Buchbesprechung
Gebrochene Identität? Christentum, Abendland und Europa im Wandel
Der vorliegende Sammelband zur Begriffsgeschichte des Konzepts „Abendland“ mit 13 Beiträgen namhafter Kenner der Europäischen Geschichtsphilosophie und der aktuellen Entwicklungen eines beispiellosen Niedergangs, der von den meisten Bürgern nicht erkannt und eher mit Unverständnis und Desinteresse, ja sogar mit Schadenfreude begegnet wird. Die Autoren wollen aufklären und aufzeigen, dass die abendländische Seele sich auf den Weg der Selbstabschaffung begeben hat und es scheint, dass dieser Prozess irreparabel geworden ist. Dennoch werden dem Leser mögliche Auswege aufgezeigt, ob diese nachhaltige Lösungen nach sich ziehen, bleibt offen und ist davon abhängig, ob die Völker Europas bereit sind, sich zukünftig überhaupt noch auf die Werte des Abendlandes mit seinen historischen, ethischen, religiösen und kulturellen Traditionen zu beziehen.
Bereits in der Einleitung legen Felix Dirsch und David Engels dar, dass „als einzige Alternative zu dieser Auflösung nur der Wunsch zum Bewahren, zum Konservieren des uns Übertragenen, der „Tradition“ zu sehen ist. Ausgangspunkt muss dabei sein, dass wir uns unserem kulturell-geistigen Erbe wieder bewusst werden. Die Verinnerlichung dieser Alternative ist essentiell, weil die „Zukunft Europas von der abendländischen Herkunft nicht zu trennen ist“. Dazu muss dem stattfindenden Wandel Europas, der von einer arroganten Selbstgleichsetzung des modernen Liberalismus westlicher Prägung mit einer angeblicher „Menschheits-Zivilisation“ angetrieben wird, entgegen getreten werden. c Genau dies zeigt David Engels im ersten Beitrag, „Die Völker der Antike und das andere“, auf und versucht eine Antwort auf die Frage, inwieweit die Entwicklung des abendländischen Selbstbildnis und dessen Wandlung bereits in der Geschichte der Antike vorgebildet wurde. Die mögliche Nutzanwendung in der heutigen Situation sieht Engels in der Identität, die die „kulturellen und politischen Zugehörigkeit eines Menschen definiert“ Wann eine identitätspolitische Reform auf den Weg gebracht werden kann, lässt er offen.
Ram A. Mall überschreibt seinen Beitrag mit „Eine „nicht-europäische“ jedoch nicht „anti-europäische“ und „post-koloniale Entdeckung Europas“. Die vorgebrachten Argumente stehen im Widerspruch zu allen anderen Autoren, weil nach Rams Meinung „historische Schuld des europäischen Kolonialismus“ und negative „Europäisierung der Menschheit“ (Heidegger) in einem Gegensatz zur erforderlichen Interkulturalität stehen, zu Argumenten, die sich wenig vom herrschenden post-kolonialen, globalistischen Main-stream unterscheiden und dessen Duktus er übernimmt. Es ist wenig glaubhaft, wenn er mehrfach betont, ein „positives Europabild“ zu haben.
Im Aufsatz „Der lateinische Okzident und die islamische Welt“ beschreibt Egon Flaig streitbare Gegensätze zwischen Abendland und der islamischen Welt. In längeren historischen Ausführungen zeigt Flaig auf, dass die islamische Welt in ihrem tiefen Inneren auf gänzlich anderen Paradigmen aufgebaut ist als der Westen. Ausführich wird dabei die Art der Kriegsführung der islamischen Eroberungskriege (7.-9. Jah.) und den Kreuzzügen der Christen verglichen. Flaig zieht den Schluss, dass die Zustände, wie der Feindschaft gegen „Ungläubige“ und Pflege von Sklaverei mehr Despotie und Unmenschlichkeit im Islam hervorbrachte als im Christentum.
Erik Lehnert würdigt das Werk Max Webers anlässlich dessen 100 Geburtstag. Lehnert arbeitet dabei den von Weber beschriebenen Zusammenhang von abendländischen Modernisierungsschub auf die Lebensbedingungen der modernen Menschen im Kapitalismus heraus. Er spricht dabei vom „okzidentalen Sonderweg“, dessen Triebfeder der Rationalismus ist und eine Abgrenzung zum Rest der Welt ist. Er hat dazu geführt, dass diese Produktionsweise sich im Abendland und schließlich weltweit durchgesetzt hat. Die ökonomischen Wirkungen von „Gehäuse als stählernes Korsett, Staat als politische Anstalt und Bürokratie als Behinderung von Freiheit“ auf den handelnden Menschen erfahren eine ausführliche Behandlung.
Felix Dirsch behandelt in seinem Aufsatz „Alles Spenglerianer? Abendland in der Belletristik des 20. Jahrhunderts.“ Gleich zu Anfang versucht Dirsch dem Begriff Abendland mit seiner vielschichtigen historischen und regionalen Problematik die Unschärfe zu nehmen und stellte fest, dass der Abendland-Begriff nicht vom Verlauf der Historie Europas nach dem Ende des Römischen Reiches zu trennen ist. Eng verknüpft ist er mit dem tausendjährigen Abwehrkampf mit den Islamischen Eroberungen. Dieser Abwehrkampf geht aktuell weiter, die folgenden „kulturpolitischen Stichworte: demografischer Schwund, Massenmigration und Bevölkerungsaustausch, Islamisierung, Bildungskrise usw.“ sind zu nennen. Den Niederschlag in der erzählenden Literatur ist bei Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, Robert Musil, Hermann Broch, Joseph Roth (Traditionslinien des Habsburger Reich) sowie bei Theodor Haecker zu suchen. Für die unmittelbare Gegenwart werden Michel Houellebecq und Jan Raspail genannt. Bei diesen Autoren sind auffallend viele Affinitäten zur Perspektive Oswald Spenglers zu finden.
