SATAN IN DER KIRCHE
von Paul Scortesco Auszug aus: "Du Fond de L'Abime" / Lumiere
Satan verspricht der Kirche, wem sie ihn anbetet, zusammen mit ihr ein schönes Kind zu zeugen, ein Paradies auf Erden. Jenes nämlich, das ausgerechnet - welches Zusammentreffen!:- unser ruhmreich regierender "Papst" prophezeit: "Eine Gesellschaft des Wohlstandes, der Freiheit, der Gleichheit, der Brüderlichkeit ... eine Gesellschaft, in welcher Friede herrschen wird, und welche dem Klassenkampf und allen Ungerechtigkeiten ein Ende setzen wird." (Ostern 1971) ... Ein Paradies, besser noch als das Original! Ihr werdet sein wie die Götter! Eine Illusion, die auf der Leugnung der Erbsünde beruht.
"Vatikanuin II" ist es, das die Unterwerfung der Kirche unter die modernen Demagogen und ihre Werte vorbereitet hat, wie Paul VI. sich ausdrückt (28. Juli 1971): "Warme gibt das Konzil nicht darauf, diese Werte zu betrachten, als die Wahrheiten" zu erkennen und zu glauben? Aus zwei Gründen: Erstens handelt es sich darum, sich mehr der modernen Mentalität zu nähern. Der zweite Grund hat das Konzil dazu veranlaßt, die Werte höher einzuschätzen als die objektiven Untersuchungen und dogmatischen Definitionen, das Wohl der Seelen, was das: wichtigste ist, ist sein pastorales Ziel".
Der Schaden, den diese Erklärung den Seelen zugefügt hat, ist unvorstellbar... Unterwerft euch dieser "päpstlichen" Lehre: eure Seelen haben es dann nicht nötig, zu erkennen und zu glauben, weder die geoffenbarten Wahrheiten, noch ihre dogmatischen Definitionen ..., nein, nehmt nur die Werte an, welche die Kirche ruinieren! Das ist die Umkehrung der Worte Christi: "Lehret alle Völker....", - also zuerst die Lehre, währenddessen Paul VI. in erster Linie die Anpassung an die Werte unserer Zeit verlangt. Das bedeutet den völligen Bruch mit der tausendjährigen Kirche!
Diese Werte der modernen Welt haben wohl die Eroberung der Welt hervorgebracht, aber unter Verlust der Seele unserer Zivilisation: materieller Fortschritt, begleitet vom entsetzlichsten geistigen Rückschritt... "Man kann nicht zwei Herren dienen". Seine Heiligkeit findet, die Kirche müsse sich mehr der modernen Mentalität angleichen, einer Mentalität, die zu tausenden von Selbstmorden führt, zu Gangstertum, Abtreibung, Pornographie, Pillensucht, etc. Diese moderne Mentalität gibt der Kirche den Tod: Priester, die den Glauben verlieren, eine Kirche, in der die Nonnen ihre Konvente verlassen, aus denen man sie vertreibt, um daraus Häuser der Begegnung zu machen ...
Paul VI. am 4. August 1971, also während des Höhepunktes der Krise in der Kirche: "Die Erneuerung ist das Grundversprechen des Konzils: ein geistiges Erwachen, Aggiornamento, Ökumenismus; so sehnlich erhofft: die Erneuerung des Christentums gemäß den Forderungen unserer Zeit, die Reform des Lebens und der Gesetze der Kirche, ... Vision es Neuen, der Jugend, des Mutes, der Freude und des Friedens, das ist es, was das Konzil der Kirche vorschlägt".
Die Wirklichkeit bringt aber statt der Erneuerung den Zusammenbruch, statt geistigen Erwachens ein Absinken in die schlimmsten Häresien. Wo ist da die Jugend, die Freude, der Mut? - Nein Verzweiflung, Feigheit, Uneinigkeit! ... Noch nie herrschte solche Verwirrung und Zwiespalt, wie unter Paul VI. zwischen denen, die der Kirche treu bleiben wollen und der großen Masse von Schafen, die blindlings alle Wege geht, ohne sich Rechenschaft darüber absulegen, wohin man sie führt.
