NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN
VOM REGEN IN DIE TRAUFE... UND VON DA INS AUS
- Eine Gruppe von 16 meist französischen Priestern der
Petrusbruderschaft hat sich, wie sie selbst zugibt, unter Umgehung der
Autorität des eigenen Ordensoberen, am 29. Juni 1999 an Kardinal
FELICI, den Vorsitzenden der Kommission "Ecclesia Dei" gewandt und
schwere Vorwürfe gegen die eigene Kommunität erhoben. Es ist u.a. von
"separatistischem Geist" und von schwerwiegenden Vorbehalten "gegenüber
der sichtbaren Kirche, ihrer aktuellen Lehre und Hierarchie" die Rede.
Gewünscht [von diesen Rebellen] werden offenbar eine "Anpassung des
Ritus von 1962 gemäß den Wünschen der Konzilsväter", "Konzelebration
mit dem Bischof" und "für die örtliche Situation unumgängliche
liturgische Anpassungen". (...) Diese Wünsche trafen auf offene Ohren
und zogen rasche und einschneidende Konsequenzen nach sich. Ohne daß
der Generalobere P. BISIG auch nur kontaktiert oder angehört wurde,
wurde ihm mit sofortiger Wirkung von der Kommission "Ecclesia Dei" in
allen wesentlichen Punkten seine Autorität über seine Kongregation
aberkannt. (...) Am 3. Juli 1999 veröffentlichte die römische
Gottesdienstkongregation nach Beratung und Billigung von "Ecclesia Dei"
sowie des "Rats für die Interpretation von Gesetzestexten" "offizielle
Antworten" auf eingegangene Fragen: Danach muss ein Priester einer dem
Ritus von 1962 verpflichteten Kongregation die hl. Messe im neuen Ritus
zelebrieren,
1. "wenn die Zelebration an einem Ort stattfindet, welcher dem heutigen Ritus folgt".
2. Können die Oberen jener Kongregation ihren Mitgliedern nicht den
Gebrauch des nachkonziliaren Missale verbieten, wenn sie für eine
Gemeinde zelebrieren, in der man das neue Missale benutzt.
3.Kann ein Priester jener Gemeinschaften ohne Einschränkung nach der
heutigen Ordnung konzelebrieren, am Gründonnerstag soll er es sogar.
("Protokoll 1411/99)" (nach "Information aus Kirche und Welt",
10/99 - Überschrift von der Red. EINSICHT) - Das ist das Aus für die
'kath.' Nische in der 'Konzils-Kirche'. Quo vadis, Abbé Biesig?
UND NOCH EIN EIGENTOR: "Petrusbruderschaft"
am Ende: Schwerwiegende Veränderungen für den überlieferten Ritus
- "(E.B.) Kardinal HOYOS, Präsident der für den überlieferten
Ritus eingerichteten römischen Kommission "Ecclesia Dei", hat in einem
Brief an das Generalkapitel der Petrusbruderschaft schwerwiegende
Eingriffe in die Kongregation angeordnet und weitreichende
Entscheidungen zur Stellung des überlieferten Ritus in der Kirche
getroffen. (...) Die Übereinkunft der Priester der Bruderschaft, mit
Ausnahme des Gründonnerstags verbindlich auf Konzelebrationen zu
verzichten, wird vom Kardinal nicht gebilligt: "Kein Oberer unterhalb
des Obersten Pontifex kann einen Priester daran hindern, dem
allgemeinen Gesetz zu folgen, das vom obersten Gesetzgeber promulgiert
wurde, d.h. im reformierten Ritus Papst Paul VI. zu zelebrieren. Eine
Beschränkung dieser Ausübung dieses Rechtes kann von einem Priester
frei beschlossen werden, aber sie kann niemals allgemeine Regel in
einem Institut werden. Sie kann auch nicht Seminaristen auferlegt
werden oder der Grund sein, um ihnen die Weihen zu verweigern." Damit
verliert der Generalobere im Kernanliegen seiner Kongregation, um
dessentwillen sie gegründet wurde, jegliche Kompetenz, eine
einheitliche Haltung durchzusetzen. (...) Am Schlimmsten ist freilich,
daß mit der römischen Anordnung jeder Bischof ein Druckmittel in der