Im Schlussbeitrag des Mitherausgebers, David Engels formuliert er Gedanken über die Möglichkeit einer „neuen Symbiose von Kultur, Moral und patriotischem Bekenntnis in Europa.“ Am Beispiel der Visegrád-Staaten zeigt er, dass Kulturpolitik sehr wohl mit staatlicher Unterstützung bestehen kann. Als Anhänger von Oswald Spengler ist Engels als philosophische Pessimist mit weitgehendem politischem Optimismus zu sehen. Visionen zur Rekonstruktion eines christlichen Europas stehen dafür beispielhaft. Fünf weitere Autoren vertiefen den wissenschaftlichen Überblick zum Begriff „Abendland“.
Jobst Landgrebe: „Abendländische Kultur im Zeitalter der Technosphäre.“ Christian Machek: „Ideologie oder Mythos Abendland?“ Caroline Sommerfeld: „Volkstod, Volksermordung und das mysterium iniquitatis.“ Martin Lichtmesz: „PEGIDA und das Bekenntnis zum Abendland.“ Daniel Zöllner: „Die Einheit des Abendlandes“ und „Das Verhältnis des Protestantismus zur Idee des christlichen Abendlandes.“
Für alle die sich mit Liberalismuskritik befassen und in Deglobalisierung ein Gegenmodell zum Weltstaat sehen, beinhaltet der Sammelband eines unerschöpflichen Fundes zur erforderlichen Debatte. Eine Beschäftigung mit diesen nicht auszuschöpfenden Themen lohnt sich. Peter Backfisch
Gebrochene Identität? Christentum, Abendland und Europa im Wandel
Hrsg. Felix Dirsch und David Engels Gerhard-Hess-Verlag 2022, 452 S. € 19,90
Werner Olles: Widerstand oder Innere Emigration?. Warum wir kämpfen. Essays und Rezensionen
2014-2022. Lindenbaum Verlag. 2022. Kartoniert. 183 Seiten. ISBN: 978-3-949780-07-3. Preis 18 Euro.
Der mittlerweile 80 jährige Frankfurter Publizist, Werner Olles, ist kein Unbekannter. Seine Schriften sind nationalrevolutionär geprägt. Er schreibt in Magazinen wie Sezession, Junge Freiheit, Neue Ordnung, Der Eckart. Bewusst formuliert er den Titel seines jüngst erschienenen Werkes: Widerstand oder Innere Emigration? – als Frage. Olles rechnet mit der geistigen Auseinandersetzung des Lesers und mit einer Stellungnahme. Das Buch ist in zwei Teile (Teil I Essays/Teil II Rezensionen) gegliedert. Bei der Lektüre der Texte ergeht es wohl vielen Lesern so wie einstens Heinrich Heine, der in den 1844 erschienenen Zeitgedichten „Nachtgedanken“ das geflügelte Wort prägte: „Denk ich an Deutschland in der Nacht, so bin ich um den Schlaf gebracht“ (Nr. 24). Wortreich legt Olles dar, dass es um unsere Identität und Freiheit geht. Eine multikulturelle Gesellschaft, gepaart mit geistigem und moralischem Verfall steuert auf einen kollektiven Selbstmord zu.
Die Hauptproblematik sieht der Autor in der, mit unkontrollierter Migration gekoppelten Umvolkung der Deutschen, in der schleichenden Islamisierung und in dem, mit Klimahysterie verbundenen links-grünen Transnationalismus und Globalismus. „Wir haben es mit einem in Auflösung befindlichen deutschen Volk zu tun, das sich in ein Sammelsurium austauschbarer Individuen verwandelt hat ...während die multikulturelle Skurrilität in den täglichen Gewaltverbrechen, in Terrorakten, im Drogen-und Menschenhandel und in brutalen Vergewaltigungsorgien immer mehr deutsche Opfer fordert.“(ebd. S.77) Die Titelfrage beantwortet Werner Olles besonders hinsichtlich seiner persönlichen Situation gleich selbst. Da Resignation oder Fatalismus keinesfalls in Frage kommen, bleibt vor allem der älteren Generation der Widerstand als „Schreibtischtäter“. Dies kann nur gelingen, wenn die Verantwortlichen mit einer kenntnisreichen Argumentation wenigstens den Versuch einer Überzeugung Andersdenkender unternehmen.
Die Kirche, jene Institution, die dazu berufen wäre, dem Zeitgeist zu widerstehen, ist durch ein ungläubiges Milieu infiltriert und durch freimaurerische Umtriebe theologisch und moralisch korrumpiert. Der Autor beruft sich hier auf ein Werk von Taylor R. Marshall, welches er ausführlich rezensiert. Auch die kompetente Beurteilung der Zeitschrift CRISIS durch Olles darf als Aufruf zum Widerstand gegen den kommenden satanischen Umbruch gelten. Interessant ist die Rezension der Schriften des Medizinhistorikers Armin Geus der bei Mohammed eine paranoid-halluzinatorische Schizophrenie diagnostiziert.
