Der Geist als Seele der Kirche
vom hl. Augustinus
[88] «Wer ein Wort sagt gegen den Heiligen Geist, dem wird es nicht verziehen werden, weder in dieser Welt noch in der künftigen» (Mt 12,32). Manche haben gemeint, daß jene allein gegen den Heiligen Geist sich versündigen, die nach Empfang des Bades der Wiedergeburt in der Kirche und nach Empfang des Heiligen Geistes, gleichsam undankbar für eine so große Gabe des Erlösers, sich in eine tödliche Sünde verstrickten: zum Beispiel Ehebruch, Mord oder Austritt aus dem christlichen Bekenntnis überhaupt oder doch aus der katholischen Kirche. Ich weiß aber nicht, wie eine solche Deutung bewiesen werden kann, da ja in der Kirche die Buße für keine Art von Sünde verweigert wird...
So leiht mir denn, Brüder, euer Gehör und erhebt die Geister zum Herrn. Ich sage es eurer Liebe: vielleicht findet sich in der ganzen Heiligen Schrift keine größere, keine schwerere Frage. Und wenn ich euch etwas von mir selber anvertrauen soll: bisher habe ich in den Predigten an das Volk die Schwierigkeit und Beschwer dieser Frage umgangen: nicht als ob ich nicht manches darüber ersonnen hätte, denn ich durfte es nicht unterlassen, in einer so wichtigen Sache zu bitten, zu suchen, anzuklopfen, sondern weil ich für die Einsicht, die mir ein klein wenig eröffnet wurde, durch die mir bisher zur Verfügung stehenden Worte keinen genügenden Ausdruck zu finden glaubte. Heute aber, als ich die Lesung vernahm, über die ich euch predigen sollte, als das Evangelium verlesen ward, da wurde mein Herz so getroffen, daß ich glaube, Gott wolle durch mein Amt euch einiges hören lassen.
Wenn wir jede Sünde als eine Sünde gegen den Heiligen Geist auffassen, wer könnte dann gerettet werden? Wenn wir aber meinen, sie komme überhaupt nicht vor, dann widersprechen wir dem Erlöser. Es gibt also zweifellos eine bestimmte Lästerung und ein bestimmtes Wort, das, gegen den Heiligen Geist gesagt, nicht verziehen wird... Damit ihr dies deutlicher sehet, achtet auf das, was Christus selbst von den Juden sagte: «Wenn ich nicht gekommen wäre und zu ihnen geredet hätte, so hätten sie keine Sünde» (Joh 15,22). Gewiß ist dies nicht so gemeint, als ob er die Juden von jeder Sünde überhaupt freisprechen wollte, falls er nicht gekommen wäre und zu ihnen geredet hätte. Er fand sie ja voller Sünde, überladen mit Sünden...
Ihr wißt aber, Geliebteste, daß in der unsichtbaren und unveränderlichen Dreieinigkeit, an der unser Glaube und die katholische Kirche festhält, und die sie verkündet, der Vater nicht Vater des Heiligen Geistes ist, sondern des Sohnes, und Gott der Sohn nicht Sohn des Heiligen Geistes ist, sondern des Vaters: daß aber Gott der Heilige Geist nicht der Geist des Vaters allein oder des Sohnes allein, sondern des Vaters und Sohnes gemeinsam ist... Im Vater wird uns die Herrschaftlichkeit nahegelegt, im Sohne die Geburt, im Heiligen Geist die Gemeinschaft von Vater und Sohn, in allen dreien die Gleichrangigkeit. Was also gemeinsam ist dem Vater und Sohn, das sollte nach ihrem Willen auch die Gemeinschaft zwischen ihnen und uns begründen; durch diese Gabe wollen sie uns in jene Einheit versammeln, die ihre eigene Einheit ist, nämlich durch Gott den Heiligen Geist und ihn als Gabe Gottes. In ihm nämlich werden wir mit der Gottheit ausgesöhnt und genießen wir sie. Denn was würde uns nützen, was immer Gutes wir wissen, wenn wir nicht auch lieben? Wie wir aber durch die Wahrheit belehrt werden, so lieben wir durch die Liebe: damit wir tiefer erkennen und selig das Erkannte durchkosten. Die Liebe aber ist ausgegossen in unseren Herzen durch den Heiligen Geist, der uns geschenkt ist (Röm).
