MITTEILUNGEN DER REDAKTION
Verehrte Leser!
1. Das neue Heft der "Einsicht" möchte diesmal vor allem anderen auf die sich seit kurzem abzeichnenden Gefahren für die Kirche aufmerksam machen und alle Priester und Gläubigen besonders vor der Gefahr des Erstickens bzw. Abwürgens der Kirche innerhalb der abgefallenen Organisation warnen. Das scheinbare Gewährenlassen, die "freundliche" Umarmung ist wie der Judaskuß, viel gefährlicher als die direkte Unterdrückung, weil dieses Verhalten der "Hierarchie" der "Gehorsams"-Mentalität und der Bequemlichkeit - die schreckliche Wirklichkeit wollen die wenigsten wahr haben! - vieler Gläubiger entgegenkommt.
2. Als Antwort auf mehrere Anfragen möchte ich mitteilen, daß das Heft 7. März 1976, das letzte Heft des fünften Jahrgangs war. Ich hatte bereits daraufhingewiesene daß die "Einsicht" unregelmäßig ca. alle 6 Wochen erscheint und bitte dies zu beachten.
3. Hin und wieder werden uns "Einsichten" von der Post mit dem Vermerk "verstorben'' zurückgesandt. In der Regel lassen wir dann für diese Verstorbenen das Requiem lesen, weil wir davon ausgehen (müssen), daß der Tote sonst ohne den Trost der Kirche bleibt. Wir können zwar auch nicht alles tun, aber die Frucht eines Hl. Meßopfers können wir wenigstens den Verstorbenen zu gute kommen lassen. Wenn jemand der Leser für seine verstorbenen Verwandten bzw im Falle seines eigenen Verscheidens sich oder anderen wenigstens noch den Trost des Hl. Meßopfers für, sein Seelenheil (oder das eines anderen) sichern möchte, sollte das von den Betreffenden vorher testamentarisch geregelt haben, und uns mitgeteilt werden.
4. Als eingetragener und steuerbegünstigter Verein, werden unsere Kassenbücher jährlich durch die staatlichen Kontrollorgane geprüft. In diesem Zusammenhang darf ich unseren Lesern mitteilen, daß die Bilanz ausgeglichen war. Die eingegangenen Spenden wurden für den Druck und Versand als, auch für die vielen anderen Verpflichtungen restlos -aufgebraucht. (Die Veröffentlichung der genauen Bilanz, wie sie zu Beginn des 2. Jahrgangs einmal aufgestellt worden war, würde nur gegen uns mißbraucht, darum unterbleibt sie.) Wir dürfen aber, unseren Lesern versichern, daß die eingehenden Gelder gewissenhaft verwaltet werden. Finanziell abgesichert ist die "Einsicht" nur durch die großzügigen Spenden eines jeden Lesers! Das bitte ich wirklich zu bedenken!
5. Von der Predigt, die H.H. Pfarrer Aßmayr am 7. März 1976 (S.51-53, dieses Heft) gehalten hat, können ebenso wie von seinem Artikel "Was ist Wahrheit" gegen Portogebühr zu Werbezwecken Sonderdrucke angefordert, werden.
6. Im Petrus-Verlag, D-Kirchen/Sieg (Paul Mockenhaupt) ist ein Büchlein erschienen, das die Ordnung und den Kanon der Hl. Messe enthält und das wir allen empfehlen möchten, die noch keinen Schott besitzen.
Mit der Bitte um Ihr Gebet für unsere Priester und die wenigen treuen Bischöfe, für unsere todkranke Kirche
Ihr Eberhard Heller
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IN EIGENER SACHE
Aus gegebenem Anlaß - und auch um Verwechselungen zu vermeiden - möchten wir unsere verehrten Leser auf folgendes hinweisen: Der Freundeskreis e.V. des Convents Pius VI. und der Freundeskreis e.V. der Una voce Gruppe Maria sind zwei sowohl institutionell als auch sachlich getrennte Vereine, trotz teilweiser personeller Überschneidungen in der Vorstandachaft. Dem Freundeskreis e.V. des Convents Pius VI. geht es hauptsächlich um die Sicherung des sakramentalen Lebens, dem Freundeskreis e.V. der Una voce Gruppe Maria primär um die Verteidigung des Glaubens, die besonders durch die Herausgabe unserer Zeitschrift "Einsicht" geführt wird. Wer also mit dem Inhalt und dem Stil der Einsicht nicht übereinstimmt, braucht sich deshalb nicht vom Besuch der Hl. Messe in unserer Kirche, München, Baaderstr. 56 ausgeschlossen zu fühlen. Wir möchten aber nicht verschweigen, daß wir uns nur wegen der in der "Einsicht" dargelegten, grundsätzlichen Position für berechtigt hielten, unser religiöses Zentrum zur Sicherung des sakramentalen Lebens aufzubauen. Die Anschrift des FREUNDESKREISES E.V. DES CONVENTS PIUS VI. lautet: 8000 München 60, Postfach 2620 1. Vorsitzender Dr. Kurt Hiller (Konten: Postscheckkonto: München Nr. 299 578-807; Deutsche Apotheker- und Ärztebank, München, Konto Nr. 006 288 20. BLZ 70090606) Die Anschrift des FREUNDESKREISES E.V. DER UNA VOCE GRUPPE MARIA lautet: 8 München 1, Postf. 610: 1. Vorsitzender Dr. Eberhard Heller (Konten siehe Deckblatt der "Einsicht")
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SIE HABEN NICHT DEN MUT ....
von Alois Schnitzer sen.
Sie haben nicht den Mut, offen zu erklären: Wir glauben nicht mehr an die Wesensverwandlung von Brot und Wein. Sie haben nicht den Mut, offen zu erklären, daß deshalb der Tabernakel, die Wohnung unseres Herrn und Heilandes. aus der Mitte unserer katholischen Kirchen entfernt wurde. Sie haben jedoch den hohenpriesterlichen Hochmut, allen, die weiterhin an die Gegenwart Christi im Allerheiligsten glauben und allen Priestern, die treu an ihrem Hirtenamt festhalten, zu schaden, wo sie können, sie zu bedrohen, ihnen die Lebensexistenz zu entziehen, sie wirtschaftlich zu martern und zu kreuzigen. Und diese "Hohenpriester" nennen sich "Lehrer" der katholischen Religion.
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