Mitteilungen der Redaktion - wichtige Hinweise
Egling, am Fest des hl. Pius V., 2010
Verehrte Leser,
zunächst möchte ich mich herzlich bedanken bei allen, die uns unterstützt haben, auch durch ihre Spende, mit der Sie unsere Bemühungen unterstützt haben, den Gläubigen in diesen Zeiten der Vereinzelung, der Verlassenheit, d.s. die Umstände der Diaspora, pastoral zu helfen. Da der Prozeß des Verfalls weiter geht, wollen wir auch weiterhin allen Interessierten im theologisch-kirchlichen Bereich Angebote zur geistigen Verselbständigung unterbreiten und über die aktuellen Entwicklungen informieren, sofern sie für unsere Situation relevant werden. Informieren wollen wir gerade die jüngere Generation, weil sie - aufgewachsen in einer Zeit des langsam fortschreitenden, semantischen Betruges - durch die Einführung der Reformen des II. Vatikanums den wahren Glauben nicht mehr kennengelernt hat.
Um so erstaunlicher ist es, daß immer wieder Gläubige, die wegen der geistigen Leere und der a-spirituellen Form des Modernismus, die sich sowohl in der Liturgie als auch in den diffusen theologischen Festlegungen zeigt, an der Legitimität der Konzils-'Kirche' zweifeln, sich von ihr lösen und sich über verschiedene Zwischenstationen - Econe, Petrusbruderschaft, oder frei-kirchliche Institute - bis in die einsamen Höhen unserer Position vorkämpfen. Sie nehmen es sogar auf sich, an unserer diaspora-bedingten Einsamkeit teilzunehmen. Über die Veröffentlichungen im Internet www.einsicht-aktuell.de ist es uns überdies gelungen, eine neue Leserschaft zu gewinnen. Auch diesen Neuankömmlingen fühlen wir uns verpflichtet, ihnen entsprechende Aufklärung zu gewähren, sie über das wahre Ausmaß an Zerstörung, die nicht nur durch die Reformen auf uns einprasseln, sondern auch durch politisch gesteuerte Ideologien unser geistiges Leben gefährden, zu informieren. Viele Abonnenten haben unsere Publikation über lange Jahre begleitet und unsere Arbeit unterstützt. Wir hoffen, daß Sie, verehrte Leser, uns Ihre Anteilnahme bei der Durchführung unserer Aufgabe, nämlich geistige Hilfe und Trost in dieser schier endlosen, geistigen Dürre zu spenden, noch lange gewähren.
Wir müssen lernen, ein gesitig-geistliches Leben selbständig zu führen. Auch wenn uns die Gnadenmittel der Kirche nicht mehr wie früher zur Verfügung stehen, weil es immer weniger Kleriker gibt, so darf das unserem Gottvertrauen keinen Abbruch tun. Als die Jünger einst ein Schiff bestiegen hatten, kamen ihnen der Herr - auf dem Meer wandelnd - entgegen. Die Jünger schrien, weil sie glaubten, ein Gespenst zu sehen. Da sagte Jesus: "Seid getrost; ich bin es! Fürchtet euch nicht!" Da entgegnete ihm Petrus und sprach: "Herr, wenn Du es bist, so heiße mich zu dir kommen auf dem Wasser!" Er sagte: "Komm!" Und Petrus stieg aus dem Schiff (...) und ging auf Jesus zu. (Matth. 14,26-29) Es gibt noch viele Beispiele im Neuen Testament, die davon zeugen, daß wir auf Gottes Stärke und nicht auf unsere ängstliche Spekulation bauen sollen; denn Er will uns doch helfen, uns retten, auch wenn sich zu dem Ausharren in dieser geistigen Nacht noch die Einsamkeit gesellt, die Einsamkeit in der Vereinzelung, der Diaspora. Aber auch dort wird uns Gott aufsuchen und uns trösten.
Ich hoffe, daß Sie, verehrte Leser, um die Relevanz unserer Arbeit wissen und uns deswegen weiterhin finanziell hochherzig unterstützen.
Ihr Eberhard Heller
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