Die Ikone
von
Maria Winowska
Jetzt erkannte er die Landschaft wieder. Die drei Tannen beim Friedhof
wachten noch immer über die sich unabsehbar hinziehende, leicht
gewellte Ebene. Früher hatte er mehr als einmal in den Winterstürmen
dieses Wahrzeichen am Horizont gesucht. An einem Weihnachtsabend
glaubte er in einem Unwetter umzukommen; im wirbelnden, blendenden
Schneegestöber zog er mit seinem Schlitten im Kreise herum, bis sich
plötzlich im kristallenen Geflimmer die drei Silhouetten
abzeichneten... Als Kind kletterte er oft an ihnen hoch, um Ausguck zu
halten. Er träumte von Reisen... Gott hatte ihn in sonderbarer Weise
erhört. Nach fünfzehnjähriger Abwesenheit kehrte er jetzt zurück. Er
war zu doppelter Dauer verurteilt worden; dank einer allgemeinen
Amnestie wurde er vorzeitig entlassen. Wen wird er im Dorfe noch
vorfinden? Lebt noch ein Glied seiner Familie?
Der letzte Brief seiner Frau hatte ihn vor zehn Jahren erreicht.
Darnach wurde er in ein anderes Lager versetzt. Sandte man die Briefe
nach? Sein Herz pochte heftig, als er den Hang hinanstieg, hinter
welchem sein Dorf in einer Mulde zusammengekauert lag. Sein Haus steht
am Waldrand. Noch eine Biegung, und er mußte es sehen. Die Erde roch
gut. Zur Rechten stieg der Roggen in die Höhe, fett und saftig. Da und
dort lagen noch kleine, von kaum sichtbaren Trichterchen durchlöcherte
Schnee flecken. Die junge Sonne zehrte gierig an ihnen und befreite
stündlich ein weiteres Stück von der winterlichen Hülle. Der Frühling
war mächtig am Werk!
Noch hatte er eine Werst zurückzulegen. Der Pilger fühlte ein großes
Summen von Erinnerungen auf ihn eindringen... Früher hörte er das
Wachsen des Getreides besonders gern. Während einer Morgendämmerung
hatte der Vater einmal gesagt: «Komm mit!» Die Lider waren noch schwer
vom Schlaf. Wankend folgte er ihm, das Händchen in der starken,
väterlichen Hand. Plötzlich fuhr er zusammen. «Gib acht!» sagte der
Vater. Aus der schwarzen, feuchten Erde kam ein sanftes Rau-schen.
Unzählige Keime durchbrachen wie Messerspitzchen den Ackerboden. Man
sah sie nicht hervorkommen; man hörte sie. «Horch, wie der Roggen
wächst!» wiederholte der Vater. «Er wird gesund, dieses Jahr.»
Die Erde hat sich nicht verändert. Der Roggen hat sich nicht verändert.
Die Menschen sind anders geworden. Die Freude ist verschwunden...
Der Rücken des Mannes beugte sich etwas mehr unter dem schweren Sack.
Zwei Runzeln formten sich auf seiner Stirne. Er konnte einfach nicht
begreifen. Seit Jahren grübelte er vergeblich über alles nach... Warum
das viele Unglück? Warum so tiefes Unglück? Es war doch Ostern! Voller
Bangnis dachte er an die Glocken... Von hier aus sollte er die
Turmspitze sehen können! Eine Unruhe beklemmte sein Herz. Er
beschleunigte den Schritt.
O, der Schlag mitten auf die Brust! Dieser Schlag hätte ihn beinahe zu
Boden geschleudert. Herr Jesus, ist es möglich? Die Beine trugen ihn
nicht weiter. Zitternd ließ er sich am Wegrand nieder und starrte auf
das Dorf...
Die Kirche war nicht mehr da. Sein Haus verschwunden. Vom heimatlichen
Dorf blieben nur mehr einige verkohlte Skelette. Auf der alten Weide
standen lange, trost lose Gebäude. Der einst so nahe Wald war
zurückgewichen. Man braucht Zeit, um sich an das Unglück zu gewöhnen.
