NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN...
SCHLICHT SCHWACHSINNIG. - In
Spanien hat die Verleihung des Nobelpreises für Literatur an den
Landsmann Cornilo José Cela (73) landesweit helle Empörung ausgelöst.
Hier gilt der Schriftsteller allgemein als "außerordentliches Ferkel",
weil seine Sprache vor Fäkalienausdrücken und sonstigen anstößigen
Kraftausdrücken nur so strotzt. Die Spanier bezeichnen die Entscheidung
des Nobel-Komitees für schwachsinnig: den Preis für einen
Gossendichter. Vor Freunden rühmt sich Cela, mit ca. 2000 Frauen aller
Rassen, Hautfarben und Länder Geschlechtsverkehr gehabt zu haben. Seine
Lieblingstiere sind (der Reihenfolge nach): zuerst der Hund, dann die
Frau (!), dann das Pferd. - Als bekannt wurde, daß ihm die fragwürdige
Auszeichnung zuteil wurde, läuteten ihm zu Ehren in seiner Heimat die
Kirchenglocken (!). Das ist nicht mehr nur reform-'katholisch'
verdummt, das ist schlichter Schwachsinn... ein Schwein zu hofieren.
DIE DEUTSCHE BUNDESTAGSPRVSIDENTIN: RITA SÜSSMUTH: "Kinder sind nicht mehr unbedingt erforderlich, um dem Leben der Frau einen Sinn zu geben." (PRIVAT-DEPESCHE Nr.43 - 1989)
GRÜNEN-SPRECHERIN: MEHR HOMOSEXUELLE UND LESBIERINNEN IN DEN BUNDESTAG. -
Jutta Oesterle- Schwerin, Grünensprecherin im Bundestag forderte: "Fünf
bis zehn Prozent offen schwule und lesbische Abgeordnete im nächsten
Bundestag, und die Sache sehe in Zukunft anders aus aus." Unterstützt
wird diese Forderung auch von dem Grünen Volker Beck,
Homosexuellen-Referent der Grünen im Bundestag.
LEBENSRECHTSGRUPPEN FORDERN VERBOT DER ABTREIBUNGSPILLE "RU 486". -
Den völligen Verzicht auf die Entwicklung und Produktion einer sog.
Abtreibungspille, wie sie in Form des Mittels "Ru 486" zur Zeit in
Frankreich auf dem Markt ist, haben vier große Lebensrechtsbewegungen
am Donnerstag (d.i. der 19.lo.89) in Bonn gefordert. Die Vertreter der
"Aktion Lebensrecht für Alle" (ALFA), der "Christdemokraten für das
Leben" (CDL), der "Juristen-Vereinigung Lebensrecht" und der
"Freikirchlichen Initiative für das Leben - Pro Vita"warnten vor
Journalisten und Politikern auf einer gemeinsam veranstalteten
Anhörung, es bestehe die Gefahr, daß für das Mittel RU 486 ein
profitabler Schwarzmarkt entstehe, "wie wir ihn für andere Drogen (?)
bereits kennen". Bisher darf die Pille, die eine Abtreibung
herbeiführt, in Frankreich nur in Kliniken angewendet werden. (...) Die
Gruppen erinnerten daran, daß in den vergangenen Monaten bereits
Politiker wie die FDP-Generalsekretärin Schmalz-Jakobsen gefordert
hatten, das Mittel bald für den deutschen Markt zuzulassen. (...) Durch
die "Abtreibungspille", so heißt es weiter in der Erklärung, erhalte
der Schwangerschaftsabbruch (d.i. Abtreibung) eine neue Dimension. Die
Tötung ungeborener Kinder werde ganz in die Hand der Frau gelegt,
Männern falle es leichter, ihre Partnerin unter Druck zu setzen, es sei
sogar denkbar, "daß eine Frau durch die Einnahme des Mittels ohne ihr
Wissen zur Abtreibung gebracht wird, weil man ihr die Substanz wie ein
normales Medikament gibt". (DEUTSCHE TAGESPOST vom 21.10.89)
MUN-SEKTE WIRBT MIT P. RUPERT MAYER.
