich, daß seine Entscheidung nicht der kirchlichen Tradition widerspricht:
"Denn der Heilige Geist ist den Nachfolgern Petri nicht deshalb
versprochen worden, damit sie nach seinen Offenbarungen eine neue Lehre
verkündigen, sondern damit sie mit Seiner Hilfe treu bewahren und
erläutern die durch die Apostel überlieferte Offenbarung; d.h. das
Glaubensgut." (Vatikanum I, Const. "Pastor Aeter.")
Das berühmte Recht zum Widerstand gegenüber einem Vorgesetzten... kann
nicht den betreffen, der als Papst, als das Haupt der Kirche, als
souveräner Pontifex anerkannt Christus auf Erden vertritt. (In
bestimmten Fällen ist dieses Widerstandsrecht auch gegenüber einem
legitimen Papst denkbar. Anm.d.Red.)
Ist die Messe nun ein Akt des außerordentlichen Lehramtes des Papstes
oder des gewöhnlichen Lehramtes der .Kirche? Es ist schwer, die
Behauptung aufrecht zu erhalten, die Bulle des hl. Pius V. sei kein Akt
des außerordentlichen Lehramtes, weil es sich nicht um die Verkündigung
eines Dogmas handelt. Sie ist aber auf jeden Fall wenigstens ein Akt
des unfehlbaren Lehramtes der Kirche, denn es wurde über sie ja auf
einem unfehlbaren, weil ökumenischen Konzil entschieden. Es bleibt noch
zu beweisen, ob sie zum Gebiet des Glaubens gehört.
Es ist schwer, dies zu verneinen, nachdem doch der Verlust des Glaubens
infolge des neuen 'Papsttums' deutlich sichtbar ist. Sogar Mgr.
Lefebvre erkennt trotz seines Liberalismus an, daß der sog. 'Novus
Ordo' den Verlust des Glaubens herbeiführe. In Wirklichkeit ist es noch
viel schlimmer: 'promulgiert' von einem 'Papst', der seinepäpstliche
Autorität spätestens anläßlich der Proklamation der sog.
'Religionsfreiheit' verlor; häretisch, dieser Ritus ist ungültig, d.h.
das Brot bleibt Brot und das Blut Christi fließt nicht auf den Altären
dieser neuen Religion. Ich erkläre diesen Punkt ganz genau, denn ich
muß feststellen, daß in den Diskussionen viele nicht die Bedeutung des
Terminus "ungültig" verstehen.
2. Der zweite Grundsatz, den
man kennen muß, um das Spiel Wojtylas zu verstehen, ist die
modernistische Taktik, die darin besteht, die Wahrheiten nicht offen zu
leugnen, sondern sie in Zweifel zu ziehen und sie durch die Sprache zu
deformieren - unter dem Vorwand, sie der modernen Welt verständlicher
machen zu wollen.
Dom Guéranger zeigte, daß die Versuchung zur Abänderung der vom hl.
Pius V. kanonisierten Messe seit dem darauf folgenden Jahrhundert
begann - zufällig durch die französischen Bischöfe, besonders durch die
Einführung der Volkssprache. Der vom Priester gelesene Text sollte in
einer 'toten' Sprache (für die röm.-kath. Kirche ist dies Latein)
gelesen werden, um eine Entstellung durch die Sprache, welche sich im
Laufe der Jahrhunderte ändert, zu vermeiden... Die wörtliche
Übersetzung in den für die Gläubigen bestimmten Meßbüchern erlaubte es
den Modernisten, ihnen eine gewisse Idee einer etwaigen
'Konzelebration' zu suggerieren, wodurch sie wiederum vorbereitet
wurden, den (neo) protestantischen Ritus anzunehmen, was schließlich
bei der Feier der 'Messe ohne Priester' endete...
3. Das dritte Prinzip
schließlich ist der energische Wille Wojtylas, den sog. 'N.O.M.' als
den einzigen Ritus 'seiner Kirche' aufzuerlegen und das Verschwinden
der tridentinischen Messe und der anderen katholischen Kulte mittels
Abwählen herbeizuführen, da er sie nicht auf legalem Wege durch eine
offizielle und gültige Aufhebung unterdrücken kann. Das war der Wille
Montinis. Abbé des Graviers berichtet im COMBAT DE LA FOI vom 28.lo.