Hand hat, Zelebrationen im reformierten Ritus zu erzwingen, ohne daß
sich ein Priester auf bindende Verpflichtungen seiner Kongregation
berufen kann." (IKW v.7/8 2000)
MEHR MOSLEMS, WENIGER CHRISTEN
- Die Zahl der Moslems in Deutschland ist seit 1945 von 6.000 auf 3,04
Millionen im vorigen Jahr angestiegen. Diese Angaben macht das
"Islam-Archiv Deutschland Zentralinstitut" in Soest. Die vorherige
Statistik aus dem Jahr 1997 zählte noch 2,62 Millionen Anhänger des
Islam. Gegenläufig zum starken Anwachsen des Islam verlief die
Entwicklung der großen christlichen Kirchen. So haben die
Mitgliedskirchen der EKD seit 1950 rund 16 Millionen Mitglieder
eingebüßt. Ihre Zahl sank von 43 Millionen auf rund 27 Millionen. Heute
schrumpfen die beiden etwa gleich großen Volkskirchen zusammen fast
dreimal so stark, wie der Islam wächst. Während sich die Zahl der
Moslems seit l997 um 420.000 erhöht hat, haben die beiden Großkirchen
im selben Zeitraum von Anfang 1997 bis Anfang 2000 etwa 1,2 Millionen
Mitglieder verloren - die evangelische rund 670.000, die katholische
etwa 520.000. Von den über drei Millionen Moslems in Deutschland seien
68 Prozent praktizierende Gläubige, so der Leiter des Islam-Archivs,
Salim Abdullah, gegenüber der Nachrichtenagentur idea. Der Rest bekenne
sich nur formal zum Islam, vertrete jedoch überwiegend einen
"militanten Atheismus". Die Zahl der deutschstämmigen Moslems beziffert
das Institut auf gegenwärtig etwa 10.900 Personen. (...) Die Zahl der
Moslems wird durch Geburtenüberschüsse und Zuwanderung voraussichtlich
weiter ansteigen.(...) (idea) (JUNGE FREIHEIT 4/01, 19.1.01)
VATIKAN LEHNT KONVERSION VON SCHISMATIKERN AB! -
Wie jüngst durch ein Hilfswerk bekannt gemacht wurde, hat die
vatikanische Kongregation für die Ostkirchen die Konversion eines
photianischen Bischofs in der Ukraine, der mit seinem Klerus zur
Einheit mit der [vermeintlich:] römischen Kirche zurückkehren wollte,
abgelehnt. Der schismatische Oberhirte, des-sen Name noch
geheimgehalten werden muß, hatte sich an die Synode der
griechisch-katholischen Kirche in der Ukraine gewandt, die eine Prüfung
der Motive vornahm. Nachdem die Ernsthaftigkeit des Anliegens vom
Großerzbischof von Lemberg und den Vätern der Synode geprüft und sein
Bekenntnis zum päpstlichen Primat entgegengenommen wurde, wollte man
diesen für die Mission in Rußland wichtigen Fall nicht entscheiden,
ohne die römischen Autoritäten gehört zu haben. Die Antwort aus dem
vatikanischen Dikasterium kam prompt: Die Zeremonie der Abschwörung und
eine Aufnahme in die katholische Kirche seien nicht vorzunehmen. Die
Enttäuschung des Hierarchen war sehr groß. Dieser betroffen machende
Vorgang, der durch unierte Priester auf Anfrage dieser Zeitung
bestätigt wurde, ist skandalös, aber seit den letzten Jahren nicht ohne
Vorbild. Immer wieder wird die Konversion von Häretikern und
Schismatikern auf dem Altar des Ökumenismus geopfert. Die
kirchenamtliche Grundlage dafür bildet (zuletzt) der vom päpstlichen
Rat für die Einheit der Christen am 15. Juli 1993 verkündete Text der
"Gemischten Internationalen Kommission für den theologischen Dialog
zwischen der katholischen und der orthodoxen Kirche". Das Dokument, daß
ohne Teilnahme der Unierten zustande kam, verbietet allen
griechisch-katholischen Kirchen missionarische Aktivitäten, für die
nicht die Erlaubnis der "orthodoxen" Ortsbischöfe eingeholt wird. (Ihre
Autorität wird der katholischer Prälaten ausdrücklich gleichgestellt).
