AM TODE MITARBEITEN
von Paul Scortesco übers. von Ambros Kocher
Vorbemerkung: Auf besonders tragische Weise ist im Spätherbst letzten Jahres einer der wenigen konsequenten Kämpfer gestorben, der in offener Feldschlacht gegen die: Zerstörung des Glaubens, der Kirche und der Sakramente, gegen Paul VI. und seine "bischöflichen" Mitverschworenen gekämpft hat:
Paul Scortesco.
Der Chef der rumänischen Mission fand, nachdem er auf den Rauch und die Flammen, die aus Scortescos Wohnung in der Rue Ribéra 38, Paris drangen, aufmerksam gemacht worden war, nur noch dessen verkohlte Leiche vor. Die Polizei konnte wegen des Zustandes die Todesursache nicht mehr feststellen. Handelte es sich um einen Unfall? Freunde von Paul Scortesco schließen, besonders auch wegen bestimmter Umstände, einen Mord nicht aus. Paul Scortesco hatte sich in bestimmten Kreisen durch seine kämpferischen Schriften verhaßt gemacht. Er hatte es gewagt, die geistigen und geistlichen Verbrecher - ähnlich wie Leon Bloy vor ihm - schonungslos zu demaskieren.
Vielen Lesern der "Einsicht" sind die Aufsätze Paul Scortescos durch die Übersetzungen von Dr. Ambros Kocher zugänglich geworden, vielen haben sie geholfen, ein klares Bild der heutigen Situation zu gewinnen. Am Schluß seines letzten Aufsatzes "Die verurteilte Kirche", der bereits posthum erschien, schreibt er: "Paul VI., der Feind der Kirche, er wird verschwinden. Bleiben wir doch tapfer in der Erwartung! Vorwärts! Unser die Offensive! Gottes der Sieg!" (nach: Kyrie eleison, Nr.10)
Beten wir zu Gott, daß er diesen Ritter der Wahrheit bald zu sich in sein himmlisches Reich heimholt, für das er hier auf Erden so leidenschaftlich gekämpft hatte.
Eberhard Heller
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Eine unwiderlegbare Tatsache; Die Kirche Jesu begann mit dem Jahre 1962 mit dem II. Vaticanum. Alles Frühere ist null und nichtig. In der Tat wird diese wohlbegründete Tatsache heute von der Hierarchie proklamiert. Ihr sei Ruhm!
Merkwürdige und unglaubliche Epoche, da Satan unsern Glauben tödlich verwundet mit Hilfe jener, die den Auftrag haben ihn zu verteidigen. ... Man könnte vielleicht darob überrascht und geblendet sein.
Wir wissen es, die Augen beginnen sich zu öffnen. Die Verschwörung gegen die Kirche wird durch die Hierarchie selbst vorgenommen! Sie hat sich zu einer Kriegsmaschine entwickelt für die Revolution, zu einer Gegen-Kirche.
