54. Jahrgang Nr. 6 / September 2024
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Ausgabe Nr. 4 Monat April 2004
Die Passion Christi von Mel Gibson (Filmbesprechung)


Ausgabe Nr. 4 Monat April 2004
Buchhinweise- Der römische Katechismus (Catechismus romanus)


Ausgabe Nr. 5 Monat Juni 2004
Werner Olles: Leben und Werk des heiligen Don Bosco


Ausgabe Nr. 6 Monat Juli 2004
Werner Olles: Islam heißt Gottvertrauen


Ausgabe Nr. 6 Monat Juli 2004
Werner Olles: Warum ich römisch-katholisch bin - Brief an einen muslimischen Freund


Ausgabe Nr. 3 Monat April 2005
Die Krise der Kirche ist hausgemacht


Ausgabe Nr. 3 Monat April 2005
Neues aus der Konzilskirche


Ausgabe Nr. 4 Monat Juni 2005
Neues aus der Konzilskirche


Ausgabe Nr. 9 Monat November 2004
Wider den Relativismus


Ausgabe Nr. 6 Monat Oktober 2005
Vom Elend der Postmoderne


Ausgabe Nr. 7 Monat Dezember 2005
Zur Theologie und Philosophie Joseph Ratzingers


Ausgabe Nr. 7 Monat Dezember 2005
Der Rosenkranz ist unser Maschinengewehr!


Ausgabe Nr. 11 Monat december 2005
A commentary on the present situation of the Church


Ausgabe Nr. 1 Monat Februar 2006
Pro Familia agiert an hessischen Schulen


Ausgabe Nr. 1 Monat Februar 2003
Häresie der Formlosigkeit. Die römische Liturgie und ihr Feind


Ausgabe Nr. 2 Monat März 2003
Wer in der modernen Welt


Ausgabe Nr. 3 Monat April 2003
Vom Kampf der Kulturen zum Krieg der Ideen


Ausgabe Nr. 5 Monat Juni 2003
Von der Weigerung, erwachsen zu werden


Ausgabe Nr. 6 Monat Juli 2003
Zur derzeitigen Situation der Kirche


Ausgabe Nr. 6 Monat Juli 2003
Zum 50. Todestag von Hilaire Belloc


Ausgabe Nr. 7 Monat September 2003
Die Junge Freiheit, Besprechung


Ausgabe Nr. 8 Monat October 2003
Sobre la situación actual de la Iglesia (esp.)


Ausgabe Nr. 8 Monat October 2003
A propos de la situation actuelle de l’Eglise (fr.)


Ausgabe Nr. 8 Monat October 2003
A commentary on the present situation of the Church (engl.)


Ausgabe Nr. 9 Monat November 2003
Kino - Filmbesprechungen: a) Passion und b) Luther


Ausgabe Nr. 10 Monat Dezember 2003
Bücherbesprechung: Udo Ulfkotte/Hans-Peter Raddatz


Ausgabe Nr. 11 Monat December 2003
Dalla „Lotta delle civiltà“ alla „Lotta delle idee“


Ausgabe Nr. 3 Monat Mai 2002
Eine gesellschaftliche Katastrophe


Ausgabe Nr. 5 Monat September 2002
Die göttliche Wahrheit erkennen


Ausgabe Nr. 6 Monat November 2002
Satanistische Tendenzen in der Rock-Musik


Ausgabe Nr. 6 Monat November 2002
Das Wesen aller Kultur ist Religion


Ausgabe Nr. 7 Monat Dezember 2002
Satanische Tendenzen in der Rock Musik


Ausgabe Nr. 5 Monat November 2001
Sozialpartnerschaft statt Klassenkampf


Ausgabe Nr. 6 Monat Dezember 2001
Streit um das


Ausgabe Nr. 7 Monat März 2001
Die magische Welt des Harry Potter 1)


Ausgabe Nr. 3 Monat April 2006
Jesus Christus - der deutschen Medien interessantester Fall


Ausgabe Nr. 3 Monat April 2006
Leserbriefe zu dem Artikel


Ausgabe Nr. 6 Monat Oktober 2006
Der Teufel im Kino


Ausgabe Nr. 7 Monat Dezember 2006
Wo ist Gott?


