"Surrexit Christus, spes mea"
"Christus erstand, Er, mein Hoffen"
(aus der Ostersequenz)
von
H.H. Pfarrer Paul Schoonbroodt
Besinnung auf das Ostergeheimnis
Wiederum meldet uns die Kirche in ihrer Liturgie die Auferstehung
unseres Herrn Jesus Christus. Unsere Herzen werden erneut erfüllt mit
einer tiefen Freude, weil Christus, der unter dem römischen Statthalter
Pontius Pilatus gelitten hatte, gekreuzigt und begraben wurde, nun am
dritten Tage gemäß der Schrift auferstanden ist. Der Gesang des
Alleluja ab dem Auferstehungsamt der Ostervigil drückt diese Freude in
abwechslungsreichen Melodien aus. Durch die Ostergesänge erhält unser
Beten eine eigene Wendung des Lobes, der Anbetung und besonders des
Dankes für das Werk der Erlösung an uns.
Die Auferstehung Jesu war prophezeit
Das Geheimnis der Auferstehung Christi beruht auf mehreren
Weissagungen, die zur Zeit der Ankündigung dunkel waren. Wer konnte im
Alten Testament die volle Bedeutung des Psalmverses erfassen: "Denn
nichts ins Totenreich wirst Du mich stürzen, und Deinen Heiligen wirst
Du nicht schauen lassen die Verwesung." (Ps 15) Später wird der hl.
Petrus während seiner Pflingstpredigt diesen Psalmvers anführen, und
legt ihn aus im Sinne der Auferstehung: "Du wirst meine Seele nicht im
Totenreiche lassen und zugeben, daß dein Heiliger die Verwesung
schaue... Er bleibt nicht im Totenreiche und sein Fleisch soll die
Verwesung nicht sehen, das meint der Prophet von der Auferstehung
Christi" (Apog 2,27 u.31).
Die wiederholte Ankündigung der Auferstehung durch Jesus selbst
bewirkte bei den Aposteln vor dem Geschehen kein besonderes Echo. Erst
als die drei Lieblingsjünger nach der Verklärung auf dem Berge Thabor
von Jesus die Weisung erhielten, "nichts darüber zu erzählen, bis der
Menschensohn von den Toten auferstanden sei", fragten sie ihn, "was das
Auferstehen von den Toten bedeute" (Mk 9,10). Bei den ersten drei
Evangelisten, die man wegen der vielen gemeinsamen Berichte Synoptiker
nennt, finden wir die Weissagung: "Jesus sollte getötet werden und am
dritten Tage wieder auferstehen" (Matth 16,21; Mk 8,31; 9,31; Lk 9,22;
9,36 f). Man wußte also, wie das Leben Jesu enden würde. Allerdings
hatte das bittere Leiden und der grausame Kreuzestod die Jünger
dermaßen erschüttert, daß sie vergaßen, was Jesus vorher zur Belehrung
und zum Trost gesprochen hatte. Demgegenüber hatten die Feinde Jesu
eine bessere Erinnerung an seine Worte bewahrt. Scheinbar schärft der
Haß gegen eine Person das Gedächtnis an frühere Aussprüche des
Gegeners. Was würden sie dagegen tun können, wenn Jesus nach dem Tod am
Kreuze dennoch irgendwie zurückkehren würde? Um das zu verhüten, mußten
Vorkehrungen getroffen werden. "Am Tage nach dem Rüsttage versammelten
sich die Hohenpriester und Pharisäer bei Pilatus und sagten: Herr, es
ist uns eingefallen, daß dieser Betrüger bei seinen Lebezeiten gesagt
hat: nach drei Tagen werde ich auferstehen" (Matth. 27,63).
Daraufhin erhielten dieJuden von Pilatus die Genehmigung, eine
Abteilung von vier Soldaten an das Grab zu stellen. Der Gedanke war: es
mußte unbedingt verhindert werden, daß die Jünger den Leichnam Jesu
stehlen und dann das Märchen verbreiten könnten, er sei von den Toten
auferstanden.