Auch wenn es dauernder Begleiter ist! Es braucht immer wieder Zeit!
Eine Stunde, zwei Stunden... Die Sonne war hoch am Himmel, als er seine
Habseligkeiten zusammenraffte. Jetzt wollte er alles aus der Nähe
sehen. Er mußte sich erkundigen.
Der Weg zog sich nun dem Bächlein entlang. Bei der Mühle führte er über
eine Brücke. Ein Steinwurf weiter weg, bei der Biegung, stieg er hinan
zur Stelle, wo sein Haus sich befand. Schwarze Mauern mit gähnenden
Löchern war alles, was von ihm blie... «Herr Jesus, erbarme Dich!
Mutter Gottes, hilf mir!» Da hört er ein munteres Klopfen. Frauen sind
am Brunnen mit ihrer Wäsche beschäftigt. Eine, zwei, drei... Die
Schlagbretter sausen in raschem Rhythmus durch die Luft; die Zungen
sind auch in Bewegung.
«Gelobt sei Jesus Christus!» grüßt er.
Sie stehen bis zu den Knöcheln mit aufgekrempeken Röcken im Wasser. Sie
drehen sich um. Eine nur antwortet: «Auf ewig!», die älteste. Die
andern betrachten ihn neugierig.
«Ich bin doch in Krasne», fragt er, um etwas zu sagen.
«Natürlich, in Krasne», antworten sie mißtrauisch. «Woher kommst du?»
«Und Tekla, die Frau Alexys, was ist aus ihr geworden?»
Verblüfft blicken sie sich an. Plötzlich läßt die älteste ihr
Schlagbrett fallen und greift mit beiden Händen an den Kopf:
«Bist du Alexy? Ist das möglich?»
Er findet kein Wort, sein Herz ist wie in einem Schraubstock; wie versteinert vor Erwartung.
«Der Herr Jesus möge dich trösten », sagt die Alte.
«Tot?» fragt er mit banger Stimme. Sie nickt.
«Und das Kind ? ... » - «Man hat es weggeführt.»
«Wohin?» - «Gott weiß es!»
Wie ein Baum, der unter den Schlägen der Holzer wankt, sich wieder
etwas aufrichtet und plötzlich fällt, so sinkt er hin. Zusammengekauert
wie ein Tier, den Kopf zwischen den Händen, jammert er leise: «Gospody
pomyluy! Gospody pomyluy!» («Herr, erbarme Dich meiner!»)
Die Frauen trugen ihre Wäsche zusammen, legten sie in den Eimer,
steckten die Schlagbretter hinein und entfernten sich. Es ist nicht
ratsam, mit einem entlassenen Sträfling zu plaudern! Der Kommissär hat
eine feine Nase und kennt keine Rücksicht, wenn er glaubt, Ordnung
schaffen zu müssen. Nur die Alte hatte es nicht eilig und tat, als
suche sie ein Wäschestück. Als die beiden andern sich etwas entfernt
hatten, flüsterte sie, ohne ihn anzusehen: «Weißt du, deine Ikone ist
in der Erde vergraben.»
«Wo denn, Mütterchen?»
«Neben dem Kellereingang, rechts vom Herd, unter der Bodenplatte. Ich
habe Erde darauf geschüttet.» Ängstlich fügte sie hinzu: «Du verrätst
mich nicht, Alexy!»
«Gott möge mich davor behüten, Matiuschka!»
Sie wand das endlich gefundene Tuch aus, bedeckte ihren Eimer damit und
sagte, ohne den Kopf zu drehen: «Dymitr ist ein Hund! Nimm dich in
acht! Er meldet alles. Du brauchst einen Paß, um arbeiten zu können.
Mach ihn dir nicht zum Feind!»
«Gott vergelte es dir, Horpyna! Ich werde vorsichtig sein.»
