JESUIT EXKOMMUNIZIERT
Kurz nach Weihnachten meldete kipa aus Mexico City: Der Erzbischof von
Mexico City, Kardinal Miguel Dario Miranda, hat den Jesuiten Joaquin Saenz Arriga,
72, wegen Anstiftung zum Ungehorsam gegen den Papst exkommuniziert. Der
als äußerst konservativ bekannte Jesuit, so heißt es in der Meldung
weiter, habe versucht, Hass und Ablehnung der Katholiken zu erwecken,
wenn der Papst Entscheide bekanntgab. Kürzlich hat er auch ein Buch
herausgegeben "Die neue montinische Kirche", von dem der Kardinal sagt,
es sei mit "naiver Bosheit" geschrieben. In seinem Buch bezeichnet der
Jesuit Paul VI. und das zweite Vatikanum als häretisch. Die
konservative Tageszeitung "El Sol de Mexico" hat die
Exkommunikationsmaßnahme des Kardinals scharf verurteilt.
Dabei liegt diese Maßnahme konsequent auf der Linie der neuen Kirche
des Menschen. Wenn heutzutage ungezählte Male jeden Tag und fast
überall auf der Erde Gott der Herr verhöhnt wird, dann schweigt die
neue Kirche! Denn dann dürfte es sich ja doch nur entweder um die Nebel
Johannes' XXIII. oder um die Entfernung der "Magie" (siehe vorherige
Seite) handeln. Wer es jetzt noch nicht begreift...
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