In eigner Sache:
Rothkranz in Untiefen
Wenn ich geglaubt hatte, die haltlosen Anschuldigungen und
Verdächtigungen von Herrn Rothkranz gegen mich, die Herr Böker als
'Antwort' auf meine "Offenen Fragen" an den inzwischen verstorbenen
H.H. P. Dr. Groß meinte in KYRIE ELEISON veröffentlichen zu müssen,
seien der End-punkt pathologischen Hasses, so war das ein Irrtum. Als
selbständige Schrift erschien kurze Zeit danach im Verlag Anton Schmid,
der nicht versäumt, sein Verlagsprogramm als "pro fide catholica" zu
etikettieren, aus der Feder von Rothkranz unter dem Titel "U-Boote in
der Kirche" ein Pamphlet, hauptsächlich gegen mich gerichtet, voll mit
Beleidigungen, Falschdarstellungen, Verleumdungen und übler Nachrede,
gegen das der Aufsatz in KE nur eine "Softversion" darstellte. Es ist
an krankhafter Juden- und Verschwörerriecherei kaum noch zu überbieten,
welche in ihrer Hemmungslosig-keit so auch in Nazi-Schriften hätten
plaziert werden können.
In den "U-Booten..." geht Herr Rothkranz gezielt gegen mein kirchliches
Engagegement vor und bezichtigt bzw. verdächtigt mich außerden, anstatt
den Glauben zu verteidigen, ein "Talmudist" (d.i. Jude) zu sein, der
"ungeheuer dreist judaisiert" (S. 62), der wie ein Marrane (d.i. ein
Jude im Spanien des 15. Jahrhunderts, der nur zum Schein konvertierte,
um den christlichen Glauben zu zer-stören - impliziert werden soll mit
diesem Terminus religiöse Heuchelei) "auftragsgemäß" (sic! S. 48)
"eigene Judaisierungsversuche" (S. 55) durchführt usw. (N.b. "marrano"
heißt auf Deutsch: "Schwein".) Nebenbei wird Herrn Prof. Wendland
"schändlicher Protestantismus" (S. 26) attestiert.
Diese Versuche der systematischen Verleumdung und üblen Nachrede, die
sich der Volksverhetzung gefährlich näherten, bedurften meinerseits
einer rechtlichen Klärung, weil wir eine störende Beeinflussung von
Lesern unserer Zeitschrift feststellen mußten, wovon auch die Arbeit
des Freundeskreises und die seiner Mitarbeiter betroffen war.
Anwaltschaftlich ging ich deswegen gegen den Schmid-Verlag, in dem das
rothkranzsche Pamphlet erschienen war, auf Unterlassung vor, wobei mich
als Anwalt dankenswerterweise Herr Gerhard Frey vertrat, der bereits im
Auftrag seines Vters, Herrn Dr. Gerhard Frey, erfolgreich gegen den
Schmid-Verlag gegklagt hatte.
Inzwischen hat Herr Schmid außergerichtlich folgender, von Herrn Frey
verfaßter Erklärung zuge-stimmt und diese am 16.7.03 unterschrieben:
Verpflichtungserklärung
1. Herr Anton A. Schmid verpflichtet sich hiermit - unter Ausschluss
der Einrede des Fortsetzungszusammenhangs - gegenüber Herrn Dr.
Eberhard Heller, es bei Meidung einer für jeden Fall der schuldhaften
Zuwiderhandlung von Herrn Dr. Heller nach billigem Ermessen zu
bestimmenden, gegebenenfalls vom zuständigen Gericht zu überprüfenden
Vertragsstrafe zu unterlassen, in der Schrift "U-Boote in der Kirche -
Die Marranen. Teil I" zu behaupten, zu verbreiten oder den Eindruck zu
erwecken,
- Herr Dr. Heller sei ein "Marrane"
und/oder
- Herr Dr. Heller sei jüdischer ("talmudistischer") Herkunft
und/oder
- Herr Dr. Heller bekenne sich insgeheim zum Judentum ("Talmudismus").
(gez.: ) A. Schmid
Mit diesem außergerichtlichen Erfolg gegen Rothkranz und den
Schmid-Verlag hoffe ich, meinerseits zu einer Klärung dieser
pathologischen Angelegenheit beigetragen zu haben.
Eberhard Heller
Nachtrag: Noch einige
Anmerkungen zu dem inzwischen verstorbenen H.H. P.Groß, der sich
gegenüber seiner Kölner Gemeinde gleichsam als "Lordsiegelbewahrer" des
kath. Glaubens sah und dessen Gemeinde höchst unkritisch jedes Wort aus
seinem Mund als dogmatische Festlegung bestaunte. Sie muß sich zu
erklären versuchen, warum wohl P. Groß vor seinem Tod eine im sog.
N.O.M. 'konsekrierte' Hostie konsumiert und die modernistische
'Krankensalbung' empfangen haben soll - eine Meldung, die von Herrn
Böker verbreitet wird, der auch der Kölner Gemeinde empfahl, nicht an
der modernistischen Beerdigung von Groß teilzunehmen.
