LEHRSCHREIBEN NR.11:
Gegen den atheistischen Übermenschen
von
Dr. Carlos A. Disandro
übersetzt von Annemarie Leutenbauer
I.
(An erster Stelle veröffentliche ich den vor einem Jahr - im Juni 1992
- geschriebenen und an jene Person gerichteten Brief, die als
Erzbischof und Kardinal von Buenos Aires fungiert, der Stadt der
Heiligsten Dreifaltigkeit, die nun, wie wir es erleben, ihrer
Privilegien beraubt ist. Danach folgte in Latein die Erklärung, welche
die Situation der 'katholischen' Hierarchie Argentiniens ins rechte
Licht setzt. Es ist der Text eines Telegramms, das ich an die Kurie zu
senden hatte. Mögen diese Darlegun-gen dem Leser von La Hosteria
Volante, sowie jedem Geist guten Willens, der diskutieren und diese
Anschuldigungen vervollständigen möchte, von Nutzen sein, indem sie
vielleicht irgendwie zur Erhellung der Lehre beitragen. – Dr. C. A.
Disandro)
Eminenz,
wie ich Ihrem unmittelbaren Amtsvorgänger bedeutet habe (vgl. meine
Schrift EL ANTIKHRISTOS, 1990), hat die Erwähnung Ihrer vermeintlichen
kanonischen Würde nur den einen Zweck: zu verhindern, daß meine Art
sich auszudrücken mit einer Beleidigung verwechselt werde. Deshalb
finde ich mich darein, Sie mit persönlicher Mäßigung zu behandeln, um
davon meinen harten Aufruf gegen die Apostasie abzugrenzen, die Sie,
Antonio Quarracino, verkörpern, und der Sie zu-sammen mit dem großen
Apostaten von Rom, Karol Wojityla, neue Dimensionen verleihen. Die
arianische Macht des pontifikalen Rom, des Hauptes dreitausend
arianischer, semi-arianischer, judaisierender, Buddha vergötternder,
dem Islam huldigender, evolutionistischer, pornokratischer,
sexbesessener Bischöfe-, je nach verschiedenen Horizonten einer
zerstörten Kirche-, wie ich schon (1986) dem deutschen J. Ratzinger,
einem ungültig geweihten und unheilvollen "Kardinal" auseinandergesetzt
habe; diese arianische Macht nun wird den allumfassenden Krieg des
Antichristen entfesseln. Ihn zu bekämpfen, darin besteht der Glaube von
nun an. Ich bitte Sie, lesen Sie meinen Artikel "La gran Apostasia"
(deutsch: "Die große Apostasie" in: LA HOSTERIA VOLANTE, Nr. 38) und
die vorhergehenden Studien der Reihe (in Nr. 36 und 37 derselben
Zeitschrift ).
Nachdem ich in dieser kurzen Vorrede die weltumfassende Situation des
großen Abfalls vom Glauben aufgezeigt habe, erfülle ich zusammen mit
den Heiligen Athanasius, Johannes Chrysostomus, Hieronymus, etc.,etc.,
den Auftrag des Herrn und der Apostel, indem ich Sie in puncto
Theologie vor dem Gericht des Parakleten anklage, daß Sie eben diesen
perichoretischen Geist inkriminieren, mit ökumenistischem Stolz
verachten und Ihn auf eine bewußte und ruchlose Weise aus den Herzen
der Gläubigen entfernen. Denn die Schädlichkeit Ihrer mit heiligen
Zeichen und einer Autorität gleich Null bekleideten Apostasie ist ein
bösartiger Angriff des Poneros auf die Mitte des Trinitarischen Lebens
selbst. Paternität, Filiation und Spiration nehmen sich gegenseitig
nach der Art eines Zyklus auf, der sich selbst auf's innigste verbunden
weiß im Heiligen Pneuma, das nun durch acherontische Menschen Seines
Göttlichen Privilegs beraubt ist, beraubt sage ich, quoad corda
fidelium.