Ausgabe Nr. 1 Monat Februar 2007
Buchbesprechung


Ausgabe Nr. 3 Monat August 2017
Warum wir kämpfen!


Ausgabe Nr. 5 Monat Oktober 2007
Neues aus der Konzilskirche


Ausgabe Nr. 1 Monat März 2008
Der Gottsucher Joris-Karl Huysmans


Ausgabe Nr. 2 Monat Juni 2008
Gegengift erscheint wieder.


Ausgabe Nr. 2 Monat Juni 2008
Zum 50. Todestag des katholischen Dichters Reinhold Schneider


Ausgabe Nr. 3 Monat August 2008
Basra ist christenfrei!


Ausgabe Nr. 1 Monat Februar 2009
Zum 150. Geburtstag des Wüstenheiligen Charles de Foucauld


Ausgabe Nr. 1 Monat Februar 2010
Hinweis auf einen Gedichtband:


Ausgabe Nr. 4 Monat Dezember 2010
'Pro Familia' im Visier des Rechnungshofes


Ausgabe Nr. 4 Monat Dezember 2010
Buchbesprechungen:


Ausgabe Nr. 1 Monat März 2011
Buchbesprechung


Ausgabe Nr. 13 Monat June 2011
A proposito della situazione attuale della Chiesa


Ausgabe Nr. 2 Monat Juni 2011
Buchbesprechung


Ausgabe Nr. 3 Monat Sptember 2011
Buchbesprechung: M. Baglio


Ausgabe Nr. 4 Monat Dezember 2011
Buchbesprechung - Lorenz Jäger


Ausgabe Nr. 4 Monat Dezember 2011
Vom Gender-Mainstreaming zur Pädosexualität


Ausgabe Nr. 4 Monat Dezember 2013
Buchbesprechung: Lorenz Jäger „Fromme Übungen“


Ausgabe Nr. 1 Monat Februar 2014
Buchbesprechungen


Ausgabe Nr. 2 Monat Mai 2014
Von Menschen und Göttern – eine Filmrezension


Ausgabe Nr. 3 Monat August 2015
Buchbesprechungen


Ausgabe Nr. 5 Monat November 2015
NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN...


Ausgabe Nr. 5 Monat November 2015
Buchbesprechung:


Ausgabe Nr. 1 Monat Februar 2016
Flüchtlingskrise oder Staatskrise?


Ausgabe Nr. 3 Monat September 2016
Buchbesprechung: Daniele Dell Agli


Ausgabe Nr. 1 Monat Februar 2017
Buchbesprechung:


Ausgabe Nr. 3 Monat August 2017
Zeitschriftenkritik:


Ausgabe Nr. 4 Monat November 2017
Bücherbesprechung


Ausgabe Nr. 1 Monat Februar 2018
Solidarität mit Professor Kutschera!


Ausgabe Nr. 1 Monat Februar 2018
Buchbesprechung


Ausgabe Nr. 2 Monat April 2018
Ein aufschlußreiches Interview


Ausgabe Nr. 3 Monat August 2018
Das Kreuz mit dem Kreuz


Ausgabe Nr. 3 Monat August 2018
Buchbesprechungen:


Ausgabe Nr. 4 Monat November 2018
Europa am Abgrund


Ausgabe Nr. 2 Monat Mai 2019
Buchbesprechung:


Ausgabe Nr. 3 Monat September 2019
Buchbesprechung:


Ausgabe Nr. 4 Monat Dezember 2019
Glaube, Heimat, Tradition


Ausgabe Nr. 2 Monat März 2020
Buchbesprechungen:


Ausgabe Nr. 3 Monat Mai 2020
Konservative können nur erfolgreich sein


Ausgabe Nr. 3 Monat Mai 2020
Buchbesprechungen:


