Nachrichten, Nachrichten, Nachrichten...
Marx und das Abendland - Durch verschiedene Pressemitteilungen vom 12. Januar geisterten einmal mehr Worte des Erzbischofs von München und Freising, die dieser in einer Berliner Rede, wie berichtet, von sich gab. Dieses Mal war es das „christliche Abendland“, dem der bayerische „Oberhirte“ sein besonderes Augenmerk schenkte. Von dem Begriff „christliches Abendland“ halte er „nicht viel, weil der Begriff vor allem ausgrenzend“ sei (kath net 12.01. 2019 u.a.).
Kunststudenten gegen das Grundgesetz, gegen die Freiheit, gegen die Kunst - Am 29. Mai besetzten Studenten der Hochschule für Bildende Kunst Dresden die Bibliothek in der Güntzstraße. Auf einem künstlerisch eher schlichten Transparent fordern sie: „HfBK oder AfD, beides geht nicht“. Die Bibliothek wurde aus Protest darüber besetzt, dass die Leiterin der Bibliothek, Barbara Lenk, von ihrem passiven Wahlrecht Gebrauch gemacht hat. Sie ließ sich als Parteilose auf der Liste der AfD für die Kommunalwahl in Meißen aufstellen. Ginge es nach dem Willen der Studenten, müsste Barbara Lenk entweder sich von ihrem kommunalpolitischen Engagement verabschieden, sich öffentlich wahrscheinlich in einem Bußritual von der AfD distanzieren oder von ihrem Job als Leiterin der Bibliothek „zurücktreten“. (https://www.tichyseinblick.de/)
Franziskus vergleicht den ehemaligen Innenminister Matteo Salvini mit Hitler - In einem Interview mit der linken Tageszeitung „La Stampa“ anlässlich der aktuellen Regierungskrise in Italien hat der Papst erneut einer naiven Flüchtlingspolitik das Wort geredet und den italienischen Innenminister Matteo Salvini mit Adolf Hitler verglichen: „Man hört heute Reden, die denen von Hitler 1934 ähneln: ,Wir zuerst. Wir, wir, wir.‘ Das ist ein Denken, das Angst macht“. „Türen müssen geöffnet, nicht geschlossen werden“ für die Immigranten, obwohl Salvini mit dem Rosenkranz in den Händen und im Vertrauen auf das „Unbefleckte Herz Mariens“ Europa retten will.
An den Verlusten wachsen müssen - Die Prognosen sind düster: Die Zahl der Katholiken und Protestanten in Deutschland wird, folgt man einer Studie des Freiburger Forschungszentrums Generationenverträge, bis 2060 auf 22,7 Millionen sinken – 2017 waren es noch 44,8 Millionen. Gleichzeitig werde die Finanzkraft der Kirchen um 51 Prozent zurückgehen. Man gerate „nicht in Panik“, sagte Kardinal Reinhard Marx. Ähnlich äußerte sich der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm. Taufe im Säuglingsalter wird vermehrt zur Ausnahme. Drei Faktoren bestimmen den kontinuierlichen Abwärtstrend: Alterung, Austritte und Taufunterlassungen. Markantester Befund: Anders als bislang vermutet, betrachten die Freiburger Forscher um Bernd Raffelhüschen den demographischen Wandel nicht als die entscheidende Triebfeder des stetigen Mitgliederverlusts. Er sei lediglich zu einem Drittel für die prognostizierte Entwicklung verantwortlich. Raffelhüschen stimmt das „hoffnungsvoll“, er erkennt „beeinflußbare Effekte“. (Gernot Facius in JF vom 10.5.2019)
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