CHRISTUS BEZEUGT SEINE GEGENWART IM ALLERHEILIGSTEN ALTARSSAKRAMENT
(Bericht eines Priesters)
VORBEMERKUNG:
Der Glaube an die reale Gegenwart Christi im Allerheiligsten Altarssakrament ist bei den meisten erloschen. In dieser Hinsicht hat die sogenannte Reform"kirche" gründliche Arbeit geleistet. Wer da noch Zweifel hat, beobachte nur einmal die Modemisten im Umgang mit dem Brot, von dem sie behaupten, es sei der Leib Christi.
Und doch ist Christus wirklich unter uns! Er, der am Weihnachtsfest Mensch geworden und sich uns geschenkt hat, bleibt auf verborgene Weise im Allerheiligsten Altarsakrament bei und in uns.
Nachfolgender Bericht eines uns nahestehenden Priesters -, einer der wirklich wenigen Seelsorger, die ihre Kraft in den Dienst Gottes stellen und durch ihr absolutes Gottvertrauen eine ungeheure Zuversicht ausstrahlen - mit dem ich hoffe, den Lesern eine kleine Weihnachtsfreude bereiten zu können, ist ein Zeugnis Gottes großer Herrlichkeit, ein Zeugnis des "ewigen Weihnachten" für uns, damit auch wir mit dem Hl. Johannes sagen können: "Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt. Und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des Eingeborenen vom Vater,voll der Gnade und Wahrheit." E. Heller
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Durch alle Jahrhunderte hindurch hat Christus in unendlicher Herablassung seine Gegenwart im allerheiligsten Altarssakrament bezeugt. Viele durch unwiderlegliche Beweise bezeugte Tatsachen liegen vor. (Man lese das Buch von Dr. Maria Häsele "Eucharistische Wunder in aller Welt", Ave Maria Verlag Zürich, oder das Buch von Hans Theodor Brick "Und dennoch glaubt ihr nicht", Verlagsbuchhandlung Franz Reisinger, Wels)
Nachfolgende Begebenheiten aus unserer Zeit bestätigen aufs neue die Wahrheit von der wahren Gegenwart Jesu Christi im allerheiligsten Altarssakrament - sofern ein Priester noch gültig konsekriert Ort, Zeit und Personen dieser Begebenheiten sind der Redaktion bekannt. Alles spielte sich auf dem Hausaltärchen einer Spitalschwester ab, die schon über ein Vierteljahrhundert im gleichen Krankenhaus tätig ist, erst im Krankendienst und seit einigen Jahren als Vorsteherin des Schwesternhauses, in dem mehr als 200 Krankenschwestern ihre Unterkunft haben. Die betreffende Schwester ist eine Person mit klarem Kopf und goldenem Herzen heiterem Sinn und schlagfertig, gesundem Urteil und sehr kritisch gegen über außerordentlichen Phänomenen, überaus geschätzt bei der Verwaltung und den Schwestern.
Was sich nun seit mehr als einem Jahr in ihrem Zimmer abspielte, hat folgenden Hintergrund:
In all den Jahren ihrer Tätigkeit im Krankenhaus, besuchte sie täglich in der benachbarten Pfarrkirche die 6.00 Uhrmesse. Als dann im Oktober 1973 ein neuer Pfarrer kam, verlegte er diese Messe auf einen späteren Zeitpunkt. Damit war den Spitalschwestern die Möglichkeit zur hl. Messe und Kommunion genommen, da ihr Dienst schon um 7.00 Uhr begann, was alle schmerzlich empfanden. Am meisten litt die Hausvorsteherin darunter. Sie klagte ihr Leid einem ihr bekannten Priester und wollte ihren Posten verlassen. Dieser riet ihr ab und bot ihr an, ihr regelmäßig eine Anzahl konsekrierter Hostien ins Haus zu bringen, damit sie sich selber die hl. Kommunion reichen könne, hinweisend auf die Gepflogenheiten in der Urkirche.
Nach einigen Bedenken willigte die Schwester ein, und der Priester brachte ihr Anfang Dezember 1973 in einem von ihm geweihten kleinen Kästchen eine Anzahl hl. Hostien und legte sie auf das schöne Hausaltärchen, das stets mit vielen Blumen geschmückt war. Und das war nun der Beginn vieler merkwürdiger-Begebenheiten, die wir der Reihe nach chronologisch berichten.