Wieder Schlappe für Rothkranz
Der für abenteuerliche Behauptungen bekannte Autor Johannes Rothkranz
und sein Verlag Anton Schmid, die bereits National-Zeitungs-Herausgeber
Dr. Gerhard Frey bis zum gerichtlichen Verbot durch das Landgericht
Koblenz wahrheitswidrig in die Nähe der Freimaurerei zu rücken
versuchten, mussten jetzt erneut eine juristische Schlappe hinnehmen.
Dr. Eberhard Heller, Chefredakteur der katholischen Zeitschrift
"Einsicht", ging gegen die gerade erschienene Rothkranz-Schrift
"U-Boote in der Kirche" und darin enthaltene unwahre Darstellungen vor.
In diesem Buch wurde der Eindruck erweckt, Heller sei ein "Marrane",
sei jüdischer ("talmudistischer") Herkunft und bekenne sich insgeheim
zum Judentum ("Talmudismus"). Rothkranz witterte "Subversion". Als
"Marranen" bezeichnet er in die römisch-katholische Kirche "zum Zweck
ihrer allmählichen Zersetzung eingedrungene Talmudisten, die sich nur
zum Schein bekehrten und taufen ließen". Das Wort steht eigentlich für
die im 15. Jahrhundert getauften spanischen und por-tugiesischen Juden,
die im Geheimen ihrem Glauben treu blieben.
Vergangene Woche hat sich der Schmid-Verlag gegenüber Heller
unterworfen und sich verpflichtet, es bei Meldung einer Vertragsstrafe
zu unterlassen, in der Schrift "U-Boote in der Kirche" zu behaupten, zu
verbreiten oder den Eindruck zu erwecken, Dr. Heller sei ein "Marrane"
oder sei jüdischer Herkunft oder bekenne sich insgeheim zum Judentum.
Rechtsanwalt Gerhard Frey, der Dr. Heller ebenso wie vordem Dr. Frey
gegen den Schmid-Verlag vertrat, äußerte die Erwartung, "dass der
Verlag nach dieser erneuten rechtlichen Niederlage sorgfältiger mit
Persönlichkeiten umgehen wird". ("National-Zeitung" vom 25.7.2003)
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Leserbrief:
Kelkheim, den 3.6.03
Sehr geehrter Herr Heller,
heute erhielt ich die EINSICHT und las die neuesten
Rothkranz-Verdächtigungen, die wie üblich - Sie schreiben es sehr
richtig - der (pathologischen) Juden- und Freimaurerriecherei
entsprossen sind. Das Geheimnis der Loge ist, daß sie kein Geheimnis
hat, es sei denn, es ist allein dies: Alles ist relativ und nur aus den
jeweiligen Beziehungen zu erklären, so wie das Licht in das Prisma
fällt, so bricht es sich.
Als es darum ging, die mittelalterliche Welt zu zerbrechen, fanden sich
alle, die darunter litten, in der Loge zusammen und verfaßten in der
Loge von Aix die Charta der Menschenrechte. Man einigte sich auf dem
geringsten gemeinsamen Nenner, den alle unterschreiben konnten. So
einfach war dies. Damit zog man bei der Französischen Revolution, der
Rache für die Bartholomäusnacht, in der das Morden der ref.
Protestanten passierte, der alten Ordnung den Boden weg.
Nicht umsonst heißt die Zeitung der humanitären Loge "Humanität". Der
Mensch als Maßstab! nicht die Theologie, das Wissen von Gott, der sagt:
Ich bin es, Jahwe, dein Herr und Gott, dies sind meine Gesetze. (Gott
ist der Maßstab!) Ähnlich falsch ist Anthroposophie (Weisheit des
Menschen).
Die Grund- oder Rekrutierungsloge (mit den drei Graden Lehrling,
Geselle, Meister) ist die blaue oder Johannisloge, wo man das Märchen
erzählt, man baue am gotischen Dom, und die Bauhütte der Dome sei die
Urzelle der Loge, was eine bewußte Irreführung ist. In den
Johannislogen befinden sich anonym Mitglieder der Hochgradlogen, die
neue, fähige Mitglieder diskret ansprechen und herausfiltern sollen für
die roten Andreaslogen, wo sie in die Andreasgrade eingeweiht werden.
Dort 'baut' man am Tempel Salomons, und nicht am gotischen Dom. So
einfach ist das und eigentlich langweilig.
Wenn heute die II. Vatikanums-Kirche ins 'Rutschen' geraten ist, dann
liegt dies wahrlich nicht an der Stärke der Logen, sondern an der
geistigen Schwäche von dem "Papa häreticus", Johannes XXIII. und seinen
Epigonen. Rothkranz und seine Apostel bewirken nur eines, eine absolute
Lähmung, weil man im Fall der Fälle immer behaupten kann, man ist ja so
schwach, weil die Loge mit ihren geheimen Kräften übermächtig sei.
Wenn Rothkranz überall die perfiden Freimaurer und die im Hintergrund
die Fäden ziehenden Juden sieht, dann sollte er sich einmal fragen, ob
sein Name nicht auch sehr jüdisch klingt. Vielleicht sollte er sich
einmal mit sich selbst beschäftigen. In diesem Sinne
(gez.:) Ulrich Schmidtke |