NACHRICHTEN
Am 12.12.1975 soll in St. Bonifaz - München das gotteslästerliche Popstück "Ave -Eva" aufgeführt werden, in dem Maria als Herumtreiberin und Hure beschimpft wird. Gegen diese, von den Benediktinern geplante Aufführung - für die man sie vor einigen Jahrhunderten noch öffentlich verbrannt hätte - haben die noch rechtgläubigen Katholiken zu einer Sühneprozession aufgerufen. - Die Gotteshäuser sind nur noch zur Beschimpfung des Heiligsten da, was die Kirche so sorgsam bisher behütet hatte. Aber: Christus läßt sich kreuzigen; diejenigen aber, die seine allerseligste Mutter beschimpfen, sollen sich hüten, daß sie nicht der unmittelbare Zorn Gottes trifft! Als der Bischof von Santander in Spanien der Presse bekannt gab, in Garabandal hätte sich nichts Übernatürliches zugetragen, verunglückte er gleich darauf mit seinem Auto.
Neuerdings kritisiert Paul VI. auch einmal Luther und den Protestantismus, denen er Schuld gibt an der (politischen?) Zersplitterung Europas. (vgl."Münchner Merkur", 20.10.75) Die Bischöfe rief er auf, 'Europas christliche Seele, die Wurzel seiner Einheit, wiederzuerwecken.' Er kritisierte den Pluralismus der Lehrmeinungen in der katholischen Kirche und bezeichnete ihn als Ursache von Zweideutigkeiten. Er untergrabe häufig die eindeutige Aussage der Glaubenslehre oder hebe sie auf." - So ein Heuchler! Besonders er muß sich über die Protestanten beklagen, die doch mitgeholfen haben, das Machwerk des "NOM" zu fabrizieren, auf das er so stolz ist, da ihm doch endlich das gelungen scheint, was Luther nur geträumt hat: die Zerstörung des Hl. Meßopfers.
Und wenn er sich schon beklagt über Irrlehren und Irrlehrer, warum verdammt er sie nicht, wie es seine Pflicht wäre? Und allein dieses Stillschweigen gegenüber, Häresien macht ihn seines Amtes schon verlustig.
Aber Ecône, das versucht, den Glauben zu bewahren, läßt er verurteilen. Und gleich geht wieder das Geschrei los: "Der Heilige Vater weiß von nichts" er ist ein Gefangener des Vatikans. "Wenn doch all die "Botschafter" einmal drei und drei zusammenzählen wollten, damit sie auch einsehen möchten, daß man den Baum an seinen Früchten erkennt!
Aus "Osservatore Romano", 14.11.1975: "Botschaft von Paul VI. zur Feier des Weltfriedenstages am 1.1. 1976. An die Lenker der Staaten! An die Repräsentanten und Förderer der großen internationalen Institutionen! An die Politiker! An die Fachleute für die Probleme des internationalen Zusammenlebens! An die Publizisten, Gestalter, Soziologen und Vertreter der Wirtschaft im Bereich der Beziehungen unter den Völkern! An alle Bürger der Welt, die vom Ideal einer weltweiten Brüderlichkeit fasziniert sind oder vielleicht auch enttäuscht und skeptisch fragen, ob sich zwischen den Völkern Gleichgewicht, Gerechtigkeit und Zusammenarbeit herstellen lassen. Und schließlich an alle Angehörigen der Religionen, die Freundschaft unter den Menschen fördern; an alle Christen, alle Katholiken, die den Frieden in der Welt zum Prinzip des Glaubens und zum Ziel weltweiter Liebe machen! (...) Unsere ersten Empfindungen sind hier zwei, wobei die eine zur anderen im Gegensatz steht. Wir sehen vor allem mit Freude und Hoffnung, daß die Idee des Friedens sich weiter verbreitet. Sie gewinnt an Bedeutung und Raum im Bewußtsein der Menschheit. Mit ihr entwickeln sich auch die Strukturen einer Friedensordnung; es mehren sich die akademischen Veranstaltungen, die verantwortungsbewußt zu seiner Förderung durchgeführt werden; die Lebensgewohnheiten entfalten sich im Sinne des Friedens: Reisen, Kongresse, Tagungen, Gedankenaustausch, Studien, Freundschaften, Zusammenarbeit, Hilfeleistungen... Der Frieden gewinnt in Boden. Die Konferenz von Helsinki im Juli und August 1975 ist ein Ereignis, das in dieser Hinsicht hoffen läßt. Doch sehen wir leider zur gleichen Zeit Phänome sich weiter behaupten, die dem Sinn und Ziel des Friedens entgegengesetzt sind. Die Zivilisation schreitet voran im Gefolge eines Friedens, der als Waffe nur den Ölzweig trägt. Und hinter ihr folgen die Gelehrten mit ihren dicken Büchern über das Recht der Menschheit auf eine ideale Entwicklung. Dann die Politiker, die nicht mehr Fachleute in der Kalkulation der notwendigen militärischen Mittel zur Gewinnung von Kriegen und zur Beherrschung besiegter und gedemütigter Menschen sind, sondern Fachleute für die psychologischen Mittel zur Entwicklung des Wohlstandes und der Freundschaft." (Erklärend fügte der Vizepräsident der "Päpstlichen Kommission 'Justitia et Pax'" hinzu, die Botschaft von Paul VI. sei von einer in die Zukunft gerichteten Perspektive der "neuen Menschheit" getragen, die "noch werden muß und noch zu formen ist.") - So ein abgrundtiefer Freimaurerwahn! Die Botschaft der Engel, die Christi Geburt verkündigen, lautet ganz anders: Friede den Menschen auf Erden, die guten Willens sind! Und dann die Konferenz von Helsinki als Werk des guten Willens bezeichnen! Abgesehen, daß der Friede nie und nimmer Prinzip des Glaubens ist! Wieder eine glatte Häresie! Das sei all denen gesagt, die auf eine öffentlich (so zu sagen "ex cathedra" gegebene) Häresie von Paul VI. warten: hier haben sie sie!