Als sich die Schwester am Morgen des 7. Dezember mittelst einer geweihten Pinzette die hl. Kommunion reichen wollte und den Hostienbehälter öffnete, schoß eine helle Feuerflamme heraus, erhellte das ganze Zimmer und das nahe Fenster. Die Schwester stieß einen Schrei der Überraschung und des Schreckens aus und schloß blitzschnell das Kästchen in dem die Hostien waren, und wagte es nicht mehr zu öffnen, blieb an diesem Tage ohne hl. Kommunion.
Anderntags: am 8. Dezember, bat sie den lieben Heiland, er möge sie mit derartigen Dingen verschonen, sie jenen geben, die keinen oder nur schwachen Glauben haben. Und so konnte sie sich die hl. Kommunion reichen, ohne jede Behinderung. Auch an den folgenden Tagen. Am 8. Januar wollte sie sich wieder zu Hause die hl. Kommunion reichen. Da schoßen beim Öffnen des Kästchens drei helle Lichtstrahlen heraus. Wieder großer Schrecken und sofortiges Schließen des Kästchens. In der Nacht vom 1. zum 2. Februar wurde die Schwester durch ein außerordentliches Licht geweckt. Im Glauben, sie habe beim Schlafengehen vergessen, die Lichtschalter auszudrehen, sprang sie aus dem Bett an die Lichtschalter. Umsonst! Es war ein ganz anderes Licht, und es ging vom Allerheiligsten aus. So kniete sie sich hin und erst nach dreistündigem Gebet erlosch das geheimnisvolle Licht. Am 22. Februar morgens um 8.-15 Uhr will die Schwester auf ihrem Zimmer etwas holen. Wie sie die Türe öffnet, ist der helle Lichtschein da. Großer Schrecken! Sie kniet hin und betet weinend: "Heiland ich kann nicht dableiben, ich muß an die Arbeit" Sie meldet das zwei Stunden später dem Priester, noch zitternd. Am 1. März wird sie in der Nacht durch Blitzen geweckt. Sie sieht über dem Kästchen eine große leuchtende und strahlende Hostie. Sie kniet nieder, und nach einer Stunde Gebet ist die strahlende Hostie wieder weg. Am 6. März kommt ihr beim Öffnen des Kästchens ein solches Licht entgegen, daß sie die Hostien nicht mehr sieht. Sonntag, den 10. März abends um halb 11.00 Uhr kommt die Schwester in Begleitung der Mitschwester Hanni H. von einem Ausgang heim. Sie plaudernnoch eine kleine Weile vor dem Zimmer der Hausmutter. Während des Plauderns öffnet diese ihr Zimmer, in dem eine so große Helle war, daß Sr. Hanni ausrief: "Na, was haben denn Sie für eine Helle in ihrem Zimmer? Es sieht gerade so aus, wie wenn sie lauter Hunderter Birnen angeschraubt hätten! "Schnell schloß Sr. M. ihr Zimmer, verabschiedete die Mitschwester, trat ins Zimmer, kniete sich hin und betete den schmerzhaften Rosenkranz, worauf dann die Helle wieder erlosch. Am 19. März wird die Schwester wieder aus dem Schlafe geweckt. Sie sieht über dem Allerheiligsten ein leuchtendes Herz, etwa zwei Handflächen groß, von einer leuchtenden Dornenkrone umgeben mit spitzen Dornen. Sie betet lange davor und dann geht alles wieder weg. Am 23./24. März wird die Schwester wieder durch Blitzen geweckt. Sie sieht einen leuchtenden Kelch, zwei Handflächen groß mit niederem Fuß und Blutstropfen als Zierde und lebendigen Lichtstrahlen aus dem Kelch. Nach andershalbstündigem Beten vergeht die Erscheinung. Nacht vom 29./30. März. Blitze wecken sie. Das Zimmer ist ganz hell und sie sieht über dem Kästchen eine Sonne etwa so groß wie ein Teller, mit leuchtenden Strahlen. Nach einer Stunde Beten erlöscht alles. 