1984, daß der Präsident der Una Voce an Mgr. Benelli, damals
Staatssekretär, die Frage gestellt habe: Antworten Sie mir mit Ja oder
Nein: Hat Paul VI. die Messe nach dem tridentinischen Ritus verboten?
Mgr. Benelli antwortete nach einem Augenblick des Schweigens: 'Der
Papst wünscht, daß man die neue Messe lese.' - Wojtyla wünschte in
seiner Botschaft an den 'Eucharistischen Kongreß' in Lourdes ebenfalls,
es mögen sich alle seiner Söhne und Töchter dem NOM anschließen...
DIE BEDINGUNGEN FÜR EINE GENEHMIGUNG
1. "Mit aller Klarheit muß auch
öffentlich bekannt sein, daß diese Priester und die jeweiligen
Gläubigen in keiner Weise die Position derjenigen teilen, die die
Legitimität und Lehrgenauigkeit des Missale Romanum anzweifeln, welches
Papst Paul VI. 197o promulgierte."
Man beachte die Falle! Es wird also keinen Grund geben, die Messe des
hl. Pius V. (von Johannes XXIII.) (unbedingt) zu wollen, keinen Grund,
den sog. NOM abzulehnen. Es wird nur eine Frage des Geschmacks, der
Sentimentalität geben. Um so mehr ist also Grund vorhanden, diesen
Antrag abzulehnen. Es ist dies eine Art, die Gläubigen lächerlich zu
machen, die sich ohne vernünftige Gründe an etwas anklammern, ein
Mittel, die Kapellen der 'Traditionalisten' zu leeren! Wojtyla, der
sich selbst, dann durch Ratzinger eine Meinung darüber bilden konnte,
was die Traditionalisten sind, weiß genau, daß die Bedingungen einer
öffentlichen Erklärung - diese Stimmabgabe nach sowjetischem Muster -
es ihm ermöglichen wird zu erklären, daß auf Grund der geringen Anzahl
von Gesuchen die Traditionalisten eine kleine Minorität sind, auf die
man keine Rücksicht zu nehmen braucht, die man in ein Ghetto einsperren
und schlicht und einfach 'exkommunizieren' kann. Wenn auch eine solche
Exkommunikation null und nichtig ist, wird sie aber dennoch von der
überwiegenden Mehrheit für legitim gehalten, denn Johannes Paul II. ist
der Papst, der Vikar Jesu Christi...
2. "Die Feier wird
ausschließlich den Gruppen vorbehalten, die danach verlangen; in
Kirchen und Oratorien, die der Bischof bestimmt - nicht jedoch in
Pfarrkirchen, es sei denn, daß der Bischof dies in besonderen Fällen
eigens erlaubt - an den Tagen und zu den Bedingungen, die der Bischof
festsetzt, gewohnheitsmäßig oder in einzelnen Fällen."
Hier finden wir nun die Bedingungen wieder, welche von Mgr. Lefebvre in
seinem Brief Nr.16 festgesetzt wurden (und damals einen weltweiten
Protest auslösten, gerade von den Priestern und Gläubigen, die bis
dahin an der religiösen Integrität Lefebvre noch keinen Zweifel hatten;
Anm.d.Red.). Unsere Kapellen, die auf unsere Kosten errichtet wurden,
und die Priester, die wir einsetzten, um darin Gottesdienst zu feiern,
würden also unter die Jurisdiktion des Bischofs fallen, der die Rolle
eines Pfarrers einnehmen würde, während unsere Priester seine Kapläne
würden. Damit wären wir also in die Konzilskirche einbezogen! Der
Bischof könnte - unter der Androhung, die Erlaubnis zu widerrufen -
jede andere Handlung, außer der Messe nach Johannes XXIII., verbieten,
besonders den Katechismus Pius X., die Taufen, feierliche Kommunionen,
Eheschließungen, Beerdigungen... oder er könnte auch den gleichen
'Ordo1 auferlegen wie den in den Pfarrkirchen. Mgr. Mamie, der
zuständige Bischof für Econe, fühlte sich gleich veranlaßt, die
Bedingungen, die Rom gestellt hatte, durch andere, strengere noch zu
verschärfen. Man kann vermuten, was die große Zahl unserer 'lieben'
Bischöfe von Frankreich tun wird. Allmählich würden so unsere Kapellen
Zonen der Konzentration der Konzilskirche, Zonen der 'Umerziehung' nach
sowjetischer Art, werden. Nichts weniger.
