NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN...
ZEUGEN FÜR CHRISTUS. - In einem
Leserbrief an DIE WELT vom 28.8.91 berichtet H. Hoffbauer aus Berlin
über das Schicksal deutscher Priester in den Jahren 1945/46. Er
schreit!: "In Ihrem Artikel berichten Sie über den Opfertod des
polnischen Franziskanerpaters Maximilian Kolbe. Sein Heldentum im
Dienst der Nächstenliebe ist einzigartig. Er hat nach dem Wort Christi
gehandelt, daß der gute Hirt immer bereit ist, sein Leben für seine
Schafe dahinzugehen. Als im Jahre 1945 die Russen und Polen in
Schlesien einfielen, forderte der Erzbischof von Breslau, Kardinal
Adolf Bertram, seine Priester auf, in diesen schwersten Tagen ihres
Heimatlandes als Hirten bei ihrer Herde zu bleiben und ihnen
beizustehen. Dieser Aufforderung sind die deutschen Priester
nachgekommen, und viele haben dabei ihr Leben geopfert. In dem Buch
'Über das Martyrium der schlesischen Priester 1945/46', herausgegeben
von der kirchlichen Hilfsstelle München, wird über mehr als 200
deutsche Priester und Ordensleute berichtet, die ihre Hirtenpflicht mit
dem Tode bezahlt haben. Ihre Zahl ist wahrscheinlich noch größer, wenn
man das gesamte Ostdeutschland berücksichtigen würde. Die meisten von
ihnen sind von den Russen erschossen worden, als sie versuchten, die
Frauen und Mädchen ihrer Gemeinde, aber auch viele Ordensschwestern vor
Vergewaltigungen zu schützen. Einige wurden auch von den Polen
umgebracht, erschlagen, erschossen oder sind in Konzentrationslagern
und Kerkern umgekommen. Auf ihren Gräbern stehen keine Kreuze oder
Gedenksteine, sie sind verscharrt wie die 2,5 Millionen ihrer bei der
Vertreibung umgekommenen Landsleute. Diese deutschen Priester sind die
unbekannten Helden, die es nicht gegeben haben darf. Ihrer zu gedenken
kann eine folgenschwere Sünde wider den Geist des Genossen Trend sein.
"GUTER GEIST IM GEISTERHAUS" -
aus MISSIO AKTUELL, zitiert nach SAKA-Info. Nov. 91. Es handelt sich um
ein Interview, welches Schw. Andrea mit MISSIO AKTUELL (MA) führte. MA:
"Vor einigen Monaten lag Mutter Teresa im Sterben, und Sie haben sie
gepflegt (...)"!. Schw. A.: "Ja, sie war lange dem Tode sehr nahe, und
gerade in diesen Tagen habe ich besonders intensiv miterlebt, daß da
etwas ganz Herrliches existiert zwischen ihr und Gott. Sie hat ihre
Schmerzen gerne erduldet, weil Zehntausende von Zuschriften ihr
deutlich machten, daß ihre Krankheit viele Menschen Gott nähergebracht
hat. Da war zum Beispiel einmal eine Karikatur in der Zeitung: Unter
einer Kirche, einer Pagode und einer Moschee hatten sich ungezählte
Menschen zum Gebet versammelt, 'Gott beschütze unsere kranke Mutter',
lautete ihre Fürbitte. Dieses Miteinander über die Religionsgrenzen
hinweg hat sie so gefreut, daß sie die Karikatur zum Papst geschickt
hat mit den Bemerkungen: 'Sehen Sie, Heiliger Vater, es hat sich
gelohnt, die Schmerzen auszuhalten. Meine Krankheit hat viele Menschen
Gott näher gebracht.'" - Ohne der Mutter Teresa in irgendeiner Weise
nahe treten zu wollen... Synkretismus als Heilsweg? Wo hat die
angeblich katholische Ordensschwester das gelernt??
VERSTRICKUNG DER EKD IN STASI-KONTAKTEN. -
Durch den Zugang zu den Stasi-Akten wird es von Tag zu Tag klarer, daß
viele evangelische Pfarrer, Oberkirchenräte und ev. Kirchenleitungen
mit der Stasi zusammengearbeitet haben bzw. von dieser in die EKD
eingeschleust waren, um so als inoffizielle Mitarbeiter bei der
Unterdrückung durch den "real existierenden Sozialismus" mitzuwirken.
Man schätzt, daß die Zahl der Stasi-Mitarbeiter aus evang.
Kirchenkreisen etwa 1500 beträgt, von denen bis jetzt etwa erst hundert
namentlich enttarnt sind. So wurde u.a. die Wahl des protest.
