ÜBER JOHANNES XXIII., DEN "GUTEN"
In seinem im März 1965 erschienen Buch "De l'Initation Maconnique à l'Orthodoxie Chrétienne" schrieb Ives Marsaudon, einer der führenden Freimaurer Frankeichs, über seine Begegnungen mit dem Nuntius Roncalli, dem nachmaligen Johannes XXIII.: "Ich war mit Monsignore Roncalli , dem Apostolischen Nuntius in Paris, sehr befreundet. Er hat mich oft auf der, Nuntiatur empfangen, und er ist zu wiederholten Malen in meine Wohnung in Bellevue (Seine et 0ise) gekommen. Als ich zum Minister des Malteser-Ordens ernannt wurde (sic.), habe ich dem Nuntius meine Bedenken wegen meiner Angehörigkeit zur Freimaurerei mitgeteilt. Monsignore Roncalli hat mir ganz formell angeraten, in der Freimauerei zu bleiben. Ich habe ihn als Papst wieder getroffen. Er empfing mich in Castel Gandolfo in meiner Eigenschaft als Botschafter des Malteser-Ordens, und er gab mir seinen Segen. Er wiederholte seine Aufmunterungen für das Werk der Annäherung zwischen den Kirchen, insbesonders zwischen der katholischen Kirche und der traditionsgebundenen Freimaurerei." (zitiert nach: UVK, 5 Jg. (1975), Heft 4, S. 201 f)
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PAUL VI. IM URTEIL SEINER FREUNDE:
Charles Rianday, Großkommandeur des Suprême Conseil des France* schreibt: "Mit Yves Marsaudon klatschen wir Beifall zu den Absichten dieses so scharfsinnigen Papstes (Paul VI.). Wie heiß wünschen wir doch die Einheit der Christenheit herbei! Ganz entschieden sind wir für alles, was zusammenführt und gegen alles, was trennt ...".
*Großlogenmeister - (zitiert aus: UVK 5 Jg. (1975), Heft 4, S. 202).
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