Unfähig und unwillig
von Eberhard Heller
Die Ereignisse vom 19. Dezember auf dem Berliner Christkindelmarkt, kurz vor Weihnachten, haben gezeigt, wie brüchig unsere Situation in Deutschland angesichts von Terror – ausgelöst von Merkels Flüchtlingspolitik - geworden ist, die durch die ungeschützten Grenzen unkontrolliert Hunderttausende von Migranten in unser Land gelockt hat.... und natürlich auch Terroristen, die hier untergetaucht sind. Im Fall Anis Amri ging es aber nicht um einen Unbekannten, er war den deutschen Diensten bestens bekannt als jemand, der geäußert hatte, Anschläge auszuführen. Die zwölf Toten von Berlin markieren nur das Ende einer Kette von Versagen und halbherzig wahrgenommener Rechtssicherung. In diesem Zusammenhang soll Innenminister Thomas de Maizière von einem „erodierenden Rechtssystem“ gesprochen haben (Zitat: Edmund Stoiber, ARD im Anne-Will-Talk vom 15.1.2017). Und wenn gesagt wird, Merkel trage eine Mitschuld an den Toten von Berlin, so hat das seine Richtigkeit. Schuld tragen aber auch all jene Politiker, die diejenigen immer noch hätscheln, die als Gefährder längst bekannt sind. Auch das muß gesagt werden: Diese Gefährder sind Islamisten, die sich bei ihren Terror-Aktionen auf den Koran stützen (können).
Darum ist es längst überfällig, daß ich etwas zu zwei Punkten schreibe, die bisher nur gestreift wurden, die aber einer genaueren Betrachtung bedürfen. Diese Punkte, die ich thematisieren möchte, beziehen sich zum einen - auf das Verhältnis von Recht und Moral im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise, - zum anderen auf die Geltung der im Grund-Gesetz verankerten Religionsfreiheit, auf die sich die Multikulturisten in Hinsicht auf den Islam berufen.
Es geht in dieser Abhandlung nicht primär um eine politische Auseinandersetzung, sondern um die Bemühung, eine Situation zu beschreiben, die über die reine Religion hinaus eine Gefährdung unserer gesamten abendländischen Kultur darstellt. Und wie der verstorbene Autor Scholl-Latour schon vor der Flüchtlingskrise sagte: „Wer Kalkutta aufnimmt, rettet nicht Kalkutta, sondern wird Kalkutta“. („Zeit Online“ 18. April 2016)
Es ist meiner Meinung nach höchst verwunderlich, daß das Problem der Asylanten bei uns nur im Bereich des Rechtes angesiedelt wird, welches von der Politik wahrgenommen werden muß, wobei diese aber aktuell mit Aufgaben überhäuft wird, die keineswegs zu ihren ureigenen gehören. Sie muß nur ihren Pflichten, die rechtlich geregelt sind, nachkommen. Die Lösung weiterer Probleme im Zusammenhang mit hier angekommenen Flüchtlingen sollten deshalb aus dem politischen Aufgabenbereich herausgelöst und den Institutionen überlassen werden, die als Programmpunkte das Wort „Caritas“ im Munde führen und für sich beanspruchen (und auf ihre Schilde hissen). Es gibt nämlich viele Personen, die bei uns gestrandet und auf humanitäre Hilfe angewiesen sind. Doch aus dieser Richtung werden mit moralisch emporgerecktem Zeigefinger nur Forderungen in Richtung Politik erhoben, um vom eigenen Versagen abzulenken.