Den Unierten wird verboten, für die Union zu werben, die Bekehrung zum
römischen Glauben als "Proselytismus" diffamiert. Den Unierten wird zur
Last gelegt, in der Vergangenheit die Gemeinschaft mit ihren
"Mutterkirchen" gebrochen zu haben, was in Zukunft nicht mehr
akzeptiert werde. Höhepunkt des "Balamand"-Schreibens (Ort der
beschlußfassenden Konferenz im Libanon) ist die gegenseitige
Anerkennung als "Schwesterkirchen". Die katholische Kirche bedauert
ihren "Proselytismus". Die "theologische Vision", die die römische
Kirche als "einzige Verwalterin des Heiles sieht", wird einstimmig
verworfen. Dies wendet sich gegen das überlieferte Kirchenrecht,
welches den Missionsauftrag bei Nicht-Katholiken in Kanon 781 eindeutig
festhielt. Die Bekehrung von der photianischen Irrlehre war das
Anliegen aller Päpste. Nicht zuletzt gab es ein eigenes
Priesterseminar, das Pius XI. für die Bekehrung Rußlands errichten
ließ, das "Russicum" (...) (Johann DIETERSOHN in der KIRCHLICHEN
UMSCHAU Nr. 3 vom Sept. 1998)
IMMER MEHR ORTHODOXE KIRCHEN MISSTRAUEN DEM WELTKIRCHENRAT
- Der Exodus geht weiter - WARSCHAU (DT). Es ist nur noch eine
Frage der Zeit, wann die übrigen orthodoxen Kirchen der
Georgisch-Orthodoxen Kirche folgen und den "protestantisch dominierten
Weltkirchenrat" verlassen werden. Das hat der Bischof der Diözese
Breslau-Stettin der "Polnischen Autokephalen Orthodoxen Kirche",
Jeremiasz, vergangene Woche in der polnischen Tageszeitung
"Rzeczpospolita" angekündigt. Gemeinsam kam er in dem regierungsnahen
Blatt mit dem Sekretär für Auswärtige Kirchenfragen des "Moskauer
Patriarchat Gesamtrußlands", Wsjewolod Tschaplin, und einem georgischen
Patriarchen zu Wort. Bischof Jeramiasz sprach von "gewichtigen
theologischen Abweichungen" des Weltkirchenrates. Unter diesen
Abweichungen verstehen die Kirchenführer unter anderem die falsch
verstandene Rolle der Frau. Sie kritisierten, daß man zunehmend Frauen
in der protestantischen Kirche zu Pastorinnen und gar Bischöfinnen
nominiere. In diesem Zusammenhang weist das Oberhaupt der georgischen
Kirche, Patriarch Eliasz II., in derselben Ausgabe der "Rzeczpospolita"
darauf hin, daß zwar Georgien der heiligen Nina die Christianisierung
verdanke und die georgische Kirche wohl als einzige in der Welt von
einer Frau gegründet worden sei. Aber die Feminisierung der
Protestanten, die "rein weltliche Tendenzen" an den Tag legten, könne
er nicht mittragen. Alle drei Würdenträger übten auch scharfe Kritik
daran, daß die "Gottvater"-Rolle in eine "Gott - Vater oder
Mutter"-Frage umgewandelt werde. Zudem könnten die orthodoxen Kirchen
nicht akzeptieren, daß innerhalb der evangelischen Kirchen zunehmend
homosexuelle Paare gesegnet werden und der Einfluß "sexueller
Mindernheiten" im Kirchenleben zunehme. Schon einige Male hätten die
orthodoxen Kirchen gegen entsprechende Papiere vergeblich protestiert.
Für die Orthodoxen sei schließlich auch die Interkommunion
indiskutabel, und die drei Kirchenführer ließen in der "Rzeczpospolita"
ferner durchblicken, daß die Marienverehrung in ihrer Kirche eine
herausragende Rolle spiele und weiter spielen werde. Wie alle drei
Geistlichen hervorhoben, habe die "Revolte" gegen die modernistischen
Tendenzen innerhalb des Weltkirchenrates ihren Ursprung in den
orthodoxen Klöstern. (...) (Joachim Görlich in der DT vom 23.5.98)
ZEHNTAUSENDE WOLLEN KONFLIKT MIT CHRISTEN DURCH GEWALT LÖSEN
- Muslime in Jakarta rufen zum Heiligen Krieg auf - Kämpfer angeblich
bereits per Boot auf dem Weg zu den Molukken - Regierung kündigt
Seeblockade an - Jakarta (Reuters/AP/epd) In Jakarta haben sich am
Freitag Zehntausende von Muslimen versammelt und zu einem Heiligen
Krieg gegen die christlichen Bewohner der Molukken-Inseln aufgerufen.
