EHE, FAMILIE UND ERZIEHUNG
12. Fortsetzung
von H.H. Dr. theol. Katzer
Frauen sagen recht gern und das mit einer gewissen Berechtigung, daß die undankbarste Arbeit die der Frau ist; sie wird einfach nicht entsprechend bewertet. Wie viel nur Mühe kostet es, den ganzen Tag hindurch die Wohnung in Ordnung zu halten und abends sieht es aus, als ob nichts gemacht wäre, besonders wenn Kinder sind!
Das Leben des modernen Menschen ist nicht gerade mit Freuden erfüllt. Die meistens mechanische Arbeit, selbst geistige, beschränkt sich auf stets wiederholende Formen, welche zuletzt automatisch verlaufen, wahrlich geisttötend. Der Geist muß schöpferisch wirken, hat er nicht die Möglichkeit dazu, dann verkümmert er, um sich zuletzt zu erschlagen, wie ein Adler in der Gefangenschaft. Der Mensch, der Herr über den Stoff sein sollte, wurde dessen Sklave! Es wird behauptet, daß ein Teil der Engel sich deshalb zur Aufruhr hinreißen ließ, da sie dem Menschen nicht dienen wollten, einem dem Stoffe so nahen Wesen. Darum widersetzt sich aber der menschliche Geist nicht sich selber, wenn er sein "Ich" verknechtet, Welch ein Gegensatz im Menschen! Worin liegt die Ursache, Warum beklagt er sich über sein Sklaventum, wenn er es doch selber war, der sich den Zwinger gebaut hatte, in welchen er sich zuletzt selbst einsperrt!,
Wie man in den Wald ruft, so kommt es zurück. Wir tragen in die Welt nur uns selbst hinein, und das, was uns erschrickt, sind wir selbst unser eigenes "Ich".
Stellen wir uns einen Garten vor, über den schon wochenlang kein Regen sich ergoß, und auch sonst kein Wasser vorhanden war, um ihn zu begießen. Welke, vergilbte Blumen liegen leblos im Staube, mit dem der trocknende Wind sie immer mehr bedeckt. Zusammengeschrumpfte braun-grünlichgraue Blätter fallen von den Bäumen, während die Blüten und die sich bildenden Früchte längst schon auf den harten Boden herabgefallen sind. Es ist nicht ein vom Frost hart gewordener Boden, der dennoch eine Hoffnung bietet, daß mit dem kommenden Frühling die warmen Strahlen der Sonne ihn erweichen werden, es ist ein an der Glut der Sonne verdorrter Boden, wo alles Leben aufhört, dort, wo die Erde selbst nicht das gegeben hat, was sie hätte geben sollen - den Regen!
Vielleicht jagt sich über sie ein schreckliches Gewitter, der Sturmwind bricht die Äste, ja ganze Bäume, es mag sein, daß selbst ein paar Tropfen fallen, die jedoch sofort ausdünsten, um der Erde nur noch mehr verspüren zu lassen, wie sie dürstet. Die Dürre zerreißt ihr Inneres, der Boden springt auf, bis er einer ausgebrannten Schlacke ähnlich wird.
Oh Himmel, spende doch wenigstens Du den Tau der Barmherzigkeit, wenn schon die Erde nicht den Tau der Reue geben will! Wie bleiche Schatten schleppen sich die, denen der Garten gehört, fallen in den Staub der Alltäglichkeit, so wie so schon bedeckt vom Staube der Eintönigkeit, Interesselosigkeit, Langeweile, Eingebildetheit, Hochmut, während irgendwo in der Wüste, die ein herrlicher Blumengarten sein sollte, der Tod auf sie harrt; - ihm zu entrinnen, dazu gibt es keine Hoffnung.
Die wenigen Tropfen, jene Augenblicke irdischen Glückes, welche ausdünsten in dem Augenblicke, als sie die Erde berührt haben, lassen sie ihre Armseligkeit nur um so bitterer erleben. Nachdem die ersten Menschen gesündigt hatten, da taten sich ihre Augen auf, und sie erkannten, daß sie nackt sind. Ohne die Liebe Gottes, ohne Seine Gnade, wie armselig wurde da die Welt! Und wenn auch im verzweifelten Versuche sich zu retten, der Mensch sich mit dem Flitter vergänglicher Werte bekleidet und sich einredet: "Ich bin reich, ich habe Überfluß und brauche nichts mehr", so muß er die Worte hören: "Und du weißt nicht, daß du elend und erbärmlich bist, arm, blind und bloß. Ich rate dir, kaufe von mir im Feuer geläutertes Gold, daß du reich wirst, und weiße Gewänder zum Anziehen, damit deine schändliche Blöße nicht sichtbar wird; und Salbe, um deine Augen zu salben, damit du sehend wirst." (2)
Die Religion ist ein Verhältnis des ganzen Menschen zu Gott. Wenn wir die lateinische Definition buchstäblich übersetzen wollten, so müßten wir sagen (relatio): das Zurücktragen des ganzen Menschen zu Gott! Wir haben es schon erwähnt, daß gewissermaßen alles in die Welt des Menschen gehört, weil alles den Menschen beeinflußt, wie alles auch der Mensch. Wir werden uns später noch zeigen müssen, wie, der Mensch es, lernen soll, alle seine Lebensäußerungen in den Glutofen der Liebe Gottes zu werfen, in jenes geheimnisvolle Feuer, welches im Augenblicke der hoiligen Wandlung auf den Altar fällt, damit all das, was in unserem Leben schlecht ist, verbannt werde, das Gute in die Edelsteine der Tugenden und guten Werke verwandelt. Mit ihnen können wir das kostbare Kleid der Gnade Gottes verzieren, jenes weißstrahlende Kleid, welches wir bei der heiligen Taufe empfangen haben, und welches uns der himmlische Vater zurückerstattet, wenn wir dem verlorenen Sohn nicht nur in seinem Falle gefolgt sind, sondern auch in seiner Buße. Dort, beim Altare berührt die Liebe Gottes wieder unsere Augen, welche blind sind, wie einst der Heiland die Augen der Blinden, und diese unsere Augen können jetzt sehen, und die Majestät Gottes betrachten. Dort berührt der Heiland unser Gehör, so daß wir das Gott preisende Lied der Schöpfung vernehmen können und wir keine andere Sehnsucht verspüren, wie auch kein höheres Glück, als uns ihr mit unserem Lebenslied zuzugesellen.
Leider sehen meistens unsere Augen nicht, unsere Ohren hören nicht und unser Herz spürt es nicht, weil wir keine Liebe in uns haben. So wenig geistig leben wir, daß wir viele Dinge als unerreichbar betrachten, welche, wenn wir geistig leben würden, für uns selbstverständlich wären!
