Die Lage der Christen in muslimischen Ländern:
Hart an den Tatsachen vorbei
- Zur Islam-Debatte der "Tagespost" -
Leserbrief an "Die Tagespost"
von
Franz Grubwinkler
In kurzen Abständen sind in der Tagespost Beiträge über den Islam
erschienen ("Die zwei Seiten des Islam", DT vom 14. April; "Die Söhne
und Töchter Abrahams", DT vom 21. April), die diesen als
"beeindruckend" und "tolerant" darstellen. Während E. Tröger wenigstens
noch einige Schattenseiten des Islam erwähnt (Behinderung der Christen
in islamischen Ländern), weiß Otto von Habsburg nur Gutes über den
Islam zu vermelden und beklagt die Angst vor dem Islam und die fehlende
Kenntnis seiner Geschichte und seiner Stiftungsurkunde, dem
Koran.
Es ist schon erstaunlich, wenn ein Habsburger nicht mehr weiß, dass das
Habsburger Reich und damit das christliche Abendland dreimal durch das
Eingreifen Gottes vor dem Islam gerettet wurde, der seit seiner
Gründung angetreten ist, alle anderen Religionen und besonders das
Christentum zu vernichten. Wenn er die Unkenntnis der Christen über den
Koran beklagt, so ist ihm dabei voll beizupflichten. Jedoch sollte er
diesen Missstand zuerst bei sich selbst abstellen, bevor er einen
solchen Artikel schreibt.
Dutzende Male ist nämlich im Koran zu lesen, dass jeder Muslim zum
heiligen Krieg gegen die Ungläubigen verpflichtet ist und diese
umzubringen sind, wenn sie sich nicht zum Islam bekehren. Sure 8, 13:
"Darum haut ihnen (den Ungläubigen) die Köpfe ab und haut ihnen alle
Enden ihrer Finger ab!" Ähnliches steht in Sure 2, 217 - 3, 84 - 8, 40
- 8, 68 - i, 5 - 9, 39 - 9, 123 - 47, 36 - 48, 17 und so weiter. Wer
als Muslim eine andere Religion annehmen will, ist zu töten (Sure 5,
90).
Es ist Herrn von Habsburg nicht anzukreiden, dass er nichts vom
Beschluss des Welt-Islam-Rates 1984 in Lahore (Pakistan) weiß, wonach
die Christen in den islamischen Ländern bis zum Jahr 2000 auszurotten
sind. Solche Nachrichten verschweigen die Massenmedien geflissentlich.
Nicht nach-sehen kann man ihm jedoch, dass er den Terror gegen die
Christen in fast allen islamischen Ländern nicht zur Kenntnis
nimmt.
Sudan: Christen werden eingefangen und als Sklaven verkauft. Ägypten:
Terror gegen die christlichen Kopten. Saudi-Arabien: Christen ist jede
religiöse Betätigung auch privat verboten, Zwangsbekehrungen. Pakistan:
Mit dem Vorwurf, Mohammed beleidigt zu haben, kann man jeden Christen
beseitigen... Indonesien, Ost-Timor: Christen wurden und werden zu
Tausenden abgeschlachtet oder zwangsbekehrt. Türkei: Nach dem
Massenmord 1915 an 1,5 Millionen armenischer und anderer Christen
wurden die Übriggebliebenen bis heute so verfolgt, dass es dort nur
mehr ein paar tausend einheimische Christen gibt.
Die viel gerühmte religiöse Toleranz im Maurenreich lässt sich im
Rückzugskampf gegen die anstürmenden Christenheere auch als im Islam
gebotene Kunst der Verstellung erklären, die in Zeiten der Schwäche
anzuwenden ist und ebenfalls dem Ziel der Weltherrschaft des Islam
dient. Kann wohl der Gott der Christen, der uns zur Nächsten- und sogar
zur Feindesliebe aufruft, der gleiche Gott sein wie Allah und sich mit
dem Auftrag, die Christen zu vernichten, selbst bekämpfen? Viele werden
jetzt sagen, die Christen machten es Jahrhunderte nicht viel anders mit
Kolonialvölkern. Richtig, aber ganz im Gegensatz zum Auftrag
Christi.
Entgangen muss diesem Kenner der Geschichte auch sein, wie die Frau im
Islam behandelt wird: Der Mann kann vier Frauen gleichzeitig heiraten
und sie nach Belieben wieder entlassen. Aussagen von Frauen gelten vor
Gericht nichts oder wesentlich weniger als die eines Mannes. So kommt
es, dass vergewaltigte Frauen in manchen islamischen Ländern auch noch
gesteinigt werden, wenn die beteiligten Männer aussagen, diese hätten
sich angeboten. Tausende von Frauen werden jährlich in islamischen
Ländern von Verwandten ohne große Bestrafung umgebracht, weil man ihnen
sexuelles Fehlverhalten nachsagt.
Peter Frisch, der frühere Präsident des Verfassungsschutzes, warnte
ebenso wie der Präsldent des Bundeskriminalamtes Ulrich Kersten vor
islamischen Terroristen, die auch in Deutschland einen Gottesstaat
errichten wollten. Bevölkerungsentwicklung und islamische Zuwanderung
arbeiten für sie.
Franz Grubwinkler, 94529 Aicha
(DIE TAGESPOST vom 3.5.01) |