Dabei wird vergessen, daß das, was die Politik im Rahmen ihrer Rechtspflichten zu erfüllen hat, im Grundgesetz genau geregelt ist. Dieses Gesetz war im Hinblick auf die deutsche Geschichte zunächst universal gefaßt, hat aber dann 1993 (und vor kurzem 2015) einige Modifikationen erfahren. Der rechtliche Rahmen, auf den sich die Politik im Hinblick auf die Asylpolitik bezieht, ist in Artikel 16 a des „Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland“ geregelt: „(1) Politisch Verfolgte genießen Asylrecht. (2) Auf Absatz 1 kann sich nicht berufen, wer aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften oder aus einem anderen Drittstaat einreist, in dem die Anwendung des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge und der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten sichergestellt ist.“
Die Anerkennungsquote nach Art. 16a GG ist entsprechend gering und lag zwischen 2002 und Mitte 2013 bei unter 2 %. Im Jahr 2014 wurden in Deutschland 202.834 Asylanträge gestellt. Es wurden 128.911 Entscheidungen getroffen. 1,8 % der Anträge führten zu einer Anerkennung nach Artikel 16a GG als Asylberechtigte. (nach: FAZ vom 19. Februar 2015, gesichtet am 8. Mai 2015) Im Jahr 2015 kamen offiziellen Angaben zufolge 890.000 Flüchtlinge/Migranten nach Deutschland, davon Hunderttausende unkontrolliert, im Jahr 2016 waren es immer noch 280.000. Die Zahl der Anträge hat sich darum ab 2015 drastisch erhöht. Von den eingebrachten Asylanträgen wurden bis Mitte des letzten Jahres ca. 500.000 abgelehnt, die Asylanten wurden jedoch aus unterschiedlichen Gründen nicht abgeschoben.
Die Abschiebung ist eigentlich ein einfacher administrativer Akt. Wenn Merkel nun im Zusammenhang mit der Abschiebung von einer „nationalen Anstrengung“ spricht, verlagert sie die politisch-administrativen Pflichten auf die Gesamtheit der Deutschen, auf das deutsche Volk. Wie stellt sie sich das vor? Soll sich jeder einen abgelehnten Asylbewerber „schnappen“ und ihn „vor die Tür setzen“ bzw. ihn in dessen Heimatland begleiten? Also solche Verlagerung ist purer Unsinn! Und hier zeigt sich die komplette Unfähigkeit der Merkel-Politik, die selbst verschuldete Situation zu lösen bzw. lösen zu wollen. Solche Äußerungen stellen einen Offenbarungseid dar.
Wenn die sog. Kirchen oder die anderen caritativen Organisationen nur einen Funken von Verantwortungsbewußtsein hätten, dann würden sie nach Maßgabe ihrer Möglichkeiten nicht nach dem Staat rufen, wie es Herr Woelki – sog. Erzbischof von Köln (mit den größten finanziellen Ressourcen) - tut, der dem Staat die Aufnahme aller Flüchtlinge zumutet, sondern selbst eine Initiative ergreifen. Sie könnten z.B. besonders problematische Personen oder Gruppen, die nach den gesetzlichen Kriterien keine Anerkennung als Asylanten erfahren, aufnehmen und alimentieren, um so den Staat zu entlasten. Von solchen Maßnahmen in einem angemessenen Rahmen ist mir leider nichts bekannt. Mir wurde berichtet, Kanada hatte angeboten, 25.000 Flüchtlinge aufzunehmen, deren Alimentation allerdings nicht vom Staat geleistet würde, sondern von Privatpersonen oder privat tätigen caritativen Institutionen. All die Woelkis, Marx(isten), Bedford-Stroms und wie sie alle heißen, die nur von sich und ihren Pflichten ablenken, sich aber als das „moralische Gewissen“ präsentieren, versagen ebenso wie die Politik. Hinzu kommt, daß ein Großteil der Migranten mit betrügerischen Mitteln versucht, Zuflucht in Deutschland zu finden. Pässe wurden gefälscht oder einfach weggeworfen, mit mehreren Identitäten wurde von Bundesland zu Bundesland gereist, um auf betrügerische Weise unberechtigte Sozialleistungen zu kassieren. Diese Gruppierung von Migranten, die eigentlich auf keine Asylberechtigung hoffen können, aber dennoch zu uns gekommen sind, hat dazu beigetragen, daß Merkels Flüchtlingspolitik wegen massenhaften Mißbrauchs des Rechtes auf Asyl von 82 % der Deutschen abgelehnt wird.
Der zweite Punkt, den es zu klären gilt, betrifft die im Zusammenhang mit der Flut der Flüchtlinge aufgetretenen Probleme im Hinblick auf deren islamischen Glauben und die von ihm ausgeprägte Kultur. Viele Deutsche lehnen das kulturell-gesellschaftliche Verhalten der Flüchtlinge ab, weil es sich mit christlich geprägten Prinzipien nicht vereinbaren läßt. Nicht zu Unrecht befürchten sie eine Überfremdung. Längst sind in Deutschland von den hier ansässigen Mohammedanern Parallelgesellschaften gebildet worden mit für sie geltendem Recht, der Scharia, auf die die deutsche Justiz teilweise keinen Zugriff mehr hat... auch aus Resignation, weil die Polizei von der Politik und den Organen der (liberalistischen) Rechtsprechung verraten wird. Man denke an die Verhältnisse in Berlin, in NRW, wo sich junge Frauen abends kaum alleine auf die Straße trauen.
