NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN...
MEDJUGORJE. - In unserer
Zeitschrift haben wir mehrfach darauf hingewiesen, daß aus dem, was in
diesem jugoslawischen Ort als von der Mutter Gottes geoffenbart
behauptet wird, offensichtlich zu erkennen ist, daß es der katholischen
Lehre widerspricht (die 'Offenbarungen' propagieren den sattsam
bekannten Ökumenismus und interreligiösen Synkretismus). Obwohl auch
nach 'Kard.' Ratzingers Auffassung bisher "übernatürliche Geschehnisse
bislang nicht erwiesen" wurden, sagte der Präfekt der römischen
'Glaubenskongregation' bei einer sog. Sommerakademie des "Linzer
Priesterkreises" in Aigen in Österreich, "man werde sich in jedem Fall
bemühen, den Wallfahrtsort als Stätte des Gebetes zu erhalten". (nach
DT vom 31.8.91)
"KIRCHLICHE DOGMEN DURCH LEBENDIGE DIALOGE ERSETZEN". -
Der Trierer 'Bischof' Spital, gut für so manche Überraschungen
(Konzelebration mit einem süd-amerikanischen Medizinmann - vgl.
SAKA-Informationen 11/1988, 'Heiligsprechung' einer ungläubigen Frau
-ebd. 6/1991) referierte in dem Eifelort Daun über das "Frohmachende
des Glaubens" im evangelischen Gemeindehaus: "Irgend etwas an der Art,
wie wir glauben, kann nicht stimmen". "In den Apostelbriefen, besonders
bei Paulus, sei eine Begeisterung zu spüren, die man heute nicht mehr
finde." - Den Grund für diesen Mangel "sieht Spital in dem traditionell
vermittelten Gottesbild, in der Grundvorstellung von Gott. Die
Überzeugung, daß der Mensch Gott opfern und dienen müsse, um ihn
liebend und gnädig zu stimmen, entspräche eher orientalischen
Schöpfungsberichten. Der biblische Ansatz sei gerade entgegengesetzt.
'Die Freude Adams bei der Erschaffung von Eva läßt Gott als den dem
Menschen Dienenden erkennen, als einen Gott zugunsten des Menschen', so
Bischof Spital." (N.b. warum führt er nicht den Sohn Gottes an, der
sich, um die Menschen zu erlösen, am Kreuz hinschlachten läßt?) Nachdem
Spital so munter fortschreitet, die traditionelle Lehre von der
Dreifaltigkeit neufaßt ("Um das Wesen Gottes und das Frohmachen des
Glaubens zu erkennen, müsse die Dreifaltigkeitskatechese anders
verstanden werden. Die Dreifaltigkeit dürfe nicht als ein Gott in drei
Personen verstanden werden".), fordert er auch die Ablösung der alten
Dogmen. "Der Bischof ermutigte die Anwesenden, ihr eigenes Leben im
lebendigen Gespräch mit Gott zu leben. Die Kirche müsse den Pluralismus
der heutigen Zeit anerkennen und sich in ihren Dogmen neu orientieren..
'Dogmen', so Spital, 'müssen von einem lebendigen Dialog mit Gott
abgelöst werden.'" (Zitate nach SAKA-Informationen, Sept. 1991, S.
155f.) - Man muß sich nach all dem fragen: Dialog? Mit welchem Gott?
JERUSALEM, DIE STADT "DES MENSCHEN".
- In der Generalaudienz vom 15.9.1982 sagte Mgr. Wojtyla: "Jerusalem
kann auch die Stadt des Menschen werden, in der die Anhänger der drei
monotheistischen Religionen - des Christentums, des Judentums und des
Islams - in voller Freiheit und Gleichheit mit denen der anderen
Religionsgemeinschaften zusammenleben unter der anerkannten Garantie,
daß diese Stadt das geheiligte Erbe aller ist."
"VORHER" UND "NACHHER" - EIN UNVERDÄCHTIGER ZEUGE ÜBER DEN NACHKONZILIAREN WANDEL.