Aus "Ulrichsblatt" - Augsburg, 2.11. 1975. " Heiße Eisen in der Synodenvorlage über den Gottesdienst. ( ... ) (Eine) Gruppe-Fachausdruck: Sachkommission - hatte so schwierige Fragen zu beantworten versucht wie: Muß ein katholischer Christ auch heute noch jeden Sonntag an der Messe teilnehmen ? Könne man einen 'gleitenden Sonntag' einführen, d.h. jeder sucht sich einen beliebigen Tag der Woche als "seinen" Sonntag? Darf ein katholischer Mann mit einer evangelischen Frau am Abendmahl der evangelischen Christen teilnehmen?" - Wirklich, ungemein schwierig! Natürlich darf man als Katholik am protestantischen Abendmahl nicht teilnehmen! Aber warum bei der Reformsekte so viel Aufhebens? Brot bleibt Brot! Einen Real-Unterschied gibt's nicht mehr!
"Das Leben ist ein Kartenhaus - Idee des Abschlußgottesdienstes beim Jugendfestival" (aus: "Paulinus - Trierer Bistumsblatt", 31.8.1975)
In Trier spielt man neuerdings Karten in der Kirche. Nun ja, werden manche sagen, immer noch besser als die Synodisiererei in Würzburg. Aber natürlich mußte wieder ein "Bischof" das blasphemische Unternehmen leiten. (Für einen Redakteur ist es ermüdend und zermürbend, immer nur den Kotkübel umrühren zu müssen!)
Darum bin ich froh, Ihnen, verehrte Leser, auch einmal eine erfreuliche Mitteilung machen zu können, wenigstens in einer Hinsicht: Durch die eifrigen Petitionen beim Landratsamt von Starnberg einer Leserin der "Einsicht" unterstützt, konnte entgegen dem erklärten Willenn des zuständigen Religionsdiener die gotische Kirche in Feldafing vor dem Abbruch gerettet werden. Sie wartet nun auf ihre Renovierung. Der Religionsdiener, der für den Abbruch plädierte, sagt, aufgewärmter Kaffee schmecke nicht. - Der Herr ist sicher vom Schlage eines Döpfners: man läßt einfach die Maske fallen und macht gleich gründlichen Kahlschlag. Wirklich, ein offenherziger Judas!
Kürzlich hielt sich Döpfner in Taizé auf, wo ein Protestantisches "Kloster" besteht: Wallfahrtsort aller Modernisten, ein Treffpunkt für ökumenische Gefühlsduselei. Dort fühlte sich der Herr "Kardinal" wohl. Er sah endlich wieder lächelnde Gesichter und hatte Gelegenheit, sein so schwer lädiertes, Ansehen aufzubügeln. Nur noch bei Unwissenden gilt er als "Katholik" ( Bericht von L.M., Leserin der "Einsicht")
In Frankreich ist der Widerstand gegen den Modernismus Paul VI. und gegen sein Machwerk, den "NOM" wesentlich größer als in Deutschland, das total zu schlafen scheint oder geistig verrottet ist. Mitten in Paris in einem Kellerraum feiert Monsignore Ducaud-Bourger die Hl. Messe, der ca. 12000 Gläubige beiwohnen. Er wehrt sich entschieden gegen den "NOM" (aus: Katholischer Digest, Juli 1975) Aus "Una Voce-Korrespondenz", Heft 4, 1975, S. 210: Es "verdient auch erwähnt zu werden, wie sehr der 11. Kongreß der französischen Una-Voce-Bewegung am 3. Mai dieses Jahres in Saint-Brieuc (Normandie) von offizieller kirchlicher Seite 'verwöhnt' wurde. Der Ortsbischof, Msgr. Kerveadou, zelebrierte die lateinische Messe des 6. Ostersonntags. Wie die Zeitschrift 'L'homme nouveau' berichtete, war es das erste Mal, daß ein Bischof für und zusammen mit der Organisation die Messe feierte. Dazu überbrachte er noch Grußbotschaften sowohl des apostolischen Nuntius in Paris als auch des Substituten im päpstlichen Staatssekretariat, Msgr. Benelli, der in seinem Schreiben den Segen Pauls VI. übermittelte." - In "einer Stimme" mit Paul VI.! Was wird das wohl für eine "Rattenfänger-Organisation sein, die sicherlich noch einen Teil der Gut-Gläubigen mit sich in den Abgrund reißt! Natürlich mit gregorianischer Begleitmusik, die diesen Herren wichtiger ist als das wahr Hl. Meßopfer. So geht's - mit dem "Segen des Hl. Vaters".
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