Die Ablehnung von Frau Merkels Flüchtlingspolitik, deren Scheitern sie bis heute nicht eingestehen will, hat im wesentlichen zwei Gründe: 1. die Unkontrolliertheit des Migrantenzustroms, wobei immer noch Hunderttausende nicht registriert sein sollen, was das Gefährdungsrisiko durch potentielle Terroristen und Kriminelle für die Sicherheitsdienste nicht einschätzbar macht; 2. die Ablehnung einer Religion – des Islams -, die mit dem Christentum und der von ihm ausgeprägten Kultur nicht vereinbar ist. Zwei sich ausschließende Systeme mit sich widersprechenden Grundprinzipien können nicht gleichberechtigt nebeneinander bestehen – außer sie gestehen sich gegenseitig Toleranz zu, was meint: eine Annahme in Hoffnung (auf Konversion). Und das hat vielerlei Gründe, von denen ich nur einige Aspekte herausnehmen möchte. Trotz der Schönfärberei der politischen Eliten und der meisten Medien, die ihre Anmaßung dadurch zeigen, daß sie den Islam als eine friedfertige Religion sehen, von denen nur ein geringer Prozentsatz sich die radikalen Ideen der Salafisten zu eigen machen und so möglicherweise zu Terroristen mutieren. „Nach Auffassung des Islam hat Mohammed, der Gründer des Islam, die im Himmel als Umm al kitab aufbewahrte Urschrift des Koran durch akustische Offenbarung empfangen. Im Koran sind die anfänglichen mekkanischen Suren von den späteren medinischen Suren zu unterscheiden. Erstere sind vorwiegend religiösen und friedlichen Charakters, während letztere politisch-kämpferisch sind. Nach Auffassung der islamischen Theologen sind im Falle von Widersprüchen die jüngeren, also medinischen Suren vorzuziehen.“ (http://www.fachinfo.eu/ fi033.pdf - Dr. Hans Penner)
So enthält der Koran, der den Muslimen als Gottes Wort gilt, also absolute geistige Hoheit besitzt, Teile, in denen Allah als der Gütige erscheint, dann aber gibt es auch eine ganze Reihe von Suren, in denen Allah zum Kampf gegen die „Ungläubigen“, also gegen alle Religionsanhänger außerhalb des (sunnitischen) Glaubens, besonders aber gegen die Christen und zu deren Tötung aufruft. So heißt es in Sure 9:5: "Töte die Ungläubigen wo auch immer du sie findest, fange sie und belagere sie und lauere ihnen auf aus jedem Hinterhalt...". Siehe auch Sure 9:29: "Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Allah und den jüngsten Tag glauben und nicht verbieten, was Allah und sein Gesandter verboten haben, und nicht der wahren Religion angehören - von denen, die die Schrift erhalten haben (Christen und Juden) - (kämpft gegen sie), bis sie kleinlaut aus der Hand Tribut entrichten!". In Sure 47:4 heißt es: „Wenn ihr auf die stoßt, die ungläubig sind, so haut (ihnen) auf den Nacken; und wenn ihr sie schließlich siegreich niedergekämpft habt, dann schnürt ihre Fesseln fest.“ „Sie wünschen, daß ihr ungläubig werdet, wie sie ungläubig sind, so daß ihr alle gleich werdet. Nehmt euch daher keine Beschützer von ihnen, solange sie nicht auf Allahs Weg wandern. Und wenn sie sich abwenden, dann ergreift sie und tötet sie, wo immer ihr sie auffindet; und nehmt euch keinen von ihnen zum Beschützer oder zum Helfer.“ (Sure 4:89)