Das erste nun, was wir zu Beginn des Glaubens, um das ewige Leben zu erlangen, das uns zuletzt gewährt wird, durch Gottes Güte zum Geschenk erhalten, ist die Vergebung der Sünden... Er verleiht uns seine Güter nicht, wenn er nicht zugleich unsere Mängel entfernt. Und je mehr jene wachsen, um so mehr nehmen diese ab: und jene werden nicht eher vollendet, als bis diese völlig beendet sind. Daß aber Jesus der Herr im Heiligen Geiste die Sünden vergibt (so und nicht anders, wie er im Heiligen Geiste die Teufel austreibt), wird daraus ersichtlich, daß er nach seiner Auferstehung den Jüngern sagte: «Empfanget den Heiligen Geist» und dann unmittelbar fortfuhr: «Wem ihr die Sünden nachlassen werdet, denen sind sie nachgelassen, wem ihr sie behaltet, denen sind sie behalten» (Joh 20,22-23). Denn auch jene Wiedergeburt, bei der alle vergangenen Sünden nach-gelassen werden, geschieht im Heiligen Geist, wie der Herr sagt: «Wenn einer nicht wiedergeboren ist aus dem Wasser und dem Geiste, kann er nicht eingehen in das Reich Gottes » (Job 3,5). Ein anderes aber ist, aus dem Geiste geboren zu werden, ein anderes, vom Geiste genährt zu werden: so wie es ein anderes ist, vom Fleische geboren zu werden - das geschieht, wenn die Mutter gebiert - und vom Fleische genährt zu werden - das geschieht, wenn sie das Kind stillt, das sich mit Lust nach dem wendet, um zu trinken, von dem es geboren ward, um zu leben.
Die erste Wohltat des Glaubens ist also die Vergebung der Sünden durch Gottes Huld im Heiligen Geist... Dann aber sagt der Herr weiter: «Feuer kam ich auf die Erde zu werfen» (Lk 12,49), und entsprechend der Apostel: «brennend im Geiste» (Röm 12, 11); denn die Liebe beginnt zu brennen, die sich durch den Heiligen Geist in unseren Herzen auszubreiten beginnt. Gegen dieses unverdiente Geschenk, gegen diese Gnade Gottes redet das unbußfertige Herz. Eben die Unbußfertigkeit ist also die Lästerung gegen den Geist, die weder in diesem noch im künftigen Leben verziehen wird. Gegen den Heiligen Geist nämlich, durch den getauft wird, wem die Sünden vergeben werden, und den die Kirche empfängt, um die Sünden denen nachzulassen, denen sie dann nachgelassen sind, spricht ein gar böses und gottloses Wort - sei es nur in Gedanken oder auch mit dem Munde - wer von Gottes Langmut zur Buße geführt wird und doch «in der Verstockung seines Herzens sich Zorn aufhäuft für den Tag des Zornes und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes, der jedem nach seinen Werken vergelten wird» (Röm 2,4-6).
Freilich kann diese Verstockung, dieses unbußfertige Herz so lange nicht gerichtet werden, als wir im Fleische leben. Denn an niemand darf man verzweifeln, solange die Langmut Gottes ihn noch zur Buße anlockt und den Gottlosen nicht abruft aus diesem Leben, da er «nicht den Tod des Sünders will, sondern daß er sich bekehre und lebe» (Ez 18,23). Heute ist er Heide, woher weißt du, ob er morgen nicht Christ ist? Treuloser Jude ist er heute: wie, wenn er morgen die katholische Wahrheit anerkennt? Heute lebt er im Schisma: wie, wenn er morgen den katholischen Frieden umfängt? Wo also diese Sünde des gegen den Heiligen Geist verstockten Herzens nicht besteht, durch den in der Kirche die Sünden nachgelassen werden, da können alle andern Sünden verziehen werden. Wie aber soll diese nachgelassen werden, die gerade die Nachlassung aller andern verhindert? Alles wird denen verziehen, in welchen sich dies nicht findet, was niemals verziehen wird; in welchen es sich aber findet, in denen wird, weil es niemals verziehen wird, auch das übrige nicht verziehen, weil die Lösung von allem durch diese Fessel verhindert wird.