2. April. Nacht vom Hohen Donnerstag. Nach Besuch des Gottesdienstes ist das Zimmer bereits hell erleuchtet. Dann erschien über dem Kästchen eine lebendige Hostie, etwa Kaffeetassen groß, die sich immer drehte wie eine Sonne. Dann erschien in der Hostie ein Kreuz, hernach eine Dornenkrone, fünffach gewunden mit spitzen Dornen, hierauf ein Herz mit Blutstropfen in der Mitte. Alles dauerte bis morgens 4.00 Uhr. 14. April. Ostermontag auf Dienstag. Die Schwester wird wie durch ein "Wetterleuchten" geweckt. Sie springt aus dem Bett und kniet sich hin. Wand und Ecke, in der die Muttergottesstatue und das Allerheiligste sich befinden, sind hell erleuchtet wie das "Abendrot". Immer wieder erscheinen in den Wolken des Abendrotes Kreuzchen, hellstrahlend, ganz hervorstechend. Das dauert eine gute Stunde, die die Schwester betend und sühnend verbringt. Sie glaubt, daß das Zeichen einer großen Katastrophe oder eines großen Leidens seien. 20./21. April. Die Schwester wird durch das bekannte Licht geweckt. Über dem Kästchen erschien eine leuchtende Hostie. Größe: wie ein Suppenteller und darin ein Herz. Der Hostienrand sandte kurze Strahlen aus. 5./6. April. Blitze wecken die Schwester. Helle Flamme über dem Kästchen etwa 30 - 40 cm hochlodernd, so daß sie das Kästchen nicht mehr sah. Um 4.00 Uhr morgens erlosch die Flamme. 6./7. April. erscheint ein leuchtendes Kreuz circa 40 cm groß. In der Mitte beim Schneiden der Kreuzbalken ein großer Blutflecken. Um das Kreuz herum ein kreisförmiger leuchtender Kranz. Dauer: Von Mitternacht bis Morgens 5.00 Uhr. 22. bis 27. April kam zweimal das wunderbare Licht. 3./4. Mai. Im Himmelslicht erschienen beim Beten und Fragen nach dem Sinn dieses Lichtes die Worte in Orange: Gebet, Sühne, Buße. Herz-Jesufreitag des Mai. Die ganze Nacht hindurch war das Himmelslicht da bis morgens 9.00 Uhr. Im Lichte erschien das Wort Beten. Die Schwester mußte die ganze Nacht hindurch beten. 18./19. Mai. Die Schwester wurde durch mehrmaliges Klopfen geweckt. Sie sieht über dem Kästchen eine runde Monstranz mit kurzen lebendigen Strahlen. Dauer 2 Stunden. Im Kästchen befanden sich nur noch kleine Hostienteilchen, etwa 4. Stück. Am 22. Mai überzeugte sich der betreffende Priester selber davon. Im Kästchen befanden sich tatsächlich noch etwa vier kleine Teilchen von Hostien, eines war etwa einen Millimeter groß, die anderen waren kleiner. Beweis:Christus ist auch im kleinsten Teil der hl. Hostie zugegen, was heute von gewissen Theologen sogar Bischöfen geleugnet wird (Tenhumberg). 25./26. Mai. Große Helle. Darin erschien ein etwa kopfgroßes Herz mit sieben Nägeln am Hostienrand. Die Nägel waren dreikantig. Dauer 2 Stunden. Ob dieses Anblicks wurde es der Schwester beinahe übel. 2. Juni. Pfingstsonntagmorgen 7.00 Uhr. Beginn der großen Helle hervor kommend aus dem Kästchen. Die Schwester wollte nach E. konnte nun nicht und betete bis nachmittag 14.oo Uhr. Bis dahin dauerte das geheimnisvolle Licht, also volle 7 Stunden. In diesem Licht erschienen die Worte wie in Goldschrift: Liebe mich! 7. Juni. Herz-Jesufreitag. Die Schwester wird um Mitternacht durch Blitzen geweckt. Über dem Kästchen erschien ein armdicker leuchtender Ring und darin das lebenagroße Angesicht Jesu, erst mit einer Dornenkrone. Das Angesicht voll unendlicher Liebe und Leid. Der Gesichtsausdruck wechselte je nach dem Gebet der Schwester. Gegen Ende dieser Vision verschwindet die Dornenkrone. Dauer 2 - 3 Stunden. 