BRIEFE DER WARNUNG - NR. 1
von H.H. Kaplan W.W.E. Dettmann
Wir sind in einer ähnlichen Lage wie der Apostel Paulus, der im 9. Kap. des Römerbriefes schreibt: "Ich habe große Traurigkeit und ständigen Schmerz im Herzen. Ich möchte selbst ausgeschlossen sein von Christus an stelle meiner Brüder, die meine Verwandten dem Fleische nach sind: Sie sind Israeliten; sie besitzen die Annahme an Kindes statt und die Herrlichkeit der Bundesschließung und die Gesetzgebung und den Dienst und die Verheißungen (...)". (9,1-4) In ähnlicher Weise wie der Apostel Paulus sehen wir in der heutigen Zeit die weitaus größere Zahl unserer einstigen Glaubensbrüder und -schwestern einem furchtbaren Ende entgegengehen, und wir können nicht anders als sehr ernst und traurig darüber sein.
37 Jahre nach der Kreuzigung Jesu Christi wurde die Stadt Jerusalem gemäß der Weissagung des Heilands zerstört; 37 Jahre nach der Thronbesteigung Paul VI. und der Unterzeichnung der Liturgiekonstitution des sog. II. Vaticanums wird das zweite Jahrtausend der Christenheit voll werden: 1963 bis 2000! Bis zu diesem Zeitpunkt wird die ganze Christenheit ein Vielfaches von dem erlitten haben, was einst über Jerusalem gekommen war. Das wird die Strafe für die Hinterlist und Verblendung bei der Zerstörung des Hl. Meßopfers sein.
Der wirksamste Schutz vor den unmittelbar bevorstehenden Strafgerichten, nämlich das Hl. Meßopfer, ist von Paul VI. selbst beseitigt worden. Die Blindheit der heutigen Katholiken, die diese Tatsache nicht erkennen wollen, ist erschütternd. Noch erschütternder aber ist die Falschheit und Verderbtheit von vielen heutigen Bischöfen und Priestern, die den Gläubigen vorgaukeln, das Verhalten Pauls VI. mit seiner neuen "Liturgie" sei in Ordnung. Bischof Graber hält täuschend schöne Predigten über die Mutter Gottes, während er gleichzeitig eine Kirche nach der anderen in seinem Bistum* modernisieren läßt. Er muß aber wissen, daß zur gleichen Zeit, in der er irgendeine Muttergottespredigt, seine bischöflichen Kollegen über die Einführung der Interkommunion und über die Einsetzung von verheirateten Laien in die Leitung von Pfarreien sprechen. Bischof Moser von Rottenburg hat im Mai 1976 in Ulm a.D. sogar den Satz gesprochen: "Der Primat des Mannes in der Kirche ist nicht gottgewollt." In Afrika ist man bereits in vielen Orten dazu gegangen, verheiratete Laien als Pfarrer einzusetzen (s.b. "Ruhrpost", 31.7.1976) - Die heutigen Bischöfe zerstören die katholische Religion mehr, als Hitler und Stalin dies taten.
(*Anm.d.Red.: das er nun rechtswidrig okkupiert hält.)
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