Die Sünden aber, die ja nicht außerhalb der Kirche vergeben werden, sollten in eben dem Geiste vergeben werden, der die Kirche zur Einheit gestaltet. Bereut demnach einer seine Sünden außerhalb der Kirche, während er diese so große Sünde, daß er der Kirche Gottes entfremdet ist, verstockten Herzens nicht bereut, was nützt ihm dann jene Reue; denn eben dadurch spricht er das Wort gegen den Heiligen Geist, daß er außerhalb der Kirche steht, die die Gabe empfing, innerhalb ihrer im Heiligen Geiste die Sünden vergeben zu können. Obwohl die Dreieinigkeit diese Vergebung bewirkt, wird sie doch in besonderer Weise als zum Heiligen Geiste gehörend verstanden. Denn er ist ja der «Geist der Annahme an Kindes Statt, in welchem wir rufen: Abba, Vater!» (Röm 8, 15); auf Grund dessen wir erst zu ihm sprechen können: «Vergib uns unsere Schulden» (Mt 6,12).
«Daran erkennen wir», sagt der Apostel Johannes, «daß Christus in uns bleibt: an seinem Geiste, den er uns geschenkt hat» (1 Joh 3,24). «Der Geist selbst gibt unserem Geiste Zeugnis, daß wir Kinder Gottes sind» (Röm 8,16). Denn Sache des Geistes ist jene Gemeinschaft, durch die wir der eine Leib des einzigen Sohnes Gottes werden. Darum steht geschrieben: «Wenn es also Ermahnung in Christo gibt, wenn Tröstung der Liebe, wenn Gemeinschaft des Geistes» (Phil 2, 1). Wegen dieser Gemeinschaft haben jene, auf die der Geist zuerst herabkam, in den Sprachen aller Völker geredet. Und wie durch die Sprachen das Menschengeschlecht unter sich enger verbunden wird, so ziemte es sich, durch die Sprachen aller Völker jene Gemeinschaft der Kinder Gottes und der Glieder Christi zu bedeuten, die sich über alle Völker hin ausbreiten sollte: auf daß, wie damals jener, der aller Länder Sprachen sprach, sichtbarerweise den Heiligen Geist empfangen hatte, heute der, der durch das Friedensband der überall verbreiteten Kirche umschlungen wird, erkenne, daß er den Heiligen Geist empfangen hat. Darum sagt der Apostel: «Trachtet, die Einheit des Geistes im Bande des Friedens zu wahren» (Eph 4,3).
Daß aber jene, die von der Kirche getrennt sind, diesen Geist nicht besitzen, das erklärt der Apostel Judas ganz offen, wenn er sagt: «Die sich selber abscheiden, die fleischlich sind und den Geist nicht besitzen» (Jud 19). Und ebenso hat Paulus innerhalb der Kirche jene Leute, die auf Grund von Personenkult gewisse Spaltungen betrieben, getadelt und ihnen dabei unter anderem gesagt: «Der fleischliche Mensch faßt nicht, was des Geistes Gottes ist: Torheit nämlich ist es für ihn, und er kann es nicht begreifen, weil es geistig beurteilt sein will» (1 Kor 2,14)... Und noch deutlicher: «Denn wenn einer sagt: Ich gehöre zu Paulus, ein anderer: ich zu Apollo, redet ihr da nicht sehr menschlich? Was ist denn Apollo, was ist Paulus? Nichts als die Diener, durch die ihr zum Glauben kamt» (1 Kor 3,1-5). Sie also, ich meine Paulus und Apollo, waren einträchtig in der Einheit des Geistes und im Band des Friedens; weil aber jene sie unter sich zu verteilen und hochmütig für die einzelnen Partei zu ergreifen begannen, werden sie menschlich und fleischlich und irdisch genannt; freilich auch, sofern sie sich nicht von der Kirche selbst trennten,» kleine Kinder in Christus»... Die sich aber von der Kirche selbst trennten, von denen heißt es nicht: «Sie fassen nicht, was des Geistes ist», sondern da heißt es: «Sie haben den Geist nicht.» Daraus aber, daß einer ihn hat, folgt noch nicht, daß er auch wissentlich erfaßt, was er hat.