12./13. Juni. Fronleichnam. Die Schwester wird um 3.00 Uhr morgens durch Blitze geweckt. Das große Licht ist da. Sie kniet sich hin vor das Allerheiligste. Im Lichte erscheint eine tellergroße Hostie, leuchtend mit einem Kreuz in der Mitte. Später erscheint eine etwas dunklere Hostie mit einem dreifachen Riß wie auf einer Betonstraße. Hernach erscheint eine Hostie mit zerfetztem Herzen. Alles dauerte bis halb 6.00 Uhr morgens. Mit tiefer Erschütterung meldete das die Schwester telefonisch dem Priester. 15./16. Juni. Die Schwester wird um ein Viertel vor drei Uhr durch das gewohnte Blitzen geweckt. Sie kniet sich vor die Muttergottesstatue hin. Am Halse der Madonna sieht sie einen leuchtenden Rosenkranz mit großen Perlen von etwa 1 cm Dicke. An Stelle der Gloriapatri Perlen sieht sie ein gut 2 cm großes Herz-Mariabild mit durchbohrtem Herzen. Dauer circa 2 Stunden. 20./21. Juni auf das Herz-Jesufest. Um halb 1.oo Uhr morgens gewohntes Wecken durch Blitzen. Sr. kniet sich hin vor das ALLERHEILIGSTE. Ein handgroßes leuchtendes Herz wird sichtbar von einer Dornenkrone umrahmt. Leuchtende Strahlen nach oben. Nach einer Stunde erscheint ein zweites Herz in der Herzgegend der Muttergottes, umgeben von einem Kranz lieblicher Blumen. Die Strahlen aus dem Herzen Jesu und dem Herzen Mariens berühren sich. Dauer bis halb 5.00 Uhr. 22./23. Juni. Halb 3.00 Uhr morgens. Starkes Blitzen im Zimmer weckt die Schwester. In der großen Helle ist eine tellergroße Hostie sichtbar. Darüber in Goldschrift halbkreisförmig geschrieben: "Die Stunde der Liebe hat geschlagen. Sei Hostie!" Dauer bis halb 5.00 Uhr. 1. Juli. Fest des kostbaren Blutes. Die Schwester wird wie gewohnt in der Nacht durch Blitzen geweckt. Sie sieht über dem Kästchen, das die hl. Hostien enthält, eine tellergroße Hostie mit Blutflecken, ähnlich den Blutflecken auf dem Korporale vom 14. Juli 1970 im Stich bei Maria Rain. 2. Juli. Fest Maria Heimsuchung. In der Nacht große Helle im Zimmer und herrlicher Blumenduft, der noch am Mittag wahrnehmbar war. Herz-Jesufreitag im Juli. Nach Mitternacht erscheint ein Herz dreimal so groß als normal, dornenumkränzt. Die Herzwunde war zerrissen und öffnet sich stets von neuem und jeweilen kam ein großer Bluttropfen heraus, eßlöffelgroß wie eine Seifenblase und zerrann dann sofort. Dauer: Eine Stunde. Die Schwester wurde darob übel. 12./13. Juli. Die Schwester wird in der Nacht wieder durch das gewohnte Blitzen geweckt. Ein großes Herz umgeben von einem Dornenkranz erschien. Auf die Bitte der Schwester: "Was soll ich tun?" erschien die Schrift: "Sühne. Sühne, Sühne!" 20./21. Juli um halb 12.00 Uhr nachts. Blitze weckten die Schwester. Eine strahlend weiße tellergroße Hostie erschien. Darüber das Antlitz Jesu mit Dornen gekrönt, voll Schmerz und unendlichem Leid, ganz zerschlagen, wie zertrampelt, ein furchtbarer Anblick, ob dem es der Schwester fast übel wurde. Dauer: Bis halb 3.00 Uhr morgens. 1. August. Herz-Jesufreitag. Wie die Schwester um halb 10.00 Uhr auf ihr Zimmer kam, blitzte es bereits. Es erschien eine handgroße Hostie mit Kreuz, mit einem Kranz von lebendigen Strahlen etwa so groß wie ein Wagenrad. Stetes Ausstrahlen bis morgens halb 3.00 Uhr. Im Kästchen waren keine Hostien mehr. 6./7. August. Verklärung Christi. Die Schwester erwacht gegen drei Uhr morgens. Obwohl im Kästchen nur noch ein per kleine Partikel von Hostien waren, war das Kästchen "ganz im Feuer"; so daß die Fatimastatue ganz erhellt wurde. Dauer: Eine Stunde. Beweis, daß Christus auch im kleinsten Hostienteilchen zugegen ist.
