54. Jahrgang Nr. 7 / Dezember 2024
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1. Was ist das eigentlich: Die Häresie?
2. SPRÜCHE DER VÄTER
3. DER WIEDERAUFBAU DER KIRCHLICHEN HIERARCHIE
4. UNTERWEGS ZUR WELTEINHEITSRELIGION
5. WENN APOSTASIE ZUR NORM WIRD
6. DER HL. JOHANNES KAPISTRAN
7. COMMUNIQUÉ DES ST. PETRUS CANISIUS-KONVENTES
8. VOM LEID DER ANDEREN
9. BILANZ DES SCHRECKENS: 3 MILLIONEN DEUTSCHE STARBEN
10. NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN
11. MITTEILUNGEN DER REDAKTION
UNTERWEGS ZUR WELTEINHEITSRELIGION
 
UNTERWEGS ZUR WELTEINHEITSRELIGION


Auf seiner Afrika-Reise im Sommer letzten Jahres traf sich Mgr. Wojtyla im sog. 'heiligen Wald' von Lomé mit. heidnischen 'Priestern' zum 'Gebet'. In diesem Wald rufen die Anhänger der Naturreligionen die Kraft des Wassers und die Seelen der Verstorbenen an. (nach SAKA-Inf. Febr. 1986)


MGR. WOJTYLA IN INDIEN (PRESSEMITTEILUNGEN:)

Neu-Delhi, 2.Febr.86 Ohne Anteilnahme der breiten Öffentlichkeit, doch beachtet von den politischen und religiösen Führern und den sozial führenden Schichten des Landes, hat Papst Johannes Paul II. am Samstag seinen Besuch in Indien begonnen, der ihn in zehn Tagen durch vierzehn Städte des Landes führen wird. Von Anfang an wies der Papst auf das doppelte Ziel seiner Reise hin. Als Oberhaupt der katholischen Kirche komme er zu den Katholiken Indiens, auch wenn diese nur eine verschwindende Minderheit unter der Bevölkerung bildeten. Als Führer einer Weltreligion will er jedoch auch zu allen Indern sprechen, um hervorzuheben, was alle Religionen, auch Hinduismus und Christentum, in ihrem Glauben an Gott und in ihrer Achtung vor dem Menschen miteinander verbindet. (...) In einem Treffen mit Vertretern des religiösen, kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen und politischen Lebens wandte sich der Papst auch an NichtChristen. Johannes Paul II. appelierte an Christen und Hindus. (...) "In der heutigen Welt müssen alle Religionen für die Sache der Menschheit zusammenarbeiten, und dies aus der Überzeugung von der geistlichen Natur des Menschen. Als Hindu, Muslim, Sikhs, Buddhisten, Dschains, Parsen und Christen sind wir brüderlich vereint, um dies durch unsere Gegenwart zu bezeugen. Indem wir die Wahrheit vom Menschen verkünden, bekräftigen wir, daß die Suche des Menschen nach zeitlichem und sozialem Wohlstand und voller menschlicher Würde der tiefen Bestimmung seiner geistlichen Natur entspricht." (FAZ vom 3.2.86)

Papst Johannes Paul II. hat in Neu Delhi alle Religionen der Welt aufgerufen, "für die Sache der Menschheit zusammenzuarbeiten". (...) "Wir halten daran fest, daß die Suche des Menschen nach Wohlstand sowie nach voller menschlicher Würde dem tiefen Sehnen seiner spirituellen Natur entspricht. Zu arbeiten für die Erringung und Erhaltung aller Menschenrechte - einschließlich des Rechtes auf die von einem aufrechten Gewissen vorgeschriebene Gottesverehrung und des Rechtes auf öffentliche Bekennung des eigenen Glaubens, muß immer stärker zum Gegenstand der interreligiösen Zusammenarbeit auf allen Ebenen werden." (DIE WELT vom 3.2.86)