Aber auch von dem kann man nicht sagen, daß er in der Kirche sei und zur Gemeinschaft des Geistes gehöre, der geheuchelten Herzens nur durch leibliches Dabeisein sich unter die Schafe Christi mischt. «Denn der Heilige Geist der Zucht flieht den Heuchler» (Weisheit). Wer immer also in schismatischen oder häretischen Versammlungen (oder besser gesagt: Zerstreuungen) getauft wird, ist zwar nicht aus dem Geiste wiedergeboren - er gleicht darin Ismael, der dem Fleische nach von Abraham stammt, nicht Isaak, der dem Geiste, das heißt der Verheißung nach von ihm geboren wurde (Gal 4,28-29) - aber wenn er zur katholischen Kirche kommt und der Gemeinschaft des Geistes angegliedert wird, den er draußen zweifellos nicht besaß, wird er doch nicht zum zweiten Male getauft. Denn nicht mangelte denen draußen diese Form der Frömmigkeit; sie erhalten aber [beim Eintritt], was nur im Innern verliehen werden kann, die Einheit des Geistes im Bande des Friedens. Von solchen sagte, bevor sie katholisch wurden, der Apostel: «Sie besitzen die Form der Frömmigkeit, aber sie verleugnen ihre innere Kraft» (2 Tim 3,5). Die sichtbare Form des Rebzweiges kann auch getrennt vom Weinstock sein, aber dieser Zweig kann nicht die unsichtbare Kraft der Wurzel besitzen.
Ist dem so, dann kann die Vergebung der Sünden, die einzig im Heiligen Geiste verliehen wird, nur in jener Kirche verliehen werden, die den Heiligen Geist besitzt... «Wer nicht mit mir ist», sagt Christus, «der ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut» (Mt 12,30). Damit zeigt er, daß jene nicht zu ihm gehören, die, außerhalb sammelnd, eben nicht sammeln wollen, sondern zerstreuen. Dann fährt er fort: «Und darum sage ich euch: Jede Sünde und Gotteslästerung wird den Menschen vergeben werden, die Lästerung des Geistes aber wird nicht vergeben werden.» Was bedeutet dies? Wird darum die Lästerung gegen den Geist als einzige nicht vergeben, weil, wer nicht mit Christus ist, gegen ihn ist, und weil, wer nicht mit ihm sammelt, zerstreut? (...)