Insgesamt stellen wir fest, dass dem umtriebigen Publizisten aus Frankfurt mit seinem neuen faktenreichen Werk ein durchaus diskussionswürdiger Beitrag zum Zeitgeschehen gelungen ist. Allerdings bleibt die Frage, ob allzu Persönliches (G. Maschke) nicht in einer eigenen Edition erscheinen sollte. Magdalena S. Gmehling
Buchbesprechung:
CRISIS
Die erste Ausgabe (Sommer 2022) von CRISIS, dem vierteljährlich erscheinenden „Journal für christliche Kultur“ befaßt sich mit den Schwerpunktthemen „Great Reset“, „Transhumanismus“ und „Digitale Transformation“, die sowohl aus politischer, kultureller, ökonomischer und theologischer Sicht umfassend analysiert werden. Herausgegeben und redigiert wird die Zeitschrift von zur Orthodoxie konvertierten Christen, die Autoren sind renommierte Wissenschaftler verschiedenster Fachgebiete und Geistliche orthodoxen Glaubens. In ihrem Vorwort betont die Redaktion, daß alles auf einen bevorstehenden „Untergang des Abendlands“ hindeute und „ein Ende des Westens als wirtschaftlich-politischer und kultureller Machtfaktor im Weltgefüge“. Bereits Spengler habe „das Ende der europäischen Kultur in der stetig wachsenden Tyrannei, wie auch in technokratischen Regierungen (siehe EU, Euro/Dollar) gesehen“. Seit einem Jahrzehnt seien wir Zeugen der „Umgestaltung der westlichen Gesellschaften durch die Zerstörung traditioneller Werte und der Nivellierung von Prägung und Kultur unter dem Deckmantel einer allerorten gleichen „Diversität“, der Anleitung von Menschengruppen in „farbigen Revolutionen“, der „Schaffung von Stoßtrupps für die Drecksarbeit“ mittels finsterer und totalitärer Ideologien, die sich durch besondere Brutalität auszeichnen, wie etwas der IS, die UCK oder solch scheinbar anachronistischer Phänomene wie dem Asow-Bataillon“. Deren auf den ersten Blick harmlosere Cousins wie die „Antifa“ oder „grüne Extremistengruppen“ sorgten wiederum im Westen für Druck auf der Straße, unbeleckt von jeglicher Vernunft und Ethik. Der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Walentin J. Katasonow beschäftigt sich mit der Demontage des alten Kapitalismus und seinen Ersatz durch den „Stakeholder“-Kapitalis-mus, der von den Ideologen und Organisatoren des „Great Reset“ ausgehe. Man müsse dieses Revolutionsmodell präzise benennen, denn es habe wahrscheinlich ein „Sklavenhalter-System“ in globalem Maßstab zum Ziel. Die „Erbauer dieses „inklusiven“ Kapitalismus bezeichnet er als „geistig blind“, da sie nicht verstehen würden, wie Geschichte funktioniere. So verweist er auf die Offenbarung des Apostels Johannes und enträtselt das Bild der „Hure Babylon“ als das moderne Amerika, das heute am Rande des Zusammenbruchs stehe und seinen Staus als unipolare globale Supermacht verliere. Sein Crash werde jedoch das gesamte kapitalistische Weltsystem untergraben, danach beginne die abschließende Phase eines einheitlichen Weltstaates mit dem Anti-Christen als Weltherrscher, während in den zu weltweiten Konzentrationslagern umgebauten Staaten jeder Bürger online überwacht werde. Als kommende Dystopie beschreibt auch Sebastian Bischof von Slatinei und Romanatilor den „Großen Umbruch“, der eine „Dekonstruktion der Welt in allen ihren Aspekten“ darstelle. Der Geistliche erinnert daran, daß die Menschheitsgeschichte voller Beispiele großer Zivilisationen sei, die zusammenbrachen, weil sie „vom Kult der Selbstvergottung und des moralischen Libertinismus verschlungen wurden“. Den Transhumanismus bezeichnet auch der Priester und Autor Zecharih Lynch als „Religion des Untergangs“. Im Mittelpunkt seines Dogmas stehe die Künstliche Intelligenz, die jedoch eine „Säuberung des Gen-Pools“ voraussetze. Klaus Schwabs transhumanistische Ideologen Jaques Attali und Yuval Noah Harari verkündeten, daß „Organismen Alogorithmen (sind) und Giraffen, Tomaten und Menschen nur unterschiedliche Methoden der Datenverarbeitung“. Einen eigenen Sinn habe der Mensch und hätten menschliche Erfahrungen nur, wenn sie den Datengott fütterten. Für den Autor ist Transhumanismus daher seinem Wesen nach „Untermenschentum“, dafür spreche auch Hararis Wunschvorstellung in seinem Sinne „überflüssige und nutzlose Menschen“ mit Drogen und Computerspielen ruhig zu stellen. Neben diversen Buchbesprechungen – unter anderem von Alexander Dugins „Das Große Erwachen gegen den Great Reset“, Leon Wilhelm Plöcks „ Menschendämmerung – Coronoa und die große Transformation“ und der Neuauflage von Hans Graf Huyns „Ihr werdet sein wie Gott“ – bietet das 70 Seiten umfassende und reich bebilderte Heft noch interessante Beiträge über „Wissenschaften, die Wirklichkeit und die Wahrheit“ (Beile Ratut), „Gobal-Satanie, Angst-Diktatur, Bio-Digitale Transformation“ (Peter U. Trappe), „Die Kolonialisierung der Zukunft“ (Michail Remisow) und dem „Neumärtyrer Ewgenij von Tschetschenien“ (Georg Fernbach)“. Insgesamt ist CRISIS ein Magazin, das nicht nur Leser orthodoxen Glaubens anspricht, sondern Traditionalisten, Souveränisten, konservative Christen und auch Agnostiker und Atheisten, die an ihrem Unglauben (ver)zweifeln und auf ihre Weise bereit sind, Widerstand zu leisten gegen den kommenden satanischen Umbruch.