Die Kirche ist zur Dienerin des Fürsten dieser Welt geworden, - eine Knechtschaft, die sich zeigt im Besuche des (angeblichen Anm.:. d. Red.) Stellvertreters der Kirche in der UNO, einer freimaurerischen Schöpfung, der Feindin Christi, ... bei der Ernennung der Progressisten und Liberalen an die einflußreichsten Posten der Kirche....
Tatsächlich entspricht denn auch die "neue Messe" mit ihren Zweideutigkeiten, mit ihren verdächtigen Absichten den Erfordernissen der Zeit. Und dennoch: man muß sich der modernen Mentalität angleichen und die hl. Schrift verfälschen.
Der Freimaurer Abbé Rocca erklärte 1883: Der göttliche Kult wird in einem ökumenischen Konzil eine solche Veränderung erfahren, daß er sich mit dem Stand der modernen Zivilisation in Harmonie stellen wird". "Vatikan II" und Paul VI. haben solches in die Tat umgesetzt. Damit sich eine solche Voraussage erfüllen konnte, war es unerläßlich, daß Paul VI. in der Kirche die demokratische Anarchie einführte, und zwar zugleich mit der Hinwendung zur kommunistischen Tyrannei. Man findet somit in der "Kirche" Pauls VI. zwei Arten von Priestern: die Anarchisten, die sich den Dogmen und Kirchengesetzen widersetzen, und die tyrannischen, die sich darum bemühen, in den katholischen Ländern aus der Kirche Christi eine Filiale Moskaus zu gestalten... Diesen beiden Arten von Priestern werden alle Freiheiten gewährt! Wehe aber den Priestern, die ihnen widerstehen! Gegen solche gibt es Sanktionen und Verfolgungen, - Ja, wehe den Priestern, die im Namen der von Vatikanum II"* gepredigten religiösen Freiheit es sich herausnehmen, die katholische und römische Messe zu zelebrieren? - die allein gütige Messe ...
Aber: alle Freiheiten jenen Priestern, welche die Messe verschandeln. Sollte dieser Paul VI. nicht wissen, was aus seiner "Messe" geworden ist?
Die Priester, die der Kirche treu geblieben sind, werden als Häretiker betrachtet: Paul VI. hat es bewiesen, als er sich weigerte, sie zu empfangen, und das im eichen Augenblick, da er jenen Audienz gewährte, die er als die wahren Katholiken neuen Stiles betrachtet: die marxistischen Revolutionäre, die gegen Portugal kämpfen, verschiedene kommunistische Diktatoren, Mitglieder der jüdischen Loge B'nai Brith. Ihr aller Ziel ist das Reich des irdischen Jerusalem über alle Völker der Erde, Jerusalem des Fürsten der Welt, und nicht das himmlische unseres Herrn Jesus Christus. (Warum trägt Paul VI. das hohepriesterliche Ephod?). Seine Absicht und Ansicht fällt zusammen mit jener Mazzinis: Die Universalrepublik aufzurichten mit unsichtbarer Hilfe der Weltfreimaurerei, selbst geführt durch eine höhere Gewalt, die sich versteckt hält in den untern Logen. Man müßte blind sein, um nicht die Identität festzustellen zwischen der freimaurerischen Auffassung UNO, Unesco, Enzyklika Progressio Populorum: Die drei haben dieselbe Quelle, den Pacte synarchique. Paul VI. spricht von einer Weltbank, aber hinter dieser steht versteckt die Weltregierung, die regieren will auf Grund einer Synthese, einer Universalreligion. Paul VI. will diesen großen Plan ins Leben erwecken.
Am 9. August 1965 erklärte er in bezug auf Judentum, Islam und Christentum: "Es handelt sich um drei Äußerungen, die einen gleichbedeutenden (identique) Monotheismus bekennen durch die besten authentischen Wege ... Sollte es nicht möglich sein, im Namen desselben Gottes anstatt unauflösbarer Gegensätze ein mögliches Einverständnis zu erreichen... unbeschadet theologischer Diskussionen..." Freilich ist dies möglich und zwar unter Ausschaltung unseres Herrn Jesus Christus, der als Sohn Gottes in den anderen Religionen nicht existiert. Wohl eine Detailfrage ohne Wichtigkeit!, Und so wäre eine Einigung möglich, warum denn nicht? Um ein solches Ziel zu erreichen, wird den Theologen freie Bahn gegeben, die sich an der Gottheit Christi vergreifen... auch den Bischöfen, damit sie sich gegen Pauls VI. Enzykliken wenden. Freiheit also den Zerstörern, wobei zuweilen ihr Zerstörungswerk vermerkt wird, um den Traditionalisten zu gefallen, aber ohne auch nur das geringste zu unternehmen, um die Selbstzerstörung der Kirche zu verhindern...
