ZUR GESAMTSCHWEIZERISCHEN "SYNODE 72"
"Wir haben gute Arbeit geleistet", meint "Bischof" N. Adam aus Sitten. Das kann man nur bestätigen, wenn man auf die Ergebnisse sieht, die von dieser "Synode" beschlossen wurden: "Sie bekräftigte ... die Auffassung, daß 'die jetzige Gesetzeslage im Licht des Evangeliums und der Geschichte der Kirche neu zu überdenken ist'. Kirchliche Dienste ... konnten sowohl von Zölibatären als auch von Menschen, die nicht zolibatär leben, geleistet werden. ... Zur Frage der Priesterweihe für verheiratete Männer ersuchte die Synode die Bischofskonferenz um die Weiterleitung folgender Wünsche an die römischen Stellen: Die Bischöfe sollen auch in der lateinischen Kirche im Leben und im kirchlichen Dienst bewährte verheiratete Männer zu Priestern weihen dürfen. ... Die Schweizer Bischöfe haben bereits angekündigt, sich in Rom für die Zulassung verheirateter Männer zum Priesteramt einsetzen zu wollen. ... Zur 'Priesterweihe der Frau' wurde ein Beschluß verabschiedet, der das Studium dieser Frage durch die Internationale Theologenkommission befürwortet. ... Die Zustimmung des Plenums erhielt auch der Vorschlag, in der Schweiz das Ständige Diakonat einzuführen. ... Das Problem der Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zu den Sakramenten werde in Zusammenarbeit mit den Synoden der beiden deutschen Staaten und Österreich geprüft." (aus: "DT" vom 23.9. 1975 , S. 7) Die Putzfrau vom "hochwürdigen Herrn Pfarrer" wird sich freuen: endlich braucht sie ihrem Chef nicht mehr nur zu putzen, sondern darf ihm auch die "Messe" lesen.
|