Jesus ist begraben worden
Kommen wir zur Bestattung des Gekreuzigten. Wegen des herannahenden
Sabbats mußte alles schnell gehen: man legte den geschundenen Leichnam
Jesu in ein neues Grab, im Felsen ausgehauen, in der Nähe der
Hinrichtungsstätte auf Calvaria. Daß es ein neues Grab war, worin noch
niemand bestattet worden war, wird bei der Feststellung des leeren
Grabes nach der Auferstehung wichtig sein. Joseph von Arimathäa hatte
es zur Verfügung gestellt. Nach jüdischer Stitte wurde der Leichnam
Jesu in ein großes Linnentuch gelegt und dann so begraben. Die Tür zur
Grabkammer wurde verschlossen und versiegelt. Es wurde sogar ein sehr
großer Stein vor das Grab gewälzt. Wer hätte da etwas anrichten können?
Die Wache war auf ihrem Posten! Sollte dennoch etwas passieren, dann
geschähe es nicht durch Menschen, sondern durch eine übergeordnete
Gewalt, durch Gott selbst. Aber sie rechneten nicht mit einem
Eingreifen Gottes. Dem stünden sie völlig machtlos gegenüber.
Jesus ist auferstanden
Und doch kam es so: In der Nach des dritten Tages kam der Gekreuzigte,
der da begraben war, zu neuem Leben. Er erhob sich, drang durch die
Felsendecke und hatte nun die völlige Freiheit des verklärten,
vergeistigten Leibes errungen! "Ihm kann kein Siegel, Grab noch Stein,
kein Felsen widerstehen" (Osterlied: Das Grab ist leer).
Obwohl Jesus das Grab als Auferstandener wieder verlassen hatte, war
die Tür noch zu, der gewal-tige Stein lag noch vor ihr, wie man ihn
dahin gewälzt hatte. Das Evangeliums berichtet, wie er erst danach
weggewälzt wurde. "Als nun beim Morgengrauen Maria Magdalena und die
andere Maria zum Grab kamen, entstand ein starkes Erdbeben. Ein Engel
des Herrn stieg nämlich vom Himmel herab, trat hinzu, wälzte den Stein
weg und setzte sich darauf. Sein Aussehen war wie ein Blitz und sein
Gewand weiß wie der Schnee." Nun sollten die Wächter auf ihre Art
Zeugen der Auferstehung Jesu werden: "Aus Furcht vor ihm zitterten die
Wächter und waren wie tot" (Matth 28,2-4).
Die Feststellung des leeren Grabes
Darauf folgt die Bestätigung der Auferstehung durch Petrus und
Johannes. Nachdem beide auf die Botschaft Maria Magdalenas und der
anderen frommen Frauen hin zum Grabe gekommen waren, fanden sie es
tatsächlich leer: "Johannes beugte sich vor und sah die leinenen Tücher
daliegen, ging aber nicht hinein. Nun kam auch Simon Petrus, der ihm
gefolgt war, ging in das Grab hinein und sah die leinenen Tücher sowie
das Schweißtuch daliegen, das auf dem Haupte war" (Joh. 20,4-7). Sie
hatten sich jetzt selbst überzeugen können. Johannes berichtet von sich
selber in der dritten Person und schreibt: "Er sah und glaubte" (Joh.
20, 8).
Der amtlichen Feststellung des leeren Grabes durch Petrus und Johannes
folgten die zahlreichen Erscheinungen des Auferstandenen. Der
mündlichen Überlieferung zufolge - das ist auch durchaus angemessen -
erschien Jesus zunächst seiner heiligen Mutter. Maria war ja am
Karfreitag beim Kreuze gestanden. Die Weissagung des Greisen Simeon:
"Auch deine Seele wird ein Schwert durchdringen" (Lk. 2,35), hatte sich
dabei erfüllt. Eng verbunden mit dem Leiden und Kreuzestod Christi wird
ihr jetzt die neuartige Begegnung mit ihrem auferstandenen Sohne
zuteil. Ihr Leid wird von einer unsagbaren Freude abgelöst. Das
Geheimnis Ihrer Teilnahme am Kreuzestod als Mutter der Schmerzen wird
weitergeführt als Teilnahme am Sieg der Auferstehung. Dennoch wird
nicht Maria die Botschaft überbringen, daß Jesus lebt, sondern die
frommen Frauen.
