54. Jahrgang Nr. 3 / März 2024
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7. DECLARATIO
Die Hölle ist nicht leer
 
Die Hölle ist nicht leer
-    eine Auseinandersetzung mit der Theorie
des Theologen Hans Urs von Balthasar von der „leeren Hölle“ -

von
Norbert Dlugai


I. Klärende Vorbemerkungen zur Problemlage

Der Autor dieser Abhandlung geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß der überwiegenden Mehrzahl der Katholiken, vor allem in Laienkreisen, der Schweizer Theologe Hans Urs von Balthasar, ein Ex-Jesuit, unbekannt ist. Entsprechende Erfahrung bestätigt das.

Nun soll nicht das Lebenswerk Balthasars bzw. seine religiös-theologische Denkausrichtung im einzelnen einer kritischen Wertung unterzogen werden, denn dies würde den Rahmen unserer eigentlichen Betrachtungen und Überlegungen sprengen. Dennoch erscheint es hier zuvor angebracht, sein Handeln und Denken wenigstens konzentriert-zusammenfassend zu charakterisieren, wie es in einem Buch betitelt „Die neue Theologie“, erschienen im Verlag „Les Amis de St. Francois de Sales“ Ausdruck findet, nämlich daß Hans Urs von Balthasar im krassesten Widerspruch zu den von Gott geoffenbarten Wahrheiten, zu denen die Einzigartigkeit der katholischen Kirche zählt, zum Wegbereiter, ja gleichsam zum Vater der ökumenischen Apostasie wurde, und als solcher den pseudo-mystischen und ökumenischen Aspekt des Neo-Modernismus nachhaltig und sichtbar verkörpert. - und es zeugt von der tiefgreifenden Krise innerhalb der katholischen Kirche, wenn Hans Urs von Balthasar trotz allem verschiedentlich sogar als ein „Eckstein der Kirche“ gepriesen wird.  

Vor dem geistig-theologischen Hintergrund der ökumenisch-neomodernistischen Verkehrungen Balthasars - und damit begeben wir uns zum Kern unserer Auseinandersetzung - verstieg sich Balthasar im Zuge seiner Theorie u.a. zu der These, „daß die Hölle zwar existiere, aber leer sei“. Wahrlich - eine „Neue Theologie“!

II. Kritik und Widerlegung der Irrtümer H. U. v. Balthasars

Die These Balthasars von der „leeren Hölle“ ist zweifellos auf dem maroden Boden der ökumenisch-neomodernistischen Häresie angesiedelt, und damit in den Dunstkreis eines offen zur Schau gestellten Anti-Katholizismus geraten. Denn die Tatsache einer ewigen Verwerfung eines in der Ungnade aus dem Leben geschiedenen Menschen ist dogmatisch abgesichert und lehramtlich verwurzelt. Grundlage bilden die Offenbarungen und Bekundungen des Gottessohnes Jesus Christus selbst und die inspirierten Lehren und Lehrdokumente der Apostel, insbesondere des Apostels Paulus.

Das Vorgenannte läßt die „leere Hölle“ in der Tat als blanke Ideologie erscheinen. Als eines der evidentesten Beweise kann u.a. die sog. „Gerichtsrede“ in Matt.25,31 ff. herangezogen werden, wo ganz klar und deutlich von den „Böcken“, also den Verworfenen zur Linken des Weltenrichters Jesus Christus die Rede ist, die nach dessen eigenen Worten „zum ewigen Feuer verdammt werden, das für den Teufel und seinen Engeln bereitet“ wurde. Solche Vorausschau des Gottessohnes Jesus Christus, der, dem Willen des Vaters gemäß, der Richter über die Lebenden und Toten ist, beinhaltet wegen der göttlichen Allwissenheit ganz nüchtern auch die unentrinnbare Verurteilung eines möglichen gnadenlos-düsteren menschlichen Schicksals! Das aber paßt nicht in ein Bild, das den trügerischen Glanz eines mystifizierten neuen theologischen Denkschemas aufweist, von dem Hans Urs von Balthasar beherrscht wurde, absolut konträr zum tradierten katholischen und vor allem unverfälschten Depositum Fidei.

