Mitteilungen der Redaktion - wichtige Hinweise
Egling, im November 2009
Verehrte Leser,
zum zweiten Mal benutzen wir die Umschlagseite dazu, um Sie auf unsere schwierige finanzielle Situation aufmerksam zu machen und um Sie bitten, unsere Arbeit nachhaltig zu unterstützen. Im letzten Jahr hatte unser Weckruf den Erfolg, daß wir unsere Publikationen dank einiger großzügiger Spenden fortführen konnten. Auf einige solch hochherzigen Hände hoffen wir auch jetzt. Andernfalls kann es sein, daß Sie schon in einer der nächsten Ausgaben den Hinweis lesen müssen "Dies ist das letzte Heft", welches im Druck erscheint. Im Internet bleiben wir dagegen auch in Zukunft präsent, nicht nur mit unseren bisherigen Beiträgen. Dort veröffentlichen wir auch weiterhin neue Ausgaben der EINSICHT, sowohl in Deutsch als auch in verschiedenen Fremdsprachen, denn bei dieser Art der Präsentation fallen nur geringe Kosten an.
Sie können natürlich sagen: Nach nun 40 Jahren kann die EINSICHT ihr Erscheinen in der Druckversion einstellen! Es kann sich jeder einen Zugang zum Internet installieren lassen, zumal dieses Medium das einzige ist, in welchem noch unabhängig von der sog. 'poltical correctness' publiziert werden kann. Zum andern könnten Sie auch fragen: Was kann uns eine Zeitschrift wie die EINSICHT noch bieten? Sind nicht alle theologisch und kirchlich relevanten Probleme ausführlich dargestellt worden? Diese Frage beantworte ich so: Abgesehen von der Aufarbeitung theologischer Fragen bleibt dennoch für uns die Aufgabe, Hilfen zur geistigen Bewältigung der eingetretenen Situation zu geben, die sich durch einen immer größer werdenden Priestermangel bemerkbar macht, wobei es gerade von klerikaler Seite seit langem keine weiter gedachte Unterstützung der Gläubigen gegeben hat, durch die sie etwa auf die Probleme als Diaspora-Christen vorbereitet wurden, bzw. wo sie hätten lernen können, ein religiös selbständiges Leben zu führen. Außerdem sollen Ihnen Informationen gegeben werden, die Ihnen die Augen öffnen sollen in dieser geistigen Nacht, und Argumente, mit denen Sie sich gegen gewisse Gefahren wehren können. Sie fragen: Sind denn diese nicht schon längst bekannt? Viele ja, aber ist Ihnen bewußt - und ich wiederhole die provokative Frage vom letzten Jahr bewußt -, daß jemand, der sagt "Neues kann nur entstehen, wenn das Alte verschwindet" ein Revolutionär ist? der notfalls über Leichen geht? Nein, werden Sie sagen... weil Ihnen die Tragweite und die innere Logik eines solch harmlos erscheinenden Satzes nicht bewußt ist. Uns schon! Sie können für oder gegen das weitere Erscheinen stimmen, je nach dem, welche Aufmerksamkeit Sie dem Ausfüllen des beigelegten Einzahlungsscheines widmen. Die Redaktion wird in jedem Fall weiterarbeiten und für Sie da sein!
Ich bedanke mich bei all jenen, die uns bisher großzügig unterstützt haben. Ich wünsche Ihnen allen zudem Gottes reiches Erbarmen und die Demut, alles, was uns das Christkind schenken möchte, anzunehmen... auch die Lasten.
Ihr Eberhard Heller
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