Legalisiertes Laster - lasterhafte Legalität
von
Magdalena S.Gmehling
Es begann damit, dass die Volksschulkinder auf dem Schulhof sich das
Schimpfwort "schwuler Hund" nachriefen. Dann umarmten und küssten sich
die kleinen Buben. In Gymnasien soll Schlim-meres passieren. Angeblich
harmlose, zumindest aber strohdumme Wochenzeitungen bringen die Anzeige
"boy sucht boy...". Die Medien aller Couleur ekeln einen normal
empfindenden Menschen mit entsprechenden Beiträgen an. Schon erwägt der
internationale Gerichtshof, seinen Aufgabenkreis dahingehend
auszuweiten, dass Gegnerschaft bezüglich der "Homo-Ehen" als Verstoss
gegen die Menschenrechte geahndet werden kann. Dies würde eine
Ausschaltung der nationalen Gerichte bedeuten. Es würde nach
Ratifizierung eines entsprechenden Vertrages auch die Möglichkeit der
Auslieferung von missliebigen andersdenkenden Personen an ausländische
Gefängnisse vorsehen. Perversion wird Gesetz.
Nun ist Homosexualität sowohl ein geschichtliches wie ein medizinisch
psychologisch vielfach nachweisbares Faktum. Die differenzierte
Beurteilung steht jedoch auf einem ganz anderen Blatt.
Auf die zwischen 617 und 570 lebende Sappho von Lesbos geht der Begriff
der lesbischen Liebe zurück. Ihre glühende Lyrik von unsterblicher
Schönheit richtet sich zweifellos an jüngere Mädchen. Allerdings sollte
man die "paideia" der Griechen durchaus zeit- und kulturgeschichtlich
ausgewogen, d.h. vor allem auch als erotisch gefärbte Verhaltensweise
der Heiden beurteilen. Bekannt sind die Knabenliebe des Altertums, die
Misogynie der Gnostiker und deren Irrwege Onanie, Homosexualität,
Sodomie und Sex mit Minderjährigen. Der Dualismus der Katharer dürfte
wohl seine extremste Verirrung in der durch die Bogumilen geübten
Homosexualität als Alternative zur Ehe aufweisen. Es ist hier weder der
Ort, einen lückenlosen Abriss geübter Perversitäten aufzuzeigen, noch
soll die Gelegenheit wahrgenommen werden, auf Künstler,
Kulturschaffende oder Politiker aller Jahrhunderte zu verweisen, die
nachweislich homosexuell waren. Auch kann keineswegs eine vergleichende
interkulturelle Information geboten werden. Man möge sich diesbezüglich
in Standardwerken unterrichten.
Es geht um ein völlig anderes Faktum.
Zumindest im sogenannten christlichen Abendland dürfte es einmalig
sein, dass normwidrige Verhaltensweisen nicht nur schamlos ans Licht
der Öffentlichkeit gezerrt, sondern per Gesetz, verhüllt mit dem
Feigenblatt der "Menschenrechte", legalisiert werden. Wohl gemerkt, es
steht hier keinerlei Verhinderung von Diskriminierung zur Debatte,
sondern die fraglose Billigung der Rechtsposition, die Legalisierung
von Anormalitäten.
Doch lassen wir kurz anerkannte Fachleute zu Wort kommen: Seit der
"Psychopathia sexualis" von Krafft-Ebing ist das wissenschaftliche
Interesse für die Perversion erwacht. Freud sprach vom Kind als einem
"polymorph perversen" Wesen.
Der Individualpsychologe Alfred Adler sieht in der neurotischen
Perversionsneigung zur Homosexualität eine "Handlung der Furcht vor dem
gegengeschlechtlichen Partner". Er schreibt: "In der Neurose findet man
die Homosexualität, auch wenn sie ausgeübt wird, immer nur als Symbol,
durch welches die eigene Überlegenheit außer Frage gestellt werden soll
durch Ausschaltung einer Schwierigkeit - der Frau." (A. Adler "Über den
nervösen Charakter" S. Fischer 1972, S. 255). Viktor E. Frankl
bringt die Einteilung der originären und der neurotischen
Homosexualität: "Diese Unterschei-dung wird naturgemäß nicht in allen
Fällen leicht fallen; deshalb nicht, weil es in gewissen Grenzfällen
gar keine strenge Unterscheidungsmöglichkeit gibt. Die einzige
Möglichkeit, die uns diesbezüglich bleibt, ergibt sich in einer
Exploration, die in eingehender Anamnese herauszustellen versucht, ob
der Patient jemals ... heterosexuell empfunden hat." (Viktor E. Frankl
"Die Psychotherapie in der Praxis", Wien 1947, S. 65) Der Psychiater
äußerst sich auch über mögliche Ursachen des psychischen Traumas
(Verführung, ödipale Fixierung, Regression) und betont: "Es wird immer
wieder vor allem darauf ankommen, dem Kranken gegenüber das Werden
seiner scheinbar anlagebedingten, also auch nur scheinbar
schicksalhaften ,Perversion' aufzuzeigen... So wird der Patient schon
von vornherein das bedrückende Bewusstsein loswerden können, seinen
perversen Triebrichtungen wie einer ,dämonischen ' Schicksalsmacht '...
gegenüberzustehen. " (ebd. S. 65) Dr. W. Dogs schließlich betont die
Wichtigkeit des Heilungswillens der Betroffenen und empfiehlt die
ärztliche Hypnose (vgl. Dr. Wilfried Dogs "Befreite Seele" Walter Braun
Verlag 1975, S. 144 ff).
Wenn heute in den Medien die Schwulenlobby gleichgeschlechtliche
Partnerschaften einschließlich des Rechtes auf Adoption als Normalfall
hinstellt, so widerspricht dies nicht nur dem christlichen Bild von Ehe
und Familie, sondern auch jeder ernstzunehmenden ärztlichen und
psychologischen Tradition. Das Welttreffen der Homosexuellen am 1. Juli
2000 in Rom dürfte ebenso als Mosaikstein in dem von geheimen Mächten
gesteuerten Zerstörungswerk an den zentralen Werte des christlichen
Abendlandes gelten, wie die Aufführungen des zynischen und
gotteslästerlichen Schwulenstückes "Corpus Christi".
Eben ist unsere "Lustgesellschaft" dabei, dem ältesten Gewerbe der Welt
das Prädikat eines normalen Berufes selbstverständlich mit
entsprechendem Sozialstatus zu verleihen. Varietas delectat! (Die
Verschiedenheit macht Spaß.) |