DIE ORGANISIERTE TÄUSCHUNG
Ein Bericht über 3 Laienvereinigungen in den USA:
CUF, Una Voce, Pro Ecclesia
von
M.M.Riley
übersetzt und bearbeitet von Hans Kopp, München
II.Teil
Vorbemerkung der Redaktion zum
nachfolgenden Aufsatz: Wir bringen diesen Aufsatz, weil er inhaltlich
wichtig ist. Einige unnötig scharfe Formulierungen halten wir für
unklug, weil durch sie denjenigen, die der Sache nach im Unrecht sind,
Gelegenheit gegeben wird, sich scheinbar (unter Hinweis auf die Form)
zu rechtfertigen. Die stärkste Kraft wohnt dem ruhig vorgebrachten,
stichhaltigen Argument inne.
PRO ECCLESIA
Eine dritte Vereinigung zur Organisation von Katholiken ist das Komitee
katholischer Laien "Pro Ecclesia". Diese Gruppe scheint diejenigen
opponierenden Katholiken in sich zu vereinigen, welche nicht schon von
der CUF oder der Una Voce aufgenommen worden sind.
Scheinbar ist geplant, das Interesse auf gewisse einzelne Priester und
Theologen zu lenken, die man als die wahren Schuldigen an der
Zerstörung unserer Kirche betrachtet.
Die Literatur der "Pro Ecclesia" weist die nun schon bekannte Bindung
an das II.Vatikanum auf, mit allen seinen Änderungen, Häresien und
Zerstörungen, gestützt auf den blinden Gehorsam gegenüber Paul VI. und
allen Bischöfen, jedoch ohne deren offensichtliche Apostasie und ihre
Irrlehren zu beachten. Dabei ist interessant, daß diese Literatur der
"wechselseitigen Kontrolle" durch "Pro Ecclesia" und CUF untersteht.
WECHSELSEITIGE KONTROLLE
Zunächst einmal ist Charles E. Rice, der Präsident der "Pro Ecclesia"
auch Mitglied der Notre Dame 's School of Law und hat einen Sitz im
nationalen Rat der CUF.
Bei der Untersuchung der oben erwähnten wechselseitigen Überwachung
ergaben sich aber noch andere Kontrollbeziehungen. So ist zum Beispiel
Dr.Dietrich v.Hildebrand zugleich im nationalen Rat der CUF und im
Vorsitz des Aufsichtsrates der Una Voce. Es ist derselbe von
Hildebrand, der kürzlich von Paul VI. dadurch geehrt wurde, daß dieser
ihn zum Ritter des hl.Sylvester machte, - ein päpstlicher Orden, den
von Hildebrand dankbar annahm.
Weiß er denn nicht, daß der Segen oder die Ehrung dieses unheiligen Vaters der Kuß des Satans ist?
Natürlich ist die Vereinigung von Organisationen zu legitimen Zwecken
nicht nur gut, sondern lobenswert. Auch soll hier nicht gesagt werden,
daß es von Übel ist, wenn Katholiken mehr als einer Organisation mit
denselben Zwecken angehören. Alle Vereinigungen mit verwerflichen
Zielen sind jedoch von Übel!
Beispielsweise können sich Geschäftsleute zusammenschließen, um den
Handel zu unterdrücken, um die Regierung zu betrügen oder um für eine
ganze Industrie Preise festzusetzen. Dies ist dann aber
gesellschaftsfeindlich. Gangster und Erpresser bilden gleichfalls
Vereinigungen. Sie drängen sich danach, die Kontrolle über
verbrecherische Unternehmen an sich zu reißen, um sich einen höheren
Anteil am erschwindelten Profit zu sichern.
Bezieht man dies auf den Zustand der katholischen Kirche von heute, so
gibt es keine Frage darüber, daß die gegenseitige Überwachung von CUF,
Pro Ecclesia und Una Voce die Einheit ihrer erklärten antikatholischen
Ziele wahren und jeder Abweichung davon vorbeugen soll. Wenn dies aber
das Ziel dieser Verflechtung ist, so ist das gegen das oberste
Interesse aller Widerstandskatholiken und der wahren katholischen
Kirche - und das ist ein Übel!
DIE ALLGEMEINE UNTERSTÜTZUNG DER HIERARCHIE DES II. VATIKANUMS
Neben dieser Kontrolle durch allseitige Verflechtung gibt es noch eine
weitere Gemeinsamkeit dieser Organisationen, welche in jeder Hinsicht
verbrecherisch ist: ihre gemeinsame Unterstützung des II.Vatikanums,
des "Papstes" und der Bischöfe.
Die Treue zum II.Vatikanum ist für die Erlösung nicht wesentlich. Sie
ist vielmehr der Stein des Anstoßes und der Erlösung hinderlich. Pro
Ecclesia und Una Voce sollten diese fundamentale Realität kennen. Doch
indem sie vereint und organisiert zum II. Vatikanum stehen, erwecken
sie den Anschein, als ob dieses Konzil die gesamten traditionellen
katholischen Glaubenswahrheiten verkündet, was tatsächlich gar nicht
geschehen ist. Diese Haltung stellt daher einen organisierten Angriff
auf die Dogmen, Lehrsätze und Lehren der wahren katholischen Kirche
dar, welchen das II. Vatikanum direkt widerspricht.
