Buchbesprechungen:
David Berger: „Thomas von Aquin. Leuchtturm des Abendlandes“, Gerhard Hess Verlag, Bad Schussenried 2019. 244 S., 16,80 Euro
Der Philosoph und Theologe David Berger, ehemaliger Professor an der „Päpstlichen Akademie des hl. Thomas von Aquin“ im Vatikan, freier Journalist (Die Zeit, Junge Freiheit, The European) und Betreiber des islam-, migrations- und regierungskritischen Blogs „Philosophia Perennis“ hat sein neues Buch „Papst Benedikt XVI. reuigen Herzens gewidmet“. Es ist dies nicht nur eine große Geste – sein Buch „Der heilige Schein“ war eine Abrechnung über den Umgang mit Homosexualität in der Kirche und im Vatikan und der wegen seiner sexuellen Orientierung bedingten Entlassung bei „Theologisches“ – sondern ein aufrichtiges Bekenntnis. In seiner Einleitung fällt der Vergleich zwischen dem emeritierten „Papst“ und seinem Nachfolger klar zu Ungunsten von Franziskus aus, dem er vorwirft „kryptogam-mental und aus rein pragmatischen Gründen längst zum Islam konvertiert (zu sein)“, was den „bei der Antifa engagierten Studentenpfarrer“ natürlich legitimiere. „Dennoch: Ohne den Katholizismus wird es keine Rückeroberung des Abendlandes geben“ schreibt der Autor und verweist auf eine Kirche, „die wußte, daß ihre wichtigste Aufgabe in der Modern ist, antimodern zu sein“.
Eine Einführung in die Philosophie und Theologie des Katholizismus ist auch eine Einführung in Thomas von Aquin. Geboren im Winter 1224/25 auf der Burg Roccsecca (Latium) beginnt er später ein Studium der freien Künste an der Universität von Neapel und tritt in den Doninikaner-Orden ein. Es folgt das Studium in Paris bei Albertus Magnus, die Priesterweihe und Rückkehr nach Italien. 1265 Beginn der Arbeit an der „Summa theologiae“ und ein zweiter Lehraufenthalt in Paris. Am 7.März 1274 stirbt Thomas in der Zisterzienserabtei bei Fossanuova auf dem Weg zum Konzil von Lyon. 1323 erfolgt die Heiligsprechung durch Papst Johannes XXII. 1567wird der „Doctor Angelicus“ von Pius V. zum Kirchenlehrer erhoben.
Dem Autor geht es nach eigener Aussage nicht darum, die fachwissenschaftliche Thomasforschung weiterzuführen, wozu er bereits mehrere Studien vorgelegt hat. Vielmehr will er „eine erste allgemeinverständliche Begegnung“ mit dem hl. Thomas ermöglichen und damit zugleich ein vertieftes Verständnis der katholischen Glaubenswelt“. Dies ist ihm hervorragend gelungen.
Werner Olles
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Peter Helmes: Deutschland verrecke. Die zehn Todsünden der Grünen gegen das deutsche Volk, 106 S., Hrsg.: Die Deutschen Konservativen e.V., Beethovenstr. 60, 22083 Hamburg. www.konservative.de
Es ist mehr als verwunderlich, daß mehr als 20 Prozent des deutschen Wahlvolks einer Partei ihre Stimme geben, die nichts weniger als die Abschaffung der Nation auf ihre Fahnen geschrieben hat, bei der verheerenden Energiewende die Regierungsparteien vor sich hertreibt und deren Ziel letztlich die Vollendung des perfiden Morgenthau-Plans ist: Die radikale Umwandlung Deutschlands von einem relativ gut funktionierenden Industriestaat in ein Öko-Agrarland, das schon bald nicht mehr in der Lage sein wird, die Bürger mit ausreichend Energie und Nahrungsmitteln zu versorgen.
