ÜBERLEGUNGEN ZUM EVANGELIUM
DES HL. JOHANNES AUS DER DRITTEN WEIHNACHTSMESSE
von
+ Mons. Martín Dávila Gándara
aus dem Spanischen übersetzt von Elfriede Meurer
Es gibt nichts Schöneres, nichts Erhabeneres als den Anfang des
Evangeliums des hl. Johannes. Es ist eine göttliche Sprache, eine
unvergleichliche Theologie und gleichsam eine inspirierte Analyse des
ganzen Evangeliums. "Die ganze Synthese des Evangeliums besteht darin,
daß das Wort von Ewigkeit her Gott ist; daß Es in der Zeit Mensch
wurde; daß die einen an Es geglaubt haben, die anderen nicht; daß die,
welche geglaubt haben, durch den Glauben Kinder Gottes sind, und die,
welche nicht glauben, ihr Unheil allein sich selbst zuzuschreiben
haben." Der hl. Johannes als der Adler fliegt empor und, sich bis zum
Himmel erhebend, dringt er ins Heiligtum der Gottheit ein, um dort
Geheimnisse zu entdecken und zu betrachten, von denen vor ihm niemand
Kenntnis hatte auf Erden.
Diese Seite des Evangeliums, die in der dritten Messe gelesen wird,
beginnt und schließt mit zwei Sätzen von wunderbarer Tiefe, welche die
ganze katholische Theologie zusammenfassen und die wie Sonnenstrahlen
sind, welche Himmel und Erde erleuchten. Als erster: "In principio erat
Verbum, et Verbum erat apud Deum, et Deus erat Verbum"; wir erfahren
alles, was Jesus Christus als Gott ist, was das Wort vor der
Menschwerdung ist. Und als zweiter: "Und das Wort ist Fleisch
geworden"; wir entdecken das ganze Geheimnis der Menschwerdung und bis
zu welcher Niedrigkeit um unseretwillen herabzusteigen sich das Wort
gewürdigt hat. Diese beiden großen Wahrheiten legen uns die Beziehungen
des Wortes zur Schöpfung und die wunderbaren Früchte der Erlösung dar.
Laßt uns alle diese göttlichen Worte anbeten, sie betrachten und
ehrfürchtig küssen; es sind Worte der Wahrheit und des Lebens. Aus
Ehrfurcht trugen die ersten Christen sie um den Hals oder auf dem
Herzen als Zeichen ihres Glaubens und als wirksamen Schutz gegen die
Angriffe des Teufels. Die Kirche läßt sie von allen Priestern am Schluß
der Messe beten und schreibt eine Kniebeuge vor bei den Worten: "Et
verbum caro factum est." Wer sieht nicht die innigen Beziehungen, die
zwischen diesen Worten und denen der Wandlung bestehen: "Hoc est enim
Corpus meum"? Die Eucharistie ist die Ausweitung der Menschwerdung und
die Fortdauer dieses unaussprechlichen Geheimnisses hier auf Erden:
"Verbum ... habitavit in nobis".
Wenige Seelen nehmen Jesus auf
"In propria venit, et sui eum non receperunt."
"Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf."
Unser Herr Jesus Christus kam auf die Erde herab, um den Menschen, sein
Geschöpf, zu retten; dazu nahm er die menschliche Natur an mit all
ihren Schwächen und ihrem Elend, ausgenommen die Sünde. Zuerst kam er
zu den Juden, danach ließ er sich verkünden und bekanntmachen bei den
übrigen Völkern. Eigentlich hätten alle Menschen ihn mit Liebe
Dankbarkeit und Bereitwilligkeit aufnehmen müssen... Jedoch, wie haben
sie ihn aufgenommen?
I. Wie wenige haben Jesus aufgenommen:
"Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf." Er
wird uns sagen: Welchen Nutzen hat mein Blut?... Wieviel Grund hat
Jesus doch, sich über die Undankbarkeit der Menschen zu beklagen!
Besonder in diesen Zeiten der Perversität und Verderbnis des Lebens und
der Sitten. "Mundus eum non cognovit"... Die Welt hat ihn nicht
erkannt... Die ungläubige und undankbare Welt hat nicht aufgehört, ihn
abzuweisen. Und trotzdem hört Jesus in Seiner unendlicher Geduld und
Güte nicht auf, ihr die Rettung anzubieten.
