55. Jahrgang Nr. 5 / November 2025
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1. Die Weihnachtsbotschaft: der dreifache Frieden
2. Gebet für die heilige Kirche
3. Weihnachten
4. Gott ist geboren als ein Kind im Stalle
5. BKP: Die Früchte des Zweiten Vatikanischen Konzils
6. Offener Brief der transalpinen Redemptoristen
7. Seelsorgerliches Wirken von P. Michael Mutter
8. Der Bau einer wunderlichen, verkehrten Kirche
9. The Corbett Report: Antichrist oder Armageddon
10. Fünf alarmierende Realitäten über Leo XIV.
11. Satanismus und Dämonokratie auf dem Vormarsch!
12. Herr und Knecht
13. Die ewige Versuchung:
14. Ukraine: Der Missbrauch der Religion
15. Zorniger Brief von Jeffrey Sachs
16. E-ID als „digitales Sackmesser“
17. Die Geschichte vom armen Madonnen-Schnitzer
18. Ikonen ... von Claudia Schneider
19. Nachrichten, Nachrichten, Nachrichten...
20. Mitteilungen der Redaktion
Der Bau einer wunderlichen, verkehrten Kirche
 
Der Bau einer wunderlichen, verkehrten Kirche

Anna Katharina Emmerich hatte folgende Vision. Es ist die wohl beeindruckendste Schau der Stigmatisierten aus Dülmen über die "Afterkirche ", über die sie oft belehrt wurde. Am 12. September 1820 notierte Brentano in seinen Tagebüchern folgende Erzählung der großen Dulderin für die hl. Kirche: "Ich sah eine wunderliche, verkehrte Kirche bauen. Es waren im Chore drei Abtheilungen, jede um einige Stufen höher, als die andere. Unter ihnen war ein dunkles Gewölbe voll Nebel. Auf die erste Abtheilung sah ich einen Stuhl schleppen, auf die zweite ein Wasserbecken, auf der obersten stand ein Tisch. Ich sah keinen Engel bei dem Bau; aber die heftigsten Arten von mannigfaltigen Geistem aus den Planeten schleppten allerlei in das Gewölbe, und da heraus brachten Menschen in geistlichen Mäntelchen Alles herauf. Nichts kam von oben in diese Kirche, Alles kam aus der Erde und dem Dunkel und die Planetargeister pflanzten es hinein. Nur das Wasser schien eine Heiligung zu haben. Ich sah besonders eine ungeheure Anzahl von Instrumenten der verschiedensten Art, um irgend etwas zu machen und hervorzubringen; aber Alles war dunkel, verkehrt und ohne Leben, und ein bloßes Trennen und Zerfallen. Ich sah in der Nähe eine andere Kirche, hell und mit allen Gnaden von Oben; ich sah die Engel auf- und niedersteigen, ich sah Leben und Wachstum drinnen, aber Lauheit und Verschleuderung; und dennoch war sie wie ein Baum voll Saft gegen die andere, die wie ein Kasten voll todter Anstalten war. Jene war wie ein Vogel, der schwebt, diese wie ein papierner Drache voll Schnüren und Zetteln am Schweife, der sich über ein Stoppelfeld schleppt, während er fliegen soll. Ich sah viele Instrumente in der neuen Kirche nur zum Gebrauch gegen diese lebendige Kirche dahin gesammelt, Z.B. Pfeile. Jeder schleppte was anderes hinein, Stöcke, Ruthen, Spitzen, Knüppel, Puppen, Spiegel. Sie hatten Trompeten, Hörnchen, Blasebälge und allerhand Zeug in allen Formen und Gestalten. Sie kneteten unten im Gewölbe (Sakristei) Brod; aber es ward nichts daraus und blieb sitzen. Ich sah auch die Männer in den Mäntelchen Holz bringen vor die Stufen, wo der Rednerstuhl stand, und Feuer anmachen und blasen und wehen und sich abarbeiten; aber es ward ein entsetzlicher Rauch darauf, aber es wollte nicht aufsteigen und Alles ward finster und zum Ersticken. Andere bliesen und lärmten auf den Hörnchen, daß ihnen die Augen übergingen, und es blieb Alles an der Erde und ging in die Erde und Alles war todt und gemacht und Menschenwerk. Es ist dieses recht eine ganz neumodische Menschen-mach-werks-kirche, wie die neue unkatholische in Rom, die auch von dieser Art ist."  (Aus: P. K.E. Schmöger: Anna Katharina Emmerich, Bd. 1, 1870, S 494 f.) 
 
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