- Die Mun-Sekte, die offiziell unter dem Etiket "Vereinigungskirche"
firmiert, hat offensichtlich den in München hoch verehrten P. Rupert
Mayer als einen der ihren entdeckt. Vor der Bürgersaal-Kirche in
München, wo sich das Grab Mayers befindet und das täglich viele Beter
einlädt, verteilen Angehörige der Mun-Sekte Schriften des heiligmäßigen
Mannes und die Adreßkarten ihrer Zentren. (DT 14.10)
SCHULPOLITIK FINDET ANERKENNUNG. -
Einer der wenigen Kultusminister, die bereit sind, die verheerenden
Reformen im Schulbereich aus den 7oiger Jahren wieder rückgängig zu
machen, ist der baden-württembergische Minister Mayer-Vorfelder. Er hat
nicht nur Absichtserklärungen abgegeben, sondern diese auch in die Tat
umgesetzt: Übersichtlichkeit, Entlastung von reiner Verwaltung,
Betonung des Heimatgedankens, Steigerung der Lernbereitschaft der
Schüler, Ausweitung der musischen Bildung (Hinwendung zum deutschen
Liedgut). Das früher übliche Schulgebet - einmal abgesehen von den
spezifisch reform-'katholischen' Problemen - sollte nach
Mayer-Vorfelders Vorstellung auch wieder eingeführt werden, doch hat
sich dagegen erheblicher Widerstand geregt.
TIERE VOR DEN MENSCHEN.- Wenn
man das Verhalten der Mitmenschen beobachtet, so fällt auf, daß vielen
das Leben der Tiere (Hund, Katze etc.) wichtiger ist als ein
Menschenleben. Über Robbensterben regt man sich auf, über das Morden
von ca. 3oo.ooo Kindern im Mutterleib nicht. - Vor einer
"Vermenschlichung des Tieres" hat auch der Münchner Prof. Scheffczyk
auf den diesjährigen Salzburger Hochschulwochen hingewiesen.
PROPHETISCHE WORTE. - Im Jahre
1961 (!) schrieb der inzwischen verstorbene Baptistenprediger Friedrich
Malessa folgenden Traktat über den aufkommenden Ökumenismus: "Mit
großem Eifer ist man allseits bemüht, die totale Kirchenvereinigung zu
erreichen. In erstaunlicher Weise werden die bisherigen Gegensätze
klein gemacht und die Gleichheiten groß aufgezeigt. Mit dem Begriff
Weltevangelisation wird stark operiert, weil zu dem evangelistischen
Vorhaben die Einheit erforderlich ist. Auch das 'Bort für die Welt' ist
dazu da, um die Vereinigung zu fördern und zu prägen. (...) Die
katholische Kirche steht bislang noch abseits. Nun ist es soweit, daß
auch diese Lücke geschlossen werden soll. Sie will sich nicht nur der
Ökumene anschließen, sondern sie zu sich 'einladen'. Hier zeigt sich
die naturgemäße Führungsbereitschaft. Zu berücksichtigen ist auch die
Tatsache, daß die katholische Kirche nicht aus Splittergruppen besteht,
sondern ein kompakter Block ist, der eine unüberbietbare
Standhaftigkeit garantiert. Dann ist die Ökumene ein 'Machtfaktor'
ersten Ranges. (...) Dieses Bestreben (d.i. die Vereinigung aller
christlichen Kirchen) ist heute schon deutlich erkennbar unter den
anderen Religionen. Sie sind bei diesen Verhandlungen nicht nur dabei,
sondern mancherorts sogar führend und tonangebend. Sie bezeugen sogar
die Erkenntnis, daß die Einheit der Religion die Substanz der Religion
überhaupt ist. Selbst die Juden, die in ihrem natürlichen Separatismus
kaum zu überbieten sind, habem für die Religionsvereinigung nicht nur
großes Interesse, sondern bekunden auch eine rege Aktivität. Keine
Religionsgemeinschaft darf bei der Ökumene fehlen. Jede abgesonderte
Gemeinschaft ist ein Störenfried. 'Wir glauben alle an einen Gott'. Das
ist das allgemeine Bekenntnis. Hierin ist in keiner
Religionsgemeinschaft ein Rückstand festzustellen. Die Mohammedaner
stehen in ihrem 'Gottglauben' den Christen keineswegs nach. Sie
empfehlen darum: 'Redet nicht so viel von eurem Christus, sondern von
dem einen Gott.'" (aus WORT ZUR ZEIT Nr.4 Juli/Aug. 1989)
BEMERKENSWERTE EINSICHT. - Auf
dem CDU-Parteitag in Bremen Anfang September machte der scheidende
Generalsekretär Heiner Geißler, Jesuitenzögling, der den damaligen
Kieler Parteitag mit dem Auftreten von Striptease-Tänzerinnen
'auflockerte' (was n.b. einige nicht so ganz 'weltoffene'
Parteimitglieder nicht ganz so 'locker' hinnahmen), eine hellsichtige
Bemerkung - Bericht der DEUTSCHEN TAGESPOST vom 12.9.89: "Gleißler
kleidete sein Plädoyer für die eigene Politik in breite Ausführungen
über das, was er die geistigen Grundlagen der CDU nannte. Für den
Stimmenverlust der Union machte er unter anderem 'innerkirchliche
Veränderung nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil' verantwortlich und
räumte ein, daß die Verankerung der CDU 'im kirchlichen Raum immer
stärker nachläßt'."