Sie hatte ihm schon den Rücken gedreht, als sie ihm noch über die
Schulter nachrief: «Chrystos voskrese! (Christus ist auferstanden!)
Morgen ist Ostern!»
«Istinno voskrese!» (Er ist wahrhaft auferstanden) erwiderte er andächtig. «Im Lager hat man zu Gott gebetet.»
«Hier betet man im stillen Herzen, denn die Kirche ist eingeäschert
worden und der Priester... Sie haben ihn an die beiden Flügel des
Scheunentors genagelt wie ans Kreuz; dann öffneten sie das Tor, ... du
verstehst...» - «Ich verstehe!»
Eilig entfernte sie sich, um die beiden andern einzuholen. Ihre
Gestalten wurden kleiner und verschwanden im Dunst des Frühlings. Alexy
saß an der Böschung des Weges und ließ seinem Kum-mer freien Lauf. Die
Augen überflossen, er schluchzte, als ob er sterben müßte.
Der Mond stand schon auf der Höhe der Tannen, als die aus der Erde
aufsteigende Kälte ihn wieder zu sich brachte. Er schlotterte, und
seine Zähne klapperten wie Fastnachtsklappern. Mühsam erhob er sich und
schlug die Arme um den Körper, um sich zu erwärmen. Er zog den Sack auf
die Schultern und schritt hinauf zu den Überresten seines Hauses.
Erinnerungen schwirrten in einem unaufhaltsamen Wirbel durch seinen
Kopf.
Hier, an der Einfriedung, die man auf einer kleinen Leiter übersteigt,
hatte er ihr seine Liebe gestanden. Wie schön sie war mit den schwarzen
Augen, die wie Karfunkel glühten! Bald darauf stand sie vor ihm, mit
der Brautkrone geschmückt, stolz wie eine Prinzessin. Sie waren
glücklich unter den Fittichen Christi. Und der kleine Wasyl glich
seinem Vater wie ein Wassertropfen dem andern. Er war ein mutiger Bub,
der schon mit fünf Jahren ritt und das Pferd zum Galopp trieb und dabei
lachte vor Freude und Angst zugleich. An die Mähne geklammert, rief er:
«Ich will sehen, wie es hinter den sieben Bergen und den sieben Flüssen
im großen Ozean, wo die Walfische schwimmen, ist!» Er stand unter der
Türe und war stolz auf den Kleinen, während Tekla voller Schrecken sich
bekreuzte. Sie waren glücklich, bis eines Tages der Krieg...
Ihr Haus war nicht aus Holz, sondern aus Ziegelsteinen erbaut. Darum
blieben noch Mauerstücke. Die Leute des Dorfes haben das übrige wohl
geholt. Ziegelsteine sind teuer! Er beugte sich, las ein verrostetes
Eisen auf, legte den Sack auf ein Gesims und ging auf die Stelle hin,
wo früher der Herd in der Mitte des Hauses stand. Der Mond war indessen
auf die Höhe des Himmelsgewölbes gestiegen und übergoß die Erde mit
einer Flut milchigen, sanften Lichts. Rund wie ein Käse, schien er zu
lachen mit seinem ganzen, dicken gerunzelten Maskengesicht, inmitten
der zahllosen, von seinem Schein verblassenden Sterne. Düstere
Eulenrufe durchzuckten die Luft. Er hatte keine Mühe, den Platz zu
finden. Er schaffte die Erde beiseite und hob die Platte. Fette, nasse
Erde klebte an seinen Händen. Unter der Platte war nur feuchter Boden.
Entmutigt ruhte er einen Augenblick aus. Es würde wohl nichts nützen,
tiefer zu graben, weil sie bestimmt vermodert war. Fünfzehn Jahre unter
der Erde gehen nicht spurlos vorüber! Fin Holzstück braucht nur ein
Jahr, um zu zerfallen. Nie hatte er die genauen Umrisse und die Züge
der verehrungswürdigen Ikone erkennen können, die in der Familie seit
Jahrhunderten vom Vater auf den Sohn vererbt worden war. Man erzählte,
sie sei wundertätig; aber kann man das nicht von jeder Ikone behaupten?