Die Parole der "Treue zum II.Vatikanum, zu Paul VI. und zu den
Bischöfen" versetzt die Katholiken in direkten Widerspruch zum
Tridentinischen Konzil, an welches alle Katholiken für alle Zeiten
gebunden sind, - also auch wir, wenn wir katholisch bleiben wollen. Auf
diese Weise verleiten alle drei Vereinigungen - CUF, Pro Ecclesia, Una
Voce - die treuen Katholiken zu Häresie und Apostatentum: Das
II.Vatikanum lehrt eine fremde Religion. Es war zur Zersörung des
Katholizismus geplant und sollte einer weltweiten gottlosen Religion
zum Durchbruch verhelfen.
Der Vorstoß Montinis ist der eines revolutionären, von der Freimaurerei
angesteckten Sozialisten. Durch ihn wird alle frühere Ordnung, alles
Gesetz und jede Regel weggewischt, denn Montini ersetzt alles durch
seine neue Ordnung, seine Regel und sein Gesetz. Dadurch soll die
Verbindung zur Vergangenheit gänzlich zerreißen. Dieser Vorstoß erhielt
seine Kraft aus der Philosophie, der Theologie und den expansiven (=
sich ausdehnenden) Ambitionen des II.Vatikanums.
VERBINDUNG ZUR FREIMAUREREI
Mit dem sicheren Wissen, daß die Freimaurerei der Feind Christi und
Seiner katholischen Kirche ist, und als Augenzeugen der schrecklichen
Zerstörung, welche die freimaurerischen Grundsätze durch Montini über
unsere geliebte katholische Kirche gebracht haben, stellen wir als
gläubige Katholiken die folgende Frage: Wie viele Verantwortliche in
der CUF, der Una Voce, in Pro Ecclesia, und wie viele der katholischen
Bischöfe, die dem Beispiel Pauls VI. folgen, sind Freimaurer?
Wir wissen bereits, daß Giovanni Battista Montini freimaurerischen
Grundsätzen anhängt. Sein Vater war ein prominenter Sozialist und
Freimaurer, dessen Grundsatz und Glauben das Haus Montini beherrschte.
Um den jungen Giovanni im Idealismus der sozialistischen Freimaurerei
zu bewahren, der Gesinnung, von welcher die häusliche Atmosphäre der
Montinis geprägt war, arrangierte man es, daß er während seiner
priesterlichen Studien außerhalb des Seminars leben konnte.
Ist es daher ein Wunder, daß Giovanni Battista Montini, von der
freimaurerisch-sozialistischen Teufelei erfüllt, nunmehr wie ein
sozialistisch gesinnter Freimaurer glaubt, denkt und herrscht?
Tatsächlich kann der Verfall in der Kirche von heute direkt bis zu
Montinis bedenklicher Neigung zu Revolution und bis zum Abscheu der
Freimaurer vor dem Katholizismus verfolgt werden. Dies erklärt auch,
warum sein Pontifikat der Zerstörung des traditionellen Katholizismus
gewidmet ist, um an dessen Stelle ein Zerrbild des Originals zu setzen.
Diese Tatsache bietet außerdem einen Ahaltspunkt zur Erklärung dafür,
daß die renovierten Innenräume katholischer Kirchen, dank des unter der
Regierung Pauls VI. errichteten Tisches vor dem Altar, freimaurerischen
Tempeln zu ähneln beginnen.(1)
Aus allen diesen Gründen ist unsere Frage nach freimaurerischen
Bindungen verantwortlicher Personen vordringlich und zeitgemäß. Zwar
behaupte ich nicht, daß bestimmte Führer der genannten Gruppen, oder
daß gewisse Bischöfe Freimaurer sind. Ich behaupte auch nicht, daß ich
für einzelne Individuen einen Beweis ihrer freimaurerischen
Verbindungen habe. Aber diejenigen, welche KEINE derartigen Beziehungen
pflegen, werden sogleich hervortreten und es öffentlich bekennen.
(1) Die überraschende Ähnlichkeit von reformierten "katholischen
Kirchen" und Freimaurertempeln ist mehr als zufällig. Es ist der Traum
aller Freimaurer, daß alle Religionen ihre unterscheidenden Merkmale
verlieren, so daß sich alle ähnlich werden. Damit zwingen sie alle
Menschen zur Anbetung in einer universellen Kirche, die keine
unterscheidenden religiösen Bindungen oder Symbole besitzt, außer denen
der Freimaurerei. Doch das ist dann nicht mehr die Liebe Gottes,
sondern die des Satans.
