BETRIFFT: "PAPST PAUL VI."
von H.H. P. Lorenz Straßer
Zur Zeit werden unzählige "Botschaften" in Umlauf gesetzt, die von Widersprüchen strotzen. Sie ergehen sich in widerlichen Lobsprüchen auf Paul VI., bezeichnen ihn bis zum Überdruß als "Martyrer" und "Gefangenen des Vatikans" usw. - Ich werde den Verdacht nicht los, daß diese unsinnigen Berichte und "Botschaften" von gewissen Kreisen (Freimaurer) unters Volk gebracht werden, um den kleinen Rest der Gutgläubigen noch mehr zu verwirren und zu verunsichern.
Die Tatsachen sprechen eine andere Sprache als Montinis blumenreiche Reden und die offensichtlich manipulierten phantasiereichen "Botschaften" gewisser sehr fragwürdiger "Seher" und "Seherinnen", die jetzt wie Pilze aus dem Boden schießen und die Verwirrung noch größer machen. Man kann nicht bei Papst Paul gutheißen, was man bei Döpfner und Konsorten streng verurteilt. Wo bleiben da Gerechtigkeit und Wahrheitsliebe? - Letztlich werden wir nicht gefragt werden, wieviel "Botschaften" wir verkonsumiert haben, sondern ob Erkenntnis und Bekenntnis in unserem Leben nach der Richtschnur unseres Gewissens sich die Waage gehalten haben.
Vor allem möchte ich allen Gut- und Leichtgläubigen eines ausreden: das dumme Märchen vom "Gefangenen im Vatikan". - Kein Papst der ganzen Kirchengeschichte war je so frei wie dieser! Kein Papst hat soviel Weltreisen unternommen wie dieser: UNO, Palästina, Indien, Manila, Bogotá, Uganda, Portugal, Udine usw. - Überall hätte er Gelegenheit gehabt, sich des Druckes zu entledigen, der angeblich auf ihm lastet. Und in seinen sehr blumenreichen (aber leider nichtssagenden) Mittwochsansprachen hätte er jede Woche Gelegenheit, der Welt seine so bittere "gefängnishafte" Lage mitzuteilen, in die er sich selber durch die Berufung nur modernistischer Mitarbeiter (Kardinäle) freiwillig versetzt hat. Auch seine großen öffentlichen "Gottesdienste" (Weihnachten, Ostern usw.) gäben ihm reichlich Gelegenheit zu solchen Bekenntnissen. Doch man hört nur "Friedensreden" aus seinem Mund, wie jeder Freimaurer und Bolschewik sie auch von sich gibt. Er ist auch bereits beobachtet worden (ich habe Zeugen!), wie er Hand- und Stehkommunion austeilte und die neue (Montini-)"Messe" mit dem gefälschten Konsekrationstext "zelebrierte" ...
Vieles wäre noch zu sagen ... Ich darf Ihnen zusätzlich die Lektüre von Reinhard Raffalts Buch "Wohin steuert der Vatikan?" (R. Piper-Verlag, München) empfehlen.
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