Ausgabe Nr. 7 Monat Juli 2020
Der Verfassungsschutz


Ausgabe Nr. 7 Monat Juli 2020
Buchbesprechung:


Ausgabe Nr. 9 Monat November 2020
Die Menschenrechte


Ausgabe Nr. 9 Monat November 2020
Buchbesprechungen:


Ausgabe Nr. 1 Monat Februar 2021
Buchbesprechung


Ausgabe Nr. 1 Monat Februar 2021
Endzeit – eine wahre Geschichte


Ausgabe Nr. 1 Monat Februar 2021
Mitteilungen der Redaktion


Ausgabe Nr. 2 Monat März 2021
Buchbesprechung


Ausgabe Nr. 3 Monat Mai 2021
Der Verfassungsschutz - Beschützer einer links-grünen Staatsideologie oder Hüter unserer Sicherheit?


Ausgabe Nr. 4 Monat August 2021
Buchbesprechung


Ausgabe Nr. 5 Monat November 2021
Leserbrief


Ausgabe Nr. 5 Monat November 2021
Buchbesprechung:


Ausgabe Nr. 1 Monat Januar 2022
Widerstand oder innere Emigration


Ausgabe Nr. 2 Monat April 2022
Buchbesprechung


Ausgabe Nr. 3 Monat Juni 2022
Häutungen


Ausgabe Nr. 4 Monat September 2022
„… aber es bleibt uns nichts anderes übrig...


Ausgabe Nr. 4 Monat September 2022
Ein glühendes Herz für soziale Gerechtigkeit


Ausgabe Nr. 5 Monat November 2022
Die Zerstörer


Ausgabe Nr. 5 Monat November 2022
Buchbesprechung


Ausgabe Nr. 1 Monat Januar 2023
Gegen eine Politik der Illusionen und die Diktatur des Schwachsinns


Ausgabe Nr. 1 Monat Januar 2023
Buchbesprechungen:


Ausgabe Nr. 2 Monat April 2023
Glaube, Heimat, Tradition – Der Kampf gegen den linksgrünen Globalismus


Ausgabe Nr. 3 Monat Mai 2023
Wie man auf die Schnelle ein neues Volk aus dem Hut zaubert


Ausgabe Nr. 4 Monat August 2023
Auf der Suche nach der verlorenen Einheit


Ausgabe Nr. 4 Monat August 2023
Kampf um Europa


Ausgabe Nr. 4 Monat August 2023
Ins rechte Licht gerückt


Ausgabe Nr. 4 Monat August 2023
Buchvorstellung


Ausgabe Nr. 5 Monat Oktober 2023
In Search of Lost Unity


Ausgabe Nr. 5 Monat Oktober 2023
En busca de la unidad perdida


Ausgabe Nr. 5 Monat Oktober 2023
À la recherche de ´unité perdue


Ausgabe Nr. 5 Monat Oktober 2023
Auf der Suche nach der verlorenen Einheit


Ausgabe Nr. 6 Monat Dezember 2023
Zeitschriftenkritik:


Ausgabe Nr. 1 Monat Januar 2024
Überlegungen zur Metaphysik des Krieges


Ausgabe Nr. 2 Monat März 2024
Remigration? Ein schöner Traum!


Ausgabe Nr. 2 Monat März 2024
Buchbesprechung


Ausgabe Nr. 4 Monat Juni 2024
Mitteilungen der Redaktion


Ausgabe Nr. 5 Monat August 2024
El Prinzipal


Ausgabe Nr. 5 Monat August 2024
Der Hauptfeind steht im eigenen Land!