Wenn wir früh am Morgen durch die Natur gehen, bevor noch die Sonne aufgegangen ist, dann sehen wir, wie die besorgte Mutter Nacht für ihre Kinder einen Überwurf aus feinen silbernen Perlchen hat, und mit ihr ihre Kinder auf der Wiese, im Walde, selbst das Spinnegewebe zwischen zwei Bäumen, bedeckt hat, als hätte sie Angst um sie, daß ihnen nichts geschehe. Wenn jedoch die Sonne aufgeht, als wären sie vom Zauberstab ihrer goldenen Strahlen berührt, verwandeln sich die Perlchen in Edelsteine und Diamante, die tausendmal schöner glänzen und glitzern als der schönste Edelstein der Welt. Diese Edelsteine sind aber nicht für die habsüchtigen Hände der Welt bestimmt - da heißt es - noli me tangere - berühre mich nicht, denn sie sind allein für Gott bestimmt und für das, was im Menschen Göttliches ist. Es genügt sie zu berühren und schon sind sie verloren.
Wie viele Lebensäußerungen gibt es da im Leben des Menschen, des Mannes, der Frau, auf welchem Arbeitsfeld sie sich auch nur befinden! Wie viele Schritte, Bewegungen der Hand, Schläge des Herzens, Schmerzen, Tränen und Leid, welche wie silberne Perlen in unserem Leben vorstreut sind! Berührt sie aber das Gold der Liebe Gottes, dann werden sie, wenn in uns der Geist Gottes wohnt, in einen Schatz verwandelt, der im Himmel aufbewahrt wird.
Sollten wir aber die Liebe verlieren, worden sie wieder zu dem, was sie für diese Welt nicht aufgehört haben zu sein nichtssagende, silbergraue Tröpfchen Wasser, welche in der Glut der Sonne des Lebens sofort verdunsten.
Wenn wir fragen möchten, von welcher Farbe die Wiese, der Wald ist, so würde man sich darüber wundern. Es ist ja selbstverständlich, daß sie grün sind! So selbstverständlich ist es aber trotzdem nicht, nur für jene, die gewöhnt sind, alles recht oberflächlich zu nehmen; daß sie sich dabei selbst verarmen, das macht ihnen nichts. Übrigens wissen sie ja nicht einmal davon
Nein, die Wiese ist nicht grün, da gibt es tausende Schattierungen. Anders ist das Grün des Grases, ein anderes verschiedener Blumen, ein anderes der Buche, und wieder ein anderes der Erle, anders bei der Birke und der Eiche, der Fichte und der Tanne, ja selbst die Blätterchen desselben Baumes gleichen einander nicht, wie auch die Grashalme. Wie viele Stufen gibt es da, wer kann sie alle zählen, welcher die Natur noch so liebender Maler kann sie erfassen. Was, wenn wir unseren Blick in die Buntheit der Frühlingsblumen versenken würden, welche uns aus den Wiesen und Rainen, aus dem Wald entgegenstrahlen, aus dem frischen Grün, in so reichen Farben, daß das Auge sie überhaupt nicht erfassen kann, Dies alles durchdrungen von den goldenen Strahlen der Sonne die als glitzernder Regen vom azurnen Himmel fallen, welch kostbarer Brokat!
Was, wenn wir das hören könnten, was wir sehen! Wenn eine jede Schattierung ein sich von Augenblick zu Augenblick verändernder Ton wäre, wie sich die Farben im sanften Frühlingswehen verändern Kein Beethoven könnte eine Pastoralsymphonie von einer solchen Schönheit komponieren, wie sie uns aus der Frühlingswiese entgegenstrahlt. Nur ungern würden wir nach Hause gehen, schwer würden wir von ihr Abschied nehmen, im stillen Staunen, heißer Frömmigkeit, denn die Majestät Gottes hat uns berührt! "Wer die Majestät Gottes erforscht, wird von der Herrlichkeit erdrückt." (3)
Es ist nur notwendig, daß der Mensch sein "Ich zum Schweigen bringe, daß er seiner für Gott entsage. "Wenn ein geschaffenes Wesen, so bemerkt Ruusbroec, Gott erkennen soll, Ihn verstehen will, wie auch Ihn erleben, muß es über sich selbst in Gott hinausgetragen werden, und Gott durch Gott erkennen." (4)
Der tschechische Komponist, J.B. Foerster, sagte in seiner Dankrede zur Ernennung zum Ehrenbürger Prags, Weihnachten 1950: "Wer von Gott berührt wurde, der ist verwandelt. Nach dieser Berührung sehnt sich der Künstler, und er erlebt sie in jenem Augenblicke, in welchem sein eigenes "Ich" still geworden ist und es ihm so erlaubt ist, in einer Welt voll unaussprechlicher Schönheit, in welcher die Lichter der vergänglichen Werte erloschen sind, der Stimme Gottes zuzulauschen. Was er in diesen Stunden der Weihe erlebt hat, das verkündet er in seinem Werke."
Eins müssen wir uns mit dem hl. Augustinus merken, wenn wir in einem jeden, selbst dem schwersten Augenblicke unseres Lebens glücklich sein wollen, daß die Wahrheit und ihre Welt nicht so sind, wie die Augen sie zeigen, sondern so, wie das Herz sie sieht! (5)
Wie oft nur sind wir traurig, wenn uns das Kreuz, das wir doch freiwillig auf uns genommen haben, mehr drückt, als wir glaubten, daß es möglich ist, ganz besonders in der Ehe! Hören wir da nicht die Worte unseres Erlösers, welche Er zu den nach Emmaus gehenden Jüngern sagte: "O ihr unverständigen und von langsamer Fassungskraft, um alles zu glauben, was die Propheten verkündet haben! Mußte der Messias nicht dies leiden und so in seine Herrlichkeit eingehen?" (6) Haben denn die Brautleute nicht geschworen, daß auch sie ihr Kreuz nehmen werden, das Zeichen ihres zeitlichen und ewigen Heiles, Dante sagt in seiner göttlichen Komödie, daß jener es nicht begreifen wird, warum Gott die Welt durch das Kreuz erlösen wollte, dessen Geist nicht in der Flamme der Liebe reif geworden ist (7).
Um diese Flamme der Liebe müssen die Eheleute täglich bitten, denn ohne sie könnte ihnen die Welt zur Hölle werden
"Wenn ich mit, Menschen- und Engelszungen redete, hätte aber die Liebe nicht, so wär, ich nur ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. Und wenn ich die Prophetengabe hätte und wüßte alle Geheimnisse und besäße alle Erkenntnis, und wenn ich allen Glauben hätte, so daß ich Berge versetzte, hätte aber die Liebe nicht, so wäre ich nichts. Und wenn ich alle meine Habe den Armen austeilte, und wenn ich meinen Leib zum Verbrennen hingabe, hätte aber die Liebe nicht, so nützte es mir nichts. Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig, die Liebe beneidet nicht, sie prahlt nicht, überhebt sich nicht, sie handelt nicht unschicklich, sucht nicht ihren Vorteil; sie läßt sich nicht erbittern, trägt das Böse nicht nach. Sie freut sich nicht über das Unrecht, freut sich vielmehr über die Wahrheit. Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, duldet alles. Die Liebe hört niemals auf; .... Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung und Liebe, diese drei; am größten aber unter ihnen ist die Liebe." (8)
Wie der Mann so auch die Frau müssen stets bedenken, daß der Dienst, den sie sich gegenseitig leisten, eigentlich an Christus ist, wenn sie nur seine Worte erwägen: "Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan." (9)
Wenn wir wissen, daß wir Christus dienen, was kann uns dann zu schwer sein, Wessen ist die wahre Liebe nicht fähig, Und wir lieben doch Gott in uns. Oder sind wir mit Eigenliebe erfüllt?