"EVOLUTIONSTHEORIE": EIN VERGLEICH. -
Während der Vorlesung eines Leningrader Professors über die
Evolutionstheorie kreiste bei den Studenten ein Flugblatt, welches
allgemeine Heiterkeit auslöste: "Daß das Leben auf der Erde durch
Zufall entstanden sein soll, ist etwa ebenso unwahrscheinlich wie die
Entstehung eines kompletten Wörterbuches durch eine Explosion in einer
Druckerei." (OST-WEST-MISSION Sept. 89.)
UNDEMOKRATISCH. - Manchmal
kommen die klarsichtigsten Urteile vom Gegner. So erhielt P. Werenfried
van Straaten, der n.b. schon vor Jahren vor dem modernen Rom mit seinen
synkretistischen Plänen kapitulierte, aus der sog. 'DDR' eine Bibel
zurückgesandt mit dem staatlichen Vermerk: "Nicht zugelassen, da
undemokratisch", (ebd.)
DIE FOLGEN DER EHESCHEIDUNGEN. -
In der Bundesrepublik werden jährlich ca. 13oooo Ehen geschieden, was
zur Folge hat, daß etwa 1,3 Millionen sog. Scheidungswaisen die
bundesdeutschen Klassenzimmer und Kindergärten besuchen. Von diesen
sind 85oooo unter 14 Jahre. Diese Kinder fallen auf durch
Aggressivität, Unkonzentriertheit, Teilnahmslosigkeit und Apathie. In
den Großstädten machen diese Kinder bereits einen Anteil von 10 bis 15
Prozent. Während von allen Schülern ca 4% ein- oder zweimal das
Klassenziel nicht erreichen, sind es bei den Scheidungswaisen 4o%. Der
Verbandsvorsteher des Deutschen Lehrerverbandes (DLV), Kraus, fordert
deshalb kleinere Klassenfrequenzen, damit sich die Lehrer intensiver um
diese Problemkinder kümmern können, (nach PRIVATDEPESCHE Nr.42 vom
14.10.88)
PATER BERNARDO FLORES AUS MEXIKO-CITY ERMORDERT. -
Am 19. Juni dieses Jahres wurde der Mercedarier-Priester, der für Jahre
den mexikanischen katholischen Christen als Seelsorger gedient hatte,
ermordert, nachdem man ihn in seinem Haus angegriffen hatte. Pater
Bernardo Flores war von seinen Obern, die der post-konziliaren 'Kirche'
angehören, aus dem Orden hinausgeworfen worden, nachdem er bei einer
Konferenz im bischöflichen Palais dem zuständigen Bischof und dem
Klerus Häresie vorgeworfen hatte. (Die Redaktion wird sich bemühen,
weitere Einzelheiten von dem Mord an diesem Priester zu erfahren.)
R.i.p.
ALS GEGENSTÜCK ZUR EHE GEDACHT. -
In Radolfzell am Bodensee soll nach den Plänen einer sog.
'humanistischen' Organisation das Bordell der Zukunft entstehen,
welches dem "Aufbau einer menschlicheren Gesellschaft" dienen soll.