Ich behandle hier keinerlei theoretische, doktrinäre, scholastische
oder dgl. Fragen. Ich trete ganz einfach der Apostasie entgegen und
klage sie ohne Umschweife an, auf daß der Ruf gehört werde, wenn auch
nur aus einer einsamen Stimme, die voller Mitleid ist gegen die
Niedrigen, von dieser abgefallenen Klerisei neuer Pharisäer und
Sadduzäer Verlassenen und Verratenen; einer einsamen Stimme, clamans in
deserto (der eines Rufers in der Wüste), wie es zu diesem Zeitalter des
mysterium iniquitatis (Geheimnis der Bosheit) paßt. Ich bin mir dessen
voll bewußt, ich durchlebe es zutiefst, ich rufe es hinaus, um die
Einsamkeit des Parakleten zu begleiten, zu begleiten in einer Welt der
Zersetzung und des Hohnes, in einer Kirche, die die semantische
Identität des Logos monogenos verachtet.
II.
Nun, ich glaube das Bild einer klaren, unverwechselbaren und zugleich
schrecklichen Epoche zu zeichnen. So gehe ich denn zum Hauptargument
dieser Sentenzen, die ich während der liturgischen Mysteria
(Passionsfeierlichkeiten) vorigen Jahres (1992) aufgeschrieben habe,
die aber noch für dieses und die folgenden Jahre gelten,wenn wir den
Lauf der gottlosen Zeiten in Betracht ziehen.
Es kam (im Jahre 1992) der Dalai-Lama nach Buenos Aires. Seine Würde
und Bedeutung kümmert mich nicht, es sei denn um daran zu erinnern, daß
er, gemäß den Behauptungen seiner Adepten und Proselyten, in seiner
Person die XIV. Reinkartion Buddhas verkörpert. Ihm wird, unter anderen
Zentren der Macht, Beachtung gezollt von den Ordenspersonen der
Gesellschaft Jesu, die seit dem Breve Klemens' XVI. erloschen ist und
nicht mehr gültig exsistiert, die aber jedenfalls eine ungeheuere,
weltumgreifende Macht innerhalb der Synarchie besitzt und deren
mundialistische Doktrin jüdischer und arianischer Provenienz in den
wirren und destruktiven Texten des regierenden Pseudo-Papstes Johannes
Paul II. ihren Ausdruck findet. Der Ankunft der tibetanischen
Persönlichkeit ging vom 8.Juni 1992 an eine diskrete Propaganda und
Information voraus. Ich erwähne z.B.die (knappe und detailierte)
Notitz aus LA PRENSA vom 13. Juni 1992. Die Schriftgelehrten und oder
Sadduzäer -Leute wie Sie - wissen, daß derlei großtuerisches Gehabe dem
Evangelium in erheblicher Weise widerspricht und die Theandrische
Spiritualität, die der einzige Weg des Glaubens ist, ihrer Würde
beraubt.
Hingegen fand ich keinerlei Erklärung von seiten der "Curia
metropolitana", noch von irgendeiner römisch-katholischen Autorität
und/oder einem römisch-katholischen Verband. Des weiteren sind da noch
die Meldungen mit Datum vom 14. und 15. Juni 1992 (im Tageblatt LA
PRENSA, zum Beispiel), die ich als ein Zeichen dafür werte, was ich
diskrete Verbreitung dieser Präsenz nenne. Nun ist alles schon vorbei:
ein Jahre liegt schon zurück seit den so skandalösen Vorgängen. Doch
solange Gethsemani-Zeit ist für die Kirche, wächst auch die Apostasie
noch an.
Nun haben aber Karol Wojtyla und sein Lehrmeister Henri de Lubac (der
bereits verstorben ist und vom eben dem falschen Pontifex zum "Kardinal
" kreiert wurde) teilgenommen an diesem Werk, die Kirche und die
Christenheit durch die Verherrlichung des tibetanischen "Atheismus",
den dieser Buddhismus repräsentiert, zu unterminieren.Sich in
Einzelheiten zu ergehen, die jeder kennt, erübrigt sich. Deshalb darf
uns dieser Besuch nicht verwundern. Er erweist sich für Amerika
als das Vorspiel zur "neuen Evangelisation" des K.Wojtyla und zu den
verderblichen Perspektiven für den Glauben in eben diesem Amerika der
Fünfhundertjahrfeier.
Diese Darlegungen bestätigen sich als einleuchtend, eröffnen aber einen
Horizont, der sich noch so lange dramatisch ausweitet, als der Abfall
vom Trinitarischen und Theandrischen Glauben mit diesem
Hohn gegen den Spiritus Paraclitus seinem Höhepunkt zutreibt.
Eigentlich entspricht Samstag, der 13. Juni 1992 im liturgischen
Kalender der Vigil des 14. Juni, d.h. des Festes der Hlst.
