NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN
DEUTSCHE BISCHOFSKONFERENZ STIMMT DEM ENTWURF FÜR MULTIRELIGIÖSE FEIERN MIT JUDEN UND MOHAMMEDANERN ZU
- Die Zeichen stehen auf Sturm! auf synkretistischem Sturm. Das, was in
Assisi 1986 manifest wurde, dessen geistiger Mentor und erster
Propagandist Johannes Paul II. war, trägt Auswirkungen, von den nun die
'Gutgläubigen' und die 'Idealisten' unter den Reformbefürwortern, die
notorisch blauäugig sind, überrollt werden. Um noch ihren Einfluß
geltend zu machen und um ihre konservative Stimme zu erheben, sahen
sich die Vereinigung "Pro Sancta Ecclesia", deren Ziel die
Wiederzulassung der sog. "alten" Messe ist, und die "Initiative
katholischer Laien und Priester" gezwungen, in einer Anzeige in der
"Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vom 18.10.02 die deutschsprachigen
Katholiken aufzurufen, gegen die Leitlinien der Bischofskonferenz, in
denen "multireligiöse Feiern von Christen, Juden und Moslems" empfohlen
wurden, zu protestieren. Die Kommission der Bischofskonferenz zur
Ausarbeitung entsprechender liturgischer Leitlinien wird vom Kölner
Erzbischofs Meisner geleitet. Die Anzeige von "Pro Sancta Ecclesia",
die von der "Tagespost" abgelehnt wurde, hat folgenden Wortlaut:
"Der christliche Gottesdienst wird aus dem öffentlichen Leben
verdrängt! Die letzte Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz
hat die von einer Arbeitsgruppe der Liturgiekommission erstellten
'Leitlinien für multireligiöse Feiern von Christen, Juden und Muslimen
zustimmend zur Kenntnis genommen'. Bei einer Verwirklichung dieser
Leitlinien werden in naher Zukunft alle christlichen Gottesdienste im
öffentlichen Leben durch 'multireligiöse Feiern' verdrängt werden. Die
Leitlinien selbst nennen eine Fülle von Anlässen für solche Feiern.
Hier nur einige davon: 'Gedenk- und Trauerfeiern bei Katastrophen und
Unglücksfällen. Gesellschaftliche Ereignisse wie Einweihung von
Einrichtungen und Gebäuden. Zusammensein von Mitgliedern von
verschiedenen Religionen u.a. in Schulen und Krankenhäusern.' Letzteres
heißt in der Praxis: Ein Ende der christlichen Schulgottesdienste
überall da, wo es islamische Schüler gibt. Selbst den Kranken und in
Todesgefahr Schwebenden werden solche Feiern zugemutet. Die Leitlinien
sehen Abläufe vor, bei denen sich kein Teilnehmer 'angegriffen fühlt'.
Konsequenz: Angesichts der eindeutigen Aussagen im Koran werden Moslems
daher keine Anrufung des Dreifaltigen Gottes akzeptieren. Christus wird
daher nicht als wahrer und wesenhafter Sohn Gottes, sondern nur als
Lehrer und Prophet genannt werden dürfen.All diese Vorgänge werden sich
normalerweise in christlichen Kirchen abspielen. Die bereits jetzt
bestehende Einstellung vieler nomineller Christen, alle Religionen
seien gleich-gültig, wird bestärkt werden. Die Leitlinien sprechen vom
'Lob des einen und ewigen Gottes' bei solchen Feiern. Jeder
gebildete Moslem wird uns zustimmen: 'Allah' ist nicht der Dreifaltige
Gott! Die Vereinigung der Initiativkreise kath. Laien und Priester im
deutschen Sprachraum und Pro Sancta Ecclesia protestieren daher
energisch gegen diese Leitlinien und beschwören die Bischöfe, sie
sofort und ersatzlos zurückzuziehen. Wir bitten alle Katholiken, unsere
Forderung nach Widerruf dieser Leitlinien zu unterstützen. Wir bitten
auch um die Unterstützung aller bekenntnistreuen evangelischen
Christen. Wir sind dankbar für Unterstützungserklärungen an eine
der folgenden Adressen ..."
Dieser Text erschien auch in den IK-Nachrichten Nr. 11/2002, der
angefordert werden kann bei der PSE, St. Georg Str. 9, D - 86833
Siebnach. Diese Leitlinien stehen nach Meinung von "Pro Sancta
Ecclesia" in Übereinstimmung mit der Konzilsaussage, daß die Moslems
"mit uns den einzigen Gott anbeten" (LG16) und den synkretistischen
Treffen von Assisi. Vor dem letzten Treffen in Assisi sind in den
Klosterräumen Kreuze und religiöse Bilder verhängt worden.
