Mitteilungen der Redaktion - wichtige Hinweise
Egling, im Februar 2010
Verehrte Leser,
mit diesem Heft eröffnen wir den 40. Jahrgang unserer Zeitschrift. Als 1971 die ersten Nummern der EINSICHT erschienen, hatte niemand daran gedacht, daß die Publikation über einen solch großen Zeitraum nötig sein würde. Wir hatten eigentlich mit einer schnelleren Krisenbewältigung gerechnet, zumal ja die Offenlegung der entscheidenden Argumente gegen die von den sog. Reformern vorgebrachten theologischen Konzepte rasch vorgetragen wurden und diese widerlegt wurden. Leider hat sich diese Hoffnung nichts erfüllt. Im Gegenteil! Der Prozeß des Verfalls geht weiter, auch deshalb, weil die jüngere Generation, die mit der Einführung der Reformen des II. Vatikanums aufgewachsen ist, den wahren Glauben nicht mehr kennt.
Viele Abonnenten haben unsere Publikation über lange Jahre begleitet und unsere Arbeit unterstützt. Wir hoffen, daß Sie, verehrte Leser, uns Ihre Anteilnahme bei der Durchführung unserer Aufgabe, nämlich geistige Hilfe und Trost in dieser schier endlosen Dürre und Dunkelheit zu spenden, noch lange gewähren.
Leider hat sich zu dem Ausharren in dieser geistigen Nacht noch die Einsamkeit gesellt, die Einsamkeit in der Vereinzelung, der Diaspora. Viele haben sich beiden Belastungen entzogen und weniger trostlose Gegenden aufgesucht... unter Verzicht auf innere Konsequenzen. Ich werde nicht derjenige sein, der dafür kein Verständnis hat, zumal die meisten, die sich Traditionalisten nennen, von den selbsternannten Führern bewußt nur teilweise über die wirkliche Situation aufgeklärt wurden. Auch wenn man versuchte, die Argumente unserer Zeitschrift dem Schicksal des Verschweigens aussetzte und sie unterdrückte, so hat sich doch immer wieder deren Dignität und Stichhaltigkeit durchgesetzt. Das hat dazu geführt, daß sich Personen an uns wenden, die - beunruhigt über gewisse gesellschaftliche Vorgänge - nach den eigentlichen geistigen Ursachen fragen. So konnte entlarvt werden, daß der Multikulturismus, der die jeweils eigenen, geistigen Prinzipien jeder Kultur aus-blenden will, sein pseudo-religiöses Fundament im 'kirchlichen' Synkretismus hat. Wenn Sie so wollen: der vatikanische Reformismus ist nicht (mehr) 'schwarz', sondern 'grün'.
Ich hoffe, daß Sie, verehrte Leser um die Relevanz unserer Arbeit wissen und uns deswegen weiterhin finanziell hochherzig unterstützen.
Ihr Eberhard Heller
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