Der größte Sieg Satans: Es ist ihm gelungen, die katholische Hierarchie in diese Todes-Sarabande eintreten zu lassen. Verwundere man sich nicht, wenn er Triumphe feiert in den sakrilegischen Zelebrationen, in den Kirchen. Wir wissen: Es ist dies die Revolution "in Tiara und Cappa", wie sie von der Haute Vente der Freimaurer im Jahre 1819 prophezeit worden ist. Heute wird der Traum realisiert. Zerstörung der Kirche von innen heraus. Die heutigen Bischöfe vollenden dies Werk des Todes: es ist dies ihre einzige Aufgabe. Im Hinblick auf eine "Universal-Religion". Paul VI. wäre es ein leichtes, sie von ihren hohen Posten zu entfernen, wenn sie nicht seinen Vorstellungen entsprechend handeln würden. Er will es so haben, genau wie er es bezüglich seiner "Messe" gesagt hat. Ja, er könnte sie leicht entfernen, wie er es ohne Zögern getan hat mit den Prälaten im Kreise um Pius XII., mit dem Hl. Offizium, mit den Kardinälen des Konklaves, die des Traditionalismus verdächtig waren, oder mit Kardinal Mindszenty, der seine freundschaftliche Politik gegenüber Moskau störte. Ja, in diesem Falle enthüllte er seinen eisernen Willen! "Aber nein, er ist in Unstimmigkeit mit dem französischen Episkopat!" sagt man. Es gibt noch immer Blinde unter uns! Nein, er stimmt mit ihm vollkommen überein; er hat dies erklärt am 25.6.1965 gegenüber Mgr. Villot, damals Erzbischof von Lyon: "Es muß gesagt werden, wir stehen in enger Solidarität mit dem französischen Episkopat." Und um dies zu beweisen, berief er ihn nach Rom. Man muß schon lachen, wenn man Sprüche hört wie: "Dem Papst fehlt es an Willen, er ist gefangen, er ist gekreuzigt." Nein! Nie rührt er die Eminenzen an, die er bestellt hat, die Tarascon, Suenens, Henroquez, König, Marty - weil sie ihm Gehorsam leisten in der Zerstörung der Kirche in Spanien, Belgien, Chile, Österreich und in Frankreich. Also gewissenhaft in Befolgung der Ordre der Freimaurer und der Kommunisten. Nie vergreift er sich an den Helfern des Marty, dem ärgerlichen Riobé, dem Matagrin, Schmitt, Hyghe etc. Zuweilen läßt die Vorsehung den einen oder anderen verschwinden. Das sind die Mitarbeiter des Todes.
Es geschieht dies auf mancherlei Weisen. Die Bischöfe wollen den Tod des Priestertums, in dem sie die Seminarien unterdrücken, besonders jene, die gefüllt sind. Sie vertreiben die Gläubigen aus der Kirche und hindern sie, der einzigen katholischen Messe beizuwohnen.
Sie hoffen, auf diese Weise die Rasse der treu katholischen Praktikanten in kurzer Zeit zum Verschwinden zu bringen. Bezüglich der neuen Generation ist das Meisterwerk getan: durch Entchristlichung des Katechismus, ohne Dogmen, ohne Verpflichtungen. Das alles ist eifrig und klug vorbedacht. Der Inspirator eines solchen Werkes ist ein genialer Geist. Er denkt an alles.
Die Kirche besaß einen Schatz von Dogmen und Sakramenten, gleichsam als festes Gerüst, das allen Angriffen von außen und von innen widerstehen konnte. Man hat dieses Gerüst zerstört und ersetzt durch einen einzigen Brei. Es erfolgte ein doppelter Angriff: auf die Seelen und auf die Kirche zugleich.
Das genügte aber noch nicht. Diese doppelte Aktion hinderte euch nicht daran, auch andere Mittel zu verwenden, um die "Verwüstung an Hl. Stätte" zu vollenden. Ihr verweigert den Gläubigen die Kirchen, die katholisch bleiben wollen, und ihr gebt sie den Muselmanen, den Lamas aus Tibet, den Protestanten. Wenn es sich nur nicht um Katholiken handelt! Und in Spanien: hast Du "Kardinal" Tarascon nicht die Kathedrale von Cordoba den Arabern offeriert? Wohl aus Dank für die einstigen Eroberer. Hat nicht ein anderer euerer Kollegen, Mgr. Berlier, "Bischof" von Niamey, erklärt: "Mit dem Taufen haben wir Unrecht getan. Unsere Absicht ist jetzt eine andere: Die Muselmanen brauchen nicht mehr ihre Religion zu ändern, sondern wir alle müssen uns gemeinsam anstrengen für eine permanente Konversion." Ihr "Bischöfe" ratet uns also, mit jenen fein brav zusammenzuarbeiten, die seit fünfzehnhundert Jahren bestrebt sind, die Kirche zu töten. Wenn es ihnen nun gelungen ist zu triumphieren, dann ist das nicht ihr Verdienst; glücklicherweise ist es euch "Bischöfen" gelungen, die Kirche zu töten. Und mit ihr tötet ihr die Seelen der Gläubigen.
Wenn wir unsere Seelen retten wollen, dann behandelt ihr uns als "Ungehorsame", und die Priester, die an eurem Mörderwerk nicht mitarbeiten wollen, bedroht und bedrängt ihr. Schämt ihr euch eures Verrates nicht? Es ist Zeit, euch zu demaskieren.
