MITTEILUNGEN DER REDAKTION
Verehrte Leser!
1. Aus aktuellem Anlaß erscheint die neue Nummer der "Einsicht" wieder in verkürzter Form. Es fehlen also einige, in Fortsetzung laufende Beiträge. Wir bitten die Autoren um ihr Verständnis, auch dafür, daß einige eingesandte Arbeiten bisher noch nicht veröffentlicht werden konnten.
2. Wir möchten unseren Lesern folgenden Hinweis geben: Frau Dr.E. Gerstner empfiehlt in der neuesten Ausgabe von "Kyrie Eleison" (Nr.8) ihren Lesern, sich an den "Heiligen Stuhl" mit der Bitte um Exkommunikation zu wenden. Dazu ist zu bemerken:
a) Es ist grundsätzlich unmöglich, daß ein rechtgläubiger Katholik, der sich nichts zu Schulden kommen hat lassen, legitimerweise exkommuniziert werden kann.
b) Paul VI. hat durch seinen Glaubensabfall keine legitime Autorität mehr, er kann darum auch keinen Gläubigen rechtskräftig ausschliessen.
c) Es ist moralisch illegitim, eine Autorität scheinbar (oder aus taktischen Gründen) noch anzuerkennen, die keine mehr ist.
d) Paul VI. könnte höchstens seine modernistischen Anhänger "exkommunizieren", nicht aber diejenigen, die seiner "Kirche" nie angehört haben.
Wir raten unseren Lesern von dieser Aktion ab.
3. Hinweise: a) SCHALLPLATTEN: Aus der "Archiv Produktion" (Messen in Gregorianik): 1. Weihnachtsmesse - Nr. 198 153; 3. Weihnachtsmesse - Nr. 198 036; Altspanische Liturgie - Nr. 198 459. (Preis: jeweils 25,- DM) "Die Messe von Downham Market - England" zu beziehen durch: Coimbra Recordings, Dept. E., Highbury Studios, Swan Yard, London N1 1SD. (Preis: ca 14,-DM) b) BÜCHER: "Blutwunder im 20. Jahrh.?" zu beziehen durch: Robert Mäder-Sekretariat, CH-8965 Berikon, Preis 1,-DM. - Johann Baptist Walz, Die Heilige Eucharistie als Kommunionsakrament und als Opfer, Preis 10,- DM, zu beziehen durch die Redaktion.
Ihr Eberhard Heller
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VOM HL. FRANZISKUS
In Erinnerung seines 750. Todestages am 3. Oktober.
ALS DER SELIGE FRANZISKUS AN DEMSELBEN ORTE WEILTE? WURDE EIN FROMMER Bruder, der schon lange im Orden war, krank und sehr achwach. Als der selige Franziskus ihn sah, hatte er Mitleid mit ihm; aber weil damals die Brüder - die Gesunden und die Kranken - in großer Heiterkeit die Armut als eine Fülle empfanden und in ihren Krankheiten keine Medizin gebrauchten und auch keine verlangten, vielmehr gerade das zu sich nahmen, was ihrem Leibe schädlich war, sprach der selige Franziskus zu sich: "Ich glaube, wenn dieser Bruder am frühen Morgen reife Trauben äße, so würde dies gut für ihn sein."
Und wie er es ausgedacht hatte, tat er es: Denn er erhob sich eines Tages am frühen Morgen, rief jenen Bruder heimlich zu sich und führte ihn auf einen Weinberg, der nahe dem Hause war. Er wählte einen Weinstock, an dem die Trauben reif zum Essen waren, setzte sich mit jenem Bruder neben den Weinstock und begann, von den Trauben zu essen, damit der Bruder sich nicht schäme, allein zu essen. Und während sie aßen, werd der Bruder gesund, und sie lobten beide den Herrn.
Und jener Bruder erinnerte sich während seines ganzen Lebens an die Barmherzigkeit und Güte, die ihm der heiligste Vater erwies, und in großer Ehrfurcht und unter vielen Tränen erzählte er es oftmals seinen Brüdern.
(entnommen aus: "Der Spiegel der Vollkommenheit oder der Bericht über das Leben des Heiligen Franz von Assisi"München: Kösel 1953,2 Auf.)
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AUS EINEM LESERBRIEF:
"Diese konziliare Kirche ist wie der Erzbischof richtig schrieb, völlig schismatisch und nach dem spanischen Theologen Suarez ist ein Papst der alle Riten ändert schismatisch. Inwiefern der Papst an der Änderung der Riten Schuld trägt, untersuche ich nicht, aber Suarez würde und müßte heute sagen: Eine Kirche, die alle Riten ändert ist schismatisch. Das hat die Neukirche getan, ergo! Morgen am eidgenössischen Bettag werden in allen römisch-katholischen Kirchen ökumenische Gottesdienste gehalten mit Interkommunion. Natürlich unter Billigung der Bischöfe. Das ist Apostasie in höchster Potenz. Sich dagegen zur Wehr setzen, ist heiligste Pflicht."
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