Nach Angaben der Organisatoren soll das Bordell so geführt werden, daß
aller "hektische Sex" verschwindet und daß "genügend Ruhe und Freude
bleibt für die Erfahrung der sinnlichen Liebe, frei von Angst,
Anstrengung und irgendwelchen Sollwerten". Das Bordell ist gedacht als
Gegenstück zur Ehe(!). Für das Projekt werden per Zeitungsanzeigen
Gebäude und Finanziers gesucht. Wie die Betreiberinnen selbst sagen,
wissen sie - die bisher bereits in diesem Gewerbe 'gearbeitet' haben -,
"wieviele Personen des öffentlichen Lebens" das Bordell "als
Stammkunden benutzen". Man hofft, daß diese Stammkunden die neuartige
Art der 'Arbeit' privat und öffentlich fördern. Das Projekt "Meiga" -
so nennt sich der neue Freundenhaus-Typ - umfaßt auch die Idee einer
"Akademie für Sex, Sinn und Zukunft" und soll von der ehemaligen
'Theologin' Sabine Keinhammes (protestantisch) geleitet werden, (nach
PRIVAT-DEPESCHE Nr.41/20 - 1989)
PIUS XII. WAR ÜBER DEUTSCHEN WIDERSTAND GEGEN HITLER INFORMIERT. - (KNA
/ DT vom 24.1.89) - In einer Konferenz gab der italienische
Außenminister Andreotti (der ansonsten für eine Beibehaltung der
deutschen Teilung plädiert, sogar öffentlich!) bekannt, daß Papst Pius
XII. sehr wohl über den deutschen Widerstand gegen Hitler informiert
war. Mit "unglaublicher Aktivität" habe Pius XII. sein Prestige zum
Schutz für ethnische Minderheiten, ganze Volksgruppen als auch
einzelner eingesetzt. Aus jüngst bekanntgewordenen Dokumenten gehe
hervor, daß der Papst ohne Wissen seines Staatssekretariates mit dem
britischen Botschafter konferiert habe. Im Verlauf dieser Begegnung
habe Pius XII. dem Botschafter mitgeteilt, daß General Beck und
Geheimdienstchef Canaris bereit seien, Hitler zu beseitigen, eine
Militärregierung zu bilden und dann demokratische Wahlen abzuhalten.
SEX-TOURISTEN UND AIDS. - Nach
der von Frau Süssmuth geführten Verharmlosungskampagne gegen AIDS,
gegen das bis heute kein Gegenmittel entwickelt ist bzw. werden darf
(!), hat die Zahl der Sex-Touristen nach Afrika und Hinter-Indien mit
direktem Ziel Bangkok wieder erheblich zugenommen. Nach Ansicht des
Vorsitzenden der Bayerischen AIDS-Stiftung Franz Mödl gibt es allein in
Bangkok 6ooo Prostituierte, die mit AIDS infiziert sind. AIDS ist in
jedem Fall tödlich. Die Krankenkassen werden in Zukunft vor einem
unlösbaren Problem stehen: vom Ausbruch der Krankheit bis zum Tod nach
ca. zwei bis drei Jahren wird jeder Patient die Krankenkassen mit etwa
12oooo. - DM belasten, (nach SZ vom 8.8.89)
LEFEBVREISTEN PLANEN EIGENE FREIE SCHULEN. -
"Die Priesterbruderschaft St. Pius X. für den deutschen Sprachraum
beabsichtigt zu Beginn des Schuljahres 1990/91 verschiedene
Grundschulen und ein Realschulinternat für Mädchen zu eröffnen" heißt
es im MITTEILUNGSBLATT. "Viele Eltern unserer in den öffentlichen
Schulen dem modernen Zeitgeist oft hilflos ausgelieferten Kinder und
Jugendlichen werden, wie wir wissen, diesen Schritt begeistert
begrüßen." Wie der sog. Distriktobere Franz Josef Maeßen in einem
Interview zur WELT (vom 28.8.89) äußerte, sollen Schulen in München,
Saarbrücken und Stuttgart gegründet werden. - Die an für sich gute
Idee, sich dem staatlichen Schulmonopol entgegenzustellen, um die
Kinder nicht bestimmten verheerenden Einflüssen auszusetzen, auch und
gerade denen der Mitschüler, die häufig in einem Klima geistiger
Verwahrlosung aufwachsen (selbst in den sog. 'guten' Elternhäusern'
oder eben dort), hat zunächst einmal in Diestedde weniger gute Früchte
gezeigt - von der religiösen Indoktrination einmal abgesehen. Und dann
ist zu überdenken, ob man nicht vom Regen in die Traufe kommt.
