WEIHNACHTEN, DAS FEST DER LIEBE
von
Alois Schnitzler sen., Traunstein
Es ist für einen Christen ein erhebendes Gefühl, daß Weihnachten in den
meisten Familien gefeiert wird, selbst in Familien, bei denen der
Glaube nur sehr mangelhaft vorhanden ist.
Christus ist aus Liebe zu den Menschen in einer Zeit des brutalen
Machtherrschens, der Versklavung des einfachen Volkes, Mensch geworden.
Dies, um als Gottessohn den Menschen Wege zu weisen, die allein zum
einzig wahren Gott führen, Wege, die allein in der Lage sind, die
Menschen zu einer friedlichen Lebensgemeinschaft zusammenzuführen.
Seit die Welt besteht, haben es die Mächtigen verstanden, sich an die
Menschenführung zu begeben und ihre Wünsche durchzudrücken. Aber
entgegen aller Erwartungen kam der erwartete Christus, der doch
Gottessohn war, nicht als Kind eines mächtigen Herrschers zur Welt,
sondern arm und unscheinbar. Trotzdem wußten die Menschen seinerzeit,
daß etwas Großes und kaum Glaubliches sich ereignet hatte. Die Hirten
kamen, um anzubeten, Könige kamen nach langer strapaziöser Reise, um
vor dem Kinde zu weilen, und die Engel kündeten die Frohbotschaft:
"Friede den Mensohen auf Erden, die eines guten Willens sind," Kein
irdisches Königskind hat mit seiner Geburt die ganze Menschheit so
aufgerüttelt wie eben die Geburt des Gottessohnes trotz aller Armut.
Das ganze spätere Leben und Wirken dieses Gottessohnes ist in seinem
Gebot, das Er der Menschheit gab, zusammengefaßt: Du sollst den Herrn,
deinen Gott lieben, aus deinem ganzen Herzen, aus deiner ganzen Seele,
aus deinem ganzen Gemüte. - Dies ist das erste und größte Gebot, ein
zweites ist diesem gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich
selbst. An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die
Propheten.
Christus selbst hat in vorbildlicher Weise sein Leben der Liebe zu
allen Menschen gelebt, wenn auch seine ganz besondere Liebe zu den
Kleinen, Unbeholfenen und Armen spürbar war. Mir ist nichts bekannt,
daß er diese besonders geliebten Menschen mit Wertgegenständen
beschenkt habe. Somit dürfte unser weihnachtliches Schenken nicht als
Hauptaufgabe der Liebe bezeichnet werden, obwohl Christus wiederholt
zum Schenken an Hilfsbedürftige aufgefordert hat. Wenn solches Schenken
Mittelpunkt Seiner Liebe gewesen wäre, dann wäre es für ihn doch ein
leichtes gewesen, sich in das Nest reicher Eltern zu setzen und dann
ein großes Vermögen zu verschenken. Viel irdische Not hätte Er damit
auf Zeit lindern können. Dies wollte Er nicht, Er wollte den Menschen
für die Dauer der Erdenzeit mit Seinem Gebot Aufgaben stellen. Er war
arm und blieb arm, solange er auf Erden wandelte; dabei hat Er
wiederholt die Reichen un Mächtigen kritisiert und trotz dieser Kritik
hat Er immer wieder gesagt: Seid der rechtmäßigen Regierung untertan.
Christus hat niemals direkt in das politische, wirtschaftliche und
soziale Geschehen seiner Zeit eingegriffen. Somit kann es auch nicht
erste Aufgabe unserer Kirche heute sein, in das Geschehen der heutigen
Zeit einzugreifen.
Christus wollte nur die Ehre Seines Vaters und in Seinem Auftrage der
ganzen Menschheit dadurch helfen, daß Er das verkündete Gebot der Liebe
zu Gott und den Nächsten vorlebte und nicht müde wurde, mit vielen
Gleichnissen zu erläutern.