In diesem Zusammenhang dürfte Balthasar sowohl von der Vernunft, als ebenso von dem her, was er unter „Glauben“ versteht, nicht bedacht haben, daß er mit seiner These von der „leeren Hölle“ sich nicht nur selbstherrlich über den theologisch fest verankerten Glaubenssatz von der möglichen Verwerfung eines Menschen hinwegsetzt, sondern schließlich - ob direkt oder indirekt - über das gesicherte Dogma von der Existenz der Hölle selbst.

Indes - vom Heilsgeschichtlichen her, muß das alles am Felsen des gleichbleibenden wahren und universellen Glaubens der katholischen Kirche zerschellen - nicht weniger in einer Zeit, da der Glaube an die Hölle in der modernen Katechese der katholischen Kirche so gut wie keinerlei Daseinsberechtigung besitzt bzw. eine solche ihm nicht mehr zugestanden wird. - Wem wird da nicht die nicht die Stelle im Paulusbrief 2 Tim. 4,1-5 in schmerzliche Erinnerung gerufen? Sie ist heutzutage bitterste Wahrheit geworden!

Hans Urs von Balthasar war zu einem solchen (göttlichen) geistigen Sehen und Hören auf Grund seiner Verkehrungen und Irrungen nicht fähig. Und von daher geht unser Blick zurück zu dem griechischen Kirchenlehrer Origines im dritten Jahrhundert nach Christus. Weshalb? Weil zwischen Origines und Balthasar so etwas wie eine geistige Verwandtschaft besteht, da Origines, der zweifellos zu den herausragenden Gestalten der Kirchengeschichte zählt, der ketzerischen Ansicht verfallen war, die ewige Pein der Hölle werde „nicht ewig dauern“, und letztendlich würde allen, sogar den Dämonen, das Heil gewährleistet und bereitet (Apokatastasis). Erinnert das nicht in frappierender Weise an den heutigen Megatrend innerhalb der neo-modernistischen Theologie, die eine Allerlösung propagiert und dementsprechend einen Allheilsoptimismus züchtet?

Deshalb wäre eine eingehende Beschäftigung mit den gültigen Offenbarungswahrheiten der Schrift jedem, der sich (noch) christlich nennt, zu raten, da sie das zeitliche und ewige Heilsschicksal des Menschen betreffen. D.h. sich auch mit den Gedanke rechtgläubiger katholischer Schriftsteller zu beschäftigen, wie z.B. mit den von P. Gerhard Hermes, der zum anstehenden Themenkomplex in seinem Buch „Herrlichkeit der Gnade“ folgendes schreibt:
"Es gibt das Böse, das furchtbare, wahrhaftige Böse - gegen die Beschwichtigungen einer alles verstehenden, sich selbst gar über das Gericht Gottes setzenden Güte muß das gerade heute hart und deutlich gesagt werden. Es gibt das Böse, das aus dem Reich der Geister herüberwest ins Land der Menschen, das mysterium iniquitatis. Das Böse ist nicht ein gelegentlicher, kaum zu vermeidender Betriebsunfall auf dem Weg der Evolution, sondern ein die ganze Welt und Geschichte anwehender Eishauch vom Pol der ewigen Verneinung, ewigen Hasses, ewiger Zerstörungswut (und der das alles in Bewegung setzende Ort ist die Hölle - Anm. d.V.). Somit steht der Mensch ständig zwischen Himmel und Hölle, für Himmel oder Hölle streitet der Mensch, solange er seine bleibende Stätte noch nicht gefunden hat. Und nichts, gar nichts vermag er im Kampf um das Heil ohne die Waffen des Lichtes. Sie sind uns angeboten und liegen bereit“ (s. a.a.O., S. 52 u. 56).