IM SUDAN FINDET VÖLKERMORD STATT.
- Wie der Bischof von El Obeid, Macram Max Gassis, am 3o.9.89 in
Regensburg erklärte, werden in seiner Diözese die "Katechisten
gekreuzigt, Priester dürfen ihre Gemeinden nicht mehr besuchen". Seit
17 Jahren tobe in seiner Heimat der Bürgerkrieg. Der Islam würde mit
den Öl-Dollars radikal verbreitet.
EINMISCHUNG. - Immer häufiger
geschieht es, daß sich reform-'katholische' Amtsträger in Sachgebiete
einmischen, von denen sie nichts oder nur sehr wenig verstehen. Im
August dieses Jahres konnte man lesen: "Bischof Lehmann tritt für eine
neue Weltwirtschaftsordnung ein". Der Soziologie-Professor Helmut
Schoeck kritisiert solche Einmischung als Anmaßung: "Was besser werden
soll, wenn Kirchenmänner (...) auf die Suche nach einer Weltwirtschaft
jenseits von Adam Smith und Karl Marx gehen, ist unerfindlich. Die
Kirche sollte überdies vorsichtig sein (...). Das Ergebnis ihrer
Einmischung im olitischen Bereich von den Fragen der Strategie bis zur
Diskussion über den Nutzen der Atomkraft sollte ihr zu denken geben."
Lehmann schwimmt hier offensichtlich im Kielwasser der Anweisung seines
Chefs, der mit seiner Enzyklika "Laborem exercens" alte marxistische
Muster als neu-'christliche' Rezepte verkaufen wollte: mit einer
einfachen Umverteilung des Wohlstandes bzw. der Güter die Armut
beheben.
LEISTUNGEN FÜR ABTREIBUNGEN GESTRICHEN. -
(KNA:) "Der Vorstand der Landwirtschaftlichen Krankenkasse in Baden hat
beschlossen, für Schwangerschaftsabbrüche aus sozialer Indikation gemäß
§ 218 keine Leistungen mehr zu erbringen. Er bestätigte damit ein Votum
der Vertreterversammlung vom 20. Dezember 1988, das für den Haushalt
1989 die Abtreibungsfinanzierung mit einem Sperrvermerk versehen
hatte." (DT 18.7.89)
VERTRAUENSSCHWUND. - Das
Vertrauen der Bevölkerung in die Institutionen, die sich als "Kirche"
bzw. "Kirchen" präsentieren, schwindet dramatisch. Keine andere
gesellschaftliche Institution hat in den letzten fünf Jahren einen
solchen Vertrauensschwund erfahren wie die 'Kirche'. Dies geht aus
einem Ergebnis des Mannheimer Instituts für praxisorientierte
Sozialforschung (ipos) hervor. Nach dieser Studie beträgt dieser
Verlust gegenüber 1984 etwas über 4o %.
GRÜNE BEVÖLKERUNGSPOLITIK. -
Linda Hendry, Vorsitzende der englischen "Grünen", hat auf dem Kongreß
ihrer Partei, auf dem die Freigabe von Haschisch beschlossen wurde,
folgende Begründung dafür gegeben: "Mit der Freigabe von Haschisch
könnte eine vernünftige Bevölkerungspolitik verbunden werden. Denn
Haschisch verringert bekanntlich die Anzahl der Spermien bei Männern
und die Aktivität der Hormone bei Frauen. Die Menschen können also ihre
Cannabis in dem Bewußtsein genießen, gleichzeitig etwas für die
Reduzierung der Bevölkerung zu tun." (Zitat nach PRIVAT-DEPESCHE vom 1.
Nov. 89)
WURDE RUDOLF HESS ERMORDET? -
Dies behaupten sowohl sein ehemaliger Bewacher Burt und der
Rechtsanwalt Dr. Seidel, der Heß jahrelang nach außen vertrat. Am Hals
des Toten fand man Merkmale, die auf eine Strangulierung hindeuten.
Außerdem gibt es da noch den Akt 2017... (laut Nachrichten im August.)