Diese Liebe müssen wir auch auf all die Sachen übertragen, die uns umgeben! Die Werke, welche wir tun, müssen so sehr von ihr durchdrungen sein, daß sie uns aus ihnen entgegenstrahlt. Die meisten menschlichen Werke, welche uns umgeben, entspringen aber der Gewinnsucht und einer völligen Gleichgültigkeit ihnen gegenüber. Sie sind nur ein Mittel, um mit ihrer Hilfe zu selbstischen Möglichkeiten zu gelangen, vielleicht sogar von Flüchen durchdrungen. Wundern wir uns noch, daß uns der Aufenthalt in einer Umwelt, welche solche Menschen geschaffen haben, drückt, daß sogar das Heim nicht mehr das ist, was es sein soll, daß aus den Wänden, den Möbeln, allen Gegenständen, welche im Zimmer sind, eine frostige Atmosphäre entgegenstrahlt, welche uns den Aufenthalt verpestet, Anstatt daß das Heim zum Orte der Erholung und Ruhe wird, wo der Frieden aus dem Geiste der Liebe uns erfaßt, und Balsam für unsere müde Seele wird, wird unsere Seele in ihm noch mehr beunruhigt und zerrissen. Lernen wir, um uns Liebe zu säen aus Liebe zu Dem, der die Liebe ist, der gibt und nicht zählt, aus der Fülle Seiner Güte, dann werden auch wir Liebe ernten; sie selbst wird uns der beste Dank! "Selig die Barmherzigen Sie werden Barmherzigkeit erlangen." (10) Das, was der Welt am meisten fohlt, ist das Herz; als es einst in die Welt gekommen war durohbohrten es die Menschen mit einer Lanze!
Mit Gott fang an, mit Gott hör auf, das ist des Menschen Lebenslauf. Früh morgens beim Erwachen ist es am geeignetsten, den ganzen Tag Gott zu weihen. Ich will in der ersten Reihe nicht für den Menschen arbeiten, sei es auch mein eigener Mann, meine eigene Frau, mein eigenes Kind, sondern für Gott. Ich erwarte von niemandem Dank; so wird mich der Undank nicht enttäuschen. Wenn meine Arbeit von den Menschen nicht anerkannt wird, beunruhigt es mich nicht, da ich ja von ihnen keine Anerkennung erwarte. Ich werde trachten, meinen Verpflichtungen gewissenhaft nachzukommen; damit mein Opfer Gott gefalle, werde ich es aus Liebe zu Ihm darbringen.
Wenn zwei auch dasselbe tun, so ist es dennoch nicht dasselbe, sagt ein lateinisches Sprichwort. Dieses Sprichwort hatte eine große kulturelle Bedeutung in der Vergangenheit, weil sie Ausdruck des menschlichen Lebens war, welches ja fern jeder Eintönigkeit ist Das Siegel der eigenen Persönlichkeit, von dem die alten Meister trachteten, daß es womöglich der schönste sei, sollte Befriedigung seinem Schöpfer bringen und Freude den Menschen. Wie viele Gänseblümchen gibt es nur in der Welt, und doch sind nicht zwei von ihnen völlig gleich, alle haben etwas für sich eigenes. Umso mehr will der Mensch etwas eigenes, persönliches besitzen, was er auch seinem Werke einprägen will. Betrachten wir nur die Volkskunst, es sei in der Keramik, bei den Trachten, beim Hausschmuck, der Krippenbauerei usw., überall will die Selbständigkeit zu Worte kommen, will altes stets neu darbieten, in neuen Variationen. So war dem auch im Gewerbe, welches auf diese Weise mehr Kunst als Gewerbe war. Heute sind leider die schöpferischen Möglichkeiten auf das äußerste beschränkt, gerade die Frau aber hat im Haushalte mehr als jemand anderer die Gelegenheit, diese Fähigkeit voll zu entwickeln, wie bei der Hauseinrichtung und dem Hausschmuck, so bei der Erziehung der Kinder, welche ja die Kunst der Künste ist. Die Kinder unterscheiden sich durch ihren Charakter, obwohl sie denselben Vater und dieselbe Mutter haben, und das, was für das eine gilt, gilt für das andere nicht. Wie viel Erfindungsgeist muß da besonders die Mutter besitzen.
Wenn es dem Manne auch nicht möglich sein sollte, sich völlig, was die äußere Form anbelangt, auszuleben, so trachte er dennoch geistig in sein Werk das Schönste einzuführen, die Liebe, und so geistig das Reich des Guten, Wahren und Schönen zu verbreiten, Vielleicht wind wir noch nicht so weit, daß wir dies nicht mehr vermögen, wenn auch das Lied bei der Arbeit fast erstorben ist. Zwei alte, indische Lieder, mögen als Beispiel dienen:
Oh Hammer und Amboß, singet Brüder, singet! Bändigt die Zunge des roten Eisens, bändigt seine purpurnen Augen, sein unbändiges Herz. O Hammer und Amboß, singet und bändigt sie, bezähmt, bezähmt sie, und gebet dem roten Eisen die Form!
Das zweite Lied ist das eines Töpfers:
Ihr Seerosen am Wasser, Sterne am Himmel, Kurve des Vogelfluges, Reiz der Braut, kommet, kommet alle, und verbleibet in meinen Bechern!
Wo sind unsere Lieder,
Der Mann ist hier nicht zuletzt für die Frau und die Frau für den Mann, aber beide sind hier für Gott, wie auch ihre Kinder für Gott sind. All unser Wirken hat seinen dauernden und einzigen Wert nur dann, wenn es auf das letzte Ziel eingestellt ist, und dieses ist Gott! Er ist das Alpha und Omega unseres Lebens und nur Ihm können wir unser Glück finden, da Er unsere Arbeit und unser Leid heiligt.
Bei all der täglichen Mühe ist es unbedingt notwendig, etwas Zeit für Gott zu finden, wenigstens eine halbe Stunde, für geistige Lektüre, sei es die heilige Schrift oder ein anderes Erbauungsbuch, für eine kurze Meditation und das Abendgebet, welches für die ganze Familie gemeinsam sein sollte. Untertags, bei der heutigen Arbeitseinteilung, wird es wohl kaum möglich sein, einen Augenblick zu finden, wann alle zusammen sind.
Wenn die Frau einen idealen Haushalt haben will, besonders wenn Kinder da sind, dann ist sie den ganzen Tag hindurch voll beschäftigt. Ich glaube, daß es überflüssig ist, darüber mehr zu sprechen. Wer das nicht weiß, der schaue um sich herum, und er wird sich des Besseren belehren. Aufgabe des Mannes ist es, soweit das in seinen Möglichkeiten ist, seiner Frau bei der Arbeit behilflich zu sein. Selbst wenn er viel hilft, bleibt ihr immer noch genug zu tun! Er braucht keine Angst haben, daß er zuviel tue, wenn die Frau ihres leistet! Er wird ihr in der ersten Reihe behilflich sein, wenn er ihr nicht unnütze Arbeit hinzu macht, oder ihre Arbeit verdirbt, denn er weiß nur zu gut, wie sehr sie das beunruhigt. Ein nervöser Haushalt ist eine Brutstätte von Zwistigkeiten, an welchen es nie mangeln wird. "Der griechische Philosoph Plutarchos sagt in einem seiner Werke, daß es gut ist, wenn der Vater der Familie als erster aufsteht und als letzter schlafen geht. Seiner Meinung sind noch viele andere. Xenophon betont, daß dies, wie zur Vermehrung des Eigentums, so auch zur Erhaltung der Gesundheit beiträgt, und Cato zeigt uns in seinem Werk De re rustica, welch großer Schatz es ist. Bei Aristoteles dann lesen wir, daß Gott dem Manne deshalb eine größere Kraft verliehen hat, damit er größere Schwierigkeiten überwinden kann.