RESULTAT
Die schwere Pflicht der Führerschaft fordert einen ausgeprägten Sinn
der Verantwortlichkeit für den authentischen Katholizismus. Die
Führerschaft der CUF, Pro Ecclesia und Una Voco wußte, sollte wissen
ader hätte,von den üblen Absichten Giovanni Battista Montinis wissen
können. Sie hätte seine freimaurerische Antipathie gegen den
katholischen Glauben und die katholische Kirche kennen müssen.
Wir gewöhnlichen Katholiken wissen es - welche Entschuldigung können
etwa gebildete Menschen für ihren Mangel an Wissen über Montini
vorbringen? Sollen wir annehmen, daß die von ihnen organisierte
Täuschung entweder die größte Dummheit oder daß sie den gemeinsten
Verrat offenbart? Wie sollen wir darüber denken? Sollen wir bei der
Schlußfolgerung bleiben, daß die Führung der CUF, Pro Ecclesia und Una
Voce eher um Freundschaft bei einem apostatischen Papst buhlen will als
treu bei Christus zu verharren? - Es ist wirklich eine Schande!
Absichtlich oder unabsichtlich, wissentlich oder unwissentlich, geplant
oder umständshalber helfen diese Organisationen dem ungetreuen Papst
und leisten den Bischöfen bei der Förderung des Verfalls innerhalb der
katholischen Kirche Vorschub.
Während die Hierarchie früher die unorganisierten und unberechenbaren
rechtgläubigen Widerstandkatholiken fürchtete, so zeigt sie heute keine
derartige Regung mehr, - einfach deshalb, weil diese selben Katholiken
jetzt unter der Fahne von CUF, Pro Ecclesia und Una Voce versammelt
sind.
Ist das nicht eine paradoxe Erscheinung, da die große Anzahl Schwäche,
die Einigkeit dagegen das Fehlen von Willen und Macht, alle notwendigen
Hilfsmittel einzusetzen, bedeutet.
Diese Umkehr der Verhältnisse ist durch die ORGANISIERTE TÄUSCHUNG
möglich gemacht worden, wodurch man die Kräft der Opposition isoliert
und neutralisiert hat. Man führt die Katholiken zur Unterwürfigkeit
zurück, um von ihnen
1) "Manifeste" zum Lob gewisser Schandtaten zu erhalten (CUF), um
2) die Kompromittierung des Dogmenglaubens (Una Vcce) und um
3) die Preisgabe ihrer Einsicht (Pro Ecclesia) zu erreichen!
Welche Entstellung herrscht schon in den Namen der drei Gruppen! "Die
im Glauben vereinigten Katholiken" (CUF) - welcher, Glaube? der Pauls?
"Una Voce" - eine Stimme! Wessen Stimme? Montinis? "Pro Ecclesia" - für
die Kirche! Wessen Kirche? Die des II.Vatikanums?
Ich erinnere mich an den Ausspruch der Freimaurer: Laßt sie (die
Katholiken immer glauben, sie stünden unter dem Banner der
apostolischen Schlüssel!
Und ihr - CUF, Pro Ecclesia, Una Voce - wollt uns sagen, das infame II.
Vatikanum sei katholisch orientiert! Ihr verleitet die Katholiken dazu,
JENEM Konzil treu zu sein, welches jetzt für seinen antikatholischen
Geist,... nein für seinen Haß alles Katholischen bekannt ist! (2)
Die Una Voce täuscht uns darin, daß wir eine ungültige Liturgie als
Ersatz für Christi Opfermesse annehmen sollen! CUF, Una Voce und Pro
Ecclesia verführen uns gemeinsam zu Gehorsam gegenüber einem
apostatischen Papst und den häretischen Bischöfen! Sie organisieren
unsere Treue gegenüber diesem katholikenfeindlichen Verbrecher, der
durch Geschicklichkeit und Täuschung den Stuhl Petri usurpiert hat.
Dies konnte ihm jedoch nur dank der Hilfe geistlicher Mitverschwörer
und der unwissenden Glieder des Kardinalskollegiums gelingen, die sich
versammelt hatten, um für das Werkzeug der Modernisten, Johannes
XXIII., einen Nachfolger zu finden!
ABER WIR LASSEN UNS DAS NICHT GEFALLEN!
JEDENFALLS JETZT NICHT MEHR!
Wägt man die Tatsachen und Beweise sorgfältig ab, dann führen sie zu
dem Schluß, daß CUF, Pro Ecclesia und Una Voce Organisationen sind,
welche zur Täuschung all der Katholiken eingerichtet sind, die für sich
und ihre Kinder zur Erhaltung der wahren Kirche und ihrer
traditionsgebundenen Rechtgläubigkeit kämpfen.
(Übersetzung aus der amerikan. Zeitschrift VERITAS)
* * *
Anmerkung:
Es kann dem denkenden Leser nicht verwehrt werden, die in diesem
Artikel d.Red. berichteten Tatsachen auf die Verhältnisse und auf
Personen und Organisationen hierzulande zu beziehen, deren Grundsätze
anscheinend dieselben sind.
(2) Diese Aussage bedarf in dieser Form einer genauen Begründung. (Anm.d.Übers.)
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