Was das Alte Testament betrifft, so hat sich der Gedanke einer ewigen Verdammnis im Judentum der beiden letzten vorchristlichen Jahrhunderte zusehends herausgebildet. Das fand dann mit dem Eintritt des Erlösers Jesus Christus in unsere Zeitlichkeit die endgültige schriftgemäß-dogmatische Positionierung. Darüber nachzudenken,erscheint lebens- und überlebnswichtig!

III. Die Irrtümer des Hans Urs von Balthasar im Licht und unter dem Aspekt des Kreuzestodes Christi.

Vielen, auch soweit wir uns (noch) der Bezeichnung „Christen“ rühmen, ist leider das Bewußtsein dafür abgekommen sein, was der Sühnetod Jesu am Kreuz auf Golgotha und das diesen Opfertod umgebende Heilsmysterium für uns i.S. eines totalen in die Pflichtgenommenseins unseres Lebens mit allen Folgen bedeutet bzw. bedeuten sollte. Denn das Wissen darum ist weitestgehend abhanden gekommen, daß das Geschehen auf Golgotha als Höhepunkt und Großtat eines unübertroffenen Rettungs- und Liebeswillens Gottes naturgemäß eo ipso zu einer unlösbaren Verbindung mit dem leidenden und sühnenden Gottessohn geführt hat, was nicht ohne Antwort des Menschen bleiben kann und darf, will der Mensch nicht aus dem göttlichen Gnadenstand für immer und ewig herausfallen und ausgestoßen sein.

Man möge, fern von jeglichem zeitkritischen Relativieren, der Tatsache ins Auge sehen, daß und wie sehr der heutige weithin vernaturalisierte Mensch nicht mehr imstande ist, den geistigen Standort einzunehmen, von dem aus er erkennt und begreift, was es bedeutet, daß der Mensch gewordene Gottessohn, ungeachtet seiner eigenen Gottheit, seiner heiligen Wesensgleichheit mit dem Vater, sich aus abgrundtiefer Liebe zum Menschen um seines wahren Heiles wegen wie ein Verbrecher bis zum schmachvollen Kreuzestod erniedrigt, indem er sich zufolge dieses Liebesaktes mit dem dunklen Mysterium der Sünde und dem der Sünde verfallenen Ebenbild Gottes freiwillig stellvertretend identifiziert.

Von daher erhält der Bezug auf Gott und seinen, dem Rettungs- und Erlösungswillen des Vaters Genugtuung leistenden Sohn einen fast dramatischen Charakter, durch den der Mensch zeitlebens stets gefordert und herausgefordert wird. Es ergibt sich, wie schon gesagt, eine heilsgeschichtlich-schicksalhafte Verwobenheit mit dem, wie es in 1 Joh. 2,2 heißt, „Sühneopfer für unsere Sünden, und nicht bloß für unsere, sondern auch für die der ganzen Welt“ - Sünden, die Gott auf das Unermeßliche beleidigen, und für deren Wiedergutmachung nur allein der gekreuzigte und auferstandene Gottessohn der Garant ist.

Aus den Abgründen des Irrtums und der Sünde wieder den „Weg nach oben“ im wahrsten Wortsinn zu finden, vermag der Mensch - und darin muß die Gott und dem Opferlamm geschuldete Antwort gesehen werden, von der die Rede war - indem der in den Sündenschlamm hineingeratene Verirrte unter dem Heilszeichen des Kreuzes, wie es P. Schmidberger zutreffend zum Ausdruck bringt "sich täglich selbst stirbt, und in reuevoller Selbstanklage bei einer guten Beichte - mit Jesus solidarisch - Auferstehung feiert, denn wozu habe Jesus das Sakrament der Beichte eingesetzt und seiner Kirche zum Geschenk gemacht“.