Werner Olles
Kontakt: CRISIS. Feldstr. 5, 47669 Wachtendonk. Einzelheft 9,50 Euro; Jahresabo 38 €. www.crisis-journal.de
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Savatie Bastovoi: Der Teufel ist politisch korrekt.
Litera Eurasia 2019-www.edition hagia sophia.de. Preis 16 Euro. ISBN 978-3-96321-025-9 In Zeiten der Werteinflation, der apokalyptischen Verwirrung und der staatlich geförderten mörderischen Impulse, legt der rumänische Priestermönch, Savatie Bastovoi, aus der Republik Moldawien einen bemerkenswerten nur 160 Seiten umfassenden dystopischen Roman vor. Hinter dem Titel: „Der Teufel ist politisch korrekt“ verbergen sich eine alptraumhafte Szenen. Die Handlung selbst spielt überall und nirgendwo. Es handelt sich um eine Projektion in die Zukunft. Die Schilderung der „Unterbrechung physischer Funktionen“ also einer perfide ausgeklügelten und perfekt entwickelten, vom Lebensalter abhängigen Euthanasie, beruht auf dem Gesetz 182/110. Sowohl die Mutter, Rosa, der Hauptfigur Jakob Kohner, als auch früher der Vater, Josef, wurden im Alter von 65 Jahren euthanasiert. Das Leben aller Personen die nur noch „kosten“ und weder als produktiv noch sozialfähig erachtet werden, geht auf eine solch banale und traurige Weise zu Ende. Jakob Kohner, holt also die Urne seiner Mutter nach Vorladung im Rathaus ab und entrichtet die Gebühr für Einäscherung und Plastikbehälter. Der Taxifahrer, welcher ihn auf seiner traurigen Mission chauffiert, entpuppt sich als jener Vic (eigentlich Alexander) mit welchem Jakob seit langer Zeit im Internet chattet. Beide werden Freunde. Am selben Tag wird ein Päckchen gebracht: das Erbe der Rosa Kohner. Der Inhalt: ein anrührender Brief und eine Bibel. Dieses Buch wird, wie einst das Neue Testament, welches eine barmherzige Frau Dostojewski schenkte, sein Leben verändern. Es stellt sich heraus, dass die Verstorbene, die seit ihrer Einweisung ins Altenheim völlig apathisch ihrem unvermeidlichen Schicksal entgegen dämmerte, plötzlich durch die Begegnung mit einem ungewöhnlichen Mönch zu einem neuen Menschen wurde. Vater Johannes, der wegen eines staatlichen Dekretes sein Kloster verlassen musste, versteckte sich drei Jahre im Wald, wird verraten und im Alter von 64 Jahren und neun Monaten, also kurz vor dem vorbestimmten gewaltsamen Tod, ins Heim Euthanasius gebracht. Seine Botschaft: Wir werden von hier aus „direkt ins Himmelreich“ geboren. Heimlich tauft er Rosa, feiert mit ihr Eucharistie und schenkt ihr seine Bibel. Sie wiederum erinnert in ihrem Abschiedsbrief den Sohn Jakob, an seinen Bruder Raul in Israel. Vor 36 Jahren wurde sie zu einer Strafsteuer von 2000 Euro verurteilt, weil sie ein zweites Kind bekam. Dieses Kind (Jakob) war zu kastrieren. Rosas Testament endet mit den Worten: „Christus Gott, der für uns am Kreuz gestorben ist, um uns gemeinsam mit ihm auferstehen zu lassen, wache über Dich! Ich küsse Dich und höre nicht auf, bei Dir zu sein. Ich liebe Dich!“ Savatie Bastovoi versteht es meisterhaft den aggressiven Atheismus seiner Protagonisten darzustellen. In einem Szenenwechsel führt er den Leser auf die geheimnisvolle Toteninsel, das Eldorado der Reichen und Berühmten. Sie sind vor dem Euthanasiegesetz geflohen und verbringen hier hochbetagt in Saus und Braus ihren Lebensabend, bedient von ephebenhaften Jünglingen und schönen Mädchen, die sich ihren perversen Wünschen beugen. Anschließend werden die Bediensteten im Meer ersäuft. Doch die Gewalt Gottes erreicht das Eiland. Urplötzlich verenden die Einwohner unter grauenhaftem Gestank, zerfressen von Würmern. Ähnlich ergeht es hochgestellten Persönlichkeiten der herrschenden Regierung. Jakob Kohners Computer befällt ein Virus. Es erscheint in roter Schrift: DAS ENDE DER WELT. Allgemeines Chaos bricht aus. Der apokalyptische Virus legt sämtliche elektronisch gesteuerten Geräte lahm. Menschenmassen fluten die Straßen, zerstören alles, bringen sich in Panik gegenseitig um. Bei der Beseitigung der Leichenberge wird in Regierungskreisen zynisch sogar Kannibalismus erwogen. Vic (Alexander) holt den traumatisierten Jakob Kohner zu sich nach Hause, in eine Art Enklave, verbunden mit einer Untergrundkirche. Seine hochbetagte Mutter lebt verborgen hier und sorgt mit einfachster aber gesunder Kost für alle. Geleitet wird die Gemeinschaft zu welcher einst auch Vater Johannes gehörte, von seiner Exzellenz, einem würdigen alten Bischof. Er wird Jakob auf dessen Wunsch hin in der Osternacht taufen. Prophetisch deutet der heilige Mann dem Neophyten die Zukunft: „Das Ende der Welt wird nicht mit einer großen Katastrophe kommen ... sondern mit dem dämonischen Wunsch, zu töten ... Die Bosheit wird den Menschen dazu bringen, sich selbst zu zerstören. Dann, wenn der letzte Mensch, der zu lieben fähig war, getötet worden ist, wird das Leben auf der Erde seinen echten und einzigen Sinn verloren haben: zu lieben...Denn wenn die Liebe von der Erde verschwindet, werden die Menschen dem Teufel vollständig ausgeliefert sein...weil er, dessen höchste Freude es ist zu töten, sie alle umbringen wird.