Erscheinungsberichte
Darauf folgen die Erscheinungen des Auferstandenen während der vierzig
Tage bis zur Himmelfahrt. Am Ostersonntag-Abend erschien er den
Aposteln bei verschlossenen Türen, wünschte ihnen den Frieden und
zeigte ihnen die Hände und die Seite. Zweifellos: es ist der
gekreuzigte Herr. Er kann nicht mit einem anderen Gekreuzigten
verwechselt werden, denn dieser hat auch die Seitenwunde! Da freuten
sich die Jünger, den Herrn zu sehen. "Dann sagte er nochmals zu ihnen:
Friede sei mit euch. Wie mich der Vater gesandt hat, so sende auch ich
euch. Nach diesen Worten hauchte er sie an und sagte zu ihnen:
Empfanget den Heiligen Geist. Welchen ihr die Sünden nachlasset, denen
sind sie nachgelassen, welchen ihr sie behaltet, denen sind sie
behalten" (Johannes 20,19-23). Erwähnen wir noch den ausführlichen
Bericht des hl. Lukas über Jesus, wie er den Jüngern auf dem Wege nach
Emmaus erschienen, wie er ihnen die Schrift erschloß, das Brot segnete,
es brach und es ihnen reichte. "Nun gingen ihnen die Augen auf und sie
erkannten ihn". (Lk. 24,30-31)
Der hl. Paulus überliefert, was Augenzeugen ihm berichtet hatten:
"Darauf erschien er mehr als 500 Brüdern auf einmal, von denen die
meisten jetzt noch leben, einige sind entschlafen" (1 Kor 15,6). Die
Erscheinungen des auferstandenen Christus waren für die Zeugen
unvergeßlich. Stellen wir uns vor, wie oft die "500 Brüder" ihr
Erlebnis anderen berichtet haben! Wie es mit der Predigt der Apostel
über die Auferstehung vollkommen übereinstimmte! Die Kunde von der
Auferstehung des Gekreuzigten, der begraben worden war, konnte man
nicht mehr unterdrücken.
Der Auferstandene bereitet die Apostel auf ihre Sendung vor
Zu den fünfzehn Erscheinungen, die in der Heiligen Schrift festgehalten
sind, müssen wir viele andere hinzu zählen. Da die Jünger jetzt
glaubten, brauchte Jesus sie nicht mehr von der Tatsache seiner
Auferstehung zu überzeugen. Jetzt ging es darum, sie tiefer in die
Geheimnisse des Reiches Gottes einzuführen, also über die heilige
Kirche, deren sichtbares Haupt Petrus sein wird: "Weide meine Schaft,
weide meine Lämmer!" Über das heilige Meßopfer, wie es zu feiern
ist: "Tut dies, sooft ihr es tut, zu meinem Andenken." Und die
Sakramente:"Taufet sie..." Durch die Sakramente werden den Seelen die
Erlösungsgnaden zuteil. Der Heilige Geist wird die Lehre Jesu
bestätigen: "Das habe ich euch gesagt, da ich noch bei euch weile. Der
Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden
wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich
euch gesagt habe" (Lk. 14,25-26).