Es wird wohl keine allzu erschöpfende Arbeit sein, wenn der Mann seiner Frau Brennmaterial aus dem Keller bringt, oder das Holz hackt. Sicher kann er seine eigenen Sachen in Ordnung bringen, Kleider und Schuhe putzen, damit er nicht den Fußboden beschmutze, der soeben mühsam von ihr gereinigt wurde, oder die Teppiche, welche er sicher selber klopfen wird, wie dem gebührt. Einige Turnübungen werden ihm nur gut tun! Und warum könnte er seiner Frau nicht beim Geschirreinigen behilflich sein, oder bei der Wäsche. Bei dieser Gelegenheit können sie sich so manches sagen, was sich am Tage zugetragen hat, im Haushalt, in der Arbeit, wozu sie später vielleicht wenig Zeit finden könnten. Soll die Aufgabe der wahren geistigen und körperlichen gegenseitigen Hilfe erfüllt werden, dann muß unter ihnen die wahre Mitteilsamkeit herrschen, was nur in solchen Familien möglich ist, wo Familienangelegenheiten nicht hinausgetragen werden. Bleiben Mann und Frau zu Hause in sich verschlossen, und mitteilsam anderen gegenüber, werden Zwistigkeiten nicht lange ausbleiben.
Von der Pflicht seiner Frau zu helfen, kann der Mann nur dann dispensiert werden, wenn er entweder überbeschäftigt ist oder so erschöpft, daß er sich unbedingt ausruhen muß oder, wenn er einer Arbeit nachgeht, welche direkt oder indirekt mit dem Haushalt zusammenhängt. Glaubt er aber, daß er seine freie Zeit einfach mit Zeitungslesen verbrauchen kann, oder einer Lektüre verschiedener Romane, dann täuscht er sich, dies umso mehr, da diese Lektüre nicht selten, ja sogar meistens, nicht vollwertig ist. Würde seine Gemahlin ihn ein Gericht von solcher Qualität vorlegen, welche seine Lektüre aufweist, ruhig übergehen würde er es nicht. An dem läßt sich aber erkennen, daß er sich seiner Pflichten nicht auf eine entsprechende Weise bewußt ist. Schon Plato aber bemerkt, daß nur der andere regieren kann, der es gelernt hat, sich selbst zu meistern und mit gutem Beispiel voranzugehen.
Die Eheleute dürfen nicht vergessen, daß sie nicht allein zu Hause sind, da ER, für den sie ja leben, der Herr, ebenfalls gegenwärtig ist, so auch wie ihr Schutzengel, ja in einem gewissen Sinne der ganze Himmel! "Wenn zwei von euch auf Erden um irgend etwas einmütig beten, so wird es ihnen von meinem himmlischen Vater zuteil werden. Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen." (11) Wenn dem nun so ist, warum könnten die Eheleute sich nicht in ihren Wünschen einigen und diese dem Allmächtigen vorlegen, Es ist nicht immer möglich und notwendig, in die Kirche zu gehen; Gott ist zuletzt überall!
Woher kommt Zank und Streit unter euch, Woher anders, als von euren Begierden1 die in euren Gliedern streiten, Ihr begehrt etwas und erhaltet es nicht. Ihr mordet und seid neidisch und könnt es nicht erlangen. Ihr kämpft und streitet um etwas und erreicht es nicht, weil ihr nicht betet. Ihr betet um etwas und erhaltet es nicht, weil ihr schlecht betet; ihr wollt es für eure Lüste verwenden. (12) Es ist nicht die Leidenschaft) welche sich von Augenblick zu Augenblick ändert, aber die Liebe zu Gott welche uns das Richtige wählen läßt, wenn wir alles eingesetzt haben um es zu treffen. Nicht immer wird deshalb unser Wunsch erfüllt, da Gott uns nur Gutes geben kann und wird, wir aber so manches als gut betrachten, was in der Wirklichkeit schlecht für uns ist und gefährlich.
Wenn all unser Tun mit Gott beginnt und mit Ihm auch aufhört, dann werden alle unsere Lebensäußerungen, die wie Staub über unser Leben verstreut sind und es zu ersticken drohen wenn wir sie nicht aufopfern in den Strahlen der aufgehenden Sonne zum glänzenden Tau. Es hängt allein von uns ab, ob wir ein Leben der Liebe leben! Wenn diese aber verloren gebt, dann wird das Leben unerträglich, da wir selbst dann sprechen, wenn wir schweigen; eine jede Lebensäußerung ist im gewissen Sinne ein Wort. Es ist ja sicher einem jeden bekannt, was selbst eine geringe Bewegung oft bedeuten kann. Unser Inneres bleibt nie versteckt!
Da wir Kinder des Schöpfers sind, haben wir die Pflicht, auch uns schöpferisch zu zeigen. Zum Anbeginn dieser Welt war alles leer, und so ist es auch zu Beginn des Familienlebens, nicht weil sich da eine Unordnung zeigen würde, aber weil die in unserer Seele verborgene Ordnung noch nicht zum Vorschein gekommen ist. Was der Aufrichtigkeit und Güte des Herzens entspringt, bei seiner Hinordnung zu Gott und dem Nächsten, muß uns ob seiner Schönheit ergreifen, und läßt uns der Worte des Herr zu gedenken: Als Gott alles sah, was er gemacht hatte, fand er es sehr gut." (13) "Alles, was der Ordnung entspricht, kann nur schön sein", bemerkt der hl. Augustinus (14) und Bossuet: "Schönheit findet sich nur in der Ordnung, d.h. in der entsprechenden Einrichtung und Proportion." (15) Wenn zu Hause alles nach dem Willen Gottes eingerichtet ist, kann in der Familie nur Glück, Freude und Frieden herrschen, da Ordnung herrscht, Klemens von Alexandrien einer der ältesten Kirchenväter, schreibt: "Das Auge, welches Schönes betrachtet, erfreut das Herz, das bedeutet, daß der der es gelernt hat, alles entsprechend einzurichten, mit Freude erfüllt wird" (16).