Wann begreift ihr endlich, daß wir von eurer anonymen Kollegialität nichts wissen wollen! Freimaurerwerk ? Dabei beschäftigt ihr euch mit allem, nur nicht mit Gott. Ihr vergreift euch an der Landesverteidigung, am Grundeigentum, ihr predigt den Sozialismus, ihr entschuldigt Israel, ihr beschäftigt euch mit allem, nur nicht mit der Verkündigung der Wahrheit! Warum? Weil ihr nicht mehr glaubt! Ihr tut nichts anderes, als den jüdisch-freimaurerischen Plan auszuführen: die Freude am Apostolat vernichten - die Religionen sind alle gleich -, die Kirche schwächen und sie in Sekten auflösen, damit sie um so leichter untertauchen kann im Magma des falschen Ökumenismus Pauls VI. O, du heilige Braut Unseres Herrn! Findet ihr Bischöfe nicht auch, daß das alles nach Schwefel riecht? Oder habt ihr euch vielleicht schon an diesen Höllengeruch gewöhnt?
Aber was man noch zu wenig bemerkt hat, ist die Tatsache, daß eine große Zahl von Jugendlichen in den Zustand tierischer Sorglosigkeit zurückgekehrt ist. Frucht der Laienschulung. Ist sie doch charmant, diese Jugend! Siehe die Visitenkarte, die sie in der Kathedrale von Reims hinterlassen hat: noch nie dagewesene Verunehrung eines Gotteshauses. Man hat an Paul VI. ein Protesttelegramm geschickt: Keine Antwort. Er hat besseres zu tun, er muß sich mit dem Lama von Tibet befassen. Wie lange noch schaut das Volk solchem Treiben zu? Heute muß jeder Getaufte seinen Glauben leben, kämpfen wie ein Kreuzritter gegen die Feinde des Kreuzes.
Es nützt! Auch die Pläne Satans mißlingen. So hat z.B. der Angriff von "Kardinal" Marty gegen Mgr. Ducaud und seine Priester bloß dazu geführt, daß die sonntägliche Messe im Saal Wagram zu Paris noch mehr bekannt wurde - über 12000 kommen jeden Sonntag zur Hl. Messe! Das Verbot hat dazu geführt, daß nun die Katholiken in Massen in diese Messen strömen. Nicht alle jüdisch-freimaurerischen Pläne gelingen. Es gibt noch gläubige Priester, die die Kirche verteidigen. Und ihre Zahl wächst, besonders in Frankreich.
Freilich, die "Bischöfe" werden noch mehr gegen uns wüten. Sind wir bereit zum Martyrium, oder ziehen wir es vor, am Todeswerk mitzuarbeiten? Seien wir uns bewußt der einzigartigen Tatsache der Geschichte: eine Kirche, die innerhalb von 12 Jahren zusammenstürzt! Wer hat sie zum Einsturz gebracht? War es Nero, Stalin, Robespierre? Nein! die Kirche se teer, ihre Hierarchie. Es gab Angriffe von außen: die Revolution von 1789, geleitet von der Elite, den Freimaurern. Ebenso die Revolution von 1917. Sie kam nicht vom russischen Volke, sondern von der jüdisch-freimaurerischen Hochfinanz. Triebfeder war der Haß gegen die Kirche. Der Angriff gegen die sozialen Verhältnisse war zweitrangig: die Macht kommt von unten, nicht von oben, Prinzip der Demokratie, als Folge des Gotteshasses. Deshalb auch die harte Verfolgung der Kirche seit zwei Jahrhunderten.
Dieselbe übernatürliche Ursache der Revolution von 1917: der Atheismus. Daher die Fortdauer des Hasses von seiten des Kommunismus gegen alles, was den Namen Jesu trägt.
Diese beiden atheistischen Revolutionen sind mit der Billigung der Hierarchie unter dem gegenwärtigen Pontifikat in die Kirche eingedrungen: mit ihrem doppelten Haß gegen die Kirche. Muß man da noch staunen über den Einsturz innerhalb von zwölf Jahren?
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