Korrektur zu dem Artikel:
"Zum Problem einer möglichen Papstwahl"
in Nr. 30/6 vom Dez. 2000
Der aktuelle Vorspann zu dem Artikel stützte sich auf einen Bericht von
Herrn Thuat / USA, den dieser über die betreffende Konferenz in
Fatima/Portugal in einem Informationsblatt "Sedevacante international"
vom April 200 veröffentlicht hatte und in dem die besagten zehn
Bischöfe (bzw. 'Bischöfe') als Papstwähler empfohlen wurden.
Wie mich inzwischen Bischof Dr. Lopez-Gaston jedoch schriftlich wissen
ließ, dürfte Herr Thuat über die Zusammensetzung der Teilnehmer
besagter Konferenz falsche (oder sehr irreführende) Angaben gemacht
haben. Zumindest bestreitet Bischof Lopez-Gaston, daß zu dem fraglichen
Termin in Fatima ein Treffen besagter Bischöfe stattgefunden hat. Herr
Thuat, der fünf Jahre in einem kommunistischen Konzentrationslager
einsaß und jetzt in den USA lebt, habe zwar viele Bischöfe wegen einer
möglichen Papstwahl angeschrieben, aber weder einen Priester noch einen
Bischof zu dem Fatima-Treffen eingeladen. Bischof Lopez-Gaston
bestreitet weiter, jemals die Herren Seiwert, Inganga, Vezelis,
Squetino oder Pohl getroffen zu haben, geschweige denn den letzteren
sub conditione konsekriert zu haben.
Ich bitte die betreffenden Herren um Entschuldigung, wenn ich sie
fälschlicherweise in einer Konstellation als Papstwähler aufgeführt
habe, die es nach den Angaben von Bischof Lopez Gaston so nicht gegeben
hat.
Ungeachtet dieser Korrektur bleibt bestehen,
- daß Bischof Lopez-Gaston zusammen mit den Bischöfen Aznar und Adamson
eine weitere Papstwahl vorbereiten will, obwohl er und Aznar noch vor
einigen Jahren Herrn v. Pentz zu ihrem Papst gewählt hatten, der sich
den Namen Linus II. gab, sie also der von diesem geführten 'Kirche'
angehören - von einer öffentlichen Abjuratio dieser Bischöfe ist mir
nichts bekannt;
- daß die Angaben über den kirchlichen Status der anderen Bischöfe (oder 'Bischöfe') zutreffend sind.
Weiterhin vertrete ich die Auffassung, daß die von Bischof Urbina Aznar
ausgearbeitete "Grundsatzerklärung zur Wahl eines Papstes", die
inzwischen in deutscher Übersetzung vorliegt (erschienen im Verlag "Pro
Fide catholica" und von Herrn Rothkranz mit einem Nachwort versehen
wurde), bemerkenswert ist und hinsichtlich des Studiums des Problem
einer Papstwahl unter den gegebenen Umständen Beachtung finden sollte.
E. Heller |