In der Generalaudienz vom 21.7.1971 erklärte Paul VI., daß die bischöfliche Kollegialität eine privilegierte Kundgebung kirchlicher Gemeinschaft darstelle", wobei es sich in Wirklichkeit um eine Einrichtung handelt, welche die Kirche spaltet und sich Rom entgegenstellt... Am gleichen Tage erklärte Paul VI. in bezug auf seine Messe: "Diese liturgische Reform erlaube es allen Völkern, sich in ihrer eigenen Sprache auszudrücken, und sei nicht dazu angetan, die Gläubigen zu zerstreuen, sondern sie im gleichen Gebete zu einigen." Ein solcher Ausspruch heißt, die Evidenz selber leugnen! Gerade das ist es, was die Kirche spaltet, in nationale Sekten auflöst... Bau des Turmes zu Babel... es folgt als Strafe die Sprachenverwirrung. Paul VI. hat in der Kirche der einen Sprache diese "göttliche Strafe" eingeführt. Sie erleidet daher auch dasselbe Schicksal wie der Turm zu Babel.
"Sich mehr der modernen Mentalität zu nähern, sich der Welt öffnen, die Welt ehelichen": die Kirche ist die Braut Christi, sie hat sich nicht mit der Welt zu vermählen, welche ein Reich darstellt, dessen Fürst Satan ist (Hure). Deswegen hat Unser Herr nie für sie gebetet, währenddessen Paul VI. die Welt liebt (und von ihr geliebt werden möchte, wie er selber sagt) und für sie betet. Am 14. September 1965 erklärte er: "Könnte die Kirche etwas anderes tun, als diese Welt zu betrachten und sie zu lieben? " Ja, Paul VI. liebt zu sehr dieses Reich des Fürsten dieser Welt, und deswegen stellt sich seine Haltung in totalen Widerspruch zu Unserm Herrn Jesus, der den Geist der Welt niemals in unser Herz eindringen lassen wollte,- und noch weniger in die Kirche. Ja, er hat einen solchen Geist vorflucht, und deswegen hat er vorausgesehen, daß seine Schüler von der Welt gehaßt werden... "Wenn die Welt euch haßt, so wisset, sie hat mich vor euch gehaßt" (Joh.15,18). Wer der Welt gefallen will! Paul VI. will von der Welt geliebt werden, deswegen will er ihr nicht widerstehen. Und seine demokratischen Ideen! Es ist das allgemeine Stimmrecht, welches die Unfehlbarkeit und Autorität besitzt! Blendende Erschleichung! Nicht Wir, es ist das Gottesvolk, das es will! In ihm ist Autoritt und Unfehlbarkeit. In diesem Sinne eine Erklärung Pauls VI. in einem Brief an die UNO am 6. November 1966: "Was heißt Demokratie? Das heißt, daß das Volk befiehlt, daß die Macht von der Zahl herkommt, vom Volke. Wenn wir uns eines solchen Fortschrittes bewußt sind, der sich auf der ganzen Welt ausbreitet, dann müssen wir der Demokratie diese Vorrangstellung geben." Volk der Götter und nicht Volk Gottes! das ist der große luziferische Fortschritt! Diese, von Paul VI. verteidigte Lehre ist genau jene, die der hl. Pius X. als Häresie verurteilt hat, weil sie die Lehre Unseres Herrn umstürzt... Jene Häresie, die Revolutionen, Massaker, Wandalismus zur Folge hatte und hat, ist gerade jene, die Paul VI. einer abgelebten Welt offeriert und der Kirche als Fortschritt, als Grundlage der Erneuerung darstellt... Man möchte lachen, wenn es nicht zum Heulen wäre.