Ausgabe Nr. 5 Monat August 2024
Aber der morgige Tag gehört uns


Ausgabe Nr. 5 Monat August 2024
Buchbesprechung


Ausgabe Nr. 6 Monat September 2024
Tradition versus Postmoderne


Ausgabe Nr. 6 Monat September 2024
Buchbesprechung


Buchvorstellung
 
Buchvorstellung durch Günter Verheugen in Berlin –
Ukrainekrieg - Warum Europa eine neue Entspannungspolitik braucht


Das neue Buch aus dem Westend-Verlag mit dem Titel „Ukrainekrieg – Warum Europa eine neue Entspannungspolitik braucht“ wurde am 06. Juni in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Buchvorstellung hatte kein geringerer als der frühere Vizepräsident der Europäischen Kommission und EU-Kommissar für die Osterweiterung Günter Verheugen übernommen. Verheugen gilt als einer der wichtigsten lebenden Zeitzeugen und erfahrensten aktiven Gestalter innerdeutscher sowie europäischer Entspannungspolitik während der Zeit des Kalten Krieges bis hinein ins 21. Jahrhundert. Großen Anteil hatte Verheugen seitens der „westdeutschen Bundesrepublik“ am Zustandekommen der gemeinsamen KSZE-Schlussakte von Helsinki im Jahr 1975. Dieses Dokument wurde sowohl von der Bundesrepublik Deutschland als auch von der Sowjetunion, der Deutschen Demokratischen Republik und den USA unterzeichnet. Gerade die regimekritische Opposition im kommunistischen Ostblock berief sich fortan auf menschenrechtliche Passagen im dritten Teil der KSZE-Schlussakte wie Absichtserklärungen über die Erleichterung des Reiseverkehrs und den Informationsfluss über die Blockgrenzen hinweg. Das Buch wurde von ihm anerkennend als ein sehr hilfreicher wissenschaftlich fundierter Beitrag für eine längst überfällige Debatte über eine neue europäische Entspannungspolitik bezeichnet. Diese Debatte müsse ungeachtet der aktuellen Lage geführt werden. Verheugen konstatierte dazu wörtlich: „Es gibt keine öffentliche Debatte.“ Doch die Erfahrung lehre, dass eine erfolgreiche und friedenfördernde Politik „des Westens“ nie die geopolitischen Realitäten und Kräfteverhältnisse auf der internationalen Bühne verkennen dürfe. Dies bedeute keinesfalls eine Aufgabe eigener Werte. Als positives Beispiel aus der Vergangenheit nannte Verheugen die Arbeitsweise des langjährigen Bundesaußenministers Hans Dietrich Genscher (FDP). Verheugen kritisierte scharf den -Zitat- „russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine“. Die westliche Politik dürfe dabei aber nie die Vorgeschichte dieses Konflikts ausblenden. Verheugen sagte wörtlich: „Es gab das Versprechen an die Sowjetunion, die NATO nicht nach Osten auszudehnen.“ Schließlich sei er damals „mit dabei gewesen“. Eine Aufnahme der Ukraine in die NATO lehnt Günter Verheugen weiterhin ab. Für den ehemaligen EU-Vizechef sei es auch nicht nachvollziehbar, warum die Aufnahme der nordischen Länder in die Allianz den Sicherheitsinteressen Deutschlands förderlich sein solle. Bisher hätten wir nur eine kurze NATO-Grenze mit Russland im Baltikum. Mit der Aufnahme der nordischen Länder wäre es eine sehr viel längere Grenze. In der Europäischen Gemeinschaft hingegen sei die Ukraine selbstverständlich als Mitglied willkommen. Wie für alle anderen Beitrittskandidaten gelte für die Ukraine das reguläre Aufnahmeverfahren, sagte Verheugen. „Einen Kriegsrabatt für die Ukraine“ dürfe es jedoch nicht geben. Der Westen müsse auch nach dem Ende des Ukrainekriegs mit Russland auskommen. Eine eigene europäische Außen- und vor allem Sicherheitspolitik (GASP) sei deshalb dringlicher denn je. Deutschland müsse sich fragen, ob es -wörtliches Zitat- „ein Vasallenstaat der USA bleiben will“. Trump habe während seiner Präsidentschaft nicht mehr auf die NATO, sondern nur noch auf „America First“ setzten wollen. Mein abschließendes Fazit ist: es war eine sehr gelungene Buchvorstellung eines sehr spannenden und faktenreichen Buches durch eine kluge und beeindruckende Persönlichkeit der europäischen Zeitgeschichte. Verheugen eröffnete öffentlich eine längst überfällige Debatte in unserem Land über Chancen und Perspektiven einer zukünftigen gesamteuropäischen Entspannungspolitik im 21. Jahrhundert. Möge sie in unserem Land im habermasschen Sinne herrschaftsfrei verlaufen. Bleibt bis dahin zu hoffen, dass insbesondere die junge Generation in Deutschland weiterhin die Chance hat, zu leben, zu lieben und zu lachen, anstatt durch die weitere Aufheizung des Konflikts in die Situation gebracht wird, ins Feld zu ziehen, um zu schießen, zu töten und zu sterben.
Stephan Giering: Sandra Kostner / Stefan Luft: Ukrainekrieg – Warum Europa eine neue Entspannungspolitik braucht, Westend, Frankfurt am Main 2023, 352 S., 24,00 €.