'Bischofs' Albrecht Schönherr im Jahre 1969 zum Vorsitzenden des
DDR-Kirchenbundes als "unübersehbarer Erfolg" des SED-Regimes gefeiert.
Zu den Kollaborateuren gehören u.a. Manfred Stolpe, Günter Krusche, der
thüringische 'Landesbischof' Ingo Braecklein, 'Bischof Horst Gienke,
Oberkirchenrat Martin Kirchner, der Präsident des Konsistoriums der
Kirchenprovinz Sachsen, Detlev Hammer aus Magdeburg, der sogar
Stasi-Offizier war (!), der Vizepräsident der Synode der Evangelischen
Kirche der Union, Wolfgang Schnurr. Der mitteldeutschen EKD-Führung
wirft man nicht nur diesen Verrat an ihren Mitgliedern vor, sondern
verargt ihr zudem, daß sie nichts willens ist, die Verräter zu
entlassen und mit den Stasi-Mitarbeitern in den eigenen Reihen
aufzuräumen. - Im Bereich der EKD sind allein im Westbereich letzten
Jahres über 300 000 Mitglieder ausgetreten. Das Fazit auf Grund der
jetzt bekannten Aktenlage:
Es gibt nichts, was nicht durch 'kirchliche' Mitarbeiter der Stasi
verraten worden wäre. (Zu diesem Thema sind inzwischen zwei Bücher
erschienen: Besier, Gerhard: "Pfarrer, Christen und Katholiken"
Neukirchner Verlag; Wolf, Stephan: "Stasi-Kirche" Uhldingen 1991 - der
Autor ist Mitarbeiter zur Aufarbeitung der Stasi-Akten, der sog.
Gauk-Behörde.)
ZUSAMMENBRUCH DER STRUKTUREN. -
In dem Lager der Reformer gibt es Züge von Selbsterkenntnis. So geht
der Paderborner Reformtheologe Heribert Mühlen davon aus, daß in naher
Zukunft viele der derzeit noch bestehenden Strukturen bzw. deren
verfälschte Surrogate selbst innerhalb der Reform-'Kirche'
zusammenbrechen werden: für die Religionsdiener der Konzils-'Kirche'
würde es immer schwieriger, da sie "wissen, sie taufen Kinder, deren
Eltern fast nichts mehr glauben". Ähnlich schaue es bei der Assistenz
bei Ehespendungen aus: man assistiere bei Eheschließungen, obwohl man
das "Gefühl habe, daß das Sakrament der Ehe von den meisten Ehegatten
überhaupt nicht mehr verstanden wird". - Auf die Idee, daß über ein
Viertel-Jahrhundert kirchlich-religiöser 'Abstinenz' ihre Folgen hat,
ist Mühlen nicht gekommen.
KEIN AUSRUTSCHER, SONDERN DAUERPROGRAMM: JÜDISCH-CHRISTLICHER DIALOG. -
Daß dieser Dialog mit allen Religionen ein Herzensanliegen von Mgr.
Wojtyla ist, betont er immer wieder: "Begegnungen mit Vertretern
jüdischer Gemeinden stellen ein ständiges Element meiner apostolischen
Reisen dar. Diese Tatsache hat ihre eigene Aussage, denn sie
unterstreicht die in ihrer Art einzigartige Gemeinschaft des Glaubens,
die die Söhne Abrahams, die sich zur Religion des Mose und der
Propheten bekennen, mit jenen verbindet, die ebenfalls Abraham als
ihren 'Vater im Glauben' bekennen (vgl. Joh. 8,39) und in Christus, dem
'Sohn Abrahams und Sohn Davids' (vgl. Mt 1,1), auch das ganze
überreiche Erbe des Mose und der Propheten annehmen." (OR vom 30.3.91)
'ANSICHTEN' ÜBER DAS CHRISTENTUM. -
Solche wurden und werden von unseren deutschen Mediengrößen vertreten.
Die Zirze von RTL, Hella von Sinnen: die Menschen haben Glück gehabt,
daß Jesus gekreuzigt und nicht ertränkt worden sei... sonst müsse man
sich jetzt anstelle von Kreuzen Aquarien über das Bett hängen. Dieter
Hallervorden, der Zote: "Coca Cola und Hamburger verkaufen ist immer
noch besser als Hostien und gestreckten Rotwein." Der 'spaßige'
Blasphemiker Hallervorden weiter: "Die Kirche braucht Sponsoring, z.B.