Es war Gott, der in die Welt Ordnung eingeführt hat, da er die Welt nach seinem Bilde geschaffen hat, welches mehr oder weniger, aber aus einem jeden Geschöpf, uns entgegenleuchtet. Er ist die Ordnung, da Er in drei Menschen ist! Die allerheiligste Dreifaltigkeit ist ewig in ihrer Güte, Wahrheit und Schönheit! Da die vollkommene und wahre Schönheit nur von Gott kommen kann, kann sie von der natürlichen Vernunft allein nicht vollkommen erfaßt werden, weil die Vernunft ohne Wille und "Herz" (d.i. höheres Gefühl) nicht imstande ist, die Schönheit zu erfassen, da ja die Schönheit an die übernatürliche Ordnung gebunden ist, und so über die Grenzen der Natürlichkeit hinausreicht. Sie voll zu begreifen ist allein mit Hilfe der Gnade Gottes möglich, die eine geheimnisvolle Teilnahme an der Natur Gottes ist. Da müssen wir mit dem Psalmisten sagen. "Denn bei dir ist die Quelle des Lebens; und in deinem Lichte schauen wir das Licht" (17). Nur von Gott können wir die wahre Einsicht erlangen, wie uns das Buch der Weisheit mahnt:
"Bei dir ist deine Weisheit, die deine Werke kennet, und auch damals zugegen war, als du den Erdkreis machtest, die da wußte, was wohlgefällig in deinen Augen, und was recht ist nach deinen Geboten.
Sende sie herab von deinem heiligen Himmel, und von dem Throne deiner Hoheit, daß sie bei mir sei und mit mir arbeite, damit ich wisse, was bei dir angenehm sei; denn sie weiß und versteht alles, und wird mich klüglich leiten in meinen Werken, und mich bewahren durch ihre Macht.
So werden meine Werke angenehm sein, und so werde ich dein Volk recht regieren, und des Thrones meines Vaters würdig sein!" (18)
Gott ist die Quelle jeglicher Ordnung und hiermit auch der Freude und des Glückes. In dem Ausmaße, in dem wir an diese Quelle herankommen, wird sich auch die Ordnung in unserem Leben verwirklichen und mit ihr die Schönheit und die Freude, nach welcher wir uns so sehnen und ohne welche wir für eine längere Zeit nicht leben können.
Manche würden sagen, daß selbst in der Welt Gottes keine vollkommene Ordnung herrscht. Zuerst würden wir ihnen beistimmen, da wir nur einen Bruchteil unseres Lebens, wie auch unserer Mitmenschen erfassen und erst recht des Weltalls, wenn wir es vom Standpunkt der Zeit und des Raumes sehen, Gott aber betrachtet alles von seinem Standpunkt. So sieht er etwa nicht allein das durch Krankheit oder Unfall entstellte Gesicht, sondern auch wie es in aller Schönheit wieder erneut ist, so wie Er es wünscht. Die Barmherzigkeit Gottes äußert sich nicht nur in Gefühlen, sondern in Taten! Deshalb weicht auch das erlittene Leid der Freude der Kompensation. Jobs Prüfung war sicher eine schwere, aber auch sie ging in Freude über, wie auch die Krankheit und der Tod des Lazarus in die Freude der Auferstehung. Ist denn nicht das Kreuz unsere letzte Hoffnung, wenn alles fehl gegangen ist. Was gibt es nun am Kreuze Freudenvolles? Würden wir nur den Augenblick Christi Todes an ihm erfassen, so wie die Jünger von Emmaus, müßten wir ihnen ähnlich, mit Traurigkeit erfüllt sein. Sicher hat der Chirurge keine Freude am Leid, das er dem Patienten zufügen muß, freut sich aber, daß er ihn so retten kann. Um auch uns richtig immer zu orientieren, müssen wir unser letztes Ziel stets vor den Augen haben. Bei einer solchen Voraussetzung wird uns die Freude nie verlassen.
"Wir wissen, daß denen, die Gott liebem alles zum Besten gereicht!" (19) War dem nicht so auch im. Falle Josephs, "Ihr freilich, so sagte er seinen Brüdern, hattet Böses gegen mich im Sinn, Gott aber lenkte es zum Guten!" (20)
Wie oft nur erscheint uns so manches unverständlich, ja sogar unvereinbar mit dem Wissen, der Güte und Allmacht Gottes. Denken wir an die Naturkatastrophen; welche oft tausende von Opfern fordern! Meistens völlig unschuldige. Aber selbst in einem solchen Unglück müssen wir ein Zeichen der Barmherzigkeit Gottes sehen, denn der stolze Mensch kann leider nur durch solche Ereignisse zum Bewußtsein seiner Ohnmacht kommen! Wenigstens in solchen Umständen verläßt ihn das stolze Selbstbewußtsein und die disziplinlose Prahlerei, welche ihn leicht zur Aufruhr gegen Gott bringen könnte, und eine Katastrophe verursachen wurde, welche die erwähnte Naturkatastrophe bei weitem überragen würde. Unser himmlischer Vater läßt von Zeit zu Zeit solche Unglücksfälle zu, rein aus väterlicher Fürsorge, um den Menschen, der sonst unbelehrbar ist, vor einem noch größeren Unglück zu retten, und ihn auf rechte Wege zu bringen. Haben wir denn nicht genügend traurige Beweise zu welchen schweren sozialen Unruhen mit ihren schrecklichen Folgen sich der Mensch so leicht hinreißen läßt? Die Unschuldigen, welche alles so teuer zu bezahlen haben, werden es schon von Gott rückerstattet bekommen, dessen ewige Güter die verlorenen irdischen unendlich überragen. Der Tod bedeutet ja nicht das Ende unserer Existenz!
"Wie groß sind deine Werke, o Herr! Alles hast du mit Weisheit gemacht; was die Erde erfüllt, ist dein!" (21)
Die Welt wird nicht von einem leblosen Gesetz regiert, sondern vom Geist, der alle belebt, vom Geiste der Liebe! Der Haushalt muß ebenfalls eine so schöne, harmonische Welt sein, wo der Geist der Liebe herrscht, und Leben, Glück und Freude bringt.
Wenn das Heim der Familie Befriedigung bringen soll, dann ist es notwendig, daß ihre Mitglieder nicht dem Buchstaben nach leben, sondern dem Gebete Christi, wie uns der hl. Paulus ermahnt: "So seid auch ihr, meine Brüder, durch den Leib Christi für das Gesetz tot, um euch einem andern hinzugeben, nämlich dem der von den Toten auferstanden ist. Nunmehr sollen wir Frucht bringen für Gott. Solange wir noch fleischlich lebten, waren die durch das Gesetz geweckten sündhaften Gelüste in unsern Gliedern wirksam, daß wir Frucht brachten für den Tod. Jetzt aber sind wir dem Gesetze befreit, sind durch den Tod seiner Fesseln entledigt und dienen nun in einem neuen Geiste, nicht mehr nach dem alten Buchstaben" (22).