Vom «schönen Winkel» aus herrschte sie über das Haus in nie
verminderter Majestät; sie war schwarz von den Jahren und dem Rauch der
Kerzen und Leuchter, die Tag und Nacht vor ihr brannten. In Wahrheit
war niemand neugierig, zu erfahren, was sich unter der durch die
Jahrhunderte gebildeten Kruste verbarg. Überlieferung ohne Unterbruch
bedeutete mehr als das Ergebnis einer ehrfurchtslosen Untersuchung.
Jedermann weiß übrigens, daß man nicht die Oberfläche, sondern das
Durchscheinende einer Ikone sehen muß und daß die sinnenfälligen Formen
wenig sind im Vergleich zu der Wirklichkeit, die sie zum Ausdruck
bringt und in Erinnerung ruft. Das alles wußte Alexy, ohne es in Worte
fassen zu können, und während der Jahre im Arbeitslager blieb sein Herz
immer ausgerichtet auf das schwarze Bild, dessen schlechter Zustand und
Verwurmung ihm wohl bekannt waren.
Seine Finger gruben weiter in der weichen Erde. Jetzt, da er sie
endgültig verloren glaubte, überfiel sein Herz ein bitterer Kummer.
Wenn er doch wenigstens das Antlitz der Ikone in seinem Gedächtnis
bewahrt hätte! Sich erinnern können an ein so unschätzbares Gut, an die
herben Züge, die ein Abglanz des verherrlichten Körpers sind! Sich
vorstellen, wie die Sonne mit dem Gold des «Assistes» (d.s. feine
goldene Strahlen, die ein durchsichtiges Gewebe bilden und den Kontrast
der Farben durch Brechen des Lichtes mildern; sie bedeuten das "volle
Licht") spielt, der dem Bild den unaussprechlichen Glanz
verleiht!
Seine kalten Finger stießen auf etwas Hartes. Zu seiner Überraschung
streifte die Handfläche einen glatten Gegenstand. Eine närrische
Hoffnung, eine wilde Freude erfaßte ihn bei den Haaren. Wie im Fieber
erweiterte er die Öffnung. Und dann tastete er den Umrissen der Platte
nach, um die Masse zu erkennen. Nein, es konnte nicht die Ikone sein!
Holz war wohl da, doch in viel zu kleinem Umfang. Langsam fuhr seine
Hand dem Rand entlang. Das Brett schien im Kies zu liegen. Der Schweiß
fiel in großen Tropfen von seinem Gesicht; er zitterte vor Erregung.
Die Hände glitten vorsichtig und sanft unter die Platte und hoben sie
heraus. Auf den Knien betrachtete er sie. Es war seine Ikone ohne den
geschnitzten und vergoldeten Rahmen. Ja, es war sie! Die Umrisse des
Bildes waren erkennbar. Im fahlen Licht des Mondes sah er die
wunderbare Harmonie der ermatteten Farben. Auf dem Goldgrund leuchteten
konzentrische Kreise; ein Antlitz hob sich ab mit übergroßen Augen, die
einen anblickten mit einem allwissenden Blick: ein Antlitz der
Ewigkeit!
Mit einem Schrei, trunken vor Schmerz und Freude, sank er mit dem
Gesicht vornüber zu Boden. Seine steifen, verkrampften Hände hielten
noch immer die Ikone, deren Anblick ihn geblendet
hatte. «Gospody pomyluy! Gospody pomyluy!»
wiederholte er immer wie eine Klage. Ja, Er war es, der Herr, der
Erlöser! Der Spas, geheimnisvoll gegenwärtig in seinem Bilde und seine
Herrlichkeit ausstrahlend in einer Flut von Farben, die das
unerschaffene Licht bedeuten!