Und selbst in der Behandlung der Geschlechter sind die Frauen im Islam benachteiligt. In Vers 34 der 4. Sure heißt es: „Die Männer stehen den Frauen vor, weil Gott die einen vor den anderen ausgezeichnet hat (…).“ Lesen wir, was der Dozent an der Pädagogischen Hochschule Freiburg, Dr. Abdel-Hakim Ourghi als Fachmann für islamische Theologie im Nachtmagazin vom 20.1.2016 erklärte. Auf die Frage, ob das, was in Köln zu der Neujahrsnacht passiert sei, etwas mit dem Islam zu tun habe, antwortete er: „Jawohl, die Behauptung, daß die sexuellen Übergriffe oder Eingriffe auf Frauen in Köln nicht mit dem Islam zu tun haben, erinnert uns an die Behauptung , daß der Islam nichts mit Gewalt zu tun hat. (...) allerdings auch der Islam mit seinen kanonischen Quellen, Koran und die Tradition des Propheten, die einen erheblichen Beitrag bei der Verachtung der Frauen spielen und die dazu führen, daß die Frauen auch sexuell belästigt werden. (...) Wir lesen in dieser Tradition des Propheten eine Aussage, daß es der Frau an Verstand und auch Religion mangelt. Die Bewohner der Hölle sind Frauen, die Frauen sind durch und durch verdorben und deshalb müssen sie ins Haus gesperrt werden. (...) Und da müssen wir die Muslime unbedingt aufklären und zwar auf der Basis der Selbstkritik und der Islamkritik.“ Eine sexuelle Erziehung und Aufklärung fände durch den Islam nicht statt, er zeichne eher ein krankes Bild davon, die Frau habe eine andere Bedeutung oder andere Hierarchie in der Gesellschaft. (Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/ islam-frauenbild-101.html) zitiert nach EINSICHT Nr. 1 vom Febr. 2016) Wenn man diese Ausführungen zur Kenntnis nimmt und dann an die muslimischen Aktivistinnen denkt, die sich das Recht, in öffentlichen Institutionen das Kopftuch zu tragen, erstreiten wollen, dann kann man eigentlich nur mit dem Kopf schütteln: Sie streiten für ein Symbol ihrer Unterdrückung, da es den Frauen „an Verstand und auch Religion mangelt“ und sie als „durch und durch verdorben“ im Islam gelten.
Und diese Gebote gelten als Gottes Wort, also unbedingt, weswegen sie von den ISIS-Kämpfern wörtlich genommen werden und in Mordtaten enden, obwohl Mohammed die Thora und die Evangelien bestätigt hat (Sure 2:87, 5:46, 5:68, 29:46 und 43:63) und obwohl ein Grundsatz des Islam ist, sowohl Mohammed als auch Jesus seien beide Muslime und Propheten, die von Allah gesandt worden waren: „Jesus, der Sohn der Maria, sagte: ’O ihr Kinder Israels, wahrlich, ich bin ein Gesandter Allahs, der die Thora bestätigt, welche ihr bereits von mir erhieltet, und ich bringe frohe Botschaft über einen Gesandten, der nach mir kommen und dessen Name Achmed (der Name bedeutet: der Gepriesene und ist eine Wortform von Muhammad) sein wird” (Sure 61:7).
Diese Widersprüche greift der Islamkenner Christoph Heger auf und schreibt: „Der Überlieferungsstand des Korans ist schlecht. Mindestens ein Fünftel ist als arabischer Text unverständlich. Den „dunklen“ Stellen wurde ein „Verständnis“ unter Vergewaltigung der arabischen Grammatik und Lexikographie aufgepreßt. Weitere Stellen scheinen zwar nicht diese Schwierigkeiten zu bereiten, sind aber vom Sinn her nicht plausibel bis lächerlich. Erst in jüngster Zeit konnten solche philologische Probleme gelöst werden. (6) Zahlreiche islamische Rechtssätze stützen sich auf mißverstandene Koranverse (Verschleierungsgebot für Frauen usw.)“ (vgl. EINSICHT vom April 2015, Nr. 2) "Wenn euch die Welt haßt, so wißt, daß sie mich vor euch gehaßt hat... Haben sie mich verfolgt, so werden sie euch auch verfolgen.“ (Joh. 15,18-20) Wer wissen will, wie der Islam weltweit die Christen verfolgt, braucht nur das Internetfourm von „Open Doors“ anzuklicken (https://www.opendoors.de/verfolgung/), um mit dem ganzen Ausmaß der Verfolgung konfrontiert zu werden. Weltweit werden nach „Open doors“ weit über 200 Millionen Christen Opfer von Verfolgungen.