Peter Helmes zählt in seiner Broschüre die zehn schlimmsten Todsünden dieser linksradikalen, antibürgerlichen, antichristlichen und globalistischen Partei akribisch auf, wobei uns noch etliche andere schwere Sünden dieser Pöbel-Partei gegen unser Volk einfallen. Helmes beginnt mit der Gesinnungsdiktatur, einem Erbe der unseligen 68er; der größenwahnsinnigen Willkommenskultur, die ca. zwei Millionen raum- und kulturfremde Invasoren aus dem Nahen und Mittleren Osten und Afrika in unser Land und damit in unsere Sozialsysteme schleuste, aus denen sie sich eifrig bedienen; dem völlig verkorksten Frauen- und Familienbild der Grünen, das neben dem irren Gender-Gaga (angeblich soll es an die siebzig verschiedene Geschlechter geben) und ca. 200 Gender-Lehrstühlen an den Universitäten - währenddessen die Naturwissenschaften verkümmern -, einen extremen Neofeminismus produzierte, der das Muttersein mit Hohn und Spott überzieht, die Aufhebung des Inzestsverbot fordert und alles mögliche ist, nur nicht feminin, bis hin zur von den Grünen propagierten Energiewende, die der regierende Hosenanzug Merkel begierig aufgriff und in die Tat umsetzte.
Tatsächlich kann man jedoch eine Industrie-Nation nicht mit Sonnen- und Windenergie am Laufen halten, ohne hunderttausende Arbeitsplätze zu vernichten. Abgesehen davon ist die desaströse Energiewende ein immens teures Unterfangen, das die grüne Behauptung „Die Sonne schickt keine Rechnung“ als glatte Lüge entlarvt, denn inzwischen haben wir in Europa die höchsten Energiepreise. „Erneuerbar“ – eine weitere grüne Lüge – ist an diesen Pseudo-Energien natürlich auch nichts, sie sind wie alle Energien höchstens umwandelbar. Im Falle der Windkraftmonster, die uns die Grünen als romantische und idyllische Windmühlen verkauften, treten sogar schwere gesundheitliche Schäden wie Herzbeschwerden und Schlafstörungen auf, hat man das Pech in der Nähe eines solchen „Windparks“ leben zu müssen, nicht zu reden von der systematischen Verschandelung unserer einzigartigen Kulturlandschaften, dem massenhaften Roden von Wäldern und den tödlichen Folgen für bedrohte Tierarten wie Fledermäuse, Wild- und Singvögel, die von den Windkraftmonstern kurzerhand geschreddert werden. Nach 15 Jahren geben die Ungetüme ihren Geist auf, müssen mühsam entsorgt werden, während die Versiegelung der Böden nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.
Hatte man es bei den Grünen bisher eher mit zweifelhaften Figuren wie Claudia Roth, Cem Özdemir, Kathrin Göring-Eckhardt und Anneliese Baerbock zu tun, letztere verwechselt zur Gaudi der Zuschauer in Interviews notorisch Kobalt, das in Afrika von Kindersklaven gefördert wird, was die Grünen aber einen Dreck schert, mit Kobold. Soviel zur überragenden Intelligenz der grünen Viel- und Überflieger, strahlt inzwischen mit Robert Habeck ein neuer Stern am grünen Firmament. Habeck, der als Beruf „Schriftsteller“ angibt, macht bewußt auf bieder und bürgerlich, fährt dafür Traumergebnisse ein und ist immer gerne bereit der Merkel in den Allerwertesten in den Allerwertesten zu kriechen. Tatsächlich ist er nichts weiter als eine Phrasendreschmaschine ersten Ranges, ein Windei, das außer heißer Luft rein gar nichts produziert, aber – so ist zu vermuten – wenn nicht noch ein Wunder geschieht, nach dem hoffentlich baldigen und endgültigen Ende der Neo-Sozialdemokratie zum Vize- bzw. gar zum Kanzler der deutschen Hippie-Republik aufsteigen wird. Schöne Aussichten!
Peter Helmes ist jedenfalls zu danken für seine aufschlußreichen Gedanken über eine Partei, die Deutschland bis zur Unkenntlichkeit verändern wird, aber immerhin so ehrlich ist, ihre für uns als Volk und Nation tödlichen Absichten nicht zu verbergen. Wer also wissen will, was uns blüht, wenn die Grünen auch offiziell an die Macht gelangen – inoffiziell sind sie das ja schon lange -, lese das Büchlein von Helmes. Es wird ihm den Atem verschlagen.
Werner Olles
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