3. "Diese Feiern müssen gehalten werden nach dem Missale von 1962 und in lateinischer Sprache."
Danke für die Genauigkeit: Das ist also wohl das Verbot des Missale des
hl. Pius V. Die berühmte Erlaubnis'der Messe des hl. Pius V., der
tridentinischen Messe, der tradierten Messe, ist eine Lüge, ein Betrug,
eine Falle für Dummköpfe. (Man hat unwillkürlich den Verdacht, daß
Econes Propaganda für das Johannes XXIII.-Missale und die von Rom
aufgestellte Bedingung, gerade dieses Missale zu nehmen, bereits vorher
lange abgesprochen war; denn Zufällig'erheben auf einmal beide die
gleiche Forderung! Anm.d.Red.)
4. "Es muß jede Vermischung zwischen Texten und Riten der beiden Missale vermieden werden." (...)
5. "Jeder Bischof soll diese
Kongregation über die von ihm gegebenen Genehmigungen informieren und
nach Ablauf eines J-hres nach Gewährung des Induits über das Ergebnis
seiner Anwendung berichten."
Warum dieses Provisorium und dieser Bericht? Man kann meinen, um zu
erfahren, was vom Widerstand "übrigblieb" und ob man nun zur
Verurteilung, der 'Exekution' des kleinen Restes, den man
vernachlässigen darf, gehen kann.
Entgegen den Bekräftigungen verschiedener sog. 'traditionalistischer'
Blätter muß man sich kategorisch weigern, sich dieser Instruktion
anzupassen und vom Privileg Pius V., das jeden exkommuniziert, der es
wagt, Änderungen einzuführen, weiter seinen Vorteil ziehen. Die
vorerwähnte Instruktion muß als toter Buchstabe betrachtet werden, als
nicht existent, damit wir katholisch bleiben - was auch immer die
Konsequenzen sein können.
***
DIE FRIEDLICHE KOEXISTENZ IST UNZULÄSSIG
(aus: STI PII SODALITAS - INFORMATIE, Antwerpen, Nov. 84, Nr.3o; übers, v E. Golla)
Haben wir das Recht zu schweigen - angesichts des Schadens durch die
neue postkonziliare Religion und die Autoritätsvakanz in der Kirche?
(...)
Es gibt wenige - Priester und führende Persönlichkeiten -, welche den
Mut haben, in der Verteidigung des Glaubens bis zum Äußersten zu gehen,
indem sie die Anstifter der Häresie anklagen. (...) Die
Verantwortlichen verursachen durch ihr Schweigen, durch ihr
zweideutiges Benehmen mehr Schaden als sie nützen. Sie werden so
Elemente der Beihilfe und der Spaltung unter denjenigen Katholiken,
welche dem reinen und unversehrten Glauben ihrer Taufe treu bleiben
wollen.
Manche hegen die Wahnidee, daß es eine friedliche Koexistenz zwischen
dem wahren Opfer der katholischen Messe und dem häretischen Kult Pauls
VI. geben könnte. Diese nahmen das Gesetz des Schweigens an und machten
es sich zur Pflicht, niemals die Verursacher der Häresien, des Schismas
und der Apostasie, welche die Männer der 'Kirche' wurden, anzuklagen;
ja aus keinem anderen Grunde als diesem wagen sie es nicht einmal, über
das scheußliche Sakrileg - die sog. 'neue Messe', die seit 1969
eingeführt ist - zu sprechen. (...)
Dieser neue Kult ist die Frucht der protestantischen Häresie und ist
ein direkter Angriff auf den wahren katholischen Glauben. Unter dem
trügerischen Vorwand der Liebe schweigt eine gewisse Anzahl der
Verantwortlichen, um nicht bei der Hierarchie Anstoß zu erregen.