Eine jegliche Unordnung kommt vom Teufel. Der Name Diabolus entstammt dem griechischen "diaballo" werfe alles auseinander, bringe alles in Unordnung. Deshalb ist er auch der Widersacher Gottes, der ja die Quelle der Ordnung ist. Die Ursachen ehelicher Auseinandersetzungen sind meistens "Nichtse", und doch zerstören sie es zuletzt! Wenn wo, so gilt es hier: "Aus einem kleinen Funken, ein großes Feuer!" Und wie leicht! Die alltäglichen kleinen Unordnungen sind die Rechentafel des Teufels. Ein anderes Sprichwort sagt: "Hundertmal nichts bringt den Esel um!" Wie viele solche "Nichtse" haben so viele FamiIien schon vernichtet! Wie mancher Ehemann, manche Ehefrau, kann die Worte Jobs wiederholen!:
"Wird meiner Tage Wenigkeit nicht bald zu Ende sein, Darum laß mich doch, daß ich beklage ein wenig meinen Schmerz, ehedenn ich hingehe, und nicht wiederkehre, hin in's finstre Land, das mit Todesschatten überdeckt ist, in's Land des Jammers und der Finsternis, wo Schatten des Todes und keine Ordnung ist, sondern ewiger Schrecken wohnet!" (23)
So verhält es sich mit all denen, die einen kleinen Glauben haben. Die, die an die Vorsehung Gottes glauben, wissen, daß sich alles Zum Guten wenden wird. Solange die Schlange ihre durch den Winter gehärtete Haut behält, kann sie den wohltuenden Einfluß des Frühlings verspüren, Und wie kommt sie zu ihrer neuen Haut. Sie zwängt sich durch's Gestrüpp und Gestein, und reißt die alte Haut ab, Stück für Stück, bis ihre Haut wieder so zart und fein ist, wie sie es in ihrer Jugend war.
Auch wir müssen uns mit Ach und Weh durch das Dickicht der menschlichen Schwächen und Unvollkommenheiten hindurchzwängen, um den alten Menschen abzustreifen. Wie oft wird es da vorkommen, daß sich unsere Schwäche, unser Stolz, unsere Eigenliebe, Trägheit, unser Neid und unsere Begierde verletzt!
Betrachten wir unseren Heiland! Er nahm unsere Sünden auf sich, um es uns zu ermöglichen, uns mit seiner Herrlichkeit zu bekleiden. Er nahm uns selbst auf sich, unser Elend, damit der alte Mensch weggeschafft werde. Und so wurde Er zuletzt mehr einem Stück blutenden Fleisches ähnlich, Selbst ein harter Römer mußte sagen: "Ecce homo, - sehet den Menschen!"
"Wenn nun die kleinen Schwierigkeiten den alten Menschen abgerissen haben, dann sollten wir nicht zögern, Christus anzuziehen!" So mahnt der heilige Paulus: "Ihr seid ja gestorben, euer Leben ist mit Christus verborgen in Gott. Wenn aber Christus, unser Leben erscheint, werdet auch ihr mit ihm in Herrlichkeit erscheinen. So ertötet denn das irdische Gelüsten der Glieder: Unsucht, Unkeuschheit, Leidenschaft, böse Lust und Habsucht, die ja Götzendienst ist. Um solcher Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Ungehorsams ....... Jetzt aber legt das alles ab: Zorn, Erbitterung, Bosheit, Lästerung und schändliche Reden aus eurem Munde. Belügt einander nicht. Habt ihr doch den alten Menschen samt seinen Werken ausgezogen, der nach dem Bilde seines Schöpfers umgestaltet wird zur vollen Erkenntnis" (24).
Bei ihrem täglichen Opfer müssen beide Partner Großmut zeigen, entsprechend den Worten des hl. Paulus: "Wer spärlich sät, wird auch spärlich ernten; wer in Segensfülle sät, wird auch in Segensfülle ernten: Gebe jeder, wie er es sich im Herzen vorgenommen hat nicht mit Unlust oder aus Zwang; denn nur den freudigen Geber hat Gott lieb." (25) Die wirklich christliche Ehe gibt, ohne zu zählen, denn es ist durch Menschen, was der Mensch Gott gibt, getreu der Mahnung des Herrn: "Gebt, so wird euch gegeben: ein gutes, volles, gerütteltes und überfließendes Maß wird man euch in den Schoß schütten. Denn mit dem gleichen Maße, mit dem ihr meßt, wird euch wiedergemessen" (26). Die Eheleute dürfen in den täglichen Schwierigkeiten nicht etwas unangenehmes oder widerliches (es wird an solchen sicher nicht mangeln), schon, sondern eine ausgezeichnete Gelegenheit, ihren Schatz im Himmel zu vermehren. Sie mögen in diesen Samenkörnlein von fremden Ländern sehen, aus welchen edle Gewächse wachsen werden, Blumen und Bäume mit den herrlichsten Blüten. Sie müssen gut auf sie achten! Die gegenseitigen Äußerungen der Liebe bei all den Schwierigkeiten werden wie Tau sein für diese Saat, und eines Tages werden sie überrascht sein von ihrer Schönheit und Wohlgeruch. Bäume der Tugenden werden ihre prächtigen Kronen zum Himmel empor heben, die dichten Blätter werden den göttlichen Ideen wie Vöglein Unterkunft gewähren. Mt Staunen wird ihre Seele dem wunderbaren Gesang zulauschen und das Auge sich an den herrlichen Blüten und saftigen Früchten erfreuen. Das wird der beste Lohn sein für ihre Geduld, die einer wahren Liebe entsprungen ist. Ohne Hilfe von oben ist dies alles aber nicht möglich.
"Wenn der Herr das Haus nicht bauet, so arbeiten die Bauleute umsonst; wenn der Herr die Stadt nicht behütet, so waches der Hüter umsonst! Umsonst ist es, daß ihr früh morgens aufstehet, die ihr das Ausruhen hinausschiebt, die ihr so genießet das Brot der Mühesale!" (27)
Wenn die Eheleute das Kreuz des täglichen Lebens mit all seinen Schwierigkeiten geduldig tragen werden, mit der Hilfe von Oben, welche sie sich erbeten haben, dann werden auch von ihnen die Worte des Propheten gelten: "Sie sind der Same, den gesegnet der Herr!" Nachdem sie den alten Menschen abgelegt haben, können auch sie tagen: "Ich freue mich und frohlocke in dem Herrn, und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott; denn er zog mir an die Kleider des Heiles, und umgab mich mit dem Gewande der Gerechtigkeit, wie ein Bräutigam mit der Krone geziert, wie eine Braut mit ihrem Geschmeide geschmückt wird." (28)
Die Freude
Die Anzahl der kleinen Arbeiten, die im Haushalt zu leisten sind, sind für die meisten Menschen äußerst unangenehm, wir haben uns aber gezeigt, daß sie im Lichte der Gnade Gottes, und aus Liebe zu Ihm, zur Saat werden, aus welcher ihr zeitliches und einst ewiges Glück wachsen wird. Der heilige Thomas betont, daß die Freude Frucht der Liebe ist. So freuen wir uns, wenn das gegenwärtig ist, was wir lieben, der weil das geliebte Objekt jene Vollkommenheiten aufweist und behält, die wir von ihm erwarten. Wir können auch sagen, daß die Freude das Erlebnis der Vollkommenheit ist, wie auch der freudenvollste Augenblick im Leben des Beilandes jener war, als er unter unsagbaren Schmerzen sagen konnte: "Es ist vollbracht!"
Durch die Gnade Gottes nehmen wir teil an der göttlichen Natur, welche ja die Quelle der höchsten Güte ist. Ein vollkommenes Glück und eine ungetrübte Freude sind nur im ewigen Leben möglich, hier in dieser Welt kann es keine größere Freude geben, als die, welche der Gnade und Liebe zu Gott entspringt und welche wie ein goldener Staub alles Irdische bei dem bedeckt, in dessen Herz die Gnade und Liebe regiert.