Das alles läßt in der Tat für den Menschen das in unsere Auseinandersetzung eingebrachte Muß einer Antwort als kompromißlose Notwendigkeit hervortreten - i.S. des „Sich-selbst-sterben-müssens“, wie es zuvor genannt wurde. Denn nach dem Sterben des Gottessohnes am Kreuzesholz und seiner glorreichen Auferstehung gewinnt die Schriftstelle Joh. 14,6 ihre heilsgeschichtliche Bedeutung im vollsten Sinne: Der sich auf Golgotha bis zum Äußersten erniedrigte Gottmensch ist der alles Menschliche und Weltliche unendlich überragende wahre göttliche, königliche, hohepriesterliche Herrscher, und als solcher „der Weg, die Wahrheit und das Leben" (Joh.14,6).

Stark ausgeprägt erschließt das Romano Guardini (1885-1968) der menschlichen Erkenntnis in seiner Schrift „Die letzten Dinge“ wie folgt: „Glauben heißt, von Christus (dem Gekreuzigten und Auferstandenen - Anm. d.V.) erfaßt werden, und nicht nur psychologisch wie der Schüler vom Meister, sondern wirklich! Von ihm in Sein eigenes Leben hereingezogen und in die Bewegung, in welcher Er auf den Vater hin steht, mitgenommen zu werden. Damit wird der Glaubende in das Ich-Du-Verhältnis zwischen Vater und Sohn hineingeholt. Das ist wohl letztlich mit Christi Worten „Ich bin der Weg“ gemeint. Er sagt nicht nur: „ich zeige den Weg oder ich gehe ihn voraus“, sondern: „Ich bin der Weg“. Es gibt keinen Weg zum Vater, der in der Ordnung der Dinge, oder im Wesen des Menschen läge, und auch ohne Christus bestünde.“ (a.a.O., S. 122).

Er, Christus, ist durch das Golgotha-Erlösungsdrama zum zentralen unausweichlich-absoluten Maßstab für den Menschen in allem geworden, was sein wahres zeitliches und ewiges Heil betrifft, wodurch er, wie gesagt, für wert und würdig befunden wird, als Glaubender in das „Ich-Du-Verhältnis“ zwischen dem Vater und dem Sohn (im Heiligen Geist) hineingeholt zu werden. In dem Maße, wie der Mensch all dem in verschuldeter Gleichgültigkeit oder Ablehnung seinen menschlichen Eigenwillen entgegensetzt - in Abkehr von dem wahren Weg und damit von der Wahrheit - begeht er die luziferische Hoffartssünde des „non serviam“. Dadurch jedoch begibt er sich zwangsläufig in das tödliche Labyrinth der gottes- und menschenfeindlichen Lüge und des Bösen.

Weil Letzteres jedoch in der Schöpfung und im Schöpfungsplan Gottes stets etwas Wesenswidriges ist, wird, ja muß dem, der sich mit dem Bösen und der Lüge verbündet, im Licht der Heiligkeit und Gerechtigkeit Gottes, und im Besonderen mit Blick auf das Erlösungswerk Christi, das Schicksal zuteil werden, wie es R. Guardini in den „letzten Dingen“ (im Kontext mit der Schrift und dem dogmatisch abgesicherten Lehramt) beschreibt:
"Es wird das Unwahre und Böse nicht nur bestraft, sondern durch die Allgewalt der Heiligkeit aus dem Sein gedrängt werden, ohne doch im Nichts verschwinden zu können, - und das wird die Verdammnis sein“ (s. a.a.0., S. 92).