“ Der unbeschreibliche Friede, welcher Jakob Kohner umfängt wird jäh durch die Rückkehr seines Bruders Raul und dessen Geliebten gestört. Selbstlos überlässt er dem schwulen Paar seine Wohnung. Gänzlich dem Gebet und der Betrachtung hingegeben hat er jegliches Interesse an der modernen Welt, an Computern und digitalen Medien verloren. Seine Exzellenz weiht vor seinem Tode Alexander zum Priester und erteilt Jakob auf dessen Wunsch hin den Segen, in den Fußspuren des Vaters Johannes im Altenheim zu wirken. Nach der brutalen Abholzung blühender Kirschbäume, den letzten Symbolen von Schönheit und Freiheit, durch gehirngewaschene Kindertrupps, verödet der Garten des Heimes. Die teuflische Korrektheit ergreift die absolute Kontrolle. Und Jakob Kohner? „Man sagt, dass Jakob Kohner nie gestorben ist. Eines Nachts wurde er gesehen, wie er aus dem Garten gen Himmel flog. Wer dies genau gesehen hat, lässt sich nicht mehr sagen, aber dieser Glaube verblieb für immer unter den Bewohnern des Euthanasius-Heimes.“ Magdalena S. Gmehling
*** Susanne Hartfiel: Die Neuerfindung des Menschen. Dominus-Verlag, Augsburg 2021. 278 S., 19,95 Euro
Gender – „der demographische Selbstmord der Deutschen“ (Peter Helmes) zählt zu den wichtigsten Programmen des Großprojekts Transhumanismus, das überstaatliche Institutionen wie die UNO, die WHO, die EU etc. und natürlich die westlichen politischen, kulturellen und ökonomischen Eliten mit aller Macht und ohne Rücksicht auf Verluste durchpeitschen wollen. Doch ist diese absurde Ideologie nur eine von vielen, die Susanne Hartfiel in ihrem Buch „Die Neuerfindung des Menschen“ beschreibt. Dazu gehören auch die Abtreibung, der weltweit jährlich 50Millionen ungeborene Kinder zum Opfer fallen, die Dekonstruktion der traditionellen Familie aus Vater, Mutter und Kindern, Laborzeugung, Leihmutterschaft, die sogenannte Bioethik, die LGTB-Bewegung, die Frühsexualisierung von Schulkindern, die Überwindung des christlichen Naturrechts und letztlich die Verdinglichung des Menschen zur Ware Arbeitskraft beziehungsweise zum willigen Konsumenten, gentechischen Versuchsobjekt oder zum beliebig austauschbaren Sexualobjekt. Gefördert wird diese unheilvolle und dämonische Entwicklung durch eine Fragmentierung, die von der Verschiedenheit der beiden Geschlechter und der natürlichen Bindung zwischen Kindern und ihren leiblichen Eltern bis hin zur Liebe, Hingabe und Fürsorge im Geschlechtsleben zwischen Mann und Frau alles in Frage stellt und abschaffen will. Dieses Geschehen geht so weit, daß im Denken geschichtsvergessener Menschen sogar die Gegenwart von der Vergangenheit entkoppelt wird, weil das Denken früherer Generationen angeblich unfrei, antiemanzipatorisch, homophob, rassistisch, autoritär und antidemokratisch gewesen sei.
Zwar ist dies alles barer Unsinn, jedoch führen derartige gewaltigen Umbrüche vor allem in den Ländern des Westens zu Identitätslosigkeit und im Endeffekt zur Schaffung von Mensch-Maschine-Schnittstellen, also zur Verschmelzung von Mensch und Maschine zu einem seelenlosen Mischwesen, das von den Transhumanisten auf eine neue Stufe seiner evolutionären Entwicklung erhoben wird. Papst Benedikt XVI. sprach in diesem Zusammenhang im September 2011 vor dem Deutschen Bundestag hingegen von einer „Ökologie des Menschen“ als Gegensatz zum Transhumanismus und Postgenderismus, die beide die göttliche Schöpfung und die menschliche Natur vergewaltigen und zerstören. Der Mensch als „genderfluide Rohmasse“ (Susanne Hartfiel) wird somit zum Opfer eines neuen Kultur-Marxismus, der als erfolgreicher und skrupelloser Nachfolger der massenmörderischen Ideologien des Kommunismus und des National-Sozialismus ein menschenzentriertes Menschenbild schafft, das die Gleichheit aller propagiert, in Wahrheit aber eine perfide Selbsterlösungslehre darstellt, die auf menschenfeindlichen Programmen und Planungen basiert. Tatsächlich befinden wir uns also in einem gnadenlosen Kulturkampf, in dem die Weichen für die Zukunft unseres Schicksals und unserer Gesellschaft gestellt werden.
