54. Jahrgang Nr. 3 / März 2024
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1. Mitteilungen der Redaktion
2. Meine Begegnung mit S.E. Erzbischof Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
3. My Time with His Excellency, Archbishop Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
4. Ma rencontre avec S.E. Mgr. Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
5. Mi encuentro con Su Excelentísimo y Reverendísimo Arzobispo Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
6. Il mio incontro con S.E. l´Arcivescovo Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
7. DECLARATIO
Die Rettung der Welt als letzte Hoffnung?
 
Die Rettung der Welt als letzte Hoffnung?

Für die katholische Kirche müßte es um globale Gerechtigkeit
und Verhinderung von Massenelend gehen


von
Peter Backfisch
Hinweis der Redaktion:
Mit diesen Überlegungen setzen wir unsere Debatte über den geplanten Reset fort, der den Menschen nicht nur im rechtlich-materiellen Bereich schaden wird, sondern auch die langsame Versklavung der Menschen fortführen will, die mit den Covid-Beschrän-kungen erste Teilziele erreicht hat.
Eberhard Heller
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Unter massiver medialer Werbung reisten im Herbst 2021, Vertreter aus über 150 Staaten nach Glasgow zur „COP26“ (26. Conference oft the Parties), welche als die wichtigste Klimakonferenz seit Paris apostrophiert wird. Fast alle Länder sind durch Ihre Staats- und Regierungschefs vertreten. Allerdings fehlen Vladimir Putin, Russland, und Xi Jinping, China, welches zurzeit fossiler Brennstoffe am intensivsten nutzt und damit für den höchsten Ausstoß von CO2 Emissionen verantwortlich ist.  Inwieweit das Fernbleiben der beiden als eine Missachtung der realitätsferner Klimazielen verstanden werden kann, muss dahingestellt bleiben.

Wegen der COVID-Pandemie ist der Kongress um ein Jahr verschoben worden. Die Zeit aber, haben die Verantwortlichen durchaus genutzt. So hat man in der Corona Pandemie 2020 gesehen und gelernt, dass mit der Erzeugung von Angst die Menschen gefügig gemacht werden und tyrannische Ziele erreicht werden können. Im Namen der Pandemie-Bekämpfung wurden wirtschaftliche Verwerfungen angerichtet, die Kosten werden wohl den Betrag von 1 Billion Dollar übersteigen. Man hat erkannt, dass die geschaffenen Veränderungen durchaus als Blaupause für zukünftig weitere Maßnahmen gegen die Menschen in aller Welt eingesetzt werden kann. Die Akteure im Namen der dringend gebotenen Klimarettung geben derartige Planungen offen zu. Die Konferenz in Glasgow ist die Fortsetzung eines Hypes vom drohenden Untergang des überhitzten Planeten Erde. Die im globalen Mainstream etablierten Medien, spielen dabei die ihnen zugewiesenen Rolle und stellen ein Scheitern in Glasgow als Garant der kommenden Apokalypse dar.

Das Szenarium, dass dabei an die Wand gemalt wird sind schreckliche Wetterkatastrophen: Waldbrände, immer heftig werdende Wirbelstürme, Dürren, Überschwemmungen mit versinkenden Inseln mit Millionen von Toten. Die einzige Möglichkeit, eine „Klimakatastrophe", manche sagen sie wäre bereits präsent, abzuwenden, besteht darin, dass alle Nationen die CO2-Emissionen jetzt radikal reduzieren und die Welt bis 2050 die „Netto-Null-Emission“ erreicht. Mit der Abwahl von Donald Trump und Inthronisierung eines bedauerlichen alten kranken Joe Biden im Präsidentenamt sind die Aussichten für einen schnellen weltweiten Wandel im Sinne der „Abwendung des Weltuntergangs“ (Boris Johnson) erheblich gestiegen. Onkel Joe reist mit seinem Klimabeauftragen John Kerry an, der schon von Barak Obama 2012 als Außenminister der USA entlassen wurde. Die Teilnehmer von GOP26 werden es zu nutzen wissen, die beiden alten Männer um weitere Milliarden zu erleichtern. Hier sind die „alten weißen Männer“ dann doch gerne gesehen. Die Lösung wird in der Transformation der Volkswirtschaften gesehen und es werden Leitplanken eingezogen, um die Menschen auf das Kommende vorzubereiten.
Doch ist das alles erreichbar? Wie sieht es mit der Bereitschaft zu Transformationen aus. Der weltweit größte Kohlendioxid-Emittent ist China, dass die Hälfte der weltweiten Kohle verbrennt. Dem Land wurde im Pariser Klimaabkommen ausdrücklich erlaubt, bis 2030 so viel Kohle zu verbrennen, wie es für erforderlich hält. Kürzlich hat sich China zwar verpflichtet, sich in den Kampf gegen den Klimawandel einzureihen, seinen Beitrag sieht es aber lediglich darin, afrikanischen Staaten zukünftig nicht mehr beim Ausbau fossiler Brennstoff-Industrien zu unterstützen.