1. Zuerst kam Jesus zu seinem Lieblingsvolk, den
Juden, ließ sich ihnen in Bethlehem durch die Engel, in Jerusalem durch
die Weisen verkünden. Später erfüllte er ganz Palästina mit dem Glanz
seiner Lehren und dem Ruhm seiner Wunder... Aber wie ihre Vorfahren die
Sendung, die Wohltaten und die Wunder des Moses nicht (an)erkannten,
genauso und noch niederträchtiger erkannten sie Jesus nicht an, lehnten
ihn ab, verfolgten und kreuzigten ihn.
2. Er sandte seine Apostel aus, um ihn auf der
ganzen Erde zu verkünden. Und drei Jahrhunderte lang widersetzte sich
die römische Welt der Predigt des Evangeliums, und mit den
schrecklichsten Verfolgungen bemühte sie sich, den Namen Jesu und
seiner Jünger auszurotten, bis der Augenblick kam, in dem sie sich
rühmte, ihn erhalten zu haben.
3. Zu welchen Völkern hat Jesus seit damals nicht
Verkünder der Frohen Botschaft gesandt? "Euntes in mundum universum."
Und fast alle haben die Augen vor dem Licht verschlossen. Schauen wir
um uns herum... Zu welcher Zeit hat das edle Blut der Märtyrer
aufgehört zu fließen?
4. Wie ist es heute unter den christlichen Völkern?
Wie viele Ungläubige, Abgefallene, die ihren Glauben und ihre Taufe
verleugnen, zuerst bei den Atheisten und Freidenkern, dann bei den
verschiedenen protestantischen Sekten und seit dem Vaticanum II bei der
neuen modernistischen 'Kirche', führen einen verbitterten Krieg gegen
Jesus und seine Kirche, verjagen ihn aus den Gesetzen, aus den
Institutionen, aus allen Bereichen. Wie viele Feiglinge, Gleichgültige
wenden sich von Ihm ab, schämen sich Seiner, wollen kaum noch von Ihm
sprechen hören! Deshalb läßt Er uns sagen: Er "kam zu den Seinen, aber
die Seinen nahmen ihn nicht auf."
II. Woher so viel Bosheit und Undankbarkeit kommen
Die Menschen wollen Jesus nicht aufnehmen, weil ihr Herz voll ist von
allen möglichen Lastern und verkehrten Leidenschaften; der Teufel, die
Welt, das Fleisch, das sind die drei Feinde, die Jesus hindern, ins
Menschenherz einzugehen. Wie oft klopft unser Herr an die Tür unseres
Herzens! Er bittet uns, daß wir ihn einlassen, und wir wollen ihm unser
Herz nicht öffnen, vielleicht weil er kommt, um uns zu lehren, gut,
sanftmütig und demütig zu sein, aus unserem Herzen jedes Gefühl des
Stolzes des Ehrgeizes, des Zorns, des Hasses, der Rache zu vertreiben.
Was ist unsere Antwort? Geh fort! Hier ist kein Platz für dich.
Jesus klopft an eine andere Tür. - Wer bist du? Was willst du? - Ich
komme, um dich zu lehren, dein Herz von den so vergänglichen Gütern
dieser Welt loszulösen, Almosen zu geben, die Gerechtigkeit, die Armut
zu lieben. - Was antworten wir ihm? - Geh weiter! Hier ist kein Platz
für dich ...
Jesus fährt fort zu klopfen. - Was willst du? - Dich lehren, Buße zu
tun, zu leiden, dich abzutöten, auf so viele schlechte Vergnügungen zu
verzichten. Wir antworten: Los! Geh weg! Aber Jesus wird nicht müde zu
klopfen. - Was willst du? Er sagt zu uns: Liebe das Gebet, die
Sammlung; opfere dich mit mir für die Bekehrung der Sünder, für die
Bekehrung derjenigen, die gegen meine Kirche protestieren, für die
Bekehrung der Modernisten. Und wir antworten: Bin ich vielleicht
Priester oder Ordensmann? Habe ich nicht schon genug mit der Sorge für
mein Haus und meinen Besitz? Geh weg! Ich habe dir schon lange genug
zugehört ...
Wir müssen den guten Jesus um Verzeihung bitten, ihm unser Herz öffnen
und ihm sagen, daß wir ihn hören und ihm nachfolgen wollen.
III. Das Unglück der Seelen, die Jesus zurückweisen
Alle, die es bewußt ablehnen, Jesus aufzunehmen, bleiben in der
Finsternis, mögen sie sich zu den Protestanten oder Modernisten rechnen
oder Sklaven Satans und ihrer Leidenschaften sein... Für sie gibt es
weder wahren Frieden noch wahre Freude noch Gnade in diesem Leben, denn
sie sind keine Menschen guten Willens. Fragen wir hinsichtlich jenes
Geizigen, jenes Unzüchtigen, jenes Spielers, jenes Ehrgeizlings: Und
was können sie im anderen Leben erwarten? Die Hölle und ihre Qualen...