Ist einer auch noch so sehr der Wahrheit entgegen, so daß er Gottes Stimme in seinem eingeborenen Sohn widerstrebt,.. es wird ihm vergeben werden, wenn er sich reumütig zur Güte Gottes bekehrt, der, da er den Tod des Sünders nicht will, sondern daß er sich bekehre und lebe, seiner Kirche den Heiligen Geist verlieh, auf daß, wem immer sie im Geiste die Sünden nachlasse, sie ihm nachgelassen seien. Wer aber sich zum Feind dieser Gabe erklärt, so daß er sie nicht reumütig nachsucht, sondern ihr verstockt widerstrebt, dessen Sünde wird unverzeihlich; nicht eine beliebige Sünde, sondern die Verachtung oder auch Bekämpfung der Sündenvergebung. Und das Wort gegen den Heiligen Geist wird dadurch gesprochen, daß man nie aus der Zerstreuung zur Gemeinschaft zurückkommt, die zur Sündenvergebung den Heiligen Geist empfing. Und wenn einer zu dieser Gemeinschaft auch durch Vermittlung eines schlechten Priesters, eines verworfenen und heuchlerischen, aber doch eines Dieners der katholischen Kirche, aufrichtigen Herzens hinzutritt, so erlangt er im Heiligen Geiste die Vergebung der Sünden... Es gibt also nur eine einzige Zuflucht, wenn die Lästerung nicht unverzeihbar sein und das Herz nicht verstockt werden soll; und keiner soll meinen, daß ihm die Reue etwas nütze, außer er hält an der Kirche fest, in der die Vergebung der Sünden gespendet und die Gemeinschaft des Geistes im Bande des Friedens gewahrt wird. (aus: Augustinus: „Das Antlitz der Kirche“ - Auswahl und Übertragung von Hans-Urs v. Balthasar, Köln 1955)
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EL ESPIRITU COMO ALMA DE LA IGLESIA POR SAN AGUSTIN
Aparecido en EINSICHT Revista Católica Romana.
Año 51 Número 4 Agosto 2021-11-01
“…Así mismo, a cualquiera que hablare contra el Hijo del hombre, se le perdonará; pero a quien hablare contra el Espíritu Santo , no se le perdonará ni en esta vida ni en la otra. “(Mt. 12.32). De aquí es que algunos hayan pensado, que lo mismo les pasaría a todos aquellos que, después de haber recibido el Bautismo y nacido así de nuevo a la Iglesia, con gran ingratitud ante tan gran don del Salvador ,se implicaron de nuevo en algún pecado mortal, como por ejemplo: adulterio, asesinato o abandono del Credo cristiano, o sobre todo, o ,al menos, de la Iglesia católica. Mas, ¿ cómo se puede probar tal interpretación,? ya que en la Iglesia a nadie se le ha negado el arrepentimiento ante ningún tipo de pecado que haya cometido… Entonces, hermanos, préstenme su oído y levanten el ánimo para que así me puedan escuchar mejor . Se los digo con entusiasmo : Quizás no haya una pregunta mayor o más difícil de responder en toda la Sagrada Escritura, y si debo confiarles algo de mí mismo, hasta ahora, se me habían pasado por alto todas las dificultades y quejas que esta pregunta podría suscitar en la gente , no como si no lo hubiera pensado mucho, porque no podía dejar de preguntar, mirar o llamar a un asunto tan importante, sino, porque creí que podía encontrar suficiente comprensión para su explicación , que, por cierto, no se me abrió mucho con claridad a través de las palabras disponibles hasta ahora. Pero hoy, cuando escuché la lectura de El Evangelio sobre el cual, se suponía, debía predicarles, mi corazón se conmovió tanto, que creí que Dios quería que escuchasen algo de mi sobre todo ello, a través de mi oficio. Si vemos cada pecado como un pecado contra el Espíritu Santo, entonces, ¿quién podría ser el salvador? Pero si pensamos que eso no ocurre en absoluto, entonces estamos contradiciendo al Salvador. Luego, indudablemente, si hay una cierta blasfemia y una cierta palabra, que, dicha contra el Espíritu Santo, no será perdonada…Para que veas esto más claramente, presta atención a esto lo que Cristo mismo dijo de todo pecado: “Si no hubiera venido y les hubiera hablado, no hubieran tenido pecado” (Juan 15,22) Ciertamente, esto no significó que quisiera absolver a los judíos de todo pecado si no hubiera venido a hablarles, pues Él Los encontró llenos de pecados, sobrecargados de pecados… Pero, ustedes saben amados, que en la Trinidad invisible e inmutable a la que se aferran nuestra fe y en la