In einem Treffen mit den Bischöfen Indiens am 1.2.86 sprach Mgr. Wojtyla das Problem der "Inkulturation" an, d.h. die sog. Einpflanzung des christlichen Glaubens in die Kultur des betreffenden Landes. Den Bischöfen empfahl er über die Werte der anderen Religionen nachzudenken und das Evangelium in der Kultur und im Geiste der indischen Völker zu prägen. D.h. es werden'Ausdrucksformen der Hindu-Religiosität übernommen, bis hin zu liturgischen Lesungen aus den heiligen Schriften der Hindus" (wie Ludwig Wiedemann die offenherzig in der DT zugibt). Von einer Frau ließ sich Mgr. Wojtyla das Erkennungszeichen der Anbeter Shivas auf die Stirn drücken. (LA CROIX vom 6.2.)

In dieser kulturellen Situation hatte Johannes Paul II. in Madras ein bedeutsames Treffen mit Vertretern nichtchristlicher Religionen. (...) Die Religiosität der Inder, so führte der Papst aus, ihr ausgeprägter Sinn für die Größe des höchsens Seins (Anm.d.Red. der Buddhismus strebt nicht das höchste SEIN, sondern das Nichts, das Nirwana an; die buddhistische Position ist also dem Christentum diametral entgegengesetzt - dennoch redet Wojtyla von höchstem "Sein"), sei ein machtvolles Zeugnis gegen den Materialismus und Atheismus des Lebens. Dieses große Erbe des religiösen Geistes in Indien ermögliche einen wahren Dialog zwischen den Religionen (...). "Die katholische Kirche hat immer wieder ihre Überzeugung ausgesprochen, daß alle Menschen, Gläubige und Nichtgläubige, sich vereinen und zusammenarbeiten müssen, um die Welt zu verbessern, in der wir alle leben. Der Dialog zwischen den Angehörigen verschiedener Religionen mehrt und vertieft den gegenseitigen Respekt und bereitet den Weg für Beziehungen, die wesentlich sind, um die Probleme des menschlichen Leides zu lösen. Die Frucht dieses Dialogs ist die Einheit zwischen den Menschen und die Einheit der Menschen mit Gott. Als Angehörige verschiedener Religionen sollten wir uns dazu verbünden, die gemeinsamen Ideale in den Bereichen der religiösen Freiheit, der menschlichen Brüderlichkeit, der Erziehung und Kultur, der Sozialfürsorge und der bürgerlichen Ordnung zu fördern und zu verteidigen. " (...) Deshalb müßten auch alle religiösen Führer beachten, daß in Indien die Bürger "ihre Religion bekennen, praktizieren und verbreiten" können. (FAZ vom 6.2.86)

Der Mensch mit seiner Würde, seinen unverzichtbaren Rechten und seinem Geist war das Leitmotiv der Reden und Handlungen Johannes Paul II. in den ersten fünf Tagen seines zehntägigen Indien-Besuchs. In diesem Land, geprägt von religiöser Tradition und religiöser Vielfalt, gab Karol Wojtyla seiner ersten Enzyklika "Redemptor hominis" eine alle Religionsgrenzen überschreitende universale Dimension. Alle Religionen, so forderte er, müßten im Dienste des Menschen zusammenarbeiten - des Menschen, der "im Mittelpunkt der Welt" stehe und auch "der Weg der Kirche" sei. Diese Verteidigung des Menschen müsse vom Geist ausgehen. Sie setze, wenn sie zur "wahren Befreiung" führen solle, eine "spirituelle Religion des Menschen" voraus. (Friedrich Meichsner in DIE WELT)

Was dieser 'Apostel' der Welteinheitsreligion in Indien bezwecken wollte, dürfte aus den Zitaten klar hervorgegangen sein. Daß dieser Zusammenschluß in Indien bereits in vollem Gange ist, geht aus einem Bericht von Josef Dewald im KIRCHENBLATT vom 9.2.86 hervor: "In Indien werden, hauptsächlich angeregt von katholischen Priestern und Ordensleuten, die kleine, christliche Ökumene und die große, die Ökumene der Weltreligionen, seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil und in dessen Geist mit Behutsamkeit und Umsicht gefördert, gepflegt. Es gibt ernsthafte Gespräche miteinander, und es gibt regelmäßige Gebetstreffen."