- DT vom 24.9.91: "Als Katholik des Jahrganges 1962 stehe ich bestimmt
nicht in dem Verdacht, daß mein Blick in der Liturgie durch 'wehmütige
Erinnerungen' getrübt wird. In meiner Kindheit habe ich den
überlieferten Meßritus, zuletzt im Meßbuch von 1962 herausgegeben,
nicht mehr erlebt. Allerdings wurde der neue Ritus damals sehr würdig
zelebriert. So wurde bis Ende der siebziger Jahre in unserer Pfarrei
'versus Deum' zelebriert, oft in lateinischer Sprache. Handkommunion
gab es so gut wie keine, dafür aber volle Beichtstühle. Nach Einführung
der Neuerungen änderte sich die Situation grundlegend. Der Gottesdienst
ist erschreckend zurückgegangen, vom Sakrament der Buße wird so gut wie
überhaupt kein Gebrauch mehr gemacht. Man wollte die Gläubigen zur
'tätigen Teilnahme' führen, doch erschöpft sich diese in Aktionismus.
Oft wurde (und wird) die lateinische Sakralsprache als Hindernis für
die Teilnahme der Gläubigen angesehen. Wenn man aber vom Glaubenswissen
der einzelnen ausgeht, so zeigt sich, daß diese These nicht stimmt.
Früher verstanden viele Gläubige nichts und verstanden doch alles,
heute verstehen die Gläubigen alles, und verstehen doch nichts. Früher
waren die Gläubigen oft sehr gut aufgeklärt und unterrichtet durch den
Katechismus und die Christenlehre. Sie wußten, was das Meßopfer ist,
und verfolgten das Geschehen am Altar im Schott. Heute werden die
Gläubigen in der Muttersprache 'berieselt', aber was die hl. Messe ist,
was am Altar geschieht, wissen die wenigsten. Woher auch? In den
Religionsbüchern und in den Heften zur Vorbereitung auf die
Erstkommunion ist vom Meßopfer so gut wie keine Rede mehr. Hinzu kommt
noch, daß das Meßbuch von Paul VI. nach noch nicht mal dreißig Jahren
so gut wie keine Beachtung mehr findet. Wo werden seine Rubriken noch
eingehalten? Geht man an zehn verschiedenen Orten in die Sonntagsmesse,
wo wird man auch zehn verschiedene Riten vorfinden. - sig.: Claus
Winkler, 5411 - Arzbach" - Arme verführte Jugend! Die Zukunft wird
zeigen, welch schier irreparablen Schaden die Reformer angerichtet
haben, besonders unter den Heranwachsenden und Kindern, die in den
Glaubensangelegenheiten auf die Weitergabe dieses Gutes durch andere
angewiesen sind und das, was ihnen vorgesetzt wird - eine Kostprobe hat
der angebliche Bischof Spital ja geliefert -, als von Gott geoffenbart
annehmen (müssen). Und man vergesse eines nicht: diese religiöse und
Glaubensverführung ist lückenlos eingefügt sowohl in ein
psycho-soziales als auch politisches Netz, aus dem es den wenigsten
gelingt, auszubrechen.
POSITIONEN, POSITIONEN... ODER DER ALPTRAUM DREWERMANN.
- In den letzten Jahren macht vermehrt ein Reformer von sich reden,
dem, wenn man ihn so in öffentlichen Debatten erlebt, man nicht umhin
kommt, auch pathologische Züge zuzusprechen: es handelt sich um den
'kath.' Priester, Psychotherapeuten und Hochschullehrer Eugen
Drewermann. Nicht nur, daß er der Auffassung ist, Brigitt Bardot, der
einstige Sexstar hätte mehr Vorbildfunktion als die Mutter Gottes,
nein, er vertritt u.a. folgende Positionen:
* Die (kath.) Kirche soll die Unterscheidung von Gut und Böse relativieren, damit es nicht so schwer werde, das Gute zu tun.
* Die Kirche solle - mit Einschränkungen (!) die Abtreibung gutheißen;
denn sehe man die Abtreibung als Unrecht an, dann sei die Natur die
größte Mörderin.
* Den Besuch des Gottesdienstes leiste man nur aus pathologischen
Gründen, die in der Kindheit gelegt worden wären. Die
Gottesdienstbesucher seien die am meisten
verängstigten Personen.
* Die Kirche solle die Ehescheidung freigeben, denn die von ihr propagierte Ehemoral (Sexualität) sei in sich ehezerstörend.
* Die Kirche solle den Dialog mit dem Hinduismus und dem Buddhismus in
der Form fortführen, daß die Symbole dieser beiden Religionen in einer
internationalen Religionssprache in Symbolen erarbeitet werden
kann.