Iglesia católica se proclama: el Padre no es Padre del Espíritu Santo, sino del Hijo y Dios del Hijo; no Hijo del Espíritu Santo, sino del Padre, pero, que en Dios, el Espíritu Santo no es solo el Espíritu del Padre o solo del Hijo, sino que en el Padre y en el Hijo es común …En el Padre se nos sugiere la soberanía, en el Hijo el nacimiento, en el Espíritu Santo, la unión del Padre y del Hijo, en los tres, la igualdad. Entonces, lo que es común del Padre y del Hijo de acuerdo con su voluntad, es también lo que debe establecer la comunidad entre ellos y nosotros, que a través de este regalo, quieren Ellos reunirnos en esa unidad que es su propia unidad, es decir, a través de Dios, el Espíritu Santo, y Él como un regalo de Dios, porque en Él llegamos a estar reconciliados con la Deidad y agozar de ella. Porque, ¿ de que nos serviría todo lo Bueno que sepamos si no amamos también? Pero, así como somos enseñados por la verdad, así el amor se derrama en nuestro corazón por medio del Espíritu Santo, que nos es dado (Rom.) Ahora bien, lo primero que recibimos como regalo por la bondad de Dios al comienzo de la fe, para alcanzar la vida eterna que finalmente se nos concede, es el perdón de los pecados… No nos da sus bienes, a menos, que al mismo tiempo elimine nuestras deficiencias. Y cuanto más crecen aquellos , más disminuyen éstas: y eso no se completa hasta que estén completamente terminados. Pero, que Jesús el Señor, perdona los pecados en el Espíritu Santo (Es así y no de otra manera, ya que echa afuera demonios en el Espíritu Santo) se puede ver por el hecho de que después de su resurrección, dijo a los discípulos “Recibid el Espíritu Santo” e inmediatamente a continuación: “A quienes les perdonareis los pecados, le serán perdonados, a quienes se les retuviereis, les serán retenidos” (Joh 20,22 – 23). Porque ese renacimiento, en el que todos los pecados pasados son perdonados, ocurre en el Espíritu Santo).Como dice el señor :”Si uno no nace de nuevo del agua y el Espíritu, no puede entrar en el reino de Dios” (Joh 3,5) Pero otra cosa es nacer del espíritu, otra es ser nutrido por el espíritu: así como es otro nacer de la carne - eso pasa cuando la madre da a luz - y ser alimentado por la carne - eso sucede cuando amamanta al niño, que se vuelve con gusto para beber de lo que nació para vivir. - El primer beneficio de la fe es el perdón de los pecados por la gracia de Dios en el Espíritu Santo ... Pero luego el Señor continúa: “Vine a arrojar fuego sobre la tierra” (Lc 12,49), y según los apóstoles: “quemando en Espíritu ”Rom 12,11); porque el amor comienza a arder, la vista a través del Espíritu Santo comienza a extenderse en nuestros corazones. El corazón indigno habla en contra de esta gracia de Dios.Es precisamente la blasfemia impenitente contra el Espíritu lo que no se perdona ni en esta ni en la vida venidera. A saber, contra el Espíritu Santo a través de quien es bautizado, a quien los pecados son perdonados, y a quien la Iglesia recibe para perdonar los pecados de aquellos a quienes luego son perdonados, habla una palabra muy perversa e impía, ya sea solo con el pensamiento o también con la boca – quien del temor de Dios es llevado al arrepentimiento y sin embargo “i…Tu al contrario, con tu dureza y corazón impenitente , vas atesorándote ira y más ira para el día de la venganza y de la manifestación del justo juicio de Dios…( Rom. 2, 4-6)
Por supuesto, este corazón obstinado e impenitente no puede ser juzgado mientras vivamos en la carne. Porque no hay que desesperar de nadie mientras la longanimidad de Dios todavía lo induzca al arrepentimiento y no llame a los impíos para que salgan de esta vida, ya que él “no quiere la muerte del pecador. Pero que se convierta y viva (Ez 18,23) . Hoy es pagano, ¿cómo se sabe si mañana no será cristiano? Hoy es un judío infiel: ¿y si mañana reconociera la verdad católica? Hoy vive en un cisma: ¿y si abraza la fe católica mañana? Entonces, donde este pecado del corazón endurecido contra el Espíritu Santo, a través del cual los pecados son rastreados en la iglesia, no exista, entonces todos los demás pecados pueden ser perdonados.