N.B. Angesprochen auf das Problem, daß bei den Gottesdiensten in Indien auch viele Hindus zur Kommunion gingen, erklärte der Papst, dies sei "unbewußt" geschehen, daher könne man auch nicht von einer "Interkommunion" sprechen. (DT 14.2.86.)

Kommentar:
Einer der Kernsätze Wojtylas, die er in Indien öffentlich ausgesprochen hat, ist sicherlich folgender: "Die Frucht dieses Dialogs ist die Einheit zwischen den Menschen und die Einheit der Menschen mit Gott." Eine Bekehrung ist ausdrücklich ausgeschlossen, da es Wojtyla um das Recht des öffentlichen Bekenntnis des je anaern Glaubens geht, worin er den Gegenstand der "interreligiösen Zusammenarbeit", d.h. des "Dialogs" sieht. In diesem Sinne ist dieser Satz ein glatter Verrat an Christi Missionsauftrag: "Geht darum hin und macht alle Völker zu Jüngern, indem ihr sie tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und sie lehrt, alles zu halten, was ich euch aufgetragen habe." (Matth. 28,19 f.) "Geht hin in alle Welt und verkündet das Evangelium aller Kreatur! Wer glaubt und sich taufen läßt, wird gerettet, wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden." (Mk. 16,15 f.) Und was sagt Christus über die wahre Einheit, von der Wojtyla behauptet, sie bestehe als "Frucht des Dialogs"? "Nicht für sie allein bitte ich dich, sondern auch für jene, die durch ihr Wort an mich glauben, damit sie alle eins seien wie du, Vater, in mir und ich in dir, daß sie eins seien in uns, damit die Welt galube, daß du mich gesandt hast." (Joh. 17,2o f.) "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich." (Joh. 14,6.)

Was nun die materielle Sicherung des Lebens angeht, auf die alle spirituelle Kraft gesichert sein soll? Hat nicht Gott verlangt, daß wir zuerst sein Reich suchen sollen, und daß uns dann alles übrige hinzugegeben wird?
E. Heller

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EIN TOPF - EIN-TOPF - EINTOPF


Religiöser 'Eintopf ist gemeint. Wenn sich jemand einmal die Mühe machen wollte, bestimmten zwischenmenschlichen Verbindungen im religiös-kirchlichen Bereich nachzugehen, würde er erstaunt sein, welche 'Bandbreite' an Positionen er da vorfinden würde. Da gibt es z.B. den Pfr. S. aus B., der von der Doktrin her rechtgläubig geblieben ist, ja die hl. Messe nicht einmal "una cum Wojtyla" liest. Der gleiche geistliche Herr jedoch ist strukturell noch in der Reform-'Kirche' integriert und überdies mit Mgr. Lefebvre assoziiert, den er als Aushängeschild und Alibi für seinen Traditionalismus benutzt. Über Lefebvres Affinitäten zur Wojtyla-'Kirche' braucht nicht viel gesagt zu werden. Sein 'hl. Vater' in Rom, der wiederun ein ganzes Konglomerat von konservativen Reformern (nach der Devise "mit dem alten Schott in die neue 'Messe'") bis hin zu revolutionären Atheisten repräsentiert, pflegt nicht nur engen Kontakt zu allen möglichen protestantischen Bekenntnissen (welche ihrerseits gedungene Mörder zum Abschießen der Reformer-Missionare in Süd-Afrika finanzieren), sondern auch zu den Heiden (vgl. W.s Eskapaden in Afrika), Juden, Buddhisten, Moslmes und Hindus. Warum? Weil die "Frucht des Dialogs die Einheit mit den Menschen und die Einheit der Menschen mit Gott" ist. Und so findet sich unser Pfarrer aus B. im großen religiösen Eintopf wieder, der von Mgr. Wojtyla kräftig gerührt wird. Das ist perfekte Freimaurerei: alle Religionen sind gleich-gültig.

E. Heller

 
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