EINE SONDERBARE PRIESTERBEWEGUNG
von H.H. Walter W.E. Dettmann
In Italien, Deutschland, Österreich und der Schweiz ist eine neue Priesterbewegung gegründet worden. Ein gewisser italienischer Geistlicher, Don Stefano Robbi, 45 Jahre alt, soll diesbezügliche Botschaften der Muttergottes empfangen haben. Ein anderer italienischer Geistlicher, Don Renzo des Fante, der "Beichtvater" des vorigen, soll als "kirchlich anerkannter Fachmann für Mystik" auch dabei sein.
Die Fotografien der beiden Herren sind aber alles andere als vertrauenerweckend. Sie lachen oder grinsen beinahe, als ob ihnen keine heutige Zerstörung des heiligen Meßopfers und des Glaubens bekannt sei.
Eines der Ziele dieser Bewegung ist angeblich: "Die heilige Messe soll andächtiger gefeiert werden". Dabei ist aber nicht gesagt, ob die neue oder die alte Messe gemeint ist. In dem sogenannten Weiheakt dieser Priesterbewegung heißt es "Mit diesem Weiheakt wollen wir ... alle Verpflichtungen erfüllen, die wir mit unserer Taufe und Priesterweihe übernommen haben". Vom Antimodernisteneid, den Papst Pius X. für alle Priester vorgeschrieben hatte, ist bei diesem Weiheakt aber keine Rede.
Warum und wozu diese sonderbare Priesterbewegung?, so möchten wir den beteiligten Herrn Dr. Holböck in Salzburg und den Herrn Dr. Reul in Regensburg fragen, ist denn die seit Jahrhunderten bewährte Marianische Kongregation gar nichts mehr wert?
Es scheint, als wolle die neue sogenannte Priesterbewegung nur Propaganda für die schlecht neue Liturgie Pauls VI. machen.
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