Zeitschrift:
Abendland -
Eine Europäische Stimme


Die vierteljährlich in Graz Österreich erscheinende Zeitschrift „Abendland“ hat sich inzwischen im deutschsprachigen Zeitschriftenmarkt etabliert. Sie ist ein Muss für den politisch interessierten Konservativen, der an Themen zu ethisch, religiöse und kulturellen Traditionen Europas und seiner Völker interessiert ist. Sie wird von Magister Wolfgang Dvorak-Stocker beim Ares Verlag GmbH in Graz herausgegeben.

Abendland ist die Fortsetzung der bis 2020 erschienen Zeitschrift „Neue Ordnung“. Wie Ihr Vorgänger versteht sie sich als Stimme gegen die wahnhaften Ordnungssysteme eines Klaus Schwab, Georg Soros und ihren bezahlten Trabanten. Da diese globalistischen Verführer in ihrem Treiben den Begriff „Neue Ordnung“ auch besetzen, haben Dvorak-Stocker und seine Mitstreiter der Zeitschrift den Namen Abendland gegeben, auch deshalb, weil man sich bereits seit Jahrzehnten, in zahlreichen Artikel mit den historischen und geistigen Wurzeln unseres Kulturraums, dem Abendland, gewidmet hatte.
Abendland hat sich zur Aufgabe gemacht, die seit der Antike und nach der Etablierung des Christentums in Europa, gewachsenen Traditionen und Werte zu bewahren und zu verteidigen. In einer Zeit in der diese vielfältigen Angriffen, durch Massenzuwanderung, häresieische Weltanschauungen mit und ohne Gottesbezug, Kult des Individualismus, Freiheitsbeschränkungen, ausgesetzt ist, wird dieses Ansinnen eine Frage von Überleben und Tod. Die Autoren des Abendlandes haben in den letzten Jahren immer christliche und nationale Themen behandelt. Neben der Verteidigung der historischen Wurzeln Europas wird das Verhältnis zu Russland ausdrücklich positiv bewertet und mit warnender Stimme gefordert den Frieden zu bewahren und die Zusammenarbeit auf multipolarer Grundlage auszubauen. Politische Ordnungen des Kontinents, müssen im Dienste der Völker stehen. Anglo-amerikanische Herrschaftsansprüche haben darin keinen Platz.
In jeder Ausgabe wird eine historische Begebenheit in Europa im Kontext des Verständnisses der Zeitschrift, ausführlich behandelt. In der Auseinandersetzung mit dem herrschenden Liberalkapitalismus, seiner Ideologie und seinem Hegemonieanspruch, hat die Zeitschrift sich immer als Stimme ökonomisch Ausgegrenzter verstanden und den Herausforderungen einer Neue Soziale Frage gestellt. Seit ihrer Umbenennung sind inzwischen 12 Ausgaben erschienen.  
In der im Frühjahr 2023 erschienen Nummer I/23 findet der Leser einen Beitrag von Mag. Dvorak-Stocker zum Thema „Was ist rechts“. Sebastian Reich sieht einen wachsenden Widerstand gegen die Ideologie des Wokness, Werner Reichel behandelt „ChatGPT: Wie Künstliche Intelligenz das linke akademische Milieu ersetzt“. Werner Olles sieht den Westen einem Frontalangriff gegen Kirche und Christentum ausgesetzt. Leopold Wohlgemut beschreibt Denken und Motive des Unabombers (Ted Kaczynski). Dr. Bernhard Tomaschitz erklärt Ursachen des Bergkarabach-Konflikts. Das historische Schwerpunktthema behandelt die Politik der russischen Zaren in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Bezug: Ares Verlag GmbH, Graz, € 34,00 (AT), € 37,00 (D), Jugend bis 27. € 20,00
www.abendland.at
Peter Backfisch