Pero, ¿cómo debería aliviarse esto, que precisamente previene la holgura de todos los demás? Todo se perdona a aquellos en quienes esto no se les encuentre, lo cual, nunca se perdona; Pero, en el que se le encuentra, porque nunca se perdona, tampoco se le perdona lo demás, porque esta traba, impide la absolución de todo los demás-.
Pero los pecados, que son perdonados fuera de la Iglesia, deben ser perdonados en el mismo Espíritu que da forma a la Iglesia en su unidad. En consecuencia, uno se arrepiente de sus pecados fuera de la Iglesia mientras es este el gran pecado que es el estar alejado de la Iglesia de Dios, no se arrepiente por su corazón obstinado, ¿ de qué le sirve , entonces, ese arrepentimiento? Porque, es precisamente por esto que hablan las palabra contra el Espíritu Santo que se está fuera de la Iglesia, que recibió el don de perdonar los pecados dentro de ella en el Espíritu Santo , aunque la Trinidad produzca este perdón, se entiende de manera especial como perteneciente al Espítiru Santo porque Él es el Espíritu de adopción al cual como niños clamamos ¡Abba, Padre!(Rom. 8,15) a partir de lo cual podemos hablarle primero: “Perdónanos nuestras deudas” (Mt 6, 12)
“De esto reconocemos, “dice el apóstol Juan,“ que Cristo permanece en nosotros: en el espíritu que nos ha dado” (1 Jn 3, 24)“ El espíritu mismo da nuestro espíritu que nos ha dado ”(1 Jn 3.24) “El espíritu mismo da testimonio a nuestro espíritu de que somos hijos de Dios”(Röm 8,16). Porque la materia del Espíritu es esa comunión a través de la cual llegamos a ser el único cuerpo del único Hijo de Dios. Por eso está escrito; "Así que cuando hay amonestación en Cristo, cuando hay consuelo en el amor, cuando hay comunión del Espíritu"(Phil 2, 1). Debido a esta comunión, aquellos sobre quienes descendió el Espíritu hablaron primero en los idiomas de todas las naciones. Y así como el género humano está más unido entre sí a través de las lenguas, así conviene significar a través de las lenguas de todos los pueblos la comunión de los hijos de Dios y de los miembros de Cristo, que debe extenderse a todos los pueblos: para que, como entonces, quien hablaba las lenguas de todos los países, había recibido visiblemente el Espíritu Santo, hoy quien está abrazado por el vínculo de paz de la Iglesia, que se extiende por todas partes, reconozca que es el Espíritu Santo recibido. Por eso el apóstol dice "Procura mantener la unidad del Espíritu en el vínculo de la paz" (Eph 4,3
Pero los que están separados de la Iglesia no tienen este espíritu, explica con bastante franqueza el apóstol Judas cuando dice: “Los que se separan, que son carnales y no tienen el Espíritu” (Judas 19). Y de la misma manera Pablo reprendió a aquellas personas dentro de la iglesia que llevaron a cabo ciertas divisiones sobre la base del culto a la personalidad y les dijo entre otros: “El hombre deshonesto difícilmente hace lo que es el Espíritu de Dios: es decir, es necedad para él, y no puede negarlo porque quiere ser juzgado espiritualmente "(1 Kor 2,14)… Y aún más claro: “Porque cuando alguien dice: soy de Pablo, otro: soy de Apolo, ¿no hablas muy humanamente? ¿Qué es el Apolo, qué es Pablo? Nada más que los sirvientes a través de los cuales sabes creer "1 Kor 3,1 -5). Así que tú, me refiero a Pablo y Apolo, estaban en armonía en la unidad de espíritu y en el vínculo de la paz; pero debido a que comenzaron a escalarlos entre ellos y altivamente a tomar partido por el individuo, se les llama humanos y carnales y terrenales, por supuesto también, siempre que no se separen de la Iglesia misma "hijitos en Cristo" ... pero quién desde la propia iglesia, de la que no dice: “No captas la verdad”, sino que dice: “No tienes el Espíritu”. Pero del hecho de que lo tiene no se sigue que también capte conscientemente lo que tiene. Pero, incluso de éste, no se puede decir que está en la iglesia y pertenece a la comunidad del espíritu, porque, en un corazón hipócrita, solo se mezcla con las ovejas de Cristo por la presencia corporal. “Porque el Espíritu Santo de disciplina huye del hipócrita” (sabiduría). Así que quien sea bautizado en asambleas cismáticas o heréticas (o mejor dicho: desviaciones) no nace de nuevo del espíritu; también es Ismael, que viene de Abraham en la carne, no Isaac, que es del espíritu, es decir, de la promesa.