Die schrillen Töne der Transhumanisten, Globalisten und Pandemisten, in denen die Aufklärung neuerdings wieder beschworen wird, verweisen allerdings darauf, daß dieser Kulturkampf entgegen seinem arrogant und frech hinausposaunten Selbstverständnis eher ein esoterisches Unterfangen ist, das keiner einzigen naturwissenschaftlichen Untersuchung standhält und allein getragen wird von den empirischen Entwicklungen im globalisierten Krisenkapitalismus, der inzwischen zum Milliardärs-Sozialismus nach rot-chinesischem Vorbild mutiert ist, und dessen Paradigma das Lager ist, die Reduktion des Einzelnen auf tötbares Leben. Zwar wuchert man noch mit den sogenannten westlichen Werten von Gleichheit und Menschenrechten, vergißt dabei jedoch die wachsende Kritik am abstrakten westlichen Universalismus und an den angeblich so wunderbaren Segnungen des Transhumanismus und Globalismus, der sich bei genauerer Analyse als nackte Realitätsverweigerug entlarvt. Es ist daher höchste Zeit den Dunkelmännern und Kreaturen des auf uns zukommenden neuartigen „Reich des Bösen“ und dessen Urgrund aus Selektions- und Eliminationsverfahren noch viel entschiedener entgegenzutreten und seiner Gewaltordnung, die notwendig in eine Vernichtungs- und Entsorgungslogik münden wird, mittels einer publizistisch, organisatorisch, institutionell und logistisch aufgerüsteten offensiven Gegenmacht mutig Paroli zu bieten und Position zu beziehen.
Werner Olles
Zeitschriftenkritik:
factum
Die zweimonatlich erscheinende evangelikal ausgerichtete Zeitschrift „factum“ sieht in ihrem Politikteil den „Bürger unter Generalverdacht“. So habe das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) in seinem Bericht für 2021 einen völlig neuartigen Phänomenbereich ins Leben gerufen: „Verfassungsschutzrelevante Deligitimierung des Staates“. In diesen diffusen Bereich gerate nun jeder Bürger, der den Staat bzw. dessen Maßnahmen zur Corona-Pandemie, den angeblich „menschengemachten Klimawandel“ oder die unkontrollierten Masseneinwanderung kulturfremder Völkerschaften in unsere Sozialsysteme kritisiere, aber keiner der bisherigen Kategorien „Linksextremismus“, „Rechtsextremismus“ oder „Politischer Islamismus“ zugeordnet werden könne. Ausgangspunkt für diese verfassungsrechtlich höchst bedenkliche Kategorie waren die Proteste und Demonstrationen gegen die wissenschaftlich völlig unbegründeten Corona-Maßnahmen, die nach Meinung des BfV über einen „legitimen Protest“ hinausgingen, da die Protestierenden „demokratische Entscheidungsprozesse und Institutionen von Legislative, Judikative und Exekutive verächtlich machten und ihnen öffentlich die Legitimität absprachen“.
Daß Kritik, Meinungs- und Pressefreiheit nunmehr mit geheimdienstlichen Mitteln bekämpft werden, kannte man zwar bislang nur von diktatorischen Regimen wie China, Nord-Korea oder islamischen Staaten, doch nun scheinen auch in der BRD Rechtsstaat und Demokratie ausgehebelt zu werden und Kritiker staatlicher Zwangsmaßnahmen pauschal diffamiert, diskriminiert, kriminalisiert und als gewaltbereite, aggressive Demokratiefeinde abgestempelt und verfolgt zu werden. Dies öffnet natürlich Tor und Tür für weitere „Phänomenbereiche“ z.B. beim sogenannten „Klimaschutz“ oder dem staatlichen Versagen bei der Flutkatastrophe im Ahrtal. In vorauseilendem Gehorsam bemühen sich daher die ÖRR-Zwangsgebührensender bereits jetzt die zu erwartenden Proteste gegen die exorbitant gestiegenen Energiekosten – die der Staat durch seine katastrophale „Energiewende“-Politik und seine idiotischen Sanktionen gegen Rußland eindeutig selbst verschuldet hat -, als „antidemokratisch“, „rechtsextremistisch“ etc. zu diffamieren. Doch wenn Kritiker und Andersdenkende zu Staats- und Verfassungsfeinden erklärt werden, ist dies immer der erste Schritt in eine totalitäre Diktatur.
Inzwischen setzen sich weltweit Bauern und Landwirte gegen eine globale Politik zur Wehr, die ihre Existenz- und Lebensgrundlagen bedroht. So wird allein in Holland wohl ein Drittel der 55.000 landwirtschaftlichen Betriebe durch eine pseudo-ökologische und globalistisch-neoliberale Politik in den Ruin getrieben. Daß dies jetzt auf breiten Protest stößt, da es vor allem die kleinen Familienbetriebe sind, die hier vernichtet werden, weil das WEF der Meinung ist, große industrielle Anlagen seien die bessere Lösung, ist verständlich und richtig. Einmal mehr zeigt die vermeintlich „grüne“ Politik ihr wahres Gesicht, denn tatsächlich sollen aus klimapolitischen Gründen gigantische Flächen, die eigentlich der Ernährung der Bevölkerung dienen, aus der Bewirtschaftung entfernt werden, um „grüne“ Energie statt Lebensmittel zu erzeugen. Weltweit handelt es sich dabei um eine Fläche von der Größe Europas. Die Folgen sind Lebensmittelverknappung- und -verteuerung, Mangelernährung und Hunger, was aus christlicher Sicht natürlich niemals zu rechtfertigen ist. Doch hat die „Klimarettung“, die uns von den globalen Eliten, Milliardärs-Sozialisten und einer grün verseuchten Politik vorgeschrieben wird, offenbar Vorrang.