Dreifaltigkeit, am ersten Sonntag nach Pfingsten, das die Kirche am
Sonntag, dem 7. feiern mußte. Demnach also wäre der Ablauf, nach dem in
christlichen Landen die Vorantreibungen (Beförderung) des
buddhistischen Atheismus des Tibet eingeschoben wird, dieser:
1.) Pfingsten, präsent im Mysterium des Kultes (Gottesdienstes), führt
in den darauffolgenden Sonntagen das deroulement (den Ablauf, die
Entwicklung, Entfaltung) göttlich-menschlichen Ge-schichte vor Augen.
2.) Für Samstag, den 13., rechnet der 'Kardinal' schon mit der
Anwesenheit besagter Persönlichkeiten. Nun ist alles schon vorbei: ein
Jahr liegt schon zurück seit den so skandalösen Vorgängen. Sind die
schlechten Früchte etwa ausgeblieben?
Nun haben, wie ich schon sagte, K. Wojtyla und sein Lehrmeister Henri
de Lubac an diesem Werk der Demontage und Unterminierung der
verbleibenden Christenheit mitgearbeitet durch die Verherrlichung, ich
sage es noch einmal, des "tibetanischen Atheismus ", eines Modells
geistiger Disziplin, die ihrer Ausprägung nach in jenem Buddhismus
ihren Ursprung hat, der jetzt Quelle der christlichen Erneuerung ist.
Es erübrigt sich an vorausgegangenen Erscheinungen der "historia
critica" zu erinnern. Es ist jetzt alles "Kampf um den Glauben".
Deshalb darf es uns nicht verwundern, daß dieser Besuch, für Amerika
der "Prolog" zu dem "neuen Evangelium ", das Land in einer temporär
korrosiven geistigen Korruption vorfindet, ein Zeichen dessen, was auf
uns zukommt.
Die Riten der Apostasie in der Kathedrale der Hauptstadt geben eine
Vorstellung von dem Abgrund, in dem sich Buenos Aires, die Stadt der
Heiligsten Dreifaltigkeit, wie wir schon sagten, befindet. Es lachen
schon die teuflischen Schlangen; wir, die Geringen beten für unser
hungerndes Volk. Geben Sie eine Antwort, Monsenor, auf diese
Rückforderung DES GLAUBENS; denn Sie können nicht länger Gott und den
Teufel verkünden. Andernfalls gehen Sie in die Wüste und erwarten Sie
dort die Agonie einer vom Glauben abgefallenen Stadt.
Es gibt kein anderes Maß, um diese satanische Lüge zu messen. Nun
verstehen wir das VIII. Kapitel des hl. Johannes. Es erübrigen sich
ausführliche Schriftkommentare. Wichtig ist der Geist der Wahrheit, der
das Verständnis für die Tradition gibt. Ich erfülle nur den Auftrag,
den Glauben von den Dächern zu rufen. Wenn dies nicht der Glaube und
seine unverletztliche Verkündigung ist, so sagen Sie mir, was ist es
dann. Es ist Ihre Pflicht, die immer bestehen bleibt, auch im
unheimlichen Schatten der Apostasie.
III.
ERKLÄRUNG AUS DEM UNGETRÜBTEN GLAUBEN AN DIE AMERIKANI-SCHEN 'BISCHÖFE' UND 'KARDINÄLE'
Die apostatische Hierachie ist gemäß dem Athanasischen
Glaubensbekenntnis und den älteren Canones eo ipso gleich Null und
entbehrt gänzlich jedweden Amtes. Nachdem die Römische Kirche in
Apostasie verkommen ist, übertragen Sie nun die Sorge um die Gläubigen
an Atheisten, Götzendiener und Abtrünnige; sie lehren auf der ganzen
Welt eine apostatische Lehre und sind Verräter, die die Kirche ans
Kreuz liefern, sowie die Hohenpriester und Schriftgelehrten, die
Pharisäer und Sadduzäer, auch den Herrn ausgeliefert haben. Diese
diabolische Lüge wird Amerika nicht dulden.
Lob sei der Allerheiligsten Dreifaltigkeit und Christus, wahrem König,
Gott und Mensch. Dies ist der unverletztliche Glaube. Herr, erbarme
Dich unser!
Dr. Carlos A. Disandro Im Monat Mai 1993
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