TRAU, SCHAU WEM! - Für welche
Zwecke wurde der umstrittene Kredit an Ost-Berlin verwandt, den der
inzwischen verstorbene ehem. bayer. Ministerpräsident Srrauß in
Milliardenhöhe an den inzwischen abgesetzten Erich Honnecker vermittelt
hatte? Laut Nachrichten im Rundfunk vom August 89 sollen davon 2oo
Millionen DM an die kolumbianische Mafia (Rauschgift), 2oo Millionen an
die terroristische IRA und 2oo weitere Millionen an andere
Terror-Organisationen gegangen sein.
KINDERLOSIGKEIT DURCH STRESS. -
Auf der 12. Fortbildungswoche für praktische Dermatologie wurde mit
einem weit verbreiteten Vorurteil aufgeräumt: die Fachärzte stellten
fest, daß für die Kinderlosigkeit in einer Ehe in fast der Hälfte der
Fälle die Ursache dafür beim Mann zu suchen sei. Kinderlosigkeit ist
ein weit verbreitetes Übel. Nach einer unlängst durchgeführten Erhebung
sind in der Bundesrepublik allein 600.000 Ehepaare ungewollt ohne
Kinder, d.h. jede sechste Ehe ist ohne Nachwuchs. Ein Grund für die
Unfruchtbarkeit beim Mann kann u.a. allzugrtßer Streß sein (Beruf,
Erfolgszwang). - Die einen können keine Kinder bekommen, und die
anderen, die sie bekommen könnten, treiben sie ab. (nach SZ vom
28.7.89)
ARBEITSMORAL. - Immer häufiger
läßt sich in der Arbeitswelt das Phänomen der "inneren Kündigung"
feststellen. Um was handelt es sich? Bei der inneren Kündigung schließt
sich der Arbeitnehmer von der Verantwortung an seinem Arbeitsprodukt
bzw. seinem Arbeitsergebnis aus. Zum anderen verweigert er bei der
Durchführung seiner Arbeit Eigeninitiative und Einsatzbereitschaft. In
vielen Fällen resignieren die Arbeitnehmer oder Angestellten deshalb,
weil ihnen keine Eigeninitiative und keine Mitverantwortung übertragen
wird oder sie von der Firmenleitung bloß als Produktionsfaktor und
nicht als menschliches Wesen angesprochen werden. Die Führung war in
der Regel nicht imstande, ein Vertrauensverhältnis zu den Arbeitnehmern
aufzubauen. (Vgl. auch VDI-Nachrichten Nr.21/89)
VON INSIDERN FÜR OUTSIDER - ODER: UNVERDÄCHTIGE ZEUGEN.
- Die Überschrift signalisiert, daß es sich im folgenden um Aussagen
von Angehörigen der Reform-'Kirche' handelt, die man also nicht als
Unterstellungen oder Verleumdungen von Außenstehenden bzw. von Gegnern
abtun wird.
THEOLOGEN LÖSEN BISCHÖFE ALS LEHRER AB. -
DT vom 18.3.89: An die in Rom versammelten amerikanischen 'Bischöfe'
appellierte 'Kard.' Ratzinger, sie sollten wieder ihre Lehr- und
Leitungsaufgaben wahrnehmen; denn sie seien inzwischen weitgehend nur
noch Inspektoren und Moderatoren ihrer Diözesen. Ratzinger wörtlich:
"Trotz aller unbestreitbaren bischöflichen Bemühungen um die
Verkündigung des Wortes haben die Theologen in großen Teilen der Welt
den Bischof als Lehrer abgelöst. Obwohl dabei auch viel Gutes zutage
getreten ist, ist aufs ganze gesehen das Ergebnis überwiegend
Unsicherheit und Verwirrung: Die Konturen des Glaubens verschwinden
hinter den Reflexionen, die ihn erklären sollen."
"VIELE RELIGIONSBÜCHER ERZÄHLEN MÄRCHEN". -
Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der verschiedenen, von der sog.