Daß durch die folgende Unterernährung eine hohe Kindersterblichkeit in Kauf genommen wird, gehört zu den teuflischen Plänen des WEF, das allen Ernstes vorschlägt, die Ernährung umzustellen auf Insekten, Proteine aus dem Labor, künstliches Fleisch und generell auf eine gentechnisch basierte High Tech-Landwirtschaft, eine der Lieblingsideen von Bill Gates und Konsorten. Doch wie der holländische Politiker und Souveränist Thierry Baudet schreibt, soll damit auch die enge Verbindung der Menschen zur Natur, dem Land, das sie bewirtschaften, von dem sie leben und zur Geschichte und Kultur ihrer Heimat gekappt werden. Denn dies stelle eine direkte Bedrohung für die transhumanistischen Pläne der Globalisten dar.
Wie die Bundesregierung 1972 bei der Olympiade in München, als Terroristen des „Schwarzen September“ elf Mitglieder des israelischen Teams brutal ermordeten, durch Regierungsversagen und eine völlig fehlgeleitete Sicherheitspolitik quasi zum Komplizen der Mörder wurde, weil ihr der Dialog mit den Attentätern und ihren Auftraggebern wichtiger war als die Verfolgung der arabischen und deutschen Terroristen, beschreibt der Beitrag von Stefan Frank. Die drei überlebenden Attentäter des Olympia-Massakers wurden nach ihrer Verhaftung schnellstmöglich wieder auf freien Fuß gesetzt, selbst ihre Ausreise nach Algier war offenbar von langer Hand vorbereitet. Auch der Drahtzieher des Anschlags Abu Daud, der später in Paris festgenommen wurde, weil ein Haftbefehl aus München gegen ihn vorlag, wurde von den Behörden in Frankreich schließlich zähneknirschend wieder freigelassen, da die zuständigen deutschen Behörden aus Angst vor weiteren Terrorakten keinen Auslieferungsantrag stellten.
Kaum bekannt ist bis heute, daß zwischen 1530 und 1780 über eine Million europäischer Christen von Mohammedanern versklavt wurden. Zwar sprechen Historiker inzwischen von weltweit langlebeigen sklavistischen Systemen, wie z.B. Egon Flaig, der dies als ein „explizit islamisches Wirtschaftssystem des Menschenhandels immensen Ausmaßes“ bezeichnet, das über 12 Jahrhunderte bestanden habe: „Wo der Islam am einflußreichsten war – Sahel und nördliche Savanne – waren die indigene Sklaverei, das Sklavenjagen und die Sklavenexporte am höchsten entwickelt.“
In seinem Buch „Weltgeschichte der Sklaverei“ beschreibt er detailliert wie die europäischen Sklaven in Bergwerken, in der Landwirtschaft, Im Haushalt und beim Militär ausgebeutet wurden, während Millionen Schwarzafrikaner in die Südstaaten der USA verkauft wurden. Zudem habe es in der muslimischen Welt keine Bewegung gegeben, die mit dem westlichen Abolitionismus vergleichbar gewesen sei. Christliche Sklaven hatten zwei Möglichkeiten: „Aussitzen“ bis zum Tod oder Konversion zum Islam.
Weitere Beiträge befassen sich mit der massiven Schädigung der Biodiversität durch Windanlagen am Beispiel der Fledermauspopulationen, Wildvögel und Insekten, wodurch wiederum natürliche Nahrungsketten unterbrochen werden und weitreichende Schäden für Land- und Forstwirtschaft entstehen.; dem Vorhandensein von Moral, das sich ohne Gott schwerlich erklären lasse und eben nicht auf gesellschaftlichen Konventionen beruhe; der wahrnehmbaren Anwesenheit von Müttern für ihre Säuglinge, da diese die Entwicklung des Gehirns und das Erlernen sozialer Fähigkeiten unterstütze, für Wachstum, emotionale Ausgeglichenheit und letztlich ihr Überleben sorge; und die schier unglaubliche und skandalöse sexualisierende Indoktrination und Leugnung wissenschaftlicher Fakten in den ÖRR-Medien der BRD, die ein Zerrbild der Realität darstellen.
Werner Olles
Kontakt: Schwengeler Verlag. CH-9442 Berneck. Einzelpreis 11 Euro, Jahresabo 55 €. www.factum-magazin.ch
Kurz-Informationen zum Buch „Kritische Stellungnahmen zum Islam“
Das Buch enthält 55 Stellungnahmen zum Thema „Islam“. 33 Artikel stammen von Dr. Udo Hildenbrand, 22 von Reinhard Wenner.