Ohne auch auf die Person zu rekurieren, zeigen die hier skizzierten
Positionen, die nicht einzelne Systempunkte, sondern Punkte der
persönlichen Kritik von Herrn Drewerman sind, daß sie alle bemüht sind,
eine Lösung eines Problemes durch Relativierung der Position selbst zu
erreichen - das ist pathologisch! -. Selbst die sog. 'Amtskirche' - in
concreto der zuständige Orts-'Bischof' Degenhardt tut sich schwer,
diesen Mann in seiner Bekenntnisgemeinschaft mitzuführen, weswegen
Drewermann aufgefordert wurde, gewisse Positionen zu widerrufen, was
dieser jedoch ablehnte und anfragte, was denn die Positionen der Kirche
bzw. 'Kirche' zu diesen Problemen seien... und das als Hochschullehrer
für kath. Theologie. Es ist klar: Drewermann wird in den öffentlichen
Medien vorgeführt - bei jeder nur passenden und unpassenden Gelegenheit
-, um der Öffentlichkeit das Bild eines sog. 'katholischen' und
'kritischen' 'Theologen mit Herz' vorführen zu können. (Vgl. auch DT
vom 26.9.91)
SÜSSMUTH... ODER WAS KANN MAN SELBST POLITIKERN NOCH ZUMUTEN.
- Im Gegensatz zu uns genießen in der UdSSR (oder was davon noch
übrigbleibt) die Priester und allgemein der christliche Glaube hohes
Ansehen. Bei uns dagegen hat man Vertrauen in die Technik (bes. in die
High-Tech). Das kommt nicht von ungefähr (vgl. oben Fall Drewermann).
Den Politikern bei uns geht es ähnlich: ihr Ansehen in der
Öffentlichkeit ist undiskutabel... auch nicht von ungefähr, wie u.a.
auch der Fall der Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth zeigt: die
angebliche 'Vorzeigekatholikin' ist zutiefst enttäuscht, daß in der
Regelung des ß 218 sich ihre Partei nicht klar für die Fristenregelung
ausgesprochen hat, sie stellt Lesbenpaare und Homosexuellenpaare den
Ehepaaren gleich. - Es gibt sogar in der Union Stimmen, die sich solche
Perversitäten nicht länger gefallen lassen wollen. So schreibt die
bayerische Justizministerin Matilde Berghofer-Weicher: "Es gibt heute
viele Gründe, warum Menschen einen gemeinsamen Haushalt haben: die
zunehmende Anzahl älterer Menschen: sie verbinden sich gegen die
Einsamkeit, um bei Krankheit nicht allein zu sein, um sich gegenseitig
helfen zu können und nicht ihren Angehörigen oder Nachbarn zur Last zu
fallen. Sind solche oft lange währenden 'Beziehungen' weniger wert,
sind sie weniger förderungswürdig, nur weil meist keine sexuelle
Bindung damit verbunden ist? Muß man diese vielleicht in Zukunft
vortäuschen, um auch in den Genuß von Steuerermäßigung,
Hinterbliebenenversorgung und Rente zu kommen, wie sie Frau Süssmuth
Lesben und Homosexuellen - den 'nichtehelichen
Lebensgemeinschaften' natürlich sowieso - zukommen lassen will?
Gilt teilen und einander helfen in der Süssmuthschen 'Neuen
Gesellschaft' nichts? Ich wehre mich gegen ein solch verkürztes Bild
von der Vielfalt menschlicher Beziehungen. Wer solche Vorschläge in die
Welt setzt, gehört nicht zu den 'Leuchten', schon gar nicht zu den
Erleuchteten unserer Tage; es handelt sich eher um ein Irrlicht, das
bekanntlich in den Sumpf führt." In den Augen von Frau
Berghofer-Weicher hat sich die Bundestagspräsidentin disqualifiziert.