Im Zentrum der indonesischen Hauptstadt forderten die etwa 80 000
Muslime außerdem den Rücktritt von Vize-Präsidentin Megawati
Sukarnoputri. Sie warfen ihr vor, im Bemühen um eine Beendigung der
Gewalt zwischen Muslimen und Christen auf den Molukken versagt zu
haben. In den seit etwa einem Jahr anhaltenden Übergriffen wurden
zahlreiche Menschen getötet - die Zahlen schwanken zwischen 1500 und
4000. Mehr als 180 000 Menschen haben inzwischen ihre Dörfer verlassen.
Die Demonstranten trugen verschiedene Fahnen muslimischer Parteien. Sie
riefen: "Alluah Akbar" (Gott ist groß) und erklärten, sie seien bereit
für den Heiligen Krieg (Dschihad). Es war die größte Demonstration seit
dem Amtsantritt der neuen Regierung im Oktober, die einen Tag vor dem
Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan stattfand. Muslimführer und
Parlamentspräsident Amien Rais erklärte, die Gewalt auf den Molukken
sei eine "Verschwörung", um die indonesischen Muslime zu schwächen. Ein
Schiff mit muslimischen Kämpfern soll bereits auf dem Weg zu den
Molukken sein. Die Marine riegelte die Inseln ab. Präsident Abdurrahman
Wahid hatte die jetzt in die Kritik geratene Vize-Präsidentin
Sukarnoputri beauftragt, den Konflikt zu lösen. Die Gewalt auf
Halmahera und benachbarten Inseln beruhe nicht nur auf einem Konflikt
zwischen Christen und Muslimen, sagte Wahid auf einer Versammlung von
Muslimen nach dem Freitagsgebet. Auf den nördlichen Molukken nutzten
Muslime die Christen, um andere Muslime zu ermorden, sagte er. Sie
missbrauchten die Religion für ihre eigenen Interessen. Wahid sagte, er
habe die Sicherheitskräfte beauftragt, die Muslim-Kämpfer, die per
Schiff zu den Molukken unterwegs seien, festzunehmen. Nach Angaben der
Marine sind rund um die Insel neun Kriegsschiffe und fünf Flugzeuge im
Einsatz, die verdächtige Schiffe aufbringen sollen. Für die Seeblockade
werden nach Angaben der Göttinger " Gesellschaft für bedrohte Völker"
auch ehemalige DDR-Kriegsschiffe eingesetzt, die die Bundesregierung
1992 an Indonesien verkauft hatte. Die Marine werde auch ihre
Bemühungen verstärken, jenen Menschen zu helfen, die von den Molukken
fliehen wollten, hieß es. Bislang habe die Marine etwa 17 500 Menschen
vor der Insel Halmahera auf die benachbarte Insel Ternate
gebracht.Unter Ex-Präsident Suharto waren Hunderttausende - meist
muslimische - Bewohner anderer Inseln auf die - ursprünglich
überwiegend christlichen - Molukken umgesiedelt worden.
ALLE BISCHÖFE WAREN FÜR DAS "EMBRYO"-PLAKAT -
BADEN-BADEN. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof
Karl Lehmann, hat die WerbekaMpagne für die katholischen
Schwangerschaftsberatungsstellen im SWR verteidigt. Das auch in
Kirchenkreisen kritisierte Plakat, das eine nackte Frau in
Embryoha!tung zeigt, sei bei der letzten Bischofsvollversammlung in
einer ersten Fassung vorgelegt und "zu meiner eigenen Überraschung
einstimmig begrüßt'' worden. "Natürlich ist diese Initiative ein
Risiko. Und bekanntlich hat der Erfolg viele Väter und der Mißerfolg
wenige Väter. Ich bin aber gerne bereit, dieses Risiko zu tragen", so
Lehmann. Die katholische Kirche wirbt einen Monat lang unter dem Motto
"Wir helfen und beraten weiter" für die katholische
Schwangerschaftsberatung. Der Deutsche Frauenrat, kirchliche
Frauenverbände und die Kirchenvolksbewegung hatten die vier Millionen
Mark teure Aktion als "frauenfeindlich" bewertet. (JUNGE FREIHEIT 4/01
vom 19.1.01)
ABTREIBUNGEN WELTWEIT - Jedes
Jahr werden 46 Millionen Abtreibungen weltweit durchgeführt. Jährlich
sterben etwa 78.000 Frauen und Mädchen nach einem unfachgerecht
durchgeführten Abbruch. Etwa jede vierte der zirka 133 Millionen
Geburten sei ungewollt oder zeitlich ungelegen. (Quelle: Deutsche
Stiftung Weltbevölkerung) - (JUNGE FREIHEIT 2/01 vom 5.1.01)
WIE IM FILM - BUBEN QUÄLEN MÄDCHEN
- Eine Zahl, die nachdenklich macht: Nach Auskunft des
Bundeskriminalamts gibt es in Deutschland jedes Jahr etwa 20 Fälle von
Vergewaltigungen mit Tätern unter 14 Jahren - Tendenz steigend. Zuletzt
fielen in Ichenhausen bei Günzburg drei kleine Buben, keiner von ihnen
älter als zwölf Jahre, über eine Achtjährige her. Sie mißbrauchten das
Mädchen - "so wie wir es in einem Sexfilm gesehen haben", wie sie
aussagten. Daß vor allem jüngere Kinder Realität und Fernseh-Fiktion
nicht auseinanderhalten können, beweist eine Studie der Bayerischen
Landeszentrale für neue Medien. 60 Buben und Mädchen im Alter von sechs
bis 13 Jahren wurden anhand von Filmbeispielen befragt - je
realistischer die Figuren waren, desto weniger begriffen sie, daß es
sich um erfundene Geschichten handelte. mlk (AZ vom 6.11.98)
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