Después nació de él (Gal 4,28-29) –pero cuando viene a la Iglesia Católica y se afilia a la comunidad del Espíritu que está fuera indudablemente no poseído, no será bautizado por segunda vez. Porque los de fuera no carecían de esta forma de piedad; pero consiguen lo que solo se puede otorgar en el interior, la unidad del espíritu en el vínculo de la paz. De los dichos antes de hacerse católico fueron, el apóstol: De los dichos antes de hacerse católico fueron el apóstol “pero cuando venga a la Iglesia católica y pase a formar parte de la comunidad del Espíritu, que sin duda no tenía afuera, no será bautizado por segunda vez. Porque los de afuera no carecían de esta forma de piedad; pero reciben (cuando entran) lo que sólo se les puede dar por dentro, la unidad del espíritu en el vínculo de la paz. De tal modo, antes de convertirse en católicos, dijo el apóstol: "Tienen forma de piedad, pero niegan su fuerza interior".(2 Tim 3,5). La forma visible de la rama de la vid también puede estar separada de la vid, pero esta rama no puede tener el poder invisible de la raíz.
Si es así, entonces el perdón de los pecados, que solo es otorgado por el Espíritu Santo, solo se puede otorgar en esa Iglesia que posee el Espíritu Santo ... “El que no está conmigo” dice Cristo, “está contra mí, y el que conmigo no recoge, desparrama " Al hacerlo, demuestra que no pertenece a los que se juntan afuera, no quieren recolectar, sino esparcir. Entonces El continúa “Y por eso os digo: todo pecado y blasfemia será perdonado al hombre, pero la blasfemia del Espíritu no será perdonada” ¿Qué significa esto? ¿No es perdonada la blasfemia contra el Espíritu solo porque el que no está con Cristo está contra él, y porque el que no recoge con él, desparrama?
Si uno también lo está, ella es contraria a la verdad, de modo que se opone a la voz de Dios en su Hijo unigénito ... será perdonado si se vuelve arrepentido a la bondad de Dios, Pero quien se declara enemigo de este don, para no buscarlo con remordimiento, sino oponerse a él con torpeza, su pecado se le vuelve imperdonable; no cualquier pecado, sino el desprecio o la lucha contra el perdón de los pecados. …Y recibió la palabra contra el Espíritu Santo. Y si uno se une a esta comunidad con un corazón sincero, también por mediación de un mal sacerdote, un rechazado e hipócrita, pero sin embargo, servidor de la Iglesia Católica, entonces obtiene el perdón de los pecados en el Espíritu Santo…. De modo que solo hay un refugio si la blasfemia no llega a ser imperdonable y el corazón no llegó ha endurecerse; Y nadie debe pensar que el arrepentimiento le servirá de algo, si no se aferra la Iglesia, en la que se administra la remisión de los pecados y se preserva la comunión del Espíritu en el vínculo de la paz. De San Agustín : “La Cara de La Iglesia” – Selección y envío de Ans Urs von Balthsar, Kolonia 1955)
Traducción del Alemán, por Hugo Enrique Córdoba Aliaga. Córdoba Capital 29 X 2021.
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