Dagegen glücklich jene, die Jesus wahrhaft aufnehmen und sich seinen
Geboten demütig unterwerfen! Sie werden reichlich Gnaden und Segen in
dieser Welt erhalten und in der anderen werden sie die ewige
Glückseligkeit erlangen.
Ein gnadenreiches Weihnachtsfest wünscht Ihnen
+ Martín Dávila Gándara
***
REFLEXIONES SOBRE EL EVANGELIO
DE S. JUAN DE LA TERCERA MISA DE NAVIDAD
por
+ Mons. Martín Dávila Gándara
Nada hay más hermoso, nada más sublime que el comienzo del Evangelio de
San Juan. Es un lenguaje divino, una teología incomparable, y como un
análisis inspirado de todo el Evangelio. "Toda la síntesis del
Evangelio consiste en que el Verbo es Dios eternamente; que se hizo
hombre en el tiempo: que unos han creído en Él y otros no; que los que
han creído son hijos de Dios por la fe, y los que no creen sólo a ellos
mismos tienen que imputar su propia desgracia". San Juan, como el
águila, remonta su vuelo y, elevándose hasta el cielo, penetra en el
santuario de la Divinidad, para descubrir allí y contemplar misterios
cuyo conocimiento nadie antes de él había tenido en la tierra.
Esta página del Evangelio, que se lee en la tercera Misa, comienza y
termina con dos frases de una profundidad admirable, que resumen toda
la teología católica y que son como rayos de sol que iluminan el cielo
y la tierra. Por primera: "In principio erat Verbum, et Verbum erat
apud Deum, et Deus erat Verbum", sabemos todo lo que es Jesucristo,
como Dios, lo que es el Verbo antes de la Encarnación. Y por la
segunda: "Et Verbum caro factum est", descubrimos todo el misterio de
la Encaranción y a qué abatimiento el Verbo divino se dignó descender
por nosotros.
Estas dos grandes verdades nos exponen las relaciones del Verbo con la Creación y los maravillosos frutos de la Encarnación.
Adoremos, meditemos, besemos con respeto todas estas divinas palabras;
son palabras de verdad y vida. Por devoción, los primeros cristianos
las llevaban al cuello o sobre el corazón, como símbolo de su fe y como
un preservativo eficaz contra los asaltos del demonio. La Iglesia hace
que las reciten todos los sacerdotes als fin de la Misa, y prescribe
arrodillarse a estas palabras: "Et Verbum caro factum est." ¿Qién no ve
las relaciones íntimas que existen entre estas palabras, y las de la
consagración: "hoc est enim Corpus meum"?. La Eucaristía es la
extensión de la Encarnación y la permanencia aquí abajo de este
inefable misterio: "Verbum ... Habitavit in nobis."
Las pocas almas que reciben a Jesús
"In probria venit, et sui eum non receperunt."
"Vino a lo que era suyo, y suyos non le recibieron."
Nuestro Señor Jesucristo bajó a la tierra para salvar al hombre,
criatura suya; por eso tomó la naturaleza humana con todas sus
debilidades y sus miserias, menos el pecado. Primero vino entre los
judíos; después se hizo anunciar y conocer entre los demás pueblos.
Parece que todos los hombres deberían acogerlo con amor, reconocimiento
y agrado ... Y, sin embargo, ¿cómo lo han recibido?.
I. Cuan pocos han recibido a Jesús
Vino a lo que era suyo, y suyos non le recibieron. Nos dirá que
utilidad tiene mí sangre... ¡Cuanta razón tiene Jesús en quejarse de la
ingratitud de los hombres!, y más en estos tiempos llenos de
perversidad y corrupción de vida y de costumbres; "Mundus eum non
cognovit"... El mundo no le conoció... El mundo desconfiado e ingrato,
no ha cesado en rechazarlo... Y, a pesar de eso, Jesús, con una
paciencia y una bondad infinitas, no cesa do ofrecerle la salvación.
1. Primeramente, Jesús vino entre sus predilectos,
los judíos, haciéndoles anunciar en Belén por los ángeles, en Jerusalén
por los magos; más tarde, llenando toda la Palestina con el esplendor
de sus predicaciones y fama de sus milagros... Pero del mismo modo que
sus antepasados habían desconocido la misión, los beneficios y los
prodigios de Moisés, así, y más miserablemente todavía, ellos
desconocieron a Jesús, lo renegaron, persiguieron y crucificaron...