Buchbesprechung:
Rechtes Christentum? Der Glaube im Spannungsfeld von nationaler Identität, Populismus und Humanitätsgedanken
Ares Verlag. Graz 2018. 251 Seiten.
Als einen »säkularisiert–universalisierten Humanitarismus« bezeichnen die Herausgeber in ihrer Einleitung die »Flüchtlingspolitik« der Regierung Merkel. Die von den Eliten forcierte illegale Masseneinwanderung kultur- und raumfremder Völkerschaften entspreche ebenso wie die »weitere Abtretung von Hoheitsbefugnissen an die EU, Gender–Mainstreaming, kostenintensive Umverteilung im Zuge eines angeblich primär menschengemachten Klimawandels, der ›Ehe für alle‹ und so fort nicht den Interessen der Mehrheit der Bevölkerung«. Doch wie steht es mit den Großkirchen und ihren Führungskadern? Sie – von wenigen Ausnahmen abgesehen – schweigen zum »Marsch für das Leben« ebenso wie zu den zahllosen Gewaltaktivitäten von Linksterroristen, steigender Migrantenkriminalität, politischer Korruption und der überbordenden Primitiv-Dekadenz inklusive der LGTBIQ-Absurditäten.
Sie legen vielmehr wie Kardinal Woelki und Kardinal Marx bei der Diffamierung sogenannter »Rechtspopulisten« eine Zeitgeistkonformität an den Tag, die geradezu erbärmlich ist. Natürlich bleiben auch vom ehemaligen EKD-Vorsitzenden Bedford-Strohm und seiner Nachfolgerin die Gefahren der Islamisierung, der ungezügelte Haß auf Juden durch muslimische Einwanderer und die Christenverfolgung in islamischen Staaten unerwähnt. Dafür werden verbrecherische Menschenhändler und Schlepper, die angebliche „Flüchtlinge“ – seltsamerweise fast alles kräftige, junge Männer, mithin zukünftige Krieger -, mit Kirchensteuergeldern alimentiert und somit eine regelrechte Umvolkung und Landnahme in Gang gesetzt, die nur zu einer Kolonialisierung und letztlich zu einer Unterwerfung der autochthonen Bevölkerung unter die Interessen der Fremden kommen kann. All diese Zumutungen schreien förmlich danach, die politischen Positionen »rechter Christen« deutlich zu machen.
Felix Dirsch skizziert in seinem Beitrag »Entwicklungslinien des Rechtskatholizismus von der Französischen Revolution bis zu aktuellen Diskussionen«, Intellektuelle von Joseph de Maistre, dem großen »Liberalismus-Verweiger« (Sloterdijk) über Carl Schmitt, der sich noch 1932 / 33 in rechtskatholischen Zirkeln bewegte, die sich um einen Brückenschlag zwischen katholischen Reichsvisionären und dem sich ankündigenden »Dritten Reich« bemühten, bis zu Ottmar Spann und Martin Spahn. Spann, der über Österreich hinaus großen Einfluß besaß und als »Ideengeber der konservativen Revolution« gilt, den Ständestaat propagierte und mehrere Monate im KZ Dachau inhaftiert war, ging im Gegensatz zu Martin Spahn nicht den Weg zum National-Sozialismus, den jener nach seinen Anfängen im liberal-katholischen Zentrum und späteren Übertritt in die DNVP Hugenbergs wagte. Bis 1945 blieb er Mitglied der NSDAP, kam jedoch zu der Auffassung, daß Rechtskatholizismus und NS unvereinbar waren. Im demokratischen Rechtskatholizismus der Gegenwart verortet Dirsch Publizisten und Intellektuelle wie Matthias Matussek, Alexander