Seine Augen, seine wie ein See ruhigklaren Augen, verlor Alexy jedes
Gefühl für die Zeit. Alle seine wie auf einem Fächer ausgebreiteten
Leiden wiesen auf einen Punkt hin, auf die Mitte der Ikone, wo das
Ewige sich mit dem Zeitlichen trifft. Er, der ungebildete Bauer,
glaubte, im Herzen Christi den Sinn aller Dinge und sein eigenes
Schicksal deuten zu können. Sein Vater war da, seine Mutter und seine
Frau... Nicht in körperlicher Gestalt, in unsichtbarer Anwesenheit.
Nicht in Stimmen, sondern im Schweigen. Die großen Wasser der Ewigkeit
überfluteten die grausamen Riffe der Ereignisse, die sinnlos sind,
solange man sie vereinzelt sieht. Alles wurde nun Wohllaut; alles
verwandelte sich in Musik. Sogar die Sterne sangen ihr Lied...
Langsam tauchte die Zeit wieder auf aus dem zurückfließenden Ozean. In
ihm verweilen ist uns hienieden nicht gegeben! Aber eine
unauslöschliche Prägung zeugt von seinem Dasein wie die Augen zeugen
von der Tiefe, welche die Flut ergründet. Mit beiden Händen hielt er
die wiedergefundene Ikone. Er spürte weder Kälte noch Hunger. Trunken
vor Freude rief er aus: «Chrystos voskres! Christus ist
auferstanden!»
Nachdem er das kostbare Gut auf den Rand des Brunnens gelegt hatte, las
er dürres Holz zusammen. Eine vom Blitz zertrümmerte Tanne lieferte ihm
harzreiche Äste. Als der Haufen ihm groß genug zu sein schien, zog er
ein Zündholz aus seiner Tasche, rieb den Schwefelkopf an einem
Mauerstück und entzündete das Feuer. Wie goldene Ameisen tanzten die
Funken über die Nadeln hin, und bald schlugen die Flammen in roten
Zungen hoch. Auf den Knien betrachtete er im Schein des knisternden
Feuers seine Ikone, die plötzlich in warmen Farben leuchtete wie das
die Sonne ankündende Morgenrot. Was der Mond ahnen ließ, erstrahlte
jetzt in voller Helle. Das durchsichtige Gold und der Purpur, Saphire
und Kristalle verherrlichten ein Antlitz, das den vollen Glanz des
Lichtes vom Tabor widerspiegelte. Nein, die Vision vor einer Stunde
hatte ihn nicht getäuscht!
Langsam sank der Mond auf den Reifen des Himmelsgewölbes wie ein
Kinderballon. Sein Licht wurde dumpfer und rötlicher; er verlor seinen
Glanz, während im Osten sich der Himmel mit zartem Grün färbte. Auch
das Feuer erlosch. Alexy dachte an die Glocken. Es war Ostern trotz
allem, im Himmel und auf der Erde! Trotz des fehlenden Glockenrufs!
Trotz des düsteren Schweigens! Aber er war nicht traurig. In dieser
unvergleichlichen Nacht hatte alles seinen Sinn bekommen: Leid und
Freude waren eng verbunden; Trostlosigkeit und Herrlichkeit standen
sich ebenso nahe wie das Kreuz und die Auferstehung! Die Kruste des
Winters war zersprungen unter Fluten lebendigen Was-sers. Was vermochte
die Welt gegen einen solchen Frühling?
Mit seinen von schwerer Arbeit rauhen Fingern nahm Alexy die Ikone und
hüllte sie in ein sauberes Hemd, legte sie auf den Grund seines Sackes
und nahm den Pilgerstab wieder zur Hand. Jetzt wollte er seinen Sohn
finden; er wußte, daß er lebte. Alles in ihm war Singen, alles Friede.
Er machte sich auf den Weg und wiederholte in weichem Psalmieren:
«Chrystos voskres! Chrystos voskres!»
(aus "Die Ikone - Tatsachen aus der Kirche des Schweigens" Freiburg/Schweiz - München 1960, S. 22 ff.) |