Der Eichstätter Bischof Mixa, stellvertretender Vorsitzender der
Bischofskonferenz, reagierte auf den Protest von Pro Sancta Ecclesia
mit einem Schreiben vom 22.10.02 an den PSE-Vorsitzenden der Diözese
Eichstätt, Norbert Clasen:
"(...) 2. Der vorliegende Entwurf wurde mehrfach geprüft. U.a.
habe ich einen dogmatisch sehr versierten und absolut kirchlich
zuverlässigen Mitarbeiter gebeten, die theologische Grundlegung zu
beurteilen. Diese steht nach eingehender Prüfung auf einem sehr
sicheren Fundament. Anders als in vergangenen Entwürfen, die bis weit
in die 90er Jahre hineinreichen, ist dies ein erheblicher Fortschritt.
3. Die praktischen Auswirkungen zielen in der Linie des Handelns des
Heiligen Vaters (Hervorhebung Red. EINSICHT) auf gesellschaftliche
Ereignisse im großen Rahmen einer 'multi-kulturellen Gesellschaft'...
Sie sind dabei aber so restriktiv, daß eine Umsetzung in den Alltag,
beispielsweise auch den Schulalltag als 'Ersatz' für bisherige
konfessionelle Schulgottesdienste, gar nicht angedacht ist. Wenn dies
so wäre, fände ein solcher Text nicht die Zustimmung der Bischöfe."
(Zitate aus: DER SCHWARZE BRIEF vom 6.11.2002)
IM KINDERGARTEN DARF GEBETET WERDEN
- Gericht betont Prinzip der Freiwillig-keit - Vater scheitert mit
Eilantrag gegen "religiöse Handlungen" - nil - München - Tischgebete in
kommunalen Kindergärten sind nach einem Beschluss des
Verwaltungsgerichts Gießen generell erlaubt. Der Vater eines
fünfjährigen Jungen aus dem hessischen Bad Endbach scheiterte am
Don-nerstag mit einem Eilantrag, in dem er gefordert hatte, "religiöse
Handlungen" im Kindergarten seines Sohns umgehend zu unterbinden. Zuvor
war es dem Vater und der Gemeinde nicht gelungen, zu einer
außergerichtlichen Einigung zu kommen. Die Erzieherinnen des
Kindergartens sprechen einmal täglich mit den Kindern ein kurzes
Tischgebet. Das Gericht urteilte, es gebe zwar ein Recht der Eltern,
ihre Kinder "von Glaubensüberzeugen fern zu halten", doch sei dieser
Anspruch mit der Religionsausübung durch die Erzieherinnen vereinbar.
Entscheidend ist nach Auffassung des Rich-ters, dass sowohl der Besuch
des Kindergartens als auch die Teilnahme am Tischgebet freiwillig sind.
Das Kind habe daher die Möglichkeit, der Religionsausübung
fernzubleiben. Der Vater des Jungen kündigte an, die Entscheidung des
Gerichts anzufechten. Das Bundesverfassungsgericht hat-te 1995 in
seinem "Kruzifix-Urteil" die damalige bayerische Vorschrift zur
Anbringung von Kreuzen in Klassenzimmern für verfassungswidrig
erklärt.Ausschlaggebend war für die Richter auch damals das Prinzip der
Freiwilligkeit, das beim Schulbesuch nicht gewährleistet sei. Der
bayerische Landtag erließ daraufhin ein Gesetz, das weiterhin Kreuze
vorschreibt, aber eine Konfliktregelung bei Ein-spruch von Eltern
vorsieht. (SZ vom 7.2.03)
LEHMANN BEGRÜSST DEBATTE UM PAPSTAMT
- EKD kommentiert Vorschlag des bayerischen Landesbischofs Friedrich
nicht - Bonn/Augsburg - Der Vorsitzende der Deutschen
Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, hat die innerprotestantische
Debatte über eine mögliche Neubewertung des Papstamtes begrüßt. Lehmann
reagierte damit auf den Vorschlag des bayerischen evangelischen
Landesbischofs Johannes Friedrich, die Lutheraner sollten über eine
eingeschränkte Anerkennung des Papstamtes als Sprecher der Christenheit
nachdenken. Er freue sich, dass diese Diskussion öffentlich in Gang
komme, sagte der Kardinal zum Abschluss der Bischofsvollversamm-lung in
Augsburg. (...) (Gernot Facius in DIE WELT vom 9.3.01)
VERSÖHNUNG MIT DEM 'RECHTEN RAND' IN SICHT?
Mai 2000: In einem wichtigen, ja dramatisch zu nennenden
Richtungswechsel hat der Vatikan auf einer bedeutenden Konferenz über
die lateinischen Liturgien geäußert, entschlossen zu sein, entfremdete
Traditionalisten in die volle kirchliche Gemeinschaft zurückführen zu
wollen. Außerdem ernannte Johannes Paul II. Kardinal Castrillon Hoyos
zum neuen Haupt der Kommission "Ecclesia Dei". Dieser erklärte, er
wolle sehen, inwiefern ein Dialog mit den Traditionalistenführern
möglich sei, genauso, wie die Kirche ja mit anderen dialogisiert habe,
die bereits vor Jahrhunderten aus anderen Gründen mit der Kirche
gebrochen hätten. (...) Darüber hinaus hat Hoyos seit seiner Ernennung
bei Bischöfen dahingehend Fürsprache eingelegt zu erlauben, die
traditionelle Lateinische Messe (Ritus von 1962) neben dem neuen
Meßbuch von 1972 bestehen zu lassen. Dies ist eine weitere wichtige
Bekräftigung dafür, daß die Kirche fortfährt, die traditionelle Messe,
dort wo Gläubige dies wünschen, ins Leben der Kirche zurückzubringen.
Msgr. Perl, Sekretär der Kommission "Ecclesia Dei", sagte: "Alle, die
an Christus glauben, müssen verstehen, daß die Zeit knapp wird. Nun ist
die Zeit gekommen, alle lebendigen Kräfte der Kirche zu vereinen." Dies
sei notwendig, so erklärte er, "damit wir fähig wer-den, gemeinsam auf
den religiösen Indifferentismus zu antworten, der sich immer mehr unter
den Katholiken verbreitet". Weiter sagte er: "Es wird Zeit, liturgische
Streitereien zu beenden, indem man jedem die Möglichkeit gibt, seinen
Glauben und seine Liturgie zu leben, in welcher von der Kirche
gutgeheißenen Form auch immer. Es ist an der Zeit, die notwendigen
juridischen Vorkehrungen zu treffen, um einen besseren Zugang zur
traditionellen Liturgie zu ermöglichen." - "Diese Normen", fuhr er
fort, "waren bereits in dem Motu Proprio ('Ecclesia Dei' von 1988), das
den traditionalistischen Gläubigen die Garantie eines normalen Lebens
innerhalb der Kirche anbot, wo sie an der erhofften Neuevangelisierung
teilnehmen können und müssen, gefordert worden." Dies ist eine
bemerkenswerte Äußerung, die die Hoffnungen vieler Traditionalisten
erfüllt. (Text gekürzt wiedergegeben.) (aus: "Informatlonsblatt der
Priesterbruderschaft St. Petrus", Juni 2000; zitiert nach DAS NEUE
GROSCHEN-BLATT, Juli 2000, S. 4)
EINE HALBE MILLION SCHÜLER SCHWÄNZEN DEN UNTERRICHT -
Gütersloh - Rund eine halbe Million Schüler schwänzen in Deutschland
den Unterricht. Allein an Haupt- und Sonderschulen fehlen
durchschnittlich 10 bis 20 Prozent der Schüler mehrere Stunden in der
Woche unentschuldigt. Dies ergab eine Studie der Bertelsmann-Stiftung
und der gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Es gebe, so die Experten, eine
hohe Dunkelziffer. In den verschiedenen Abschlussjahrgängen verlassen
jährlich im Durchschnitt mehr als neun Prozent der Schüler die Schule
ohne Abschluss. "Schulmüdigkeit entsteht nicht über Nacht, sondern ist
fast immer das Ergebnis einer zunehmenden Entfremdung von der Schule
mit vielen Zwischenstationen", erläutern die Projektleiter Annette
Czerwanski und Roland Kaehlbrand. Die Gründe dafür sind vielfältig:
Sprachprobleme, starke Über- oder Unterforderung, Leistungsmisserfolge,
familiäre Krisen. Großes Interesse besteht bei den meisten Schülern an
Ausflügen, Klassenfahrten und praktischen Erfahrungen außerhalb der
Schule, heißt es in der Studie. (tz vom 1.10.2002)
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