Weil die Ferienzeit heranbrach, legte die Schwester auf Weisung ihres Führers die kleinen Hostienteilchen samt dem kleinen Korporale in ein Glas Wasser, das Wasser trank sie später aus. Ab da erfolgte keine Erscheinung mehr. Erst Anfang November erhielt die Schwester erneut konsekrierte Hostien, um sich selbst die hl. Kommunion zu reichen. Sie hatte sich inzwischen eine metallene vergoldete Dose zur Aufnahme der hl. Spezies angeschafft, die in der oberen Partie durchlöchert war und vom Seelenführer konsekriert wurde. Und wieder zeigte der Herr seine Gegenwart. Schon gleich am Anfang setzte das nächtliche Blitzen ein, das sie aus dem Schlafe weckte. Mehrmals drangen aus dem durchlöcherten Gefäß helle Lichtstrahlen. Auf den Rat des Priesters verschaffte sich die Schwester einen Photoapparat, und wie sich das Phänomen in der Nacht zum Herz-Jesufreitag im November wiederholte, griff die Schwester zum Photoapparat und knipste zweimal. Und siehe da: das Phänomen wurde photographisch festgehalten. (Die Photos sind im Besitz des Seelenführers.) Freitag den 15. November kamen drei Spitalschwestern, Lina E. (kath.), Hanni J. (prot.) und Alice H. (kath.) und meldeten der Schwester daß aus ihrem, d.h. aus dem Zimmer der Sr. M., ein wunderbarer Duft herausströme, was sie denn für Blumen auf dem Zimmer habe. "Keine besonderen", antwortete diese und ging mit den drei Schwestern hinauf, öffnete die Türe ihres Zimmers. Und tatsächlich strömte aus dem Zimmer ein eigenartiger herrlicher Duft, der bis in den späten Nachmittag bemerkbar war. Das Geheimnis und wohl die Ursache des Duftes verriet die Schwester ihren Kolleginen nicht. 7. Dezember. Vorabend von Maria Empfängnis. Wie die Schwester auf ihr Zimmer kommt - es war abends um halb 10.00 Uhr - ist dieses von einem herrlichen Duft erfüllt. Gleichzeitig suchte eine magenkranke Mitschwester sie auf, geplagt von einem starken Magenweh. Diese nahm ebenfalls den eigenartigen Duft wahr, saugte ihn immer wieder ein und rief wiederholt aus: "Welch herrlicher Duft, welch herrlicher Duft!" Frei von Schmerzen und völlig geheilt von ihrem Magenleiden verläßt sie das Zimmer.
In der Folgezeit wiederholt sich mehrmals das seltsame Licht um dann am Abend des 1. Februar 1975 einen Höhepunkt zu erreichen. Circa um 21.oo Uhr brach im Nachbarhaus des Schwesternhauses ein Brand aus, den die Feuerwehr bald unter die Kontrolle brachte. Die Schwester eilte auch auf den Brandplatz, um eventuell Hilfe zu leisten. Wie der Brand erloschen war und die Feuerwehrleute vor dem Brandobjekt standen, zeigte einer der Männer auf das Schwesternhaus mit dem Ruf: "Da oben gibts, meine ich, neue Arbeit". Alle schauten hinauf. Richtig: aus einem Fenster des Hochbauses drang ein heller Schein wie der Scheinwerfer einer Autolampe. Die Schwester schaut ebenfalls hinaus, zählt die Stockwerke und die Fensterreihe, konstatiert: Zehnter Stock und Siebentes Fenster in der Reihe. "Das ist ja mein Zimmer", sagt sie "da muß ich schnell nachsehen". Sie fährt sofort mit dem Lift hinauf, öffnet die Zimmertüre. Sie täuscht sich nicht. Das Licht kam von der Sakramentsecke. Schnell läßt sie die Rolläden hinunter, zieht die Vorhänge vor, und nach einer Stunde Gebet erlöscht das Himmelslicht. Durch die sich bietende Gelegenheit in einer Kirche, wieder die hl. Kommunion zu empfangen, war eine weitere Überbringung der hl. Spezies nicht mehr nötig.
Die Frage nach der Glaubwürdigkeit dieser Sache und ins besondere der der Schwester, drängt sich auf. Was letztere anbelangt, so ist an deren Glaubwürdigkeit kein Zweifel. Eine Frau, die mehr als 200 Schwestern unter sich hat, und zwar alles junge, und diese zur vollen Zufriedenheit leitet - alle lieben and achten sie - verrät einen klugen Kopf und ein verständnisvolles Herz. Sie ist überaus kritisch, und gegen alle außerordentlichen Phänomene sehr zurückhaltend. Ihre öftere Frage an ihren Seelenfahrer in Bezug auf die geschilderten Ereignisse ist stets diese: "Warum passiert denn mir das?" Die Antwort dürfte nicht schwer sein: Damit der so sehr gefährdete Glaube an die wahre Gegenwart Jesu im allerheiligsten Altarssakrament nicht erlischt, sondern gestärkt wird. Für die Echtheit dieser Erlebnisse spricht auch die Mannigfaltigkeit derselben. Das konnte die Schwester nie selber erfunden haben.
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