Freude ist nur dort möglich, wo Liebe ist. Es kann keine andere Liebe geben, als die Liebe Gottes und zu Gott) der ja die Liebe ist. Die Liebe ist sehendl Je mehr jemand mit Gott verbunden ist, umsomehr sieht er, weil er mit Dem verbunden ist, der allwissend ist. Wir denken hiermit nicht an ein rein menschliches Wissen, sondern an einen Blick in das Innere der Dinge, was allein uns befähigt, das Wahre, Gute und Schöne zu sehen und zu erleben. Nur so können wir den hl. Paulus verstehen, wenn er sagt: "(Gott) verleihe euch nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, daß ihr durch seinen Geist mächtig erstarket am inneren Menschen. Christus soll durch den Glauben in euren Herzen wohnen, und ihr sollt in der Liebe festgewurzelt und festgegründet sein. Dann seid ihr imstande, mit allen Heiligen die Breite und Länge die Höhe und Tiefe zu erfassen und die Liebe Christi zu erkennen, die alle Erkenntnis übersteigt. So sollt ihr mit der ganzen Gottesfülle erfüllt werden." (29)
Wo nicht Gott ist, kann auch keine Liebe sein und infolgedessen auch keine Freude. Wenn wir nun feststellen müssen, daß der Gesang fast völlig aus dem Leben des modernen Menschen entschwunden ist - (als Gesang betrachten wir natürlich nicht das moderne Gejohle, sondern Volkslieder usw.) - haben wir ein Zeichen, daß die Freude verlorengegangen ist. Umsonst werden wir nach ihr forschen! Was unternimmt nun der Mensch nur, um sich ein, wenn auch kleines, Vergnügen zu verschaffen, und wie selten gelingt es ihm! Denken wir nur an ein Familienleben, welches keine Freude aufweisen würde! Was kann aber den Eheleuten heute schon Freude bringen, Das geistige Leben ist dem Familienleben schon lang entschwunden, Langeweile lenkt die Aufmerksamkeit materiellen Gütern zu, löst die Leidenschaften und Begierden los, welche aber bald wieder gesättigt sind, und sich nach neuen, andersartigen sehnen. In dem Augenblicke, in dem jemand den Geist und die Ewigkeit ausschaltet, bleibt ihm nur die vergängliche Zeit und der sterbliche Leib. Warum könnte er da nicht mit seinen Kameraden sagen, wie im Buche der Weisheit steht:
"Darum kommet und lasset uns des Guten genießen, das noch ist, und eilends des Geschaffenen uns bedienen, so lange wir jung sind. Wir wollen köstlichen Wein und Salbe in Fülle gebrauchen, und nicht soll die Blüte der Zeit uns entgehen. Wir wollen uns mit Rosen kränzen, eh, sie verwelken; keine Wiese soll sein, die unserer Lust entkommt. Keiner von uns geh, leer aus in unserem Prassen; überall wollen wir Zeichen der Freude hinterlassen; denn das ist unser Teil, das ist unser Los." (30)
Der Geist kann anwachsen, der Körper und der Stoff sind begrenzt, weshalb selbst die ihnen entspringenden "Freuden" begrenzt und hohl sind. Wie schaut denn der Sonntag von den meisten modernen Menschen aus? Der Wochentag ist mit Arbeit oft überfüllt und die wenigen freien Stunden werden schnell vergeudet. Am Sonntag liegt so mancher bis elf Uhr im Bett, dann nimmt er sein Mittagessen ein und trinkt so viel, wie ihm angenehm. Das Mahl selbst kann schon Quelle zu mancher Auseinandersetzung werden, wenn es nicht den Gelüsten des Mannes entspricht, nicht selten selbst der Kinder, wenn sie genug unerzogen sind, dies zu äußern. Am Nachmittag, wird ein Mittagsschläfchen genossen, dann irgendwelche Belustigung, meistens Sport, und der Tag endet nicht selten mit einer Trinkerei. Manchmal scheint alles verfeinert, ist aber nicht weniger geistlos, wenn wir nachforschen. So kommen am meisten die Sinne zum Wort, der Geist darbt. Das Endergebnis ist unerfreulich.
Wenn solche Menschen einmal von ihrer Betäubung erwachen, dann erkennen sie, daß der Ruhm der Gottlosen kurz ist und die Freude des Heuchlers wie ein Augenblick," (31) Tief in der Seele ist aber eine Traurigkeit verborgen, Das Herz, dem Gott entrissen wurde, zeigt eine Wunde, die nichts Erschaffenes heilen kann: "Das Lachen kann mit Schmerz gemischt sein, und auf die Freude Traurigkeit folgen!" (32)
"Ich sprach in meinem Herzen: Ich will hingehen, und der Wollust in Fülle pflegen,- und des Guten genießen; aber ich sah, daß auch dieses eitel war. Das Lachen hielt ich für Unsinn und zur Freude sprach ist: Warum täuschest du dich umsonst," (33) "Aber wenn auch der Mensch viele Jahre durchlebt und sich freuet in ihnen allen, so gedenke er doch der finsteren Zeit und der vielen Tage, die, wenn die kommen, das Vergangene der Eitelkeit zeihen." (34) "Besser ist in das Trauerhaus gehen, als in das Haus des Freudenmahls; denn in jenem wird man an das Ende aller Menschen erinnert, und der Lebende denkt an das, was kommen wird." (35)
"Warum leben dann die Gottlosen, und kommen empor, und erstarken durch Reichtum?... Ihre Jungen gehen aus wie eine Herde und ihre Kinder hüpfen und spielen; halten Pauken und Harfen, und freuen sich beim Klange der Pfeifen. Sie bringen ihre Tage im Wohlleben zu, und fahren zur Hölle in einem Augenblick. Die da sagen zu Gott: Geh weg von uns, und die Erkenntnis deiner Wege wollen wir nicht! Wer ist der Allmächtige, daß wir ihm dienen sollen, Und was nützt es uns, wenn wir zu ihm beten," (36)
Lieben heißt mit dem Wesen einer Sache bekannt zu werden, ihr zu helfen, die entsprechende Vollkommenheit zu erreichen, und sollte sie sie schon aufweisen, sie auch zu behalten. So müssen wir uns gegenseitig behilflich sein, Menschen zu werden, der Mann der Frau, eine Frau zu sein, und die Frau dem Manne, ein Mann. Beide müssen danach trachten, daß ihre Familie nach Gottes Wünschen geformt werde. Lieben heißt ja nicht nur, jemanden Gutes zu wünschen, die Liebe trachtet, es zu verwirklichen! Gut ist alles, was dem Willen Gottes entspricht, im Naturgesetz wie auch im geoffenbarten, den Zehn Geboten. All die kleinen Hausarbeiten entsprechen dem Plan Gottes, was eine glückliche Familie anbelangt. Kommen da die Eheleute ihren Verpflichtungen gewissenhaft nach, wie könnten sie da nicht mit Freude erfüllt werden, wenn sie die kleine Welt sehen, die unter ihren Händen entsteht. Wie freut sich da der Gärtner, wenn er im Frühling sieht, wie alle seine Blumenbeete, deren Bearbeitung ihm so viel Mühe gekostet hat, nun mit Blumen bedeckt sind, wenn die Blüten aus dem Grün des Blätterwerks hervorleuchten. In eine jede Pflanze, jeden Busch, jeden Baum legte er seine Liebe hinein und jetzt, bei der Morgendämmerung eines neuen Jahres kann er den wunderbaren Dreiklang der Liebe vernehmen: Das Gute, Wahre und Schöne! Dasselbe können wir vom Haushalt sagen: die reinen Fenster sprechen von der Liebe der Frau zum Manne und des Mannes zur Frau, der Stuhl, der Tisch, all die anderen Möbel stehen dort, wo sie die Liebe hingestellt hat, Liebe ist es, die uns aus allem entgegenscheint Das ganze Zimmer ist erfüllt vom Liebesgesang, die Wände durchtränkt mit Frieden, weil dort die Ordnung wohnt, welche die Liebe geboren hat.