"Lehrbuchkommission der Deutschen Bischofskonferenz" genehmigten
Religionsbücher, die der Reformer-Priester François Reckinger, seit
1986 Referent für Fragen der Glaubenslehre im Erzbistum Köln, in seinem
Buch "Verfälschung des Glaubens" Stein am Rhein 1989 (Christiana
Verlag) veröffentlicht. Reckinger analysiert zunächst die Bde. 1 und 2
von "Religion Sekundarstufe 1" und die Bde. 3 und 4 der
"Exodus-Neuausgabe". Anhand zahlreicher Zitate weist er nach, wie die
Wunder geleugnet werden, ebenso die Existenz von Engeln und Teufeln,
wie die Erbsünde umgedeutet und die Gottheit Jesu Christi "vernebelt"
wird. Exakte Antworten im Bereich der Moral werden verweigert, so
werden keine klaren Anhaltspunkte für den vorehelichen
Geschlechtsverkehr gegeben. Der religiöse Indifferentismus wird
gefördert, die Auferstehung bedeute in diesen Abhandlungen "etwas
völlig anderes als das, was die christliche Glaubensüberlieferung immer
darunter verstanden hat". Wichtige Glaubenswahrheiten werden einfach
unterdrückt. So finden sich nirgends Aussagen über das Jüngste Gericht,
über die ewige Verdammnis oder die absolute Rettung. "Das ist im
höchsten Maße gravierend", bemerkt Reckinger, "weil auf diese Weise die
Menschen hinsichtlich der entscheidendsten aller Existenzfragen
getäuscht werden, indem ihnen das, worum es im Leben letztlich geht und
was bei all unserem Tun und Lassen auf dem Spiel steht, verheimlicht
wird." Die Analyse von Halbfas' "Religionsbuch für das 1. und 2.
Schuljahr" ist für dessen Autor total demaskierend. Sie bricht nach
Reckinger "den Rekord in puncto Reduktion der religiösen Inhalte"; hier
seien allenfalls noch Spuren christlicher Glaubensinhaite zu entdecken,
und es habe den Anschein, "als käme es dem Autor darauf an, die
verbleibenden christlichen Inhalte nach Möglichkeit zu säkularisieren
und zu verfremden." Gott wird in Halbfas Darstellung schlicht geleugnet
und mit dem Surrogat psychischer Vorgänge bzw. zwischenmenschlicher
Beziehungen gleichgesetzt... entsprechend den Ansichten eines Autors in
der Fundamentalkatechese von 1968, wonach es "Gott an sich" nicht gibt,
denn "verabschiedet haben wir also eine Gottesvorstellung, nach der
Gott irgendwo für sich selbst da ist und als ewig für sich seiend der
Wirklichkeit gegenüber gedacht werden kann." Der 'Gottesbegriff'
Halbfas's ist also pantheistisch. Wie die Schulbibeln die heiligen
Texte entstellen, führt Reckinger an einem eindrucksvollen Beispiel
vor. In folgendem Zitat soll das Abendmahlgeschehen widergegeben
werden: "So wie wir jetzt beieinander sitzen, so ist es gut. Niemand
ist Herr über den anderen. Jeder ist willkommen. So wie jetzt müßt ihr
immer wieder zusammenkommen, auch wenn ich nicht dabei bin." (Zitate
nach DT vom 10.6.89) - Ich glaube, diese Aussagen sind so deutlich, daß
eine Kommentierung wirklich überflüssig ist. E.H.
ATHEISTENBUND GIBT AUSKUNFT. -
In einem Leitfaden des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und
Atheisten mit Sitz in Berlin wird der Anteil der Bevölkerung, die sich
zum Atheismus bekennt, mit 10 % angeben, d.s. etwa sechs Millionen
Deutsche. In der Welt betrage die Zahl der "bewußten Atheisten" 197
Millionen Mitglieder, die jährlich um 8 1/2 Millionen anwachse.
Annähernd eine Milliarde Menschen gehörten keiner Religion oder irgend
einem sonstigen Bekenntnis an. Dem Atheistenbund mit etwa 12oo aktiven
Mitgliedern geht es um die Abschaffung der Kirchensteuer und des
Religionsunterrichtes sowie der Gefängnis- und Militärseelsorge, der
Streichung des § 218 und der Aufhebung des Gotteslästerparagraphen (166
StGB). Nach den Worten seines Sprechers will der Bund der Atheisten die
staatliche Finanzierung der theologischen Fakultäten an den
Universitäten unterbinden, so Gerhard Rampp / Augsburg.
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