Mitteilungen der Redaktion
Beuerberg, den 7.3.2024, am Fest des hl. Thomas von Aquin
Verehrte Leser! Zunächst möchte ich mich ganz herzlich bedanken für die guten Wünsche und die anerkennenden Worte, die die Redaktion erhalten hat. In der Tat, manchmal ist es schwer, in diesen Tagen nicht den Mut zu verlieren. Die gezüchtete Angst der politischen Eliten wird direkt angesprochen, wenn man liest, daß der französische Präsident Emmanuel Macron einen möglichen NATO-Truppeneinsatz in der Ukraine in Zukunft nicht ausschließt. Dazu kommt die Debatte deutscher Offiziere über den Einsatz von Taurus-Raketen, um die Krim-Brücke zu zerstören. Da wird mit dem Gedanken eines Dritten Weltkrieges gespielt. Und schließlich will ich daran erinnern, daß Netanjahu im Gazastreifen einen Genozid, einen Völkermord an den Palästinensern begeht, um den Gaza-Streifen zu entvölkern und ihn als Kolonie für Israel frei zu bomben. Während man den Eindruck gewinnen kann, daß die konservativ oder traditionell gesinnten gläubigen Christen zusammen mit den gleichgesinnten Klerikern in einen Tiefschlaf versunken sind - eingebunkert fern von aller Realität -, aus dem selbst das schaurigste Gewitter sie nicht aufwecken kann, gibt es doch an so manchen Ecken im Lager unserer eigentlichen Gegnern, den Reform-Katholiken, manche mahnenden Stimmen, die sehr genau das artikulieren, was wir auch seit geraumer Zeit schildern: eine zunehmende Verknechtung der Bürger, eine Beugung des grundgesetzlich verbrieften Rechtes, die Durchsetzung des Globalismus, den tiefen Staat, den Great Reset und die Zerstörung der christlich-abendländischen Kultur mit ihren Moralprinzipien. Man denke nur an die Einführung der Segnung homosexueller Paare. Bergoglio hat jede Rücksichtsmaßnahme und alle Masken fallen gelassen. Ihm ist aber in den letzten Jahren im Lager der modernen Kirche ein Gegner entstanden, der sogar die Schweizer Garde auffordert, ihn gefangen zu nehmen und festzusetzen. Es handelt sich um den ehemaligen Vatikandiplomaten H.H. Carlo Maria Viganò, der all die Perversitäten und Rechtsbrüche geißelt wie wir. Er hat die sog. Rolle rückwärts gemacht und hat sich sogar sub conditione nachweihen lassen und ist zur alten Messe zurückgekehrt. Er geißelt Bergoglios pro-revolutionäre Position, die sich mit der Doktrin eines Schwabs, Soros oder Bill Gates und deren Wortführern deckt. Also sollte endlich ein Mitstreiter für unseren Kirchenkampf gefunden sein? Im vorliegenden Heft vergleiche ich seine Position mit der unseren, um eventuell eine Übereinstimmung zu finden. Ich würde mich freuen, wenn Sie, verehrte Leser mir zu diesem Diskurs Ihre Meinung sagen würden. In den sog. eigenen Reihen passiert nichts (mehr). Darum konzentriert sich die Redaktion auf Themen, die mit der unmittelbaren Gefährdung des Rechtsgutes zu tun haben, denn ohne dessen Sicherstellung ist auch das Recht auf freie Religionsausübung gefährdet. Dies scheint den sog. konservativen Kräften entgangen zu sein. Solange dieser Dauerschlaf anhält, lohnt es sich nicht, interne Probleme z. B. der Restitution der Kirche anzusprechen. Denn es hat keinen oder nur wenig Sinn, Themen zu artikulieren und zu diskutieren, deren Umsetzung seit der Erklärung von 2000 keinen Schritt vorangekommen ist und von der überwiegenden Mehrzahl der konservativen Kleriker nicht einmal intern diskutiert wird. Schon bei der Publikation in Heft Nr. 3 vom August 2000 wurden diese Themen ad acta gelegt. Seit diesem Zeitpunkt driften diese sich konservativ gerierenden Kleriker mit ihren Anhängern immer tiefer in den sektiererischen Sumpf, selbst in Amerika und Mexiko, wo es eigentlich Zeichen ernsthafter Gegenwehr gegen den Modernismus und für den Wiederaufbau der Kirche gegeben hatte, stehen die Zeichen auf Tiefschlaf. Sie alle haben sich liturgisch so zu sagen eingebunkert... und basta. In Europa sieht es noch düsterer aus. Man hat das Gefühl, daß nicht einmal die massiven Hinweise auf eine geistige Versklavung Europas das Bedürfnis auf Erhalt der Religion, auf Selbstbestimmung zum Widerstand aufrufen kann. Wie hat man früher gewitzelt: es ist Krieg und keiner geht hin. Solch geistige Faulheit und bewußte Blindheit wird nicht ungestraft bleiben. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen nochmals Gottes Segen. Eberhard Heller
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Titelbild: Geißelung Christi, St. Jakob, Seeseiten, Obb., Foto: Eberhard Heller Redaktionsschluß: 7.3.2024 Impressum: Herausgeber: Freundeskreis der Una Voce e.V., Am Pfarranger 5 a, 82547 - Eurasburg Redaktion: Dr. Eberhard Heller, Am Pfarranger 5 a, 82547 - Eurasburg, Tel.: 08179/4979731 E-Mail: heller_einsicht@hotmail.com oder eberhard-heller@gmx.net oder foto-heller@gmx.de
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