Mitteilungen der Redaktion
Beuerberg, den 25.1.2022, am Fest der Bekehrung des hl. Paulus
Verehrte Leser!
Zunächst möchte ich mich ganz herzlich bedanken für all die guten Wünsche und die anerkennenden Worte, die die Redaktion erhalten hat. In der Tat, manchmal ist es schwer oder fällt schwer, in den Tagen wie den jetzigen nicht den Mut zu verlieren und gegen den Strom zu schwimmen, der die gezüchtete Angst der politischen Eliten transportiert. Wenn wir ein wenig Zuversicht verbreiten konnten, ist das Ziel unserer Arbeit erreicht.
Das vorliegende Heft ist überlagert durch den plötzlichen Tod unseres Mitarbeiters und persönlichen Freundes Dr. Ante Križić. Er hat in den letzten Jahren den Weg der EINSICHT entscheidend mit geprägt. Seine Mitarbeit wird uns in der Redaktion sehr fehlen, war er doch ein Autor, der die tiefer sitzenden Fehlsteuerungen erkannt und bekämpft hat, so die schleichende Arianisierung, die den Gottessohn vermenschlicht, ihm die göttlichen Attribute rauben will, Ziele, die schon die Aufklärung verfolgt hat. Dazu schreibt Ante Križić: „[D]ie Aufklärung lehnt die christliche Offenbarung grundsätzlich ab und mit der Offenbarung auch alles, was dazu gehört: Die Erbsündenlehre, die Menschwerdung Gottes, die Erlösung, die Auferstehung des Leibes und das ewige Leben.“
Während man den Eindruck gewinnen kann, daß die konservativ oder traditionell gesinnten gläubigen Christen zusammen mit den gleichgesinnten Klerikern in einen Tiefschlaf versunken sind - eingebunkert fern von aller Realität -, aus dem selbst das schaurigste Gewitter sie nicht aufwecken kann, gibt es doch an so manchen Ecken im Lager unserer eigentlichen Gegnern, den Reform-Katholiken, manche mahnenden Stimmen, die sehr genau das artikulieren, was wir auch seit geraumer Zeit schildern: eine zunehmende Knechtung des Rechtsstaates, eine Beugung des grundgesetzlich verbrieften Rechtes. Also eine Übereinstimmung der Positionen mit denen, die wir im Hinblick auf die Gefährdung unserer christlich-abendlän-dischen Kultur, die vor allem durch den christlichen Glauben geprägt ist, bereits kritisiert haben. Darum auch die Konzentration der Redaktion auf Themen, die mit der unmittelbaren Gefährdung dieses Gutes zu tun haben. Denn es hat keinen oder nur einen geringeren Zweck, Themen zu artikulieren und zu diskutieren, deren Umsetzung zur Restitution der Kirche seit der Erklärung aus dem Jahre 2000 keinen Schritt vorangekommen ist und von der überwiegenden Mehrzahl der konservativen Klerikern schon bei der Publikation in Heft Nr. 3 vom August 2000 ad acta gelegt wurde. Seit diesem Zeitpunkt driften diese sich konservativ gerierenden Kleriker mit ihren Anhängern immer tiefer in den sektiererischen Sumpf, selbst in Amerika und Mexiko, wo es eigentlich Zeichen ernsthafter Gegenwehr gegen den Modernismus und für den Wiederaufbau der Kirche gegeben hatte. Sie alle haben sich liturgisch so zu sagen eingebunkert... und basta. In Europa sieht es noch düsterer aus. Man hat das Gefühl, daß nicht einmal die massiven Hinweise auf eine geistige Versklavung Europas das Bedürfnis auf Erhaltung der Religion, auf Selbstbestimmung im Bereich des religiösen Lebens zum Widerstand aufrufen können. Wie hat man früher gewitzelt: es ist Krieg und keiner geht hin. Keiner läßt sich bei seinem „Kaffeekränzchen“ stören. Solch geistige Faulheit und bewußte Blindheit wird nicht ungestraft bleiben.
Dagegen wachen vermehrt Gläubige der Reformkirche und deren Repräsentanten auf, kritisieren die theologische Position von Bergolio als Häretiker wie zum Beispiel der reformerische Erzbischof Viganó, der sogar die Absetzung von diesem Apostaten fordert, oder Bischof Müller. Sie geißeln seine pro-revolutio-näre Position, die sich mit der Doktrin eines Schwabs, Soros oder Bill Gates und deren Wortführern deckt.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen nochmals Gottes Segen für das Neue Jahr.
Eberhard Heller
Redaktionshinweis:
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Titelbild: Blühen in der Kälte, Foto: Eberhard Heller
Redaktionsschluß: 25.1.2022
Impressum: Herausgeber: Freundeskreis der Una Voce e.V., Am Pfarranger 5 a, 82547 - Eurasburg
Redaktion: Dr. Eberhard Heller, Am Pfarranger 5 a, 82547 - Eurasburg, Tel.: 08179/4979731
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