Daß Attacken gegen das Christentum nicht nur die Domäne von extremistischen ISIS-Leuten sind, deren Anführer Abu Bakr al-Baghdadi ein promovierter Islam-Theologe ist, und der hier eingesickerten Terroristen, deren Bekämpfung Deutschland ungeheure Mehrausgaben beschert, beweist auch der türkische Präsident Erdogan, der die islamische Welt zum Kampf gegen den Westen aufruft. (ARD, 20-Uhr-Nachrichten vom 23.11. 2016) Und selbst die Christen aus Syrien, die nach Deutschland geflohen sind, werden hier von den Muslimen, die selbst geflohen sind, in den Heimen, in denen sie zusammen mit diesen untergebracht wurden, von ihnen teils härter verfolgt als in ihrem Heimatland: Androhung von Gewalt bis hin zur Tötung, tätliche Angriffe, Beschimpfungen und Haß, der sich bis zur Androhung von Ermordung steigerte. 2016 hat die Zahl von Übergriffen auf christliche Flüchtlinge aus Syrien derart zugenommen, daß der Bundestag sich mit den über 470 Straftaten beschäftigen mußte.
Trotz all dieser ideologischen und tätlichen Angriffe auf das Christentum wollen die politischen Eliten in Deutschland nicht die einfache Erklärung dafür akzeptieren, daß es in der Tat der Islam als geschlossenes geistiges System ist, durch welches hier eine Problemlage entstanden ist, die zu einer kulturellen Gefahr für unsere christliche Kultur anschwellen kann. Diese Verlogenheit im Einflußbereich der sog. „political correctness“ verhindert eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Islam, der als Religion nicht einmal mit unserem Grundgesetz kompatibel ist. Egal, was in Deutschland – darauf beziehe ich mich, ich könnte auch andere europäische Staaten nennen – seitens des islamischen Extremismus geschieht, es sind immer nur irregeführte Menschen, die sich solche Straftaten zuschulde kommen lassen, nie die guten, friedliebenden Muslime. Dabei müßte selbst den blindesten Politikern und Medienvertreter nauffallen, daß seitens der islamischen Verbände kaum Hilfe bei der Verfolgung und der Festnahme von Kriminellen mit muslimischem Hintergrund zu erwarten ist, denn selbst 47 % der hier in Deutschland lebenden Türken halten sich nicht an das Grundgesetz, sondern an den Koran. (Bei dieser Erhebung wird nicht gesagt, ob es sich um eine Bewertung der moralisch-religiösen oder der rechtlichen Vorrangigkeit handelt.) So bleibt es doch erkennbar, daß hier zwei grundverschiedene Welten – die vom Grundgesetz oder vom Islam geprägte -sichtbar werden. Aber der Islam gilt als eine friedfertige Religion, die sogar im Rahmen des GG besonderen Schutz genießt. Was heißt das?
Im Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland heißt es in Artikel 4: „ (1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich. (2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.“ Das heißt auch, selbst nach den Äußerungen des deutschen Justizministers Heiko Maas, daß der Islam als Religion diese Vorrechte genießt und nicht nach seinen system-relevanten Problempunkten abgeklopft wird. Die AfD hat sich hinsichtlich des Islams schon durchgerungen, nicht von einer Religion, sondern von einer Ideologie zu sprechen. Die Bestimmung über die Religionsfreiheit würde nach den Leuten der „political correctness“ bedeuten, die Muslime könnten unter dem Schutz des Grundgesetzes die Ermordung von Christen (entsprechend den oben zitierten Suren) durchführen, was absurd wäre. Der Koran ist deshalb in Teilen verfassungswidrig! Eine solche Perversion der Religionsfreiheit war sicherlich nicht das, was sich die Väter des Grundgesetzes vorgestellt hatten. Die Gruppierungen, die das Verbot der NPD als verfassungswidrig betrieben haben (ohne Aussicht auf Erfolg), hätten sich gefreut, wenn sie solche Steilvorlagen bekommen hätten. Aber ein Verbot des Islams wegen dessen Verfassungswidrigkeit oder eine Überprüfung des Islams durch ein Normenkontrollverfahren, durch das die Kompatibilität mit dem Grundgesetz festgestellt werden könnte/müßte, ist angesichts der damit verbundenen Probleme mit den Islamverbänden von den im Bundestag vertretenen Parteien nicht zu erwarten.