Wie die Jünger, finden die Christen im Auferstanden ihre Kraft
Wie sehr das Ostergeschehen das Leben der jungen Kirche behrrscht, wird
durch die Predigt der Apostel vor den Menschen in den Ländern des
Mittelmeerraumes immer wieder bezeugt. Viele bekehrten sich, andere
wendeten sich allerdings von ihnen ab. Auch hier trifft durch alle
Jahrhunderte zu, was Jesus einmal gesagt hat: Wer nicht mit mir ist,
ist gegen mich, und wer nicht mit mir sam-melt, der zerstreut (Lk
14,23). Vor dem Hohen Rat hatten Petrus und Johannes sich wegen der
Wohltat an einem kranken Manne zu verteidigen: "Im Namen Jesu Christi
von Nazareth, den ihr gekreuzigt, den Gott von den Toten auferweckt
hat, durch ihn steht dieser Mann gesund vor euch" (Apog 4,10).
Für den Glauben an die Auferstehung Jesu haben die Apostel und ihre
Nachfolger, die verfolgten Christen aller Zeiten, allerlei Mühen und
viele Leiden auf sich genommen. Zuletzt haben viele, wie die Apostel,
den Glauben mit der Hingabe ihres eigenen Lebens bezeugt. Das Martyrium
führte keineswegs das Ende des Christentums herbei, wie die Feinde es
erhofften. Im Gegenteil: das lateinische geflügelte Wort "Sanguis
martyrum, semen christianorum" (das Blut der Märtyrer ist die Saat für
neue Christen) hat immer wieder die übernatürliche Kraft dieses
Glaubenszeugnisses belegt. Darin liegt die letzte Konsequenz des
Zeugnisgebens. Wer wäre auch so fanatisch oder so töricht gewesen, sein
Leben für einen Mythos zu opfern?
"Ich glaube an die Auferstehung der Toten"
Der Glaube an die Auferstehung Jesu Christi enthält auch den Glauben an
die Auferstehung der Toten am Jüngsten Tage. Wiederum lehrt der hl.
Paulus darüber: Wenn die Toten nicht auferweckt werden, ist auch
Christus nicht auferweckt! "Ist aber Christus nicht auferweckt, dann
ist euer Glaube vergleblich, ihr seid noch in euren Sünden." (1. Kor
15,16-17). Verfolgen wir diesen Gedanken, sehen wir ein, daß die
Nachlassung der Sünden durch die Taufe und danach durch das
Bußsakra-ment das Gnadenleben, die Erlangung der ewigen Seligkeit im
Himmel, im Geheimnis der Auferstehung Christi beschlossen sind. Auf
unserem Pilgerweg sollen wir Christen bereits ein lichtvolles Leben
durch Glauben und gute Werke, d.i. die Ausübung der christlichen
Tugenden, führen. Dann leben wir bereits wie Menschen, die der Sünde
abgestorben sind und durch das göttliche Leben der Gnade in Christus
ein Leben der Auferstehung führen. Befinde wir uns hier nicht schon im
Bereich der Mystik? Diese besondere Gabe ist nicht den Klosterleuten
vorbehalten. Auch der Katholik in der Welt, der im Stande der Gnade
lebt und die Erlösungsgeheimnisse mit der heiligen Kirche mitfeiert,
eignet sich für das mystische Leben! "Denn ihr sei der Sünde gestorben,
und euer Leben ist mit Christus in Gott verborgen" (Kol 3,3).
In der heiligen Kommunion ist Christus das Unterpfand unserer
glorreichen Auferstehung und der ewigen Seligkeit. Die Osterpflichten
mit dem Empfang des Bußsakramentes und der heiligen Kommunion finden
hier ihre Grundlage. "Denn kein anderer Name unter dem Himmel (als der
Name Jesu) ist den Menschen gegeben, durch den wir gerettet werden
können" (Apog 4,12). So verhält es sich auch mit der Kirche Jesu
Christi: außer der Kirche ist kein Heil.