"Ich sehe den Herrn allzeit vor meinen Augen; denn er ist mir zur Rechten1 damit ich nicht wanke" (37, Wenn auch schwere Augenblicke für die Frau kommen und sie ist immer vollauf beschäftigt, dann weiß sie, warum sie es tut, wie auch daß die Ordnung schon selbst Lohn ist! Sicher wird ihre Freude groß sein und erreicht, so weit es überhaupt in dieser Welt möglich ist, den Höhepunkt, wenn sie bei ihrem Manne ein Herz auffindet, welches diese Sprache der Liebe versteht. Solch eine Frau ist weise, da die Weisheit Gottes sie erfüllt und sie kann mit den Psalmisten sagen:
"Der Herr hat's gehöret, und sich meiner erbarmet; der Herr ist mein Helfer geworden, Du hast mir verwandelt mein Weinen in Freude; zerrissen mein Trauerkleid, und mich umgeben mit Freude, auf daß ich dir singe meine Herrlichkeit, und ich kein Leid habe; Herr, mein Gott, ewig will ich dich preisen!" (38)
Mit welcher Freude wird da der Mann nach Hause eilen, wenn seine Frau sich mit Gott verbunden hat! Kann er da nicht im gewissen Sinne die Worte des Buches der Weisheit auf sich beziehen, "Wenn ich wieder in mein Haus gehe, werd' ich bei ihr ausruhen; denn ihr Umgang hat nichts Bitteres, und ihre Gesellschaft nichts Widriges, sondern Lust und Freude." (39) "Kraft und Anmut ist ihr Kleid; in den letzten Tagen wird sie lachen. Ihren Mund öffnet sie zur Weisheit; und das Gesetz der Milde ist auf ihrer Zunge. Sie hat Acht auf den Wandel ihres Hauses und ißt ihr Brot nicht müßig. Ihre Kinder kommen empor und preisen sie überselig; ... eitel ist die Schönheit; ein Weib das den Herrn fürchtet, das wird gelobt werden" (40) Als man einst den größten tschechischen Dichter, Otakar Brezina, fragte, ob er schon beim Meere war, verneinte er es. "Wie ist das nur möglich, sagte einer seiner Freunde, das Meer ist doch so schön!" Da antwortete der Dichter: "Die Raine der Heimat bergen in sich so viel Schönheit, daß, wenn ich sie alle zu sehen wünschte, das Leben mir dazu nicht ausreichen würde!"
Daß der Blumen so viele sind, schmälert nicht ihren Wert. Bis die Menschen zum Bewußtsein kommen werden, daß kein Menschenwerk, wie erhaben es auch sein mag, nicht so viel Freude verursachen kann, wie das geringste von den Werken Gottes, dann haben wir ein Zeichen, daß eine Besserung in den Reihen der Menschen eingetreten ist, und daß wir anfangen, wieder geistig zu leben! Kein Mensch hat je in seine Werke so viel Liebe hineingelegt, wie Gott in die seinigen. Deshalb bringen alle diese Werke Liebe und Freude dem, der selbst mit dem Geiste Gottes in Verbindung getreten ist . Wenn die Frau noch imstande ist, ein Lied mit ihrem Manne und den Kindern zu singen, und vielleicht ein Instrument zu spielen, dann, wie schwer es manchmal auch kommen mag, wird sie trotzdem sagen können, und so alle anderen: "Das Leben, es ist dennoch schön," Ohne Lied, ohne eine wahre Freude des Geistes ist es schwer, durch das Leben zu kommen!
Dazu ist es aber notwendig, ein geistiges Leben zu führen: "Die Werke des Fleisches sind allbekannt: Unzucht, Unkeuschheit, (Schamlosigkeit), Wollust, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Streit, Eifersucht, Zorn, Zwietracht, Spaltung, Parteiung, Neid, Mord, Völlerei, Schwelgerei und dergleichen. Was ich schon früher gesagt habe, das wiederhole ich: Die solches treiben, werden das Reich Gottes nicht erben. Die Früchte des Geistes aber sind: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Milde, Güte, Treue, Sanftmut (Bescheidenheit), Enthaltsamkeit (Keuschheit). Dagegen richtet sich kein Gesetz. Die Christus Jesus angehören, haben ihr Fleisch mit seinen Leidenschaften una Gelüsten ans kreuz geschlagen. Haben wir durch den Geist das Leben, so wollen wir auch im Geiste wandeln." (42)
Die Meinung, daß das religiöse Leben zur Melancholie führt, ist falsch. Das Gegenteil ist wahr! Wie könnte man von einer frohen Botschaft sprechen und traurige Christen sehen.
"Selig, die Verfolgung leiden, um der Gerechtigkeit willen, Ihrer ist das Himmelreich. Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und euch lügnerisch alles Böse nachreden! Freuet euch und frohlocket; denn groß ist euer Lohn im Himmel!" (42)
Anmerkungen:
1) A. Retzbach, Das Recht der katholischen Kirche, Herder, S. 266-267. 2) Apok. 3,17-18. 3) Sprüche 25-27. 4) Jan von Ruusbroec Werken 1,131. 5) De Trinitate. 6) Luk. 24, 25-26. 7) Paradies 7,58. 8) 1 Kor. 13. 9) Matth. 25,40. 10) Matth. 5,7. 11) Matth. 18,19-20. 12) Jak. 4,1-3. 13) Gen. 1,31. 14) De vera religione XLI. 15) De la connoissance de Dieu et soi-même, I,8. 16) Paedag. liber. XI. 17) Psalm 35,10. 13) Weisheit 9,9-12. 19) Röm. 8,28 20) Gen. 50,20. 21) Psalm 103,24. 22) Röm. 7,4-6. 23) Job 10,20-22. 24) Kol. 5,3-9. 25) 2 Kor. 6-7. 26) Luk. 6,38. 27) Psalm 126,1-2. 28) Isai 61,9-10. 29) Eph. 3,16-19. 30) Weisheit 2,6-9. 31) Job 20,5. 32) Sprüche 14,13. 33) Pred. 2,1-2. 34) Pred. 11,8. 35) Pred 7,3. 36) Job 21,7-15. 37) Psalm 15,8. 38) Psalm 29,11-13. 39) Weisheit 8,16. 40) Sprüche 31,25-30. 41) Gal. 5,19-25. 42) Matth. 5,10-11.
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