Die Lehre der Kirche ist jene Christi und nicht der Revolution? Weder ein Papst noch Bischöfe hätten ein Recht dazu, auch nur ein Jota daran zu ändern. Die katholische Lehre muß weitergegeben werden, so wie sie ist, mit ihren offenbarten Wahrheiten und der Tradition. Doch heute ist daran alles entstellt und verunstaltet... Und in dem Falle, der uns hier interessiert, bleibt nichts mehr übrig vom Grundsatze der Quelle und des Ursprunges der Macht, denn die Nacht in der Kirche hat ihre Quelle in Gott: die Gläubigen haben sich zu unterwerfen - außer in dem Falle, daß die damit Betrauten auf ihre Macht verzichten oder sie gar gegen Gott selber kehren, gegen die Quelle dieser Macht. In der Tat behauptet man heute, die Macht komme nicht von Gott, sondern vom Volke, daß sie von unten nach oben steige, statt von oben nach unten zu fließen. In der Kirche ist es ähnlich wie in einer Familie, heute aber verachtet man den "Paternalismus". Paul VI. hat die Lehre Unseres Herrn verkehrt, er hat selber die päpstliche Gewalt geschwächt und sie schließlich vernichtet.
Bis auf diesen "Papst" gab es selten Gläubige, die sich gegen die päpstliche Autorität erhoben haben, heute gehört es zur Tagesordnung, daß gesamte Kollegialitäten rebellieren, aus dem einfachen Grunde, weil Paul VI. selber auf die Autorität verzichtet hat. Er ist es, der die monarchische Gewalt des göttlichen Rechtes in der Kirche ruiniert. Seine Erklärung vom 9. Juli 1965: "In bezug auf den Glauben soll niemand gehindert werden." Am 12. Dez.1970: "Weil Wir in den Menschen unser Vertrauen setzen, glauben Wir an den tiefen Grund der Güte, der in jedem Herzen ist..." Paul VI. verzichtet nicht auf die 200jährige Häresie, den Idealismus Rousseaus. Man sieht nun die Folgen dieses Optimismus, auf der Ebene der Politik, auf der Ebene des Glaubens... Die Christenheit ist heute ein Körper ohne Kopf.
Wir sind in einer Religion, da der Mensch die Stelle Gottes einnimmt. "Die Kirche anerkennt, daß alles auf Erden auf den Menschen hingeordnet sein muß als auf ihr Zentrum und ihren Gipfel", so Paul VI. in "Gaudium et Spes". Die Kirche besteht heute nur noch aus ein paar Tausend Gläubigen, Priestern, Bischöfen und Kardinälen. Jene, die es noch nicht verstanden haben, glauben sich dazu verpflichtet, sich der "Hierarchie der neuen Religion" zu unterwerfen. Diese hat aber kein Recht mehr gegenüber den Gläubigen, nicht mehr als ein Großrabbiner von Jerusalem, ein Mufti von Mekka, ein Mao aus Peking oder ein Breschnew aus Moskau.
Die guten Leute fragen sich, wie es zu einem solchen Zusammenbruch in der Kirche kommen konnte. Dabei läßt man einen alten Spruch außer Acht: Der Fisch fängt am Kopfe an zu faulen. Ihr habt es ja gewollt, nicht wahr? Ihr seid frei! Daß euer Wille geschche! Ihr erleidet die Folgen eurer Taten... Seid zwei Jahrhunderten kämpft ihr gegen Meine Kirche... Wohlan, ihr werdet das bekommen, was ihr gewollt habt! Man wird Mir vorhalten, ich verletze mit der Offenbarung der Wahrheit die Liebe. Antwort: Wahrheit und Liebe sind zwei untrennbare Schwestern. Die Liebe ist in erster Linie Liebe zu Gott, und die Liebe zu Gott verlangt die Wahrheit...
Die hl. Brigitte sprach folgend Worte und wurde trotzdem kanonisiert: "Der Papst ist der Mörder der Seelen... grausamer als Judas... verabscheuungswürdiger als die Juden. Er beschränkt die zehn Gebote auf eine: 'Bringt mir Geld!'" Sie wandte sich an einen Vatikan, der weniger verirrt war als der heutige: seine Sünden waren die der Fleischeslust und nicht die wider den Hl. Geist.
Anm. d. Red.: Dieser Satz muß als eine rechtens undurchführbare Hypothese verstanden werden, denn solche Priester würden die Rechtmäßigkeit ihrer Handlungen von einer Versammlung ableiten, die sich als nicht katholisch erwiesen hat. Ein Priester, der das bewußt tut, bedient sich des Unrechts, um das Rechte durchzusetzen. Durch seine Handlung erkennt er das "Konzil" als gütig an, denn er beruft sich ja darauf! |