DIE HEILIGENFESTE DER KIRCHE
vom 19.5. -18.6.
19.5. Fest des hl. Petrus Cölestinus, Papst, + 1296. Als einziger unter den Päpsten wurde er mit 79 Jahren direkt aus seiner Einsiedelei auf die Kathedra Petri berufen. Doch dankte er bald darauf freiwillig wieder ab.
20.5. Fest des hl. Bernhardin von Siena, +1444 zu Aquila in Italien. Geboren 1380 in der Toskana trat er 1402 in den Orden des hl. Franziskus ein und wurde einer der großen Bußprediger dieses Ordens; flammend von glühender Heilandsliebe verbreitete er die Andacht zum Heiligsten Namen Jesu. Auf ihn geht das bekannte IHS-Symbol in der Sonne mit dem Strahlenkranz zurück.
25.5. Fest des hl. Gregor VII; Papst, + 1085 zu Salerno. Als Benediktiner des Klosters Cluny war er erst Berater von fünf Päpsten, bevor er selbst das Amt Petri als Nachfolger von Alexander II antrat. Im Investiturstreit verteidigte er die Rechte der Kirche gegen Heinrich IV. Er kam in Bedrängnis, mußte fliehen und starb in der Verbannung.
26.5. Fest des hl. Philipp Neri, + 1595 zu Rom. Er wurde erst mit 36 Jahren zum Priester geweiht, lebte in freiwilliger Armut voll glühender Gottesliebe nur der Seelsorge. Durch seine Anstrengungen erfuhr besonders der häufigere Kommunionempfang eine Neubelebung. Er gilt als einer der großen Helligen Roms .
28.5. Fest des hl. Augustinus; Bischof, + 604. Als Benediktinerabt zog er auf Geheiß des hl. Gregor des Großen mit 40 Mönchen zur Bekehrung der Angelsachsen nach England, wo er bald große Erfolge zu verzeichnen hatte. Er wird "Apostel von England" genannt.
29.5. Fest der hl. Maria Magdalena von Pazzi; + 1607 zu Florenz. Als Karmelitin wurde sie durch ihre glühende Christusliebe, durch ihr strenges Bußleben und durch heroische Werke der Nächstenliebe bekannt. Sie ist eine der großen Mystikerinnen der Kirche. 30.5. Fest des hl. Felix; Papst, + 274 zu Rom. Er führt den Namen Martyrer, ohne jedoch den Martertod erlitten zu haben, weil er seine Glaubenstreue in vielerlei Leiden bewähren mußte.
31.5 Fest der hl. Angela von Merici; + 27.1. 1540 zu Brescia, Gründerin des Ursulinenordens. Ihr Leben war reich an außerordentlichen Gnadenbeweisen Gottes.
02.6. Fest der hll. Marcellinus, Petrus und Erasmus; + 303. Marcellinus und Petrus erlitten in Rom den Martertod, der hl. Erasmus ist einer der 14 Nothelfer.
04.6. Fest des hl. Franz Caracciolo, + 1608 zu Agnona in Italien. Mit großer Liebe widmete er sich besonders der Seelsorge der Gefangenen und der Sträflinge in Neapel, auf die er durch sein bußfertiges Leben großen Einfluß gewann. 05.6. Fest des hl. Bonifatius; Bischof und Martyrer, + 754 in Friesland. Von England kommend unternahm er große Missionereisen nach Deutschland. Als päpstlicher Legat schuf er in Bayern, Hessen und Thüringen die kirchliche Ordnung. Als Erzbischof von Mainz zog er in hohem Alter noch einmal zu einer Missionsreise nach Friesland. Dort wurde er mit 50 anderen erschlagen. Seine Gebeine ruhen im Dom zu Fulda. Er gilt als "Apostel Deutschlands".
06.6. Fest des hl. Norbert; Bischof, + 1134 zu Magdeburg. Gründer des Prämonstratenserordens (nach der Regel des hl. Augustinus).
09.6. Fest der hll. Primus und Felicianus, + um 303 zu Rom. Sie erlitten unter Diocletian den Martertod.
10.6. Fest der hl. Margarita; + 1093. Als Königin von Schottland führte sie in Gebet und Nächstenliebe das Leben einer vorbildlichen Landesmutter. 11.6. Fest des hl. Barnabas; + auf der Insel Cypern. Vom Heiligen Geist zum Apostelamt (Apg 14,4 ff) berufen war er der treue Begleiter und Helfer des hl. Paulus. 12.6. Fest des hl. Johannes a S. Facundo, + 1479 in Spanien. Zahlreiche Wunder unterstützten seine Prediger- und Seelsorgertätigkeit.
13.6. Fest des hl. Antonius von Padua; + 1231 zu Padua. Er ist neben dem hl. Franziskus der große Volksheilige in Italien. Aus Lissabon stammend war er erst Augustiner, trat dann in den Orden des hl. Franziskus und wurde als Prediger besonders in Oberitalien und Südfrankreich berühmt. Er gilt als einer der großen Wundertäter. Seine Fürbitte wird in den verschiedensten Anliegen gerufen.
14.6. Fest des hl. Basilius des Großen; + 379 zu Cäsarea. Er ist einer der vier großen Kirchenlehrer des Morgenlandes. Nach einer umfassenden wissenschaftlichen Ausbildung lebte er als Mönch in der Einöde. Später wurde er Bischof von Cäsarea und trat mutvoll für den katholischen Glauben ein. Er trägt den Titel "Patriarch der griechischen Mönche". Sein besonderes Interesse galt der Gestaltung der hl. Liturgie. Noch heute feiert die Ost-Kirche die nach ihm benannte "Basiliusliturgie".
15.6. Fest des hll. Vitus, Modestus und Crescentia, sie erlitten um 305 zusammen für ihren Glauben den Martertod.
18.6. Fest des hl. Ephrem des Syrers; Kirchenlehrer, + 373 bei Edessa. Er wirkte als Prediger, Lehrer und Dichter und hinterließ zahlreiche theologische Abhandlungen. Berühmt sind seine Hymnen auf die makellose jungfräuliche Gottesmutter und ihren göttlichen Sohn.
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