Es gibt nun noch zwei Argumente zu betrachten, die zugunsten der Muslime und des Koran vertreten werden: - die meisten Mlslime in Deutschland seien doch sehr friedliebend und hätten sich längst integriert, weshalb man ihre religiösen Bücher ignorieren könne, - man könne ja den Muslimen vorschlagen, den Koran zu reformieren, um ihn einer aufgeklärten Gesellschaft präsentieren zu können, was bedeuten würde, ihn von all den Versen, in denen er zum Töten aufruft, zu säubern.
Zu dem ersten Punkt ist zu sagen: Ja, es stimmt, die meisten Islamisten in Deutschland, das sind in der Mehrzahl Türken oder türkisch-stämmige Deutsche, verhalten sich integrationswillig. Aber ich kann ein Religionssystem oder das, als was es sich ausgibt, nicht nach dem Verhalten seiner Mitglieder bewerten, sondern nur nach dem, was dieses System selbst ist, wie es sich in seinen Prinzipien darstellt. Wenn es nach dem Verhalten der Mitglieder ginge, hätte ich längstens den christlichen Glauben verlieren müssen, denn Probleme (bis hin zur beabsichtigten Zerstörung meiner und meiner Familie Existenz) und Schwierigkeiten, ja immer noch andauernde massive Verleumdungen, die besonders mein Engagement im religiös-kirchlichen Bereich betreffen, habe ich nur – ich betone nur! – von angeblichen Christen erfahren, die sich noch mit dem Etikett „sedisvakantistisch“ schmücken bzw. schmückten. Also die Beurteilung des Koran ist angesagt.
Der andere Punkt hängt mit der Forderung nach Überprüfung des Koran zusammen. Dieses Buch ist für die Muslime die Stimme Gottes. Alle dort enthaltenen Aussagen geben demnach den Willen oder die Absichten Allahs wieder. Wenn nun dieses System von verschiedenen Aussagen entrümpelt werden sollte, dann hieße das, daß sich die Koran-Reformer über Allah erheben, ihn kritisieren wollen, um ihn zu „verbessern“. Wenn das geschehen würde, würde man damit zugleich die Autorität nicht nur des Koran zerstören, sondern auch die Allahs. Das würde im Endeffekt dazu führen, daß sich der Islam selbst zerstören würde. Der so reformierte Koran würde nicht nur seine Verbindlichkeit verlieren, sondern er würde zu einem bloßen Moralbuch mutieren, welches sich von der angeblich göttlichen Inspiration verabschieden müßte.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß sie bei den Islamgelehrten dafür Personen finden werden, die sich mit einer solchen Reform beschäftigen werden, zumal sie auch aus Gründen der rechtlichen Kompatibilität mit dem deutschen Recht von den Behörden nicht dazu gezwungen werden, sich mit einer solchen Überarbeitung zu beschäftigen. Denn für Frau Merkel gehört der Islam zu Deutschland! Aber auch in theologischer Hinsicht können die Muslime ganz beruhigt sein, denn von den sog. Kirchen in Deutschland (und den anderen kirchlichen Institutionen in den europäischen Staaten – ausgenommen Polen und Ungarn) erhält der Islam nur Zustimmung. Selbst die sog. Deutsche Bischofskonferenz unter ihrem damaligen Vorsitzenden Lehmann hat sich noch 2005 für die Rechte der Muslime programmatisch eingesetzt. Es gibt deswegen für die Islamisten bei dieser wohlwollenden Sichtweise der „Konkurrenz“ auch keinen Grund zur Konversion, denn diese Beurteilung kann und will den Islam nur darin bestärken, daß er neben dem Christentum ein gleichwertiger Heilsweg zu „Gott“ (?) ist.
In dieser Betrachtung und Beurteilung unserer derzeitigen Situation, in der durch die Merkelsche Flüchtlingspolitik eine neue kulturell-spirituell drückende Belastung auf uns zugekommen ist, haben wir keinen Grund uns zurückzulehnen und zu sagen, „mich betrifft das nicht, das haben die offiziellen Kirchen zu verantworten“. Wir werden alle darunter stöhnen, weil wir an einer chronischen Unfähigkeit leiden, uns in unserer Religion, die eigentlich das einzige tragende Fundament sein sollte, uns selbst zu behaupten, um auf ideologische Attacken zu reagieren. Deswegen sollten wir nicht vergessen, was Christus der Martha gesagt hat, deren Bruder Lazarus gerade begraben wurde: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Glaubst du das?“ Martha antwortete ihm: „Ja, Herr, ich glaube, daß du der Messias bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll.“ (Joh. 11, 25-27) |