Nach allem erhellt zweifelsfrei die Erkenntnis, daß Irrtum und Unwahrheit einen existenziellen Bezug zum Kreuz und Kreuzestod Christi im negativsten Sinne haben. Denn derartige Irrtümer und Verkehrungen tragen in sich eindeutig den Charakter einer schweren Schuld, welche ungesühnt und nicht aufgearbeitet, „damit das Kreuz Christi nicht um seine Wirkung gebracht werde“ (s. 1 Kor. 1,17), und infolgedessen den Menschen das Schicksal des dauernden Gnadenverlustes trifft. Wer insoweit verstockt und verschlossen ist und verschlossen bleibt und deshalb verloren geht, erachtet, oder treffender gesagt, verachtet die Schriftaussagen und Predigten über das Kreuz als „Torheit“ (s. 1 Kor. 1,18).  Sie läßt nicht zuletzt die Balthasarsche Theorie als Trugschluß, ja als „Torheit“ erscheinen. Man muß doch fragen, ob sich Balthasar wirklich niemals auch nur ein wenig mit dem Mysterium des grausamen Kreuzestodes Christi und seinem heilsgeschichtlichem Hintergrund befaßt hat, um eine geistige Verbindung zu der Lehre des Erlösers über das mögliche Schicksal ewiger Verdammnis herzuleiten.

IV. Pseudotheologische Argumente Balthasars für seine Höllen-These

In dem Buch „Die neue Theologie“, auf das eingangs Bezug genommen wurde, wird Hans Urs von Balthasar mit einer von ihm verfaßten Schrift, betitelt „Unser Auftrag“ zitiert, in welcher Balthasar die Autoren nennt, „die ihn während des Theologiestudiums besonders  anzogen“. Hierzu Balthasar: "Ein Autor war der gewaltige Origines, auf den mich Henri de Lubac hingewiesen hatte, über den ich einen kondensierten Essay schrieb und nachfolgend ein Florileg von ungefähr tausend Texten herausgab. Die beiden Punkte in seinem immensen Werk, die mich fesselten, sind genau angebbar. Der eine ist seine (im Gegensatz zu Augustinus stehende) Eschatologie mit ihrer Tendenz zur Allerlösung. Mir war klar, daß eine eindeutige Apokatastasis-Lehre (Wiederaufnahme aller mit Vernunft begabten Geschöpfe in die Freundschaft Gottes nach der Theorie von Origines, (verurteilt von den Päpsten Anastasius und Vigilius - Anm. d. V.) mit kirchlicher Theologie unvereinbar war, aber mir schien auch die augustinische Gewißheit einer bevölkerten Hölle unbiblisch. Doch wie einen Mittelweg oder besser eine dritte Lösung jenseits der sich bekämpfenden Alternativen finden?" Welche Begebenheiten, Erfahrungen, Begegnungen mit Gleichgesinnten konkret zu der „dritten Lösung“, dem „Mittelweg" also zu der neuen Höllen-Doktrin Balthasars führten, soll hier im Interesse der Straffung der Thematik nicht untersucht werden.

In diesem Zusammenhang ist die offene Sympathie für die die gesunde Vernunft und damit den offenbarten Glauben vieler heutiger Theologen vernebelnde „Allerlösung“ weiterer aufschlußreicher Erwähnung wert. Das alles in einem generell immer geistloser, häretischer oder gar apostatischer und damit gottloser werdenden und sich gebärdenden Umfeld, in welchem sich unsere sog. christlich-abendländische Gesellschaft beheimatete zu fühlen scheint! Beheimatet - inwiefern? Vielleicht weil man sich - im Zuge der „Neuen Theologie“, der Hans Urs von Balthasar so hörig war, längst zu eigen gemacht hat, was vor einiger Zeit die Hannoversche evangelische Landesbischöfin vollmundig behauptete: "Es besitzt keine Kirche die Wahrheit" und "Wir brauchen eine Welt-Ethik". Man darf wohl i.S. der Landesbischöfin Käßmann, hinzufügen: eine anthropozentriert-ökumenische (pentecostizistische) Weltethik, in der z.B. schon der bloße Gedanke an die Existenz einer Hölle ein höllisches Verbrechen wäre!

Zum Schluß:


Paulus würde über die „Neue Theologie“ und Balthasar (gem. Gal.1,6-10 und 2 Tim. 4,1-5) ein eindeutiges schonungsloses Verdammungsurteil fällen, weil er, wie in Gal.1,9 bezeugt, „die Gunst der Welt und der Menschen suchte“, und nicht „allein Gott dienen wollte“.
 
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