Vergliche Hoffnung:
„Wir brauchen den Trost des Hl. Vaters wie Sauerstoff. Wir hatten gehofft, er würde heute wenigstens einen Ostergruß in litauischer Sprache an uns richten. Das wäre uns genug gewesen, um zu wissen, daß der Stellvertreter Christi mit uns ist. Aber auch diesmal, so wie früher, haben wir im vatikanischen Rundfunk nur Wünsche für die Russen, für unsere Unterdrücker, für die Würger des Glaubens, für die Zerstörer der Kirche gehört. Was haben wir verbrochen, daß wir in fieser Weise behandelt werden?" (Weinend beklagte sich ein litauischer Priester in Vilnius am 2. Ostertag mit diesen Worten) Dazu Pater Werenfried von Straaten: „Jeder versteht, daß der Papst nicht hundert Sprachen beherrscht und in diesen Dingen vollkommen von seinen Mitarbeitern abhängig ist. Niemand denkt daran, sie der bösen Absicht zu beschuldigen. Die Liebe zu unseren verfolgten Brüdern verpflichtet jedoch, sie künftig nicht mehr durch solche Versäumnisse in ihren Gefühlen zu verletzen,“ (Auszug aus der Rede des Paters auf dem unlängst gehaltenen Kongreß „Kirche in Not“) (aus „Echo der Liebe“, Nr. 7, Sept/Okt. 1972
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