Kissler, Alexander Pschera und Pater Ockenfels. Leider bleiben der dem Traditionalismus nahestehende Romancier Martin Mosebach ebenso unerwähnt wie die Sedisvakantisten oder traditionalistische Gemeinschaften wie das Institut St. Philipp Neri, das Institut Christus König und Hoherpriester, die Petrusbruderschaft oder die Priesterbruderschaft St. Pius X. Es kann hier nicht auf alle Aufsätze des Bandes eingegangen werden. Hingewiesen sei jedoch auf die Beiträge von Stefan Winckler (»Lehrer und AfD: ein problematisches Verhältnis?«), der zwei Schülerinnen vorstellt, die die politische Beeinflussung durch viele Lehrer gegen die AfD thematisieren; Martin Lichtmesz’ »Notizen über Christentum, Populismus und die Religion des Globalismusc, in denen der Autor an Johannes Paul II. erinnert, der 1985 in einem Rundschreiben die Achtung vor den erweiterten Bluts- und Kulturbanden der Nation und des Volkes anmahnte und Caroline Sommerfelds Beitrag »Gegen Allahu akbar hilft nur Deus vult!«, in dem sie Robert Spaemann zitiert, der an den »tausendjährigen Abwehrkampf der christlichen Zivilisation gegen die islamische Eroberung« erinnert.
Sehr interessant ist auch der Beitrag des Wirtschaftswissenschaftlers und gläubigen Protestanten Volker Münz, der anschaulich seine Erfahrungen als MdB und stellvertretender Vorsitzender der Bundesvereinigung „Christen in der AfD“ (ChrAfD) und kirchenpolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion schildert. Als Wertevorstellung und einigendes Band gilt die christlich-abendländische Leitkultur, ein sogenannter „Verfassungspatriotismus“ reiche dafür nicht aus. Den Prinzipien der christlichen Sozialethik ist man ebenso verpflichtet wie dem Lebensrecht der Ungeborenen. Kritisch zu sehen ist jedoch das Konzept einer europäischen Leitkultur, die auf Wertevorstellungen basiert, die der Politikwissenschaftler Bassam Tibi propagiert, der mit dem Programm eines sogenannten „Euro-Islam“ bereits krachend gescheitert ist, und die er als „Demokratie, Laizismus, Aufklärung, Menschenrechte und Zivilgesellschaft“ nur vage beschreibt. Was ist dies anderes als ein aufklärerisch-laizistisch verbrämter Verfassungspatriotismus?
Der Philosoph und Literaturwissenschaftler Daniel Zöllner befaßt sich in seinem Schluß-beitrag mit dem Thema „Christlicher Glaube und die Krise des Universalismus in Zeiten der Massenmigration“ unter anderem mit Rolf Peter Sieferles Studien zum Migrationsproblem und dem Spannungsfeld des Christentums zwischen Universalismus und Partikularismus. Die Bedrohung durch den islamischen Totalitarismus und die religiöse Dimension des linken und liberalen Universalismus sind demnach nicht zu unterschätzen und geben keinerlei Anlaß zur Entwarnung. Inwieweit die Entität BRD allerdings heute noch als „Rechts- und Sozialstaat und Demokratie“ definiert werden kann, ist nach Ansicht des Rezensenten längst keine Frage der Wahrnehmung mehr, sondern kann aufgrund einer realistischen Lageerkennung auch und gerade von gläubigen Christen durchaus in Frage gestellt werden.
Werner Olles
 
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