'Diese Predigt wurde gesponsert von ihrem lokalen Baumarkt - unsere
Nägel für jedes Kreuz', (so der Zote Ende Februar/Anfang März in SAT 1)
ABTREIBUNG - VERHÜTUNG. -
Abtreibung und/oder Verhütung, so oder so, man ist von tiefem Selbsthaß
beseelt'. Makabre Details: von der F.D.P. wurde zur sog. 'Anhörung von
Fachleuten' im Bundestag ein Arzt geladen, auf dessen Konto bereits -
auch im wörtlichen Sinne - 32 000 Abtreibungen gehen sollen (nach DT
vom l0.12.91). - In den U.S.A. wird von dem sog. 'Bevölkerungs-Komitee'
aus New York an Frauen aus der Dritten Welt ein Mittel getestet,
welches durch Chemikalien jede Empfängnis verhindert. Das Mittel wird
den Frauen für fünf Jahre unter die Haut implantiert. Das sog.
'Bevölkerungs-Komitee' wird von einer der großen
Rockefeller-Foundations finanziert. (Vgl. SCHWARZER BRIEF 47/91)
DER STERN DER RITA SÜSSMUTH SINKT.
- Die ehemalige sog. 'Vorzeigekatholikin' Süßmuth hat sich inzwischen
selbst in der eigenen Partei fast alle Sympathien verspielt. In die
Politik geholt durch den ehemaligen Jesuitenzögling Geißler, erntete
sie mit ihren provokativen oder kitschigen Thesen bald nur noch den
Beifall der Grünen und ähnlicher Genossen. Neuerdings hatte sie sich
wieder einmal für die Abtreibung engagiert: ein mittlerer Weg zwischen
Indikations- und Fristenregelung (um in der Fachsprache einer
tötungswilligen Lobby zu bleiben) sollte es sein, den sie vorschlug.
Dadurch war dann die Möglichkeit, sie 'vorzuzeigen' schon verspielt.
Dennoch macht sie weiter von sich reden: neuerdings macht sie sich
finanzpolitische Sorgen. Homosexuelle (Paare) sollen den Ehepaaren
gleichgestellt werden und Steuervorteile als homosexuelle 'Paare'
erhalten.
DER DROGENKONSUM WÄCHST UND WÄCHST.
- Die Bundesregierung rechnet für das Jahr 1991 mit ca. 2000
Drogentoten. Der Drogenkonsum ist in den Jahren 1989 bis 1990 in den
alten Bundesländern um ca. 60% gestiegen... trotz wachsender
Fahndungserfolge: Gesamteuropäisch sind 1990 den Zoll- und
Polizeibehörden nach Angaben von Interpol über 13 Tonnen Kokain in die
Hände gefallen (1989: 6 t; 1988: 5 t). Die internationale Drogenmafia
hat Europa als neuen Markt entdeckt, (nach PRIVAT-DEPESCHE vom 26.6.91)
INTERRELIGIÖSER PAKT. - Der
Rektor der theologischen Fakultät Fulda lud für den 4.6.91 zu einem
Festakt anläßlich der "Partnerschaft zwischen der International
Buddhist University in Osaka/Japan und der Theologischen Fakultät
Fulda" ein. Nach dem Austausch der Stiftungsurkunden hielt der auf
seinen Ruf als katholischer Bischof bedachte Mgr. Dr.Dr. Johannes Dyba
das Schlußwort.
'ANTISEMTITISCHE MESSBÜCHER'. -
(NEUE ZÜRCHER ZEITUNG vom 29.5.91:) "Die Genfer 'Union gegen die
Intoleranz' hat beim römisch-katholischen Weihbischof Amédée Grab gegen
die Veröffentlichung eines Meßbuches aus dem traditionalistischen
Kloster Barroux bei Carpentras (Frankreich) protestiert, das soeben die
Druckerlaubnis der Kurie erhalten hat. Das Missale enthält die
offiziell seit langem aus den Liturgien entfernte Aufforderung an die
Gläubigen, für die 'treulosen' oder 'glaubensfeindlichen' Juden
('perfidi' ist das lateinische Wort) zu beten und die Bitte an Gott
'dieses blinde Volk der Finsternis zu entreißen'. Die Union gegen die
Intoleranz erachtet es als 'besonders beunruhigend', daß einer der
höchsten Würdenträger des Vatikans, Kardinal Ratzinger, zu einem
solchen Buch das Vorwort geschrieben habe. Weihbischof Grab wird
aufgefordert, alles zu tun, damit dieses Buch in den Gemeinden, für die
er zuständig ist, nicht verbreitet wird." (zitiert nach
SAKA-Information vom Juli/August 1991, S. 135f.) - Es handelt sich,
sollte es Leser geben, die dies nicht parat haben, um die
Karfreitagsbitten, die unter Johannes XXIII. geändert wurden: es ist
klar, wenn man katholisch ist, ist man auch rassistisch und
antisemitisch. Ich hoffe, das ist jetzt jedem bewußt!!!
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