Die USA, der zweitgrößte CO2-Emittent, beziehen 81% ihrer Energie aus Öl, Kohle und Erdgas. Bereits Donald Trump hatte erkannt, dass die angedachte Transformation zur Zerschlagung der gesamten US-Wirtschaft führen wird. Auch die weiteren großen Länder, die von Nutzung oder Verkauf fossilen Energienutzung abhängig sind, wie Indien, Russland, Brasilien und Saudi-Arabien werden kaum in Begeisterungstürme fallen, wenn Ihnen die europäischen und nordamerikanischen Klimaretter Windmühlen und Sonnenkollektoren zur Verfügung stellen. Auch die Wirtschaft der afrikanischen Staaten werden mit derartigen Techniken keine wirtschaftliche Entwicklung auf die Beine stellen können.

In Glasgow haben sich Politiker in einer aufgeheizten Atmosphäre versammelt und versuchen sich täglich mit Versprechungen zu noch härteren Anti-CO2-Maßnahmen zu übertreffen. Es geht dabei ausschließlich um Selbstinszenierung einer politischen Klasse, die von den wirklichen Menschheitsproblemen nicht die geringste Ahnung hat. Dies sieht man daran, dass notwendige Antworten auf den steigenden Energiebedarf und die dafür erforderliche Gewinnung von Rohstoffen nicht gegeben werden.

Jorge Bergoglio, oder Franziskus, wie er sich nennt, meint nun auch, dazu berufen zu sein, zu diesem Thema seine Stimme zu erheben und warnt eindringlich vor einer „unbewohnbaren Welt“ und fordert „radikale Entscheidungen“ von dem Konferenzteilnehmer. Derartige Bekundungen reihen sich ein in andere Auftritte, die das Ziel haben, die katholische Kirche den westlichen Eilten und der Globalisierung gefügig zu machen. Es ist ein weiterer Schritt mit antichristlichen Mächten in einen Austausch zu kommen. Wolfgang Schrems beschreibt dieses Ränkespiel in der Ausgabe der Zeitschrift Abendland III/21: „Seit 2013 geben Globalisten. Mammonanbeter und Bevölkerungsingenieure, sowie linksradikale Politiker im Vatikan ein und aus. 2018 wurde die rom-treue chinesische Untergrundkirche schamlos an das KP-Regime ausgeliefert, 2019 wurde im Beisein Bergolios ein amazonischer Götze angebetet, 2020 ist der Vatikan eine Außenstelle des Corina-Kultes geworden“. Die Äußerungen Bergolios zum Klimawandel reihen sich in diese bereitwillige „Unterwerfung“ (Michel Houellebecq) ein.

Die Katholische Kirche hätte eigentlich die Pflicht, diesen Entwicklungen entgegenzutreten und die Verlierer dieser Politik zu unterstützen. Dies werden viele Gläubige sein, nicht zuletzt die Menschen, die die industrielle Revolution im christlichen Europa hervorgebracht haben, aber auch gegenüber den Millionen, die die Vorteile fossiler Brennstoffe nicht kennen, besteht Pflicht und Auftrag zu globaler Gerechtigkeit. Erreicht werden kann dies nur, wenn die Kirche der Propaganda entgegenträte und für Aufklärung mit Hilfe der freien Wissenschaft einträte. Andernfalls macht sie sich schuldig, dass die weltweite Energieversorgung einen ständigen Niedergang erfährt. Die humanitären Katastrophen werden dann nicht die angeblichen zu hohen Treibhaus-Emissionen sein, sondern die mangelnden Energieversorgungen von Millionen Menschen auf unserem Planeten.
05.11.2021
 
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