Indessen ist diese Hierarchie ohne Machtbefugnisse, teils, weilsie sie
nie erhalten haben (wegen der Ungültigkeit der Weihen seit 1969),
teils, weil sie ihren Auftrag verraten haben (Amtsakte von Häretikern
sind null und nichtig)(...). "Das erste Gebot der wahren Liebe
ist nicht die Toleranz von Irrtümern, mögen sie auch noch so gute
Absichten haben, noch die Indifferenz in Theorie und Praxis gegenüber
Irrtum und Fehler, in welche wir unsere Brüder verfallen sehen, sondern
der Eifer für die geistige und moralische Besserung", sagt der hl. Pius
X. Es scheint, daß Bequemlichkeit und persönliche Ruhe den Vorrang vor
der Ehre und dem Ruhme Gottes haben.
In dem Drama, das derzeit die Kirche durchlebt, muß man absolut wählen.
Ein zweideutiges Verhalten ist unzulässig und unwürdig. Wir müssen den
Mut zur Glaubenswahrheit besitzen, koste es uns, was es wolle. Was
bedeutet nun diese Koexistenz zwischen dem Opfer und dem
protestantischen Mahl, d.h. dem sog. 'N.O.M.' Pauls VI.? Die Koexistenz
der einander ganz und gar entgegengesetzten Kulte bedeutet den Irrtum
und die Wahrheit auf dieselbe Stufe der Gleichheit zu stellen. Das ist
gleichsam die stillschweigende Anerkennung der Kultfreiheit: der
praktizierte Liberalismus, den die Kirche immer als Häresie verurteilt
hat.
Die Annahme eines solchen Kompromisses macht uns zu Helfern der
Häresie, des Schismas, der Apostasie und der Betrügereien, welchen die
Männer der 'Kirche' seit Johannes XXIII. verfallen sind (...). Der
wahre katholische Glauben ändert sich nicht, er änderte sich niemals
und wird sich niemals ändern. Das Gegenteil zu behaupten wäre eine
Beleidigung des Hl. Geistes. Die Absolutheit des Heiligen erlaubt keine
Verwandtschaft mit dem Irrtum. Sie bezieht sich sowohl auf den Ort, die
Person des Priesters als auch auf das Mitwirken in der hl. Messe. Es
ist unzulässig, daß man auf demselben Altar das hl. Meßopfer und einen
sakrilegischen Kult feiert. Es ist peinlich zu wissen, daß ein Priester
sich so zu erniedrigen vermag, trotz der Kenntnis des Wertes der wahren
Messe, daß er den sog. Novus Ordo feiert. Es ist blasphemisch, wenn ein
Priester im Kanon der hl. Messe den Namen eines Häretikers (...) nennen
würde.
Wir müssen also meiden:
1. die Zelebration nach dem neuen
'Ritus'. Wir wohnen nur dem wahren Meßopfer bei. Auch die passive
Teilnahme an einem häretischen Kult ist immer der göttlichen Majestät
gegenüber beleidigend. Sie könnte auch von anderen Gläubigen als eine
Billigung angesehen werden, somit zu einem Skandal führen.
2. die Priester, welche nicht "Fisch noch Fleisch" sind, d.h. sowohl
die wahre Messe als auch den sog. 'N.O.M.'. (...) Zeigen wir keine
Anhängerschaft oder Teilnahme, keine Ermutigung hinsichtlich einer
konziliaren Erscheinung, auch nicht gegenüber gewissen Mitgliedern, die
auf zwei Stühlen sitzen wollen.
3. die Priester, welche es sich gestatten, in die hl. Messe
sakrilegische Formeln einzuführen, indem sie im Kanon den Namen von
falschen Hierarchen anführen.
Mitte Oktober brachte die Presse einen von der Konzilskirche stammenden
Artikel, gemäß welchem die hl. Messe nach dem Missale Johannes XXIII.
(!!!) in bestimmten gottesdienstlichen Räumen, an Tagen und Stunden,
die vom Ortsbischof bestimmt werden, wieder gelesen werden kann -
vorausgesetzt, daß erwiesenermaßen die Gültigkeit des Novus Ordo
anerkannt worden ist.
Dies ist eine Art, um ihren Betrug zu legitimieren, sich durch ein
Plebiszit eine gewisse Autorität für ihre liturgischen Schöpfungen zu
erwerben, indem man durch die Erlaubnis, die hl. Messe wieder lesen zu
dürfen, damit zugleich ihre Häresien zudecken würde.
Beten wir, daß dieses Manöver rechtzeitig von den verantwortlichen Traditionalisten durchschaut wird, denn der Dämon ist genial. |