Die Engel der Weihnachtsnacht kündeten "Friede den Menschen auf Erden,
die guten Willens sind". Wir sollen uns also gerade zu Weihnachten
fragen: Was ist dieser "gute Wille"? Was ist, was fordert die Liebe
nach der Lehre Christi?
So wie Christus Sein ganzes Leben aus Liebe zu Seinem Vater und zu
allen Menschenkindern lebte, so soll auch unser ganzes Leben, Denken
und Wirken sich auf die Erfüllung der Liebe Christi ausrichten. Diese
Liebe sollte uns und ganz besonders die Vertreter unserer Kirche voll
ausfüllen und uns lehren, daß wir unter Beweis zu stellen haben, wie
sich christliche Liebe erkennbar macht im Priestertum, im Familien und
Berufsleben. Christliche Liebe sollte sich auswirken innerhalb eines
Volkes, aber auch im Zusammenwirken der Völker. Es ist Aufgabe der
katholischen Kirche, die Menschen das Gebot der christlichen Liebe zu
lehren und auch selbst bereit zu sein, auf allen Gebieten menschlicher
Berührungspunkte entsprechend zu handeln und zu entscheiden. Die
christliche Liebe ist nicht so sehr Umarmung des Mitmenschen, sondern
ein verständnisvolles Bemühen, sich in der Erfüllung der Gebote Gottes
und der Gebote der Kirche mit den Mitmenschen nach besten Kräften zu
vereinigen. Wenn wir das tun, werden bald Ichsucht und
Rücksichtslosigkeit aus unserer Mitte verschwinden.
Solche Liebe läßt sich nicht in Paragraphen und Gesetzbücher einordnen,
weil dieser Rahmen zu eng und zu klein ist. Christliche Liebe muß im
Herzen der Menschen leben und nach Betätigung streben. Christus sagt
uns selbst, alle Gesetze (der Menschen) und alle Propheten sollen
diesem Gebot untergeordnet sein. Liebe ist Hilfsbereitschaff, ist
Verständnis für die Sorgen unseres Nächsten. Liebe ist auf jeden Fall
das Gegenteil von Fordern, von Ansprüche stellen. Das Gegenteil von
Fordern ist Bereitschaft, zu verzichten, damit sein liebevolles
Gemeinschaftsleben ermöglicht wird. Liebe beneidet nicht, prahlt nicht,
ist nicht ehrgeizig, nicht selbstsüchtig, läßt sich nicht durch
Enttäuschungen verbittern. Liebe denkt nichts Arges, hat Freude an der
Wahrheit, trägt alles, duldet alles. Wir sehen also, daß christliche
Liebe jeden Menschen und alle Lebensbereiche der Menschheit umfaßt.
Für unsere Zeit schreibt bereits am 21.4.1948 die Seherin Maria Siller:
Christus sagte ihr: "Bei den Priestern besteht eine Kluft zwischen
meiner Lehre und der Praxis. Sie haben vielfach aus der Religion eine
Wissenschaft gemacht und einen bloßen Unterrichtegegenstand. Sie
studieren Theologie, um einen akademischen Grad zu erwerben und so auf
der gleichen Stufe zu stehen wie ihre ehemaligen Mitschüler in
akademischen Berufen. Sie unterrichten Religion, d.h. sie vermitteln
religiöses Wissen, aber sie selbst sind von dem, was sie gelernt haben
und was sie unterrichten, innerlich nicht warm geworden. Wenn sie
unterrichten und predigen, ist ihr Herz nicht dabei, daher vermitteln
sie wohl Wissen, aber sie wecken keinen Glauben und entzünden keine
Liebe."