Die Beiträge sind aus konkreten Anlässen entstanden, nämlich wenn Politiker und Professoren, aber auch Bischöfe, Präsides und Pfarrer sich manchmal vollmundig zum Islam geäußert und dabei den Eindruck vermittelt haben, nicht einmal grundlegende Kenntnisse vom Koran, von Hadithen und Fatwas sowie über die Eroberungs-Kriege von Muslimen und ihren Sklavenjagden, insbesondere in Schwarz-Afrika, zu besitzen. Auch muslimische Schönfärbereien und Lobreden auf den Islam in takiyya-Manier waren immer wieder Anlass, Stellung zu nehmen und Fakten zum Islam bekannt zu machen bzw. in Erinnerung zu rufen, nämlich aufmerksam zu machen auf ¥ in sich widersprüchliche theologische Aussagen im Koran, ¥ naturwissenschaftlichen Unsinn wie: die Erde sei flach wie ein Teppich, die Sonne gehe an einer verschlammten Quelle unter, das Eisen sei vom Himmel gekommen, ¥ die gesellschaftspolitischen Auswirkungen, dass nämlich den muslimischen Männern die Vorherrschaft über die Frauen und über alle Nichtmuslime zukomme und damit demokratischen Staats- und Gesellschaftsformen das Aus drohe, ¥ die Folgen für Ehe und Familie durch Polygamie, Frauentausch, Erbrecht und Kindererziehung und was nichtmuslimische Frauen beachten sollten, bevor sie einem Muslim das eheliche Ja-Wort geben, ¥ Verbreitung des Islams insbesondere durch Gewalt. Mit anderen Worten: es geht um theologische und juristische, gesellschaftspolitische und historische Themen. Auf etliche Sachverhalte und Koran-Anweisungen war wiederholt hinzuweisen – eben weil immer wieder dieselben Unkenntnisse und Fehlschlüsse vorlagen sowie Schönfärbereien.
Außerdem wird in den Beiträgen auf Gefahren aufmerksam gemacht, die durch unkontrollierten Zuzug von Muslimen nach Deutschland entstanden sind und weiter entstehen werden. Nicht zu vergessen sind die Attentate von Muslimen in Deutschland und weltweit, zu denen sich wohl immer wieder Muslime durch den Koran aufgerufen sehen sowie auch die sexuellen Übergriffe. Angesprochen werden weiter geschichtliche Erfahrungen beim Versuch eines gerechten Miteinanders von Christen und Muslimen und dass sie leider wohl alle so gut wie gescheitert zu bezeichnen sind, aber christliche Dialog-Befürworter die Frage nach dem Warum des Scheiterns möglicherweise nicht stellen. Es besteht der Eindruck, dass manche Dialog-Euphoriker nicht einmal merken, dass sie sich bei Dialogen mit Muslimen gleichsam allzu oft wie in einem Hamsterrad bewegen. Denn was da offenbar in Deutschland vornehmlich mit Muslimen erörtert wird, scheint bei denen wohl nicht oder nur selten zum Verständnis der abendländischen Kulturen und der demokratischen Staats- und Gesellschaftsformen geführt zu haben. „Gesprächsrunden“ scheinen von Muslimen als Chance gesehen und genutzt zu werden, für den Islam und sein Gesellschafts- und Staatsverständnis zu werben und ihre Forderungskataloge zu präsentieren.
Unbekannt ist wohl auch, dass die UN-Menschenrechtserklärung und die Menschenrechtserklärungen islamischer Staaten unvereinbar sind. Denn Begriffe wie Religionsfreiheit, Bürgerrechte, Rechtsstellung von Mann und Frau, von Muslimen und Nichtmuslimen haben in der islamischen Welt einen anderen Bedeutungsumfang als in abendländisch geprägten Gesellschaften.
Die „Islam-Themen“ sind im Buch in acht Bereiche gegliedert:
Kapitel I: Irrlichternde Positionen christlicher Autoren Der Koran als 3. Buch der Bibel? – Verfälschende Aussagen in einem „Gemeinsamen Wort“ – Unsinn in einer Arbeitshilfe der Deutschen Bischofskonferenz – Stellungnahme zur Islam-Analyse von Küng – Interreligiöser Blick auf Maria
Kapitel II: Briefe an kirchliche Repräsentanten Muezzin-Ruf vom Kirchturm – Ramadan-Grüße katholischer Bischöfe – Eine sonderbare Silvesterpredigt
Kapitel III: Zu Äußerungen muslimischer Akteure Koran-Interpretationen eigener Art – Kritik an muslimischer Darstellung der Situation der Frau im Islam und im Christentum – Unverblümte Forderungen muslimischer Studenten – Weihnachtsgrüße eines Muslims
Kapitel IV: Täuschungen, Falschinformationen, Propaganda Gleiche Würde aller Menschen? – Kein Zwang im Glauben? – Wer einen Menschen tötet, tötet die ganze Welt? – Antimuslimischer Rassismus: Ein Propaganda- und Kampfbegriff
Kapitel V: Belastende historische Erfahrungen mit Gegenwartsbezug Islam-Kritik namhafter Persönlichkeiten – Kreuzzüge – Muslimische Raubzüge und Eroberungen – Armenier-Genozid – Umgang mit der HAGIA SOPHIA – Masseneinwanderung 2015
VI. Devote Zusammenarbeit mit Muslimen Hilfe beim Moscheebau – Deutscher Nationalfeiertag als „Tag des Moscheebesuchs“ – Islamunterricht
VII. Religiös bedingte kulurelle Probleme Dominanzdenken, Kritikresistenz, Schuldbestreitung – Opferrollen- und Forderungsmentalität – Bekleidungsvorschriften für Frauen
VIII. Gesellschaftspolitische Konfliktfelder Diffamierungen im Koran: Grundlagen für Juden- und Christenverfolgungen – Totalitätsanspruch des Islams auch auf Nichtmuslime – Migrantenströme – Rot-Rot-Grün: Beim Islam: Schweigen – und gleichsam als Anhang Anfragen an Kard. Schönborn und Franziskus
Sachverzeichnis und Autorenverzeichnis erleichtern es, bei Bedarf die verschiedenen Argumente und Belegstellen zusammenzuführen und selbst an Politiker und Kirchenvertreter zu schreiben und sich für unsere freiheitliche Verfassungsordnung und die Menschenrechte im Sinne der UN-Menschenrechtserklärung einzusetzen.
Reinhard Wenner
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