2. Envió sus Apóstoles a anunciarle por toda la
tierra. Y, durante tres siglos, el mundo romano resistió a la
predicación del Evangelio y, con las más terribles persecuciones, se
esforzó para aniquilar el nombre de Jesús y de sus adeptos; hasta hubo
un momento en que se jactó de haberlo conseguido.
3. Desde entonces, ¿a qué pueblos Jesús no ha
enviado mensajeros de la buena nueva? "Euntes in mundum universum." Y
casi todos han cerrado los ojos a la luz. Mi remos en torno nuestro...
¿En qué época ha dejado de correr la sangre generosa de los mártires?...
4. Todavía hoy, entre las naciones cristianas,
¡cuántos incrédulos, apóstatas, rene gando su fe y su bautismo, primero
con los ateos y libre pensadores, luego con las sectas protestantes y a
partir del Vaticano II, con la nueva Iglesia Modernista, hacen una
guerra encarnizada a Jesús y a su Iglesia, le arrojan des las leyes, de
las instituciones, de toadas partes. ¡Cuántos cobardes..., indíferentes
se apartan de Él, se avergüenzan de Él, apenas quieren oír hablar de
Él! por eso nos dice: necios de los hombres, vino a los suyos y los
suyos no lo recibieron.
II. - De dónde provienen tanta malicia e ingratitud
Los hombres no quieren recibir a Jesús porque su corazón está lleno de
toda clase de vicios y de perversas pasiones; el demonio, el mundo, la
carne, he ahí los tres enemigos que impiden a Jesús entrar en el
corazón humano.
¡Cuántas veces, Nuestro Señor llama a la puerta de nuestro corazón!
Pidiéndonos que le habremos, y no queremos habrirle nuestro corazón;
talvez por que viene ha enseñarnos a ser buenos, mansos y humildes,
arrojar de nuestro corazón todo senti miento de orgullo, de ambición,
de cólera, de odio, de venganza. - ¿cuál es nuestra respuesta? ¡pasa
adelante, aquí no hay lugar para tí!...
Jesús llama a otra puerta. - ¿Quién eres? ¿qué deseas? -
Vengo a enseñarte a que desprendas tu corazón de los bienes tan
frágiles de aquí abajo, a hacer limosna, a amar la justicia, la
pobreza. - Que le contestamos - Sigue tu camino; aquí no hay lugar para
ti...
Jesús continúa llamando. - ¿Qué quieres? - Enseñarte a hacer
penitencia, a sufrir, a mortificarte, a renunciar a tantos placeres
culpables. - contestamos - ¡aprisa; vete! Pero Jesús no se cansa de
llamar. - ¿Qué quieres? Nos dice ama la vida de oración, de
recogimiento; conságrate conmigo, a la conversión de los pecadores, de
los Protestantes, de los Modernistas. - y que contestamos, ¿por ventura
soy Sacerdote o Religioso? ¿No tengo ya bastante con el cuidado de mi
casa y de mis bienes? Vete, vete; bastante hice con escucharte...
Debemos pedir perdón al buen Jesús; y habrirle nuestro corazón; y decirle que queremos escucharle e ir en su seguimiento.
III. - Desgracia de las almas que rechazan a Jesús.
Todos los que rehusan recibir ha Jesús permanecen en las tinieblas;
llámense Protestantes o Modernistas, o esclavos de demonio y de sus
pasiones... Para ellos no hay verdadera paz, ni verdadera alegría, ni
gracia en esta vida, pues non son hombres de buena voluntad.
Preguntemos a ese avaro, a ese impúdico, a ese jugador, a ese ambicioso
...¿Y qué pueden esperar ellos en la otra vida? El infierno y sus
tormentos...
Al contrario, ¡dichosos los que reciben a Jesús y se somenten
humildemente a sus pre ceptos! Serán colmados de gracias y de
bendiciones en este mundo, y en el otro conseguirán la felicidad
eterna.
+ Martín Dávila Gándara
***
Vermischte Gedanken
Die Persönlichkeit, die menschliche Individualität, von Gott
geschrieben und unterzeichnet auf jedem Antlitz, und auf dem eines
großen Mannes zuweilen so gewaltig, ist etwas ganz und gar Geheiligtes,
etwas zur Auferstehung Bestimmtes, zum ewigen Leben, zur seligen Einung
mit Gott. Jedes Menschenangesicht ist eine ganz besondere Pforte zum
Paradies, unmöglich mit den andern zu verwechseln, und immer wird nur
eine einzige Seele durch diese Pforte ins Paradies eintreten.
Léon Bloy |