Trifft diese Seherin mit ihrem Schreiben von 1948 nicht vielfach die
Einstellung der heutigen Priesterschaft? Nur zuviele Priester künden
von ihrer Glaubenswissenschaft, ihr Leben aber widerspricht ihrer
"Weisheit"; deshalb wissen sie dem Volk nicht zu erläutern, was
Christus mit seinem Hauptgebot von Priesterschaft und Volk erwartet und
fordert. Wäre es sonst möglich, daß man sich aus aller Welt zu einer
"Synode" in Rom zusammenfindet, um über das Thema zu diskutieren:
"Gerechtigheit und Solidarität für die Welt"? Wie weit dieses Thema und
seine Behandlung von christlicher Liebe abweicht, stellt man mit
Schrecken fest, wenn man das Arbeitspapier des spanischen Weihbischofs
Torella Cacance und seiner Kommission zu lesen bekommt. Nachstehender
Auszug ist diesem Arbeitspapier entnommen:
"Unsere hellhörige Jugend muß in diese Arbeit (für mehr Gerechtigkeit
und Solidarität in der Welt) ihren lebendigen Schwung, ihre
Hochherzigkeit und ihre unverbrauchten geistigen Kräfte einbringen um
eine neue Welt aufzubauen, in der die Würde des Menschen zum
grundlegenden Wert erhoben wird... Hier dürfen die Jugendlichen
vielleicht daran erinnert werden, daß in gewissen Situationen, in denen
die Grundrechte der menschlichen Person schwer verletzt werden, die
Anwendung von Gewalt - nach erfolglosem Einsatz aller legalen Mittel -
rechtmäßig sein kann, um diese Rechte durchzusetzen." Nach meiner
laienhaften Überzeugung hat die Kirche viel wichtigeres zu tun, als
weltliche Entscheidungen zu treffen. Solche Entscheidungen werden heute
von der Welt, den Menschen der heutigen Zeit anders gefällt als vor
Jahrzehnten und in weiteren Jahrzehnten wieder anders als heute. Der
Kirche lastet man aber, wenn sie heute bei weltlichen Entscheidungen
mithilft, in Jahrzehnten noch an, für welche Seite sie sich heute
festgelegt hat. Was wird sich wohl Rußland um weltliche Entscheidungen
der Bischofskonferenz kümmern? Dort wird weiterhin die Freibeit und
Gerechtigkeit mit Gewehrsalven unterdrückt. Dabei bildet sich Rußland
ein, nur Rußland habe die Gerechtigkeit und Solidarität; dabei wird
keine verständnisvolle, also liebevolle Aussprache zugelassen. Ändern
können solche Zustände nur einmal Menschen, die sich der christlichen
Liebe verschworen haben. Und solche Menschen heranzubilden und mit dem
richtigen religiösen Rüstzeug auszubilden, ist Sache der Kirche.
Daß sich heute eine "Synode" mit einem solch weltlichen Thema befaßt,
zeigt nur zu deutlich, wie recht die Seherin Maria Siller in ihrem
Brief vorn 21.4.1948 vorausgeschaut hat. Die Priester und ihre Oberen
vermitteln "Wissen", aber keinen Glauben und entzünden keine Liebe.
Aber darf es uns wundern, wenn viele Priester sich auf das gleiche
weltliche Gebiet begeben, Paul VI. und die Bischöfe dazu das Beispiel
geben?
Das oben bereits auszugsweise wiedergegebene Arbeitspapier des span.
Weihbischofs und seiner Kommission mit der Fragestelleung, wann Gewalt
angewendet werden dürfe, zeigt mir, daß auch hinter geweihten Gewändern
ein Herz schlagen kann, das bereit ist, die christliche Liebe zu
geißeln, mit Dornen zu krönen und ans Kreuz zu schlagen. Zumindest sind
diesen Herren Geduld und Liebe Fremdwörter, die in ihrer Wissenschaft
nicht beheimatet sind. Daß solche Arbeitspapiere überhaupt der
Bischofskonferenz vorgelegt werden können, zeigt uns das Niveau dieser
Konferenz. Die in Rom Versammelten freuen sich über ihre
"wissenschaftlichen" Urteile, so wie sich die Hohenpriester und
Schriftgelehrten freuen über das Urteil, das über Jesus Christus
gesprochen wurde. Welchen Weg geht da die katholische Kirche? Ist das
überhaupt noch die katholische Kirche, die so handelt und urteilt?