NUR NOCH EIN MINIMUM. - Nach
Ansicht des Seelsorgeamtsleiter der Diözese Passau, Max Huber, sinkt
der "Grundwasserspiegel des Glaubens". Damit verkümmere auch das
Verständnis für die kirchlichen Symbole und Zeichen. Für viele seien
Sakramente (bzw. die von den Reformern gespendeten sog. 'Sakramente')
ein frommer "Hokuspokus" - womit Huber sozusagen "den Nagel auf den
Kopf trifft", auch von der objektiven Seite her. Nach Huber ließen sich
beispielsweise nur deshalb noch trauen, weil sie glaubten, die Kirche
gebe einen dekorativen Rahmen ab. "Manchmal gehen Leute zur Kommunion
(bzw. 'Kommunion') wie zu einer Schluckimpfung". Auch darin kann man
dem Leiter des Seelsorgamtes recht geben, allerdings in einer anderen
Sicht der Dinge, die Herr Huber ausschließen würde. Aber wie sieht nun
das Rezept aus, welches Herr Huber anbietet, um solchen, auch in den
Augen eines Reformers gegebenen Mißstand zu beheben? Voraussetzung für
den Empfang von Sakramenten bzw. das, was die Reformer als solche
ersatzweise anbieten, seien ein Minimum an Verständnis dessen, was in
der Feier vollzogen wird, ein Minimum an Glauben und die Bereitschaft,
soweit möglich, den Sakramenten entsprechend zu leben. Die Kirche dürfe
nicht zu einer frommen Sekte werden, in der nur Auserwählte und
Eingeweihte Sakramente empfangen können. (Vgl. DT vom 21.9.91) - Man
kann sich schon vorstellen, wie diese Empfehlungen wirken! bzw. was sie
bewirken!
RELIGIÖSES INTERESSE STEIGT. -
Z.Zt. genießt die russisch-orthodoxe Kirche unter den in der UDSSR
existieren Institutionen das höchste Vertrauen. Das ergab eine Umfrage,
die in verschiedenen Teil-Republiken gestartet wurde. 63 % der
Bevölkerung schenken der orthodoxen Kirche ihre vertrauende
Anerkennung. 15 % befürworten die Zuteilung politischer Verantwortung
nur an gläubige Politiker, (nach PRIVAT-DEPESCHE 25.9.91)
US-SELBSTMORDFIBEL DEMNÄCHST AUCH IN DEUTSCH.
- ddp München - "Die amerikanische Selbstmordfibel 'Final Exit' soll
demnächst auch in Deutschland erscheinen. Neben Verlagen aus den
Niederlanden und Frankreich bemühen sich auch deutsche Herausgeber um
die Auslandsrechte an dem Buch, wie die 'Münchener Medizinische
Wochenschrift' in ihrer neuen Ausgabe berichtet. In den USA wurde das
Buch, das Anleitungen zur Selbsttötung gibt, bereits l00 000 mal
verkauft. Es steht auf der Bestseller-Liste." (WELT AM SONNTAG vom
8.9.91)
NEUE ZWECKDEFINITIONEN: DIE UMWANDLUNG VON KIRCHEN IN KULTURZENTREN.
- "Auf der Tagung 'Kirche im Mittelpunkt' in der
Konrad-Adenauer-Stiftung in St. Augustin erörterten am Wochenende 280
Theologen, Denkmalpfleger, Künstler und Architekten, wie ein Teil der
6000 Kirchen, die nach dem Zweiten Weltkrieg in den alten Bundesländern
gebaut wurden, jetzt neu genutzt werden können. Denn: Die sonntäglichen
Gottesdienste werden von immer weniger Menschen besucht. An Sonntagen
finden sich in Kirchen mit etwa 2000 Sitzplätzen nur noch Ao bis 100
Gläubige ein. Daher wollen die beiden großen Konfessionen in
Deutschland (...) in Zukunft nur noch kleine Kirchen bauen. Ältere,
leerstehende Kirchen mit guter Bausubstanz sollen umgewandelt werden.
So wird die Spitalkirche in Schwäbisch Gemünd jetzt von einer
Theaterwerkstatt übernommen."
KINDERSKLAVENHANDEL IM SUDAN UND IN LATEINAMERIKA.
- Im Sudan werden immer mehr Kinder des Dinka-Volkes, welches im Süden
siedelt, zu Sklaven gemacht. Die Sklavenjäger kommen aus dem
islamischen Nord-Sudan, um das überwiegend christliche Dinka-Volk zu
überfallen. Seit 1983 wurden mindestens 7000 Kinder versklavt. Eltern,
die ihre Kinder retten wollen, werden häufig erschossen. Die Sklaverei
ist auch ein Teil eines Religionskrieges des Islam gegen das
Christentum. - In Lateinamerika verdichtet sich der Verdacht, daß
Säuglinge als Organspender herhalten müssen. So seien von 4000 zur
Adoption freigegebenen Kindern nur l000 bei den Adoptiveltern
registriert worden. (DT 29.8.91)
|