Falsche Religionen und Ideologien sind angesichts des Ostergeheimnisses nicht haltbar
Mit der Auferstehung Christi und unserer Auferstehung am Jüngsten Tage
ist durch Fakten die endgültige Widerlegung des jüdischen Messianismus
in der Zeit nach Christus, jeder materialistischen Weltanschauung und
jeder heidnischen Religion erbracht! Im Konzilsdokument "Nostra aetate"
über das Verhältnis der katholischen zu den nichtchristlichen
Religionen z.B. Hochachtung vor dem Islam zu bekunden, weil sie "den
alleinigen Gott anbeten", genügt nicht. Der Islam leugnet die heiligste
Dreifaltigkeit. Das Dokument selbst gibt zu: "Jesus, den sie (die
Anhänger des Islams) allerdings nicht als Gott anerkennen, verehren sie
doch als Propheten" (Declaratio, Abschnitt 3).
Jedes Mal, wenn wir das Glaubensbekenntnis beten, sprechen wir uns auch
gegen die moderne Exegese aus, die z.B. das Zeugnis vom leeren Grab als
unwichtig ansieht oder gar die Auferstehung als ein Erzeugnis der
Phantasie der ersten Christengemeinden bezeichnet in dem Sinne: "die
Sache Jesu geht weiter". Die modernistischen Exegeten leugnen das
bedeutendste Wunder Jesu. Die wahre Lehre besagt aber: Durch die
Zusammenführung der Seele und des toten Leibes, der begraben war,
erstand Jesus Christus zum Leben, um nicht wieder zu sterben. Er ist
nunmehr verklärt und nicht mehr den physischen Gesetzen der Schwere und
der Undurchdringlichkeit der harten Materie unterworfen. Da er die
Auferstehung aus eigener Kraft bewirkt hat, erbrachte Jesus auch den
endgültigen Beweis, daß er GOTT ist. Die Auferstehung ist also das
größte Wunder, das Jesus gewirkt hat.
Wie stark scheint doch der Zeitgeist oder auch die Menschenfurcht vor
Vertretern falscher Religionen zu sein, daß Katholiken, oftmals
Geistliche, im Glauben unsicher werden und versäumen, für Christus und
seine Kirche einzutreten! Die Unkenntnis der eigenen Religion, auch bei
Podiumsgesprächen in Fernsehsendungen, läßt die Verbundenheit mit
Christus sehr vermissen. Wo bleibt da die Liebe des Jüngers zum
göttlichen Meister?
Die Öffnung der Kirche zur Welt sei dem sog. 2. vatikanischen Konzil
hat die Institutionen umfunktioniert, die Lehre mit Irrtümern getränkt,
die Kirchendisziplin so gut wie abgeschafft, fromme Bräuche aufgehoben.
Die Gnadenquelllen, die heilige Messe und die Sakramente, sind
versiegt. Der Sonntag wird nicht mehr heilig gehalten. Er wird mit dem
Samstag zum Wochenende erklärt. Hingegen ist der Sonntag der Tag des
Herrn, der "Dies Dominica", der seit der Auferstehung des Heilandes
immer wieder an dieses Ereignis erinnert und besondere Festlichkeit
verleiht. Es ist nun der erste Tag der Woche, der geheiligt werden muß,
nicht mehr der Sabbat.
Die Feinde ziehen wohl das Fazit: wir haben es in gut 30 Jahren
fertiggebracht, die katholische Kirche zu begraben! Wie kurzsichtig
sind sie doch! Sie wissen nicht um die Siegesmacht des Auferstandenen:
auf dem Kreuze hat er den Teufel, den Tod, das Leiden und die Sünde für
immer besiegt. Dieser Sieg wird bei der allgemeinen Auferstehung am
Jüngsten Tage voll zum Tragen kommen. Die Bösen werden das Glück der
Gerechten sehen, die sie auf Erden verfolgt haben: "Sterbende waren sie
dem Auge der Toren: sie aber weilen im Frieden" (Weis 3,3).
So ist mit der Auferstehung Christi der Höhepunkt der Weltgeschichte
erfolgt. Der letzte Zeitabschnitt ist eingeleitet und findet beim
Weltgericht durch Christus als Pantokrator (Allherrscher) seinen
Abschluß.
|