Wer lehrt uns noch Opfergeist und Liebe? Ja, es ist soweit, daß mir ein
Brautpaar berichtete, daß dreimal der Brautunterricht festgeigt war und
zu guter Letzt vom Pfarrer abgesagt wurde und daß das Brautpaar bei
fünf (!) Pfarrern war, um mit einer hl.Messe getraut zu werden, viermal
wurden sie abgewiesen mit der Begründung: "Zeitmangel!" Nimmt es einen
da wunder, wenn dieser Arbeiter die Freizeit dieser Pfarrer am
Wirtshaustisch unter die Lupe nimmt und die anderen Gäste kräftig bei
der Kritik mithelfen?
Wenn wir uns schon mit dem Aufgabengebiet der christlichen Liebe
befassen, so wollen wir doch auch die Tatsache nicht verkennen, daß in
jedem Menschen der Selbsterhaltungstrieb lebt und wirkt. Dieser Trieb
ist bestrebt, für sich selbst Vorteile, die das Leben erleichtern und
verschönern, zu ergattern ohne Rücksicht, ob diese Ergatterung für den
Nächsten Nachteile bringt. Dieser Selbsterhaltungstrieb tritt auch beim
Tier und jeder leblosen Kreatur in Erscheinung. Doch Tier und Kreatur
sind nicht mit Geist und Verstand ausgestattet wie der Mensch. Der
Mensch kann die Vor- und Nachteile, die der Selbsterhaltungstrieb in
sich birgt, auseinanderhalten; der Mensch kann erfassen, was ihm zum
Heile wird, wie sich Rücksicht und Verständnis füreinander zu einem
Vorteil auswirken kann. Der Mensch ist nicht gezwungen, sich dem Rat
der Liebe zu beugen, aber wenn er rücksichtslos ist, fühlt sich auch
der andere veranlaßt, rücksichtslos zu handeln, und der
Rücksichtsloseste wird eben dem Anderen - oder wie Christus sagt, dem
Nächsten - das Leben vergällen und Haß säen; und da und dort sind Mord
und Totschlag die Auswirkung des rücksichtslosen
Selbsterhaltungstriebes. Dieser Selbsterhaltungstrieb kann aber auch
Menschenmassen zum Zusammenschluß antreiben, alle zusammen
rücksichtslos - sogar im Kampf - durchsetzen zu wollen, und
das alles für die sogenannte Selbsterhaltung. Und verhetzte
Menschenmassen kennen keine Grenzen und sind auch bereit, für ihr Ziel
mit Waffen zu kämpfen. Gewalt ist jedoch das schlechteste Mittel zur
Regelung von Meinungsverschiedenheiten.
Außerdem lehrt die Geschichte, daß zuletzt die Gewalt sich immer gegen
den wendet, der sie ergreift. Aber wer sagt es heute diesen Völkern,
daß es doch besser gewesen wäre, den bloßen Selbsterhaltungstrieb
einzudämmen. Der Selbsterhaltungstrieb des einzelnen Menschen wie auch
der Völker steht Kontra zur christlichen Liebe. Beim einzelnen
Menschen, wie aber auch bei ganzen Völkern, die sich dem
Selbsterhaltungstrieb unterwerfen, wird das religiöse Leben und Handeln
ausgeschaltet und unterbunden, weil man das Gebot der Liebe nicht
brauchen kann. Dieses Gebot fordert eben, den Selbsterhaltungstrieb der
Liebe unterzuordnen, und das will man nicht.
Wenn wir uns die Zielsetzung des Gebotes der christlichen Liebe nur ein
kleinwenig überlegen - und überlegen sollte sich dies jeder Christ, da
diese Gebot das erste und wichtigste Gebot der Lehre Christi ist -,
dann kommen wir zu dem Ergebniss:
* daß mit diesem Gebot der Liebe nicht bloß die Christen, sondern alle
Menschen - ganz gleich, welcher Glaubensgemeinschaft sie
angehören, ja selbst Menschen ohne Glauben, dazu aufgerufen sind, ihr
ganzes Leben, Denken und Handeln nach diesem Gebot auszurichten.
* daß dieses Gebot einzuhalten ist von Menschen, die in der ärmsten
Hütte, wie von Menschen, die in den Palästen, in den Betrieben groß und
klein, in Kirchen, Schulen, Gerichten etc. wohnen und wirken.
* daß dieses Gebot Aufgaben stellt an jeden Menschen, ob er studiert
hat oder nicht, ganz gleich, in welchem Gewerbe oder in der
Landwirtschaft oder Technik er tätig ist, oder in Politik, Wirtschaft,
Wissenschaft wirkt.
Doch kehren wir zurück zum Ausgangspunkt unserer weihnachtlichen
Betrachtung: Weihnachten ist das Fest der Liebe. Die Menschen sollen
und dürfen lieben Menschen Geschenke machen, aber wahre Liebe fordert
eben doch etwas mehr, und das soll sich die Menschheit gerade am Fest
der Liebe ins Gedächtnis zurückrufen.
Weihnachten soll Anlaß sein, daß jeder Mensch sich auf das besinnt, was
gut ist. Jeder Mensch soll erkennen, daß wir nur zur größeren Ehre
Gottes leben sollen. Nur in der gemeinsamen tätigen Liebe zu Gott kann
es eine Liebe unter den Menschen geben - und dies, nur dies kann mit
dem "Frieden den Menschen, die guten Willens sind" gemeint sein. Wenn
sich jeder Mensch ständig an diese seine Pflicht erinnert, dann hat
dies Folgen im Zusammenleben der Menschen, ob dies in den Familien,
zwischen jungen und alten Menschen, zwischen Verwandten und Nachbarn,
in Vereinigungen oder Organisationen, im ganzen Volk der Fall ist.
Machen wir es uns nicht leicht, indem wir sagen, was kann ich schon
ändern in den großen Zusammenhängen des menschlichen
Gemeinschaftslebens, ich als kleiner Mann habe darauf keinen Einfluß.
Darauf gibt es nur eine Antwort: Wenn die vielen gleichgültigen und
trägen Mitläufer nicht wären, würden die großen und brutalen Menschen
gar oft nicht bis zum Äußersten gehen können. Aber weil diesen
selbstsüchtigen Menschen kein Widerstand entgegengesetzt wird, deshalb
können sie die nichtdenkenden und nichthandelnden Mitläufer in ihre
Gewalt bekommen. So entscheiden gar oft nichthandelnde Mitläuter den
Lauf der Weltgeschichte, und die Nachfolgelasten an menschlichem Leid,
an persönlichen Opfern an Hab und Gut werden zur Strafe für
Gleichgültigkeit in Tagen und Jahren, in denen gegen die Liebe
gesündigt wurde, da Leidenschaften des Erhaltungstriebes geschürt
wurden, werden nicht ausbleiben.
Also handeln wir nach unserem Gewissen, handeln wir aus der
Verpflichtung, die uns das Gebot der Liebe auferlegt. Dann können und
dürfen wir nicht gleichgültig dem öffentlichen und schon gar nicht dem
heute leider chaotischen kirchlichen Leben gegenüberstehen. Denken wir
auch an Jesu Wort: Wer nicht für mich ist, d.h. wer nicht aktiv handelt
und sich nicht mit ganzer Kraft für die Sache einsetzt, wer sich
nicht anstrengt, der ist gegen mich!
Wenn es mir gelungen sein sollte, Sie, meine lieben Leser, über die
Aufgaben der christlichen Liebe zum Nachdenken anzuregen und zum
Entschluß zu veranlassen, den guten Willen in die Tat umzusetzen, dann
schenken Sie sich selbst und den Ihren das schönste Weihnachtsgeschenk.
***
Was wertvoll ist, kostet Anstrengung!
Und beim Wertvollsten, das wir haben, unserem GLAUBEN,
sollte es anders sein? Es lohnt sich, sich zu bemühen und auch schwere
Artikel zu lesen. In dem Wirrwarr der heutigen Zustände Durchblick und
Übersicht zu erlangen, ist schon einige geistige Anstrengung wert. Wie
ist es mit Ihnen?
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