NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN
GRETTA DUISENBERG ERNEUERT ISRAEL-KRITIK - RAMALLAH.
Die Frau des Chefs der Europäischen Zentralbank, Wim Duisenberg, hat
letzten Samstag Israel erneut scharf kritisiert. Sie verurteile die
palästinensischen Selbstmordanschläge, erklärte Gretta Duisenberg nach
einem Treffen mit der palästinensischen Abgeordneten Hanan Ashrawi.
Israels Premier Ariel Scharon provoziere aber ständig Gewalt und mache
dann die Palästinenser dafür verantwortlich. In der Vorwoche hatte
Gretta Duisenberg in einem Interview mit dem niederländischen "Algemeen
Dagblad" gesagt: "Mit der Ausnahme des Holocaust ist die israelische
Besatzung der palästinensischen Gebiete schlimmer als die
Nazi-Besatzung der Niederlande." Die Grausamkeit der Israelis kenne
keine Gren-zen. "Daß sie Häuser der Palästinenser in die Luft sprengen,
ist nicht selten. Die Nazis sind während ihrer Besatzung der
Niederlange nie so weit gegangen." Wenn die Israelis wirkliche Frieden
wollen, sollten sie "aufhören, ständig Land für all diese Siedlungen zu
konfiszieren", meinte Frau Duisenberg. (JF vom 17.Jan. 2003)
SPEKULATIONEN UM MORD AN PAPST COELESTIN V.
- Fand das Leben von Coelestin V. doch ein gewaltsames Ende? -
ROM (DT/KNA). Mehr als siebenhundert Jahre nach seinem Tod gibt es neue
Spekulationen um eine mögliche Ermordung von Papst Coelestin V. Nach
italienischen Zeitungsberichten vom Mittwoch hat eine jahrelang unter
Verschluß gehaltene Computertomographie des Schädels Anhaltspunkte
dafür erbracht, daß Coelestin 1296 ermordet wurde. Todesursache soll
durch eine durch einen fünf Zentimeter langen Nagel verursachte
Kopfverletzung gewesen sein. Der als Eremit auf dem Papstthron in die
Kirchengeschichte eingegangene Coelestin war zwei Jahre nach seinem
spektakulären Rücktritt vom Papstamt im Alter von 86 Jahren in der Haft
gestorben, eines natürlichen Todes, wie es damals hieß. Die These von
einer möglichen Ermordung Coelestins im Auftrag seines Nachfolgers
Bonifaz VII. war bereits in früheren Jahrhunderten immer wieder
behauptet worden. Fest steht, daß Urban VIII. seinen aus freien Stücken
zurückgetretenen Vorgänger inhaftieren ließ und